US-Video zeigt Misshandlung von Irakern

JimmyBond

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...dass die Misshandlungen nur durch Fehler auf höchster Ebene möglich geworden sind...

fehler? wieso fehler? :gruebel:

ich seh das nicht als fehler. die maenner und frauen aus der hoechsten ebene gaben einen eindeutigen befehl, und an diese sollen sich die soldaten und co. halten. es ist ja nicht so das die generaele und co. willkuerlich entscheidungen treffen
 

streicher

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Mit dem Einwand wirst du Recht haben. Für die Misshandlungen wurden die Umstände geschaffen. Und die Vorkommnisse, die ans Tageslicht rücken könnten, werden möglichst lange luftdicht gehalten. Man könnte beinahe von einem Folterboom im Irak (etc.) sprechen. Die Terroristen foltern auch.
In einem Stern-Interview gab Kenneth Roth, Chef des HRW, folgende Aussagen:
Es geht nicht um eine Handvoll Soldaten, die ihre Dienstpflichten verletzen und sich falsch verhalten, wie etwa in Abu Ghreib. Es geht vielmehr um einen ganze Reihe politischer Entscheidungen der Bush-Administration. Diese Entscheidungen schufen ein Klima, in dem solche Misshandlungen erst möglich wurden. Und dabei geht es nicht nur um das Gefängnis in Abu Ghreib. Es geht um Afghanistan ebenso wie um Guantanamo und andere Orte.
(...)
Entscheidungen wurden auf höchster Ebene getroffen. Ich möchte Ihnen einige Beispiele geben. Es begann mit der Entscheidung, die Genfer Konvention zur Behandlung von Kriegsgefangenen nicht anzuwenden. Dann entschloss man sich, den Begriff "Folter" so eng zu definieren, dass eigentlich kaum noch etwas als Folter gilt...
Gerade der letzte Punkt ist ein ganz heftiger Kniff.

"Es gilt kaum noch etwas als Folter"
 

hives

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aus einem aktuellen Artikel von telepolis:

US-Präsident Bush hat ausgerechnet Alberto Gonzales, der als Rechtsberater des Weißen Hauses die Türen für den rechtlosen Status der "feindlichen Kämpfer" und für Folter geöffnet hat, zum Nachfolger von Ashcroft als Justizminister ernannt. Gonzales wird in dieser Woche vor dem Justizausschuss des Senats über seine Rolle angehört, die er bei der Formulierung der Rechtsvorschriften über den Umgang mit Gefangenen gespielt hat.

Menschenrechtsorganisationen wie das Center for Constitutional Rights lehnen die Berufung von Gonzales aus diesen Gründen ab. Im Weißen Haus sucht man die Kritik zu unterlaufen und hat daher schon einmal den vorgeblichen Willen der US-Regierung durch das neue Memorandum vorzustellen gesucht, Folter abzulehnen. Trent Duffy, Sprecher des Weißen Hauses, erklärte, man habe sich an das Office of Legal Counsel gewandt, "um die Haltung des Präsidenten erneut zu bekräftigen, dass die USA niemals Folter anwenden".

Gonzales hatte in einem Memo von Januar 2002 für das Weiße Haus die rechtliche Legitimation beschafft, die sogenannten "feindlichen Kämpfer" - oder andere "nichtstaatliche Akteure" - nicht nach den Genfer Konventionen behandeln zu müssen, da sie nicht als Kriegsgefangene gelten. Mit dem "neuen Krieg gegen den Terrorismus" sind nach Gonzales Ansicht die Genfer Konventionen veraltet, auch wenn er darauf hinweist, dass die Misachtung der Genfer Konventionen politische Folgen haben könnte.

Und in einem von Gonzales in Auftrag gegebenen Rechtsgutachten des Office of Legal Counsel vom August 2002 wurde das Verbot der Folter erheblich gelockert. Hier heißt es, dass manche Handlungen zwar "grausam, unmenschlich und erniedrigend" sein können, ohne deswegen schon Folter zu sein, wenn sie nicht "Schmerzen oder Leiden in der erforderlichen Intensität" verursachen. Körperlicher Schmerz wäre nur dann als Folter zu verstehen, wenn Schmerz dem vergleichbar ist, der von "einer schweren Verletzung wie einem Organschaden, einer Lähmung körperlichen Funktionen oder sogar dem Tod ausgeht". Psychische Folgen müssten in schweren psychischen Schäden signifikanter Dauer, mindestens Monate, münden. Das lässt sich als Freibrief für Folter bezeichnen. Das UN-Abkommen über Folter", das von den USA ratifiziert wurde, verbiete nach Ansicht der willigen Rechtsexperten daher nur "die extremsten Taten". Vorgeschlagen wird auch, dass US-Sicherheitskräfte im Krieg gegen al-Qaida und andere Feinde nicht aufgrund Folter bestraft werden sollten, weil dies die Handlungsfähigkeit des Präsidenten zu sehr einschränken könnte.

"Die US- Regierung und die Folter", 3.1.2005



Mark Fiore zum Thema:

"Justice may be blind, but Alberto has seen it all!"

http://www.markfiore.com/animation/alberto.html
 

streicher

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Neue Enthüllungen, es ist von "systematischer Folter" die Rede. Die Übergangsregierung liess foltern, US-Polizeiberater schlossen die Augen. Der Bericht stammt vom Human Rights Watch.
Von 90 befragten Gefangenen hätten 72 angegeben, sie seien gefoltert oder misshandelt worden, schreibt die Organisation in einem Bericht, der am Dienstag in Bagdad veröffentlicht wurde.

„Die irakische Regierung hält ihre Versprechen nicht, die Grund legendsten Menschenrechte zu achten und zu wahren“, sagte die Direktorin der Nahost-Abteilung von Human Rights Watch, Sarah Whitson.
Systematische Folter im Irak

Interessant ist die Reaktion des Verteidigungsministers des Irak:
Der irakische Verteidigungsminister stellte die Erkenntnisse des Berichts nicht infrage. Es sei unrealistisch, in einem vom Krieg zerrütteten Land wie dem Irak ein tadelloses Rechtssystem zu erwarten.
Folter soll in irakischen Gefängnissen die Regel sein
 

Mr. Anderson

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http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,341076,00.html

Also auf was für Ideen die Leute so kommen ...

In dem US-Gefangenenlager Guantanamo Bay sind Gefangene bei Verhören durch weibliche Ermittler sexuell gedemütigt worden. Das Pentagon bestätigte heute entsprechende Vorwürfe von Gefangenen (...)
So sollen die Soldatinnen ihren Körper an den Häftlingen gerieben, ihre Uniform ausgezogen und knappe Bekleidung vor ihnen getragen sowie eindeutige sexuelle Bemerkungen gemacht haben. Zudem sollen die Häftlinge nach Angaben ihrer Anwälte "provokativ" berührt worden sein.(...)
Die internen Pentagon-Untersuchungen gingen auch Vorwürfen nach, dass die Frauen die Gefangenen mit rot gefärbter Flüssigkeit bespritzt und ihnen vorgetäuscht hätten, sie würden mit Menstruationsblut beschmutzt. Drei Gefangene hatten zudem davon berichtet, dass sie von den Frauen mit Blut beschmiert worden seien. Laut anonymen Aussagen von Beamten des US-Verteidigungsministeriums soll diese Technik vor allem dann angewendet worden sein, wenn sich die Muslime auf ihr Gebet vorbereitet hätten, bei dem absolute Sauberkeit vorgeschrieben ist.(...)
 

fumarat

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Gut dass es im Islam für alles eine Lösung gibt. Selbst wenn eine widerliche Agentin vortäuscht Menstruationsblut in das Gesicht eines Muslims zu schmieren und ihn ohne Wasser zurücklässt.

Man macht Tayammun (wasserlose Waschung) und betet trotzdem, das wissen die CIA-Islamversteher natürlich nicht. Man kann ihnen auch einen schweren Stein auf den Körper legen, so wie einst dem schwarzen Sklaven Bilal, dann betet man halt mit Augenbewegungen.

Allen Anschein nach geht es nur darum, die Muslime bis zum Maximum zu provozieren, dass solche Geheimmethoden an die Öffentlichkeit kommen und nun auch gerechtfertigt werden ist ja megapervers, vielleicht brauchen Bush&Co, einen neuen Anschlag und wollen die bewundernswert ruhigen US-Muslime zum durchdrehen bewegen. Morgen tritt die Frau vielleicht noch in Fox-TV auf und erzählt ihre Schmähs unter dem Gelächter des degenerierten US-Publikums, ich glaub es sofort.

Eines ist klar, mit solch primitiven Schweinekram kann man bei den Muslimen keinen Blumentopf gewinnen, nicht mal unter den Gemäßigten, aber das wollen/brauchen die USA scheinbar nicht mehr.

Ich erinnere mich vor 10 Jahren als ich noch ein kleiner Junge war, da träumten viele Jungs in Nahost mal von Amerika, ja das war toll, Stars and Stripes, Pizzahut, Hollywood, McDonalds, CocaCola,...später dann Freiheit, Gerechtigkeit, Demokratie...und so, du meine Güte waren wir naiv.


Fumarat
 

climber

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Auf in den Medien weit verbreiteten Fotos von der US-amerikanischen Militärbasis Guantanamo Bay sieht man so zum Beispiel die Gefangenen in orangenen Schutzanzügen, mit Atemmaske, verbundenen Augen, Hörschutz, Handschuhen und gefesselten Händen und Füßen in knieender Position. Dies geschieht nicht zu ihrem Schutz, sondern ist Teil von Verhören, die durch sensorische Deprivation (also Reizentzug) jede psychische Normalität brechen sollen.

durch die abschirmung der sinnesorgane kann die willenskraft schneller gebrochen und so eine eventuelle gehirnwäsche; wie sie bei allen irakern auf guantanamo bay durchgeführt wird; schneller vorgenommen werden. da dadurch dass unterbewusstsein verändert wird
:read:
 

samhain

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verkehrte welt:

Ein Unteroffizier der US- Spionageabwehr im Irak, der die Mißhandlung irakischer Gefangener meldete, ist von seinen Vorgesetzten zu einer psychiatrischen Untersuchung gezwungen und zurück in die USA geschickt worden. Das geht aus am Montag in Washington veröffentlichten Dokumenten zu internen Ermittlungen des US-Militärs hervor. Demnach berichtete der Unteroffizier kurz nach Beginn seines Einsatzes in der irakischen Stadt Samarra im April 2003 über die Mißhandlung irakischer Gefangener durch seine Kameraden. Neben körperlichen Übergriffen beobachtete der Unteroffizier auch Scheinhinrichtungen mit Schußwaffen.

Diagnose unter Zwang

Die Führung seiner Einheit forderte ihn auf, seine Anschuldigungen
umgehend zurückzunehmen, andernfalls müsse er sich einer psychiatrischen Untersuchung unterziehen. Als der Soldat der Aufforderung nicht nachkam, wurde ihm seine Waffe weggenommen und er wurde bis zur Untersuchung rund um die Uhr bewacht. ..

US-Militär: Kritiker zum Psychiater

Ich komm aus dem Land der vergifteten Straßen,
wo man den Tag verkaufen muß, um sorglos zu schlafen.
Wo das Leben schneller ist als ein Herz schlagen kann
und tausend Lügner sprechen bevor einer die Wahrheit sagen kann.

Ich komm vom Planeten der verzweifelten Götter.
Ich komm vom Planeten der reichen Bettler,
wo die Liebe verkauft wird und der Haß verschenkt,
wo die Mörder belohnt werden und die Heiligen gehenkt.

"Durch die Wüste" TSS

@climber

ich kriege jedesmal die krise wenn ich solche bilder sehe, wie auch letztens im fernsehen, als es eine gute reportage über den türkischstämmigen deutschen gab, der da schon seit 3 jahren in seinem käfig (mauern sind schon schlimm genug, aber diese jederzeit einsehbaren käfige, die keinerlei privatsphäre zulassen...) abhocken muss, ohne das sie wirklich was in der hand gegen ihn haben.
die welt sieht zu, sie duldet diese unmenschlichen zustände und macht sich so mitschuldig.
sie haben in diesem lager ein ganz ausgeklügeltes system, in dem mit zuckerbrot und peitsche gearbeitet wird. wer sich "kooperativ" verhält, kriegt besseres essen, "bessere" unterkunft, bücher usw.
zu erkennen sind diese leute daran, das sie alle weiße kleidung tragen, im gegensatz zu den anderen, die orange tragen.

die verhörmethoden lassen alles mögliche zu- stundenlanges stehen (offiziell auf 4 stunden begrenzt, wozu sich dann rumsfeld so äusserte:"warum nur vier stunden? ich muss den ganzen tag stehen"), hunde auf die gefangenen loslassen oder sie damit bedrohen, schlafentzug, demütigungen usw.

nimmt man dann noch all die anderen rechtsfreien räume dazu (auch die irakischen und afghanischen gefängnisse zählen dazu) und die ausfuhr von verdächtigen (die oft einfach entführt werden, wie in letzter zeit öfter berichtet wurde) in drittstaaten, wo dann im auftrag der USA gefoltert wird, dann kann man schon von einem folternetzwerk á la USA sprechen.
 

samhain

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AT HOME ABROAD: All present and corrupt

...Interestingly, the Iraqi victims of the abuse were not called to give evidence at the tribunal because the Royal Military Police was ‘unable to trace them’, whilst The Independent newspaper, oddly enough, located them within a matter of days since they all live just over one mile from the camp, on the outskirts of Basra. The abuse victims Ali Radhi Kassim, aged 24, Muthannar Jassem Mahmud, 23, Hassan Kardham Abdul Hussein, 23, and Ra’aidh Hassan Abdul Hussein, 33 claim that no officials, neither British nor Iraqi, contacted them about the abuse.

“We were not treated in this way under Saddam”, said one of the torture victims whose country last year suffered liberation from the afore-mentioned tyrant...

http://www.dailytimes.com.pk/default.asp?page=story_7-3-2005_pg3_4


...Vor über einem Jahr versprachen Sie dem irakischen Volk, daß "die Folterkammern und die Geheimpolizei für immer verschwunden sind." Herr Präsident, ich wollte Ihnen damals wirklich glauben. Ich fand später heraus, daß Ihre amerikanischen Soldaten seit Mai 2003 das irakische Volk folterten. Ich entdeckte außerdem, daß Ihre Generäle davon wußten und Berichte an ihre Vorgesetzten über solche Menschenrechtsverletzungen schrieben. Ich werde im Zweifel für den Angeklagten entscheiden und annehmen, daß Ihnen, Herr Präsident, Ihre Berater diese Fakten nicht mitteilten. Nachdem Sie die Fakten kannten entschuldigten Sie sich nicht bei den Opfern amerikanischer Folter sondern fuhren fort, indem Sie die Schuld nur den "sieben schlechten Äpfeln" gaben. Dies beendete nicht die Folter oder die Menschenrechtsverletzungen durch Ihre Soldaten im Irak. Noch heute gibt es neue Berichte, die bestätigen, daß Iraker in den amerikanischen Gefangenenlagern gefoltert werden. Ich bin sicher, daß Ihnen Ihre Berater mitteilen werden, daß dies zum Schutz der Sicherheit Amerikas, etliche tausend Kilometer vom Irak entfernt, notwendig ist. Ihre Partner in der "Koalition der Willigen" sind keinen Deut besser! Die britischen und dänischen Armeen foltern beide irakische Gefangene. Jetzt finden wir durch Menschenrechtsberichte heraus, daß die "neue irakische Armee", geschaffen und ausgebildet durch Ihre Regierung, ebenfalls Iraker foltert. Für mich ist es eindeutig, Herr Präsident, daß, während wir vor der "Befreiung" von einer Macht des Bösen gefoltert wurden, wir nun nach der "Befreiung" von mindestens vier bösen Mächten gefoltert werden. Mir scheint, Herr Präsident, daß, entgegen Ihrer Erklärung, die "Folterkammern" hier auf ewig bestehen könnten...

