Ist der Islam satirefähig?

holo

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MrPalmer schrieb:
Aber der Deutsche Islamrat meint dazu wie Ali Kizilkaya, in einem Gastbeitrag für die Zeitung "Bild am Sonntag". "Es sollte eine andere Art geben, um darauf zu reagieren, um nicht denen Recht zu geben, die versuchen, Gewalt mit dem Islam in Verbindung zu bringen."
Genau ! Das schafft die islamische Welt schon selber :ironie:
Mir gefällt sein Ansatz. Allerdings muss er nun nur noch von den Demonstranten erhört werden.

EDIT: Huii, hier gehts ja eins-fix-drei voran. Der "Bundeskanzler" hats gerade verlinkt. Und ich hätte das beinahe vorher gesagt: Eine Frau weist einen stolzen Iraner und Moslem zurecht. Hehe, und Aqasadeh hat doch glatt entsprechend respektlos reagiert. Ich könnt mich wegschmeißen ("Meine Ehre, meine Ehre, eine FRAU!, meine Ehre ...") wenn es nicht so trauurig wäre.
 

Bundeskanzler

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Auch nicht schlecht...

Der Zeichner hat wirklich Humor! Und der islamische Mob auf den Straßen hat nicht die Bohne begriffen. Wahrscheinlich können die meisten von denen nicht mal lesen - wobei das natürlich auch besonders perfide ist, die Botschaft auf persisch statt auf arabisch zu verfassen.



http://fuckup.twoday.net/ schrieb:
Der Karikaturist Lars Refn brachte sogar eine versteckte Botschaft auf seiner Zeichnung unter. Die Karikatur zeigt einen südländisch aussehenden Schüler mit der Unterschrift "Mohammed Valbyskole 7A". Er steht vor einer Tafel, auf der in Persisch geschrieben steht: "Die Redaktion von Jyllands-Posten ist eine Bande reaktionärer Provokateure". Die Redaktion war sich der Bedeutung der Botschaft nicht bewusst, als sie diese Zeichnung abdruckte.
 

erik

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psst hat folgendes geschrieben:
erik hat folgendes geschrieben:


Das es sich bei diesen Gesellschaften um teilweise diktatorisch geprägte Autokratien handelt, war schon vor Jahren klar.
Das sie das jetzt so offen zeigen, muß einen Demokraten in seinem Wunsch nach Veränderung dort bestärken.


Ich dachte in einer Diktatur darf man nicht demonstrieren ?

Habe ich Dikatatur geschrieben?
Ich schrieb: "diktatorisch geprägte Autokratien" (und ich schrieb "teilweise")

Also irgendwie verzweifle ich an der Diskussionsfähigkeit mancher Boardies, wenn Posts auf die man antwortet, ungelesen zitiert werden.

Außerdem "darf" man auch in der Diktatur demonstrieren, solange es nicht gegen die Obrigkeit geht.

Bitte genau lesen.
Und dass man hier immer ein "Ironie" Schild hinter so Bermerkungen wie "Döner-Boykott" machen muß... :twisted:

Aber was beziehen wir eigentlich aus dem Iran, mal abgesehen vom Öl?
 

Lan_Zelot

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Pressefreiheit, die wir verteidigen sollen, ist ein Wort, dass in diesem Thread immer wieder auftaucht.

Die Bundestagswahlen liegen noch nicht lang zurück, doch wer weiß heute noch, dass Ex-Kanzler Schröder am Wahlabend die Medien harsch kritisierte? Pressefreiheit, gibt es die denn noch?

Wolfgang Lieb (ehemaliger Regierungssprecher von Johannes Rau):
Dass die Medien, vor allem die Printmedien und die Privatsender, eine weitgehend unkontrollierte politische Macht darstellen, ist genauso wenig bestreitbar, ...
Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20997/1.html
Die Medienindustrie ist doch in der Hand von internationalen Großkonzernen. Allgemein bekannt sind diese Namen: Rupert Murdoch und Haim Saban. In Deutschland kennt man noch den Springer und auch von Ringier (in der Schweiz) hat man schon gehört.

Für deren Freiheit soll ich kämpfen?
Ja, bin ich denn bescheuert?
Nein, beschneiden muß man ihre Macht!

Kaum zählbar ist die Zahl der deutschen Zeitungen. Vergißt man mal die Junge Welt und TAZ, ist deren Inhalt fast identisch. Nicht verwunderlich, wird der doch von den gleichen Nachrichtenagenturen geliefert. Meinungsvielfalt? Meinungsfreiheiheit? Damit ist es nicht weit her.

Meinungsfreiheit? Die gibt´s doch nicht einmal bei ask1.org.
Ließ man hier der Meinungsfreiheit ihren Lauf, bekämