Welche Kleinigkeiten bringen euch zum (fast) ausrasten?

gaia

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haruc schrieb:
gaia schrieb:
.ich mags nicht wenn jemand eine bemerkung über den text meines T-shirts macht, nur weil er keine Ahnung hat, wer ASP ist.....

Naja, das darfst du denen nicht verüblen... nur die wenigsten Leute kennen sich mit Abkürzungen für Programmiersprachen aus.

http://data.motor-talk.de/data/galleries/0/73/9244/31794736/trollface-8127387953604691124.jpg

^^
 

haruc

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Berichte wie dieser: http://www.abendblatt.de/hamburg/ar...-Bildungsreformen-trotz-vieler-Verlierer.html

Da wird davon gesprochen, dass die Bildung besser wird. Als Beleg führt man an, dass die Anzahl der höheren Abschlüsse zunimmt. Was mich daran stört, ist, dass man hier lediglich mit "Hüllen" hantiert, aber nicht mit den Inhalten.

Klar, wenn man die Anforderungen für Schulabschlüsse senkt, erreichen mehr Menschen einen höheren Schulabschluss.

Und dann noch zum Teil unsägliche Praktiken bei der Notenvergabe.

Die meisten meiner (ex-)Kommilitonen, die von Gesamtschulen kamen (meist mit einem 1,x Abitur) sind bereits im 2 oder spätestens 3 Semester gescheitert. Lange hielt ich das für eine subjektive Einschätzung, die sich nicht generealisieren lässt, aber anscheinend ist dem doch nicht so: Schüler, die an Gesamtschulen das Abitur erwerben, scheitern öfter im Studium, als Schüler, die an Gymnasien das Abitur erwerben.
(Siehe zb. "Diskussion" im Wiki-Artikel zur Gesamtschule)

Ich weiß nicht, wie man sowas als Erfolg darstellen kann. Das geht doch komplett an der Realität vorbei.

Wichtig bei der Bildung ist doch, was ein Mensch an Wissen und Fähigkeiten erworben hat, und nicht, was auf einem Stück Papier steht. Wenn man jetzt, um irgendwelche politischen Vorgaben zu erfüllen, mehr Leute mit einem eigentlich nicht gerechtfertigten Abitur ausstattet, was gewinnt man denn dabei? Nix.

Bildung ist unsere wichtigste Ressource - der unverantwortliche Umgang damit bringt mich regelmäßig zur Raserei.
 

paul20dd

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Wenn ich bei google ein Begriff eingebe und diese ach-so-schlaue Vervollständigungsautomatik mitten zwischen den Wörten totalen mist draus macht. Früher konnte man normal weiterschreiben und Vorschläge wurden unterhalb zur Auswahl angezeigt, heute manipuliert google im Eingabefeld herum :motz: . Ausserdem find ich es schade das Google nicht mehr die Option "URL von der Suche ausschließen" hat. Außerdem funktionieren die logischen Operatoren bei der Suche nicht mehr :k_schuettel:
Hi everyone,

We've made the ways you can tell Google exactly what you want more consistent by expanding the functionality of the quotation marks operator. In addition to using this operator to search for an exact phrase, you can now add quotation marks around a single word to tell Google to match that word precisely. So, if in the past you would have searched for [magazine +latina], you should now search for [magazine "latina"].

We're constantly making changes to Google Search - adding new features, tweaking the look and feel, running experiments, - all to get you the information you need as quickly and as easily as possible. This recent change is another step toward simplifying the search experience to get you to the info you want.

Cheers,
Kelly Quelle
 

DrJones

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Mich regt es auf mit wie wenig Sachverstand manche Leute durchs Leben kommen und sogar ein Geschäft erfolgreich betreiben können.

Kürzlich war ich mit meinem Chef unterwegs und es musste ein DIN A3 Druck in Farbe her, die entsprechende PDF Datei befand sich auf einem USB Stick. wir haben das nächste Fotofachgeschäft angesteuert, welches Drucke in größeren Formaten anbietet.

Offensichtlich hat der Besitzer eher sein Hobby zum Beruf gemacht und handelt mit gebrauchten Fotoapparaten und macht auch Portrait und Aktaufnahmen. Daneben werden aber auch Visitenkarten angeboten.

Long Story short: Letztendlich konnte er uns nicht behilflich sein, da,sinngemäß wiedergegeben: " PDF Dateien kann er nicht ausdrucken, er arbeitet ja mit Mac. Und auf fremden Dateien könnten ja Viren drauf sein..."

Ich hab mir da jeden Kommentar verkniffen. Da ist Hopfen und Malz eh verloren.
 

haruc

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Ja, das erinnert mich an letzte Woche, wo ich auf dem Europafest in den Moselauen(Trier) war, und an einem eigentlich nicht ungemütlich aussehenden Stand ein frisch gezapftes Bier und was zu essen kaufen wollte (war beides auf den massenweise herumliegenden Speisekarten verzeichnet).

Bei der Bestellung an der Theke dann:

Ich: "Ich hätt gern 'nen Liter Pils, drei Radler und einmal Leberknödel mit Sauerkrauft"

Wirt: (sinngemäß): "Wir haben nur Flaschenbier" [verweist dabei auf eine Reihe von Biermischgetränken, die in der Sonne rumstehen]

Ich: "Danke, dann nehme ich nichts"

Wirt: "Mir habbe auch Lambrusco, Balaton, Rotwein..."


Fazit: Man sollte schon das anbieten, was man bewirbt. Sonst verkrault man sich seine Kundschaft. Und wieso stehen denn Reihenweise frisch gespülte Maßkrüge rum, wenn da kein Bier rein soll?

~*~*~*~

Andere Sache:

Egal wo man hinschaut: Taz, Faz, Welt, Spiegel... überall ist da bei den KOmmentaren dieser geistige Abschaum vertreten, der nur undifferenziert seinen Müll von sich gibt.

Wieso können die Hobbykommentatoren in Deutschland nicht so diszipliniert und reflektiert sein, wie ihre britischen Pendants?

Zb. hier: http://www.independent.co.uk/opinio...not-wanting-to-call-europes-tune-7771251.html
 

haruc

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Neulich bei der Bahn.

Anfang August flog ich von Frankfurt aus mit der bmi nach Manchester. Dacht ich mir: "Fährste mit der Bahn zum Flughafen."

Also Ticket gebucht, mit ICE von Mannheim nach F-Flughafen Fernbf.

Geplante Abfahrt 14:06, Gleis 3.
Da steh ich nun um 14:00 Uhr am Gleis 3 und warte auf den Zug. Auf der Anzeigetafel steht dann "Fährt heute von Gleis 8. 5 Minuten Verspätet". Okay, ist ja kein Thema.

Hab dann sicherheitshalber nochmal beim Info-Personal auf dem Bahnsteig nachgefragt, ob sich irgendwelche Änderungen am Fahrplan meines Zuges (ICE 576) ergeben haben. Antwort: "Nein, alles planmäßig, außer Verspätung und Gleisänderung."

Da ich ein Ticket mit Zugbindung hatte, blieb mir eh nix anderes übrig.

Die Reise ging recht flott und war auch ansonsten ganz angenehm - der Zug hatte wirklich nur 5 Minuten verspätung.

Als dann aber der nächste Halt "Frankfurt HBF" angekündigt wurde, war ich doch etwas erschrocken. Der Zug fuhr unangekündigterweise den Fernbahnhof am Flughafen nicht an. Nur zur Erinnerung: Das Info-Personal hat mir bestätigt, dass der Zug am Flughafen halten wird.

Das war die erste "Kleinigkeit", die mich fast zum ausrasten gebracht hatte. Aber für Gefühlsausbrüche war keine Zeit, mein Flieger ging ja in 75 Minuten und ich war ziemlich weit weg vom Flughafen. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mit den letzten paar Euro die ich noch hatte, ein Taxi zum Flughafen zu nehmen (25€). Hab mir auch eine Quittung geben lassen.

So, mittlerweile bin ich wieder zurück und gerade dabei, das "Fahrgastrechteformular" auszufüllen. Und da kommt die nächste "Kleinigkeit", die mich ärgert: Das Formular berücksichtigt nur Verspätungen und Ausfälle, nicht aber nicht angefahrene Haltestellen.

~~~

In Zukunft mach ich so Sachen mit dem Auto. Auf die Bahn sollte man sich wirklich nur dann einlassen, wenn man gar keine andere Wahl hat oder es nicht so wichtig ist, wann und wo man ankommt. Das Plus an Streß, Ärger, Mehrkosten und Zeitaufwand kann die angeblich "entspannte" (Der Zug nach Mannheim war übrigens die letzten 45 Minuten mit besoffenen pöbelnden Fußballfans vollgestopft) Art des Zugreisens nicht wett machen.

Mal gespannt, ob ich von der Bahn irgendwas bekomme. Mit einem Gutschein werde ich nicht einverstanden sein, weil ich nicht vorhabe, jemals wieder mit der Bahn zu reisen.
 

MareikeJWD

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Mag sich nun komisch anhören, aber ich habe sehr oft ein Problem mit den Haarfrisuren von älteren Damen :)

Und zwar nicht weil ich sie vom Aussehen her nicht mag, sondern weil ich
sie nicht riechen mag.
Ich meine nämlich diese sehr stark mit Haarspray angereicherten Frisuren, die meistens ältere Damen haben.
Sitz man dann direkt hinter ihnen, beispielsweise im Theater oder im Bus, wird mir sehr oft übel weil der unfassbar penetrante, fast beissende Geruch des vielen Harsprays die ganze Zeit in die Nase kriecht.

Weiss jemand vielleicht wovon ich spreche?
 

erik

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@haruc

Hm, wenn du 45 Minuten in einem Zug verbringst, der eigentlich nur 32 Minuten von Mannheim nach FF Flughafen braucht, vielleicht hast du einfach vergessen, auszusteigen?

Ich reg mich über Leute auf, die sich über jede Kleinigkeit aufregen...
 

haruc

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erik schrieb:
@haruc

Hm, wenn du 45 Minuten in einem Zug verbringst, der eigentlich nur 32 Minuten von Mannheim nach FF Flughafen braucht, vielleicht hast du einfach vergessen, auszusteigen?

Ganz so doof wie du zu glauben scheinst bin ich dann doch nicht. Laut Fahrplan wäre FFM-Flughafen der erste Halt des Zuges nach Mannheim HBF gewesen.

Tatsächlich war der erste Halt nach Mannheim HBF aber Frankfurt HBF.

Hätte der Zug zwischendurch im Fernbahnhof gehalten, hätt ich das gemerkt. Da wachsen nämlich keine Bäume und man kann nicht Kilometerweit über die Rheinebene gucken. Der Fernbahnhof is nämlich unter der Erde.
 

Matt

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Mich stört es immer wieder wenn voraussehbar ein erhöhter Aufwand an Wechselgeld nötig ist, aber der Betreiber dann meint, alles passend haben zu wollen oder selbst das Wechselgeld zu geben, damit man einen Schein bekommt.
Beispiel: Pfand an Bierständen - wenn das Glas 1 Euro kostet, sorge ich doch mit einem Dutzend Rollen Einer vor. Oder aber auch Eintrittsgelder die auf 4 oder 9 enden, da kann ja nun wirklich keiner mit rechnen, dass die meisten einen Schein mitbringen. Fehler macht jeder, aber dann noch arrogant zum warten auffordern, statt entschuldigend zum warten zu bitten, ist mir dann doch immer etwas unverständlich.

Andere Kleinigkeit - ich sitz in einer Bahn, die 10 Minuten Verspätung hat, aber die Website zeigt immer noch in grün 0 min Verspätung an.

Und am meisten natürlich über mich, dass ich mich über solche Kleinigkeiten dann aufrege... :don:
 
G

Guest

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Ich mußte neulich einige Vorträge in Wiesbaden halten, dachte mir - fahr mit dem Zug, dann kannst du die Präsentation noch fertig machen.

Ha, denkste Puppe.

Obwohl ich eine Sitzplatzreservierung hatte, war der Zug so überfüllt wie die U-Bahn in Tokio um 7 Uhr morgens.

Wir sind in irgendeinem Wagon zwischen den Sitzreichen wie die Sardinen gestanden. Nach vorne oder hinten oder auf's Klo zu gehen war völlig unmöglich. Selbstverständlich ist auch die Klimaanlage (war ja über 20 Grad draußen) und damit auch die Lüftung überhaupt ausgefallen. Hitze, Menschenmief, sinkender Sauerstoffgehalt - Sackgang Deluxe.

Ich war kurz davor entweder ein Fenster einzuschlagen (wenn ich dran gekommen wäre) oder irgendjemanden zu erschießen.

Nie wieder Bahn. Auto ist bequemer, billiger, ich kann rauchen, kann meine (und nur meine) Musik hören und der Bordservice ist besser, der Kaffee sowieso.
 

jones

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Wobei die bahn allerdings nichts für die Leute kann, die sich frech auf nen reservierten Platz hocken...

Solche Strategen hatte ich mal bei einer Fahrt von Frankfurt nach Hagen, die haben mich dann gaaanz verwundert angeschaut, daß ich mit meiner Tochter nicht von Frankfurt bis Köln stehen wollte.
 
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Ich weiß ja nicht mal ob mein Platz besetzt war, ich bin ja nicht dran gekommen.
 

Giacomo_S

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Matt schrieb:
Beispiel: Pfand an Bierständen - wenn das Glas 1 Euro kostet, sorge ich doch mit einem Dutzend Rollen Einer vor.

Selbst in der Gastronomie arbeitend, möchte ich dazu sagen: So einfach ist das leider oft nicht. Wenn nicht der Chef selbst das Wechselgeld bei seiner Hausbank holt, ist Rollengeld (sprich, der Angestellte holt mal spontan Nachschub) praktisch nicht zu bekommen - die Banken weigern sich einfach. Allerdings gibt es in Großstädten mitunter einzelne Automaten dafür, kostenpflichtig natürlich.

Außerdem haben angesäuselte Gäste die Tendenz, solange in Scheinen zu bezahlen, bis sie keine mehr haben und erst dann ihr Wechselgeld zu verwenden. Da kann auch eine große Menge Kleingeld schnell mal in der Menge aufgehen.
 

haruc

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Auch schön: Wartet man seit ner Woche auf ein wichtiges Buch, das man für die Uni braucht. Und ausgerechnet an dem Tag, an dem das Paket kommen soll, hat man den unzuverlässigsten, faulsten und am wenigsten pflichtbewussten Zusteller, den man auftreiben konnte, für die Tour ausgesucht.

Ich sah das DHL-Auto um die Ecke kommen und ging schonmal zur Haustüre. Aber statt Klingeln hörte ich nur das Klimpern des Briefkastendeckels. Also schnell hinterher. Aber da war der Zusteller schon verschwunden. Auch Zurufe und Winken reichten nicht aus, um seine Aufmerksamkeit auf meine Anwesenheit zu lenken.

Ich versteh ja, wenn man aus Zeitgründen hier und da eine "Abkürzung" zwecks Arbeitserleichterung einlegt, aber wenn man dann den Kunden gezielt ignoriert, ist imho eine Grenze überschritten. Ich hab ja immerhin dafür bezahlt, dass mir die Sendung zugestellt wird. So muss ich jetzt extra mit dem Bus nen riesen Umweg machen, was mich 4,40€ und 2 Stunden Zeit kostet. Das alles nur, weil dieser arbeitsscheue Faulenzer seinen Job nicht erledigen will.