Einige Worte eines "befreiten" Irakers
 

hives

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Abu-Ghoreib-Prozess: England will sich „nicht schuldig” bekennen

Washing­ton - Die US-Sol­datin Lynndie England will sich im anste­hen­den Ver­fah­ren um die Gefan­genen­miss­hand­lun­gen von Abu Ghoreib „nicht schul­dig” beken­nen.
[...]
In dem geplatzten ersten Verfahren hatten Zeugen der Ver­tei­digung argu­men­tiert, England habe Befehle von Vor­gesetz­ten befolgt. Die Sol­datin selbst hatte wie­der­holt indi­rekt durch­bli­cken lassen, dass sie sich eigent­lich nicht schul­dig fühlt. Der neue Militär­pro­zess wird vor­aus­sicht­lich im Sep­tem­ber oder Oktober begin­nen.
http://mainz-online.de/a/news/t/rzo165471.html
 

JimmyBond

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Fort Hood - Lynndie England habe offenbar viel Spaß daran gehabt, die Gefangenen im Gefängnis Abu Ghraib zu demütigen, sagte ihr früherer Kollege Jeremy Sivits vor dem Militärgericht in Fort Hood im US-Bundesstaat Texas. Ein anderer Soldat ihrer damaligen Einheit erklärte, England habe die Insassen gezielt mit sexuellen Sprüchen beleidigt.

Die Fotos, auf denen England mit den Gefangenen posierte, hatten weltweit für Empörung gesorgt. Sollte England in allen sieben Anklagepunkten für schuldig gesprochen werden, drohen ihr bis zu elf Jahre Haft. Mit einem Urteil wird bis Ende kommender Woche gerechnet.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-376124,00.html
 

samhain

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One officer and two non-commissioned officers (NCOs) of the 82nd Airborne who witnessed abuse, speaking on condition of anonymity, described in multiple interviews with Human Rights Watch how their battalion in 2003-2004 routinely used physical and mental torture as a means of intelligence gathering and for stress relief.

...According to their accounts, the torture and other mistreatment of Iraqis in detention was systematic and was known at varying levels of command. Military Intelligence personnel, they said, directed and encouraged army personnel to subject prisoners to forced, repetitive exercise, sometimes to the point of unconsciousness, sleep deprivation for days on end, and exposure to extremes of heat and cold as part of the interrogation process.

http://www.metafilter.com/mefi/45349

Neue Berichte über Misshandlungen durch US-Soldaten
Armeeangehörige: Versagen der Führung führte zu Folter

(New York, 24. September 2005) ? Amerikanische Soldaten verprügelten und folterten irakische Gefangene in einer Militärbasis in der Nähe von Falludscha, berichtet Human Rights Watch. Die Missbräuche fanden laut den Angaben mehrerer Soldaten von 2003 bis 2004 und unter Anordnung oder Zustimmung von höheren Offizieren statt.

...Drei Angehörige der US-Armee, zwei Unteroffiziere und ein Hauptmann, schilderten den Mitarbeitern von Human Rights Watch die grausame und unmenschliche Behandlung der Gefangenen und erzählten auch von regelmäßigen heftigen Verprügelungen. Ein Soldat hätte mit einem Baseballschläger einem Häftling ein Bein gebrochen. Die Gefangen seien auch dazu gezwungen worden, 20-Liter Wasserbehälter mit ausgestreckten Armen zu halten, und wurden bis zur Ohnmächtigkeit gequält. Laut den Augenzeugenberichten spritzten US-Soldaten den Gefangenen chemische Substanzen in die Augen und auf die Haut, verweigerten ihnen Essen und Wasser und zwangen sie stundenlang in ?Stresspositionen? auszuharren. Zu den weiteren Foltermaßnahmen zählten Schlafentzug, Wechsel zwischen extremer Kälte und Hitze und das Aufeinanderstapeln von mehreren Häftlinge zu einer Pyramide. Darüber hinaus gaben die Unteroffiziere und der Hauptmann an, dass sie in einer weiteren Militärbasis in Irak und bei ihren früheren Einsätzen in Afghanistan ebenfalls an Misshandlungen teilgenommen oder diese beobachtet hätten.

Laut den drei Soldaten waren die Missbräuche einerseits Teil der Verhöre oder dienten auch nur zum Stressabbau. Jedenfalls seien die Folterungen sehr häufig vom Heeresnachrichtendienst angeordnet worden. Doch auch in den höheren Rängen innerhalb und außerhalb des Nachrichtendienstes habe man von den Misshandlungen gewusst. Den Bericht zufolge hat das Versagen der zivilen und militärischen Führung, die Unklarheit über die Verhörmethoden und die Genfer Konvention zu den Misshandlungen geführt.

Die Aussagen der Armeeangehörigen widersprechen auch den Behauptungen der Regierung Bush, dass die Misshandlung von Gefangenen die Ausnahme darstellten und nichts mit der Politik der USA zu tun hätten...

http://www.hrw.org/german/docs/2005/09/24/usint11782.htm

diese einheit hat schon vor ein paar jahren im kosovo...ähh..gewirkt...

Die 82nd AIRBORNE DIVISION übt den Friedenserhaltenden Einsatz
Der A- Kompanie des 3. Bataillons im 504. Fallschirmjäger- Regiment der 82nd Airborne Division werden schwere Übergriffe auf die Zivilbevölkerung zur Last gelegt.

Unteroffizier Frank Ronghi, der im Januar 2000 das elfjährige Mädchen Merita Shabiu vergewaltigt und anschliessend getötet hat, wurde bereits zu Lebenslanger Haft verurteilt. Die US- Army hat letzte Woche nun einen bislang geheimgehaltenen 600 Seiten umfassenden Bericht veröffentlicht, wonach sich mindestens neun Elitesoldaten der 82nd Airborne Division, auf Peace-keeping-Mission im Kosovo schwerer und schwerster Übergriffe auf die Zivilbevölkerung schuldig gemacht haben....

http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/1002206/
 

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Hier noch ein paar Meldungen und Artikel der letzten Tage:

New Documents Contradict Army Report Denying Systemic Failures in Treatment of Detainees

Troops Say They Used Techniques "Remembered From the Movies"; Deaths Could Have Been Avoided with Better Training
ACLU


Navy Secretly Contracted Jets Used by CIA

SAN DIEGO (AP) - A branch of the U.S. Navy secretly contracted a 33-plane fleet that included two Gulfstream jets reportedly used to fly terror suspects to countries known to practice torture, according to documents obtained by The Associated Press.

At least 10 U.S. aviation companies were issued classified contracts in 2001 and 2002 by the obscure Navy Engineering Logistics Office for the ``occasional airlift of USN (Navy) cargo worldwide,'' according to Defense Department documents the AP obtained through a Freedom of Information Act request.

Two of the companies - Richmor Aviation Inc. and Premier Executive Transport Services Inc. - chartered luxury Gulfstreams that flew terror suspects captured in Europe to Egypt, according to U.S. and European media reports. Once there, the men told family members, they were tortured. Authorities in Italy and Sweden have expressed outrage over flights they say were illegal and orchestrated by the U.S. government.
Guardian




Courts should not accept evidence obtained by torture abroad, a coalition of international legal groups told the House of Lords this week in the latest challenge to the government’s anti-terror moves.