Wenn jeder seine Aufgaben so nachlässig ausführen würde, wo kämen wir denn dann hin? Dann würde ja gar nichts mehr funktionieren. Ein Glück, dass dieser Mensch kein Pilot, Arzt, Staatsanwalt oder AKW-Sicherheitsinspektor ist.
 

agentP

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Ja, das kenne ich. Das ist ärgerlich. Gottlob habe ich eine Packstation in Fußreichweite. Mittlerweile lass ich was geht da hin liefern...
 
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Sämtliche privatisierten (oder teilprivatisierten) Staatsbetriebe sind ein Ärgernis per se - oft noch schlimmer als vorher. Meistens weniger Leistung für mehr Geld.
 

Angel of Seven

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shechinah schrieb:
Sämtliche privatisierten (oder teilprivatisierten) Staatsbetriebe sind ein Ärgernis per se - oft noch schlimmer als vorher. Meistens weniger Leistung für mehr Geld.

Ist doch klar! Das Profitstreben eines Konzerns ist für die Verbraucher schlimmer als die voherige ineffektive Verwaltung eines Staatsbetriebes. :D
In einen Staatsbetrieb wurde wenigstens sorgfältig gewartet und entsprechend erneuert auch wenn er insgesamt teuer war. In einen großen privaten Unternehmen ist das nur ein Kostenfaktor der so gering wie möglich gehalten wird. Wenn der Grundbestand ruiniert ist, wird wieder neu verscherbelt....
 

haruc

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Angel of Seven schrieb:
Ist doch klar! Das Profitstreben eines Konzerns ist für die Verbraucher schlimmer als die voherige ineffektive Verwaltung eines Staatsbetriebes.

Ich glaub eher, dass die fehlende Konkurrenz der eigentliche Fehler im System ist, nicht das Profitstreben. Die Bahn kann so viel Geld verlangen und gleichzeitig so scheiße sein, wie sie will: Die Leute, die jetzt noch mit der Bahn fahren, sind die, die es müssen, weil sonst keine andere Option übrig bleibt (von ein paar Eisenbahnromantikern mal abgesehen). Das Preis-Absatz-Verhältnis ist hier also gestört, weil eine gewisse Grundnachfrage niemals unterschritten werden wird. Deswegen sind die Preise mittlerweile auch so unverschämt hoch und das Angebot so unsagbar schlecht. Und wie die Bahn ihre Kunden behandelt, wenns um Fragen oder Probleme geht... naja.

Gäbe es nämlich Konkurrenz zur Bahn (also richtige Konkurrenz, nicht nur die paar regionalen Bimmelbahnen, die meist eh nur Strecken bedienen, die von der Bahn vor 20 Jahren aufgegeben wurden), dann könnte sie sich das derzeitige Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr erlauben - es würde nämlich kaum noch jemand mit der "Bahn" fahren. Gerade dann würde nämlich das Profitstreben des Konzerns dazu führen, dass man möglichst viele Kunden für sich gewinnen möchte. Und das geht nur, wenn man besser ist, als die Anderen.
 

Ein_Liberaler

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Das hat eher weniger mit den Eigentumsverhältnissen zu tun und eher damit, ob ein Unternehmen von Controllern und Investmentbankern nach Zahlen geführt wird oder von Unternehmern mit Vision.

Heinrich von Stephan war zum Beispiel ein Unternehmer mit Vision an der Spitze einer Reichsbehörde.

Die Bahn hat heute keine Vision mehr. Die sie kurzzeitig hatte, eine schienengebundene Fluglinie zu sein, war Spinnerei. Außerdem wurde nie verstanden, daß Qualität, Zuverlässigkeit, Großzügigkeit und pingelige Sauberkeit zu Klasse einfach dazugehören.
 

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