An amicus brief from the International Bar Association, Commonwealth Lawyers Association (CLA) and International Commission of Jurists – whose UK member is Justice – said such evidence is inherently unreliable and an ‘outrage’ to civilised values.

Next month, a special seven-judge panel of the Lords – headed by the senior Law Lord, Lord Bingham – will hear the appeal against the Court of Appeal’s majority ruling in August 2004 that evidence obtained by agents of another country, and not procured or connived at by UK agents, is usable in UK courts. The appeal court also decided that the home secretary has no obligation to inquire into its origins.
Law Gazette


New Reports Surface About Detainee Abuse
Mistreatment Was Routine, Soldiers Say
Washington Post


Hunger-striking detainees at the US detention centre at Guantanamo Bay, Cuba are fasting because they are attempting to get media attention, a senior US army official has said.


A Tale of Two Lives Destroyed by Abu Ghraib
 

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Iraqi group urges prison abuse inquiry

Iraq's government faces calls for an international inquiry into abuse at a secret prison in Baghdad where inmates were reportedly tortured, beaten and starved.

The call by the Sunni-based Iraqi Islamic Party on Wednesday comes after revelations that about 170 detainees, mostly Sunni, were illegally held at a centre run by the Shia-dominated Interior Ministry, in a case likely to embarrass the US military supervising local security forces.

"We insist on having an international investigation," Islamic Party spokesman Alaa Makki said.

"There have been similar cases in the past, and investigations into them led to nothing," said another party spokesman, Ayad Samarrai.

"We want an international and impartial inquiry as we are beginning to think there are people high up in government who are responsible, or at least accomplices."

US forces blamed

Makki also blamed US-led forces for the abuse, saying it could not happen without "their green light".

Prime Minister Ibrahim al-Jaafari has ordered an investigation into the allegations, with a committee due to report its findings within two weeks.
Aljazeera


US forces stumbled on the secret prison after a Sunni family reported that their 15 year-old son had been arrested and was believed to be held at Jadariyah, a senior US officer said Wednesday.

"We went inside to see if the kid was there and found some things that seemed to be improper," he said.

"We started looking deeper and we found some additional probable improprieties," he said, adding that detainees on the premises "needed food, water and medical treatment".

US forces did not find the teenager.

[...]

The Committee of Muslim Scholars, Iraq's main Sunni religious organisation, accused "interior ministry services of resorting to torture and ransoming prisoners".

Committee spokesman Sheikh Abdel Salam al-Kubaissi said his organisation had "filmed testimony of released detainees who had been tortured," and that the videos were handed over to Arab League chief Amr Mussa when he visited Baghdad last month.

The sheikh also accused "interior ministry services of detaining people at night in their homes on terrorist charges and then torturing them into making confessions, parts of which are then broadcast on television".

Some detainees were released a month or two later "after paying a bribe, with no charges being brought against them," Kubaissi added.

[...]

The news "will not help to stabilize the situation, and to get the Sunnis much more engaged in the process, which is what we are looking for now," EU foreign policy chief Javier Solana told AFP.

The revelations came just a month ahead of general elections for a permanent government, the final stage in Iraq's transition to democracy following the 2003 ouster of Saddam Hussein.
http://www.channelnewsasia.com/stories/afp_world/view/179055/1/.html


The security forces have faced repeated allegations of systematic abuse and torture of detainees, and of extra-judicial killings.

A report by pressure group Human Rights Watch earlier this year said methods used by Iraqi police included beating detainees with cables, hanging them from their wrists for long periods and giving electric shocks to sensitive parts of the body.
http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/middle_east/4441568.stm
 

arius

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Terrorverdächtiger beschuldigt US-Behörden
Ein in den USA festgenommener Terrorverdächtiger hat gegen mehrere Gefängnisaufseher schwere Vorwürfe erhoben: Er habe 23 Stunden pro Tag in Isolationshaft verbringen müssen und sei misshandelt worden. Die US-Behörden wiesen die Beschuldigung zurück.
 

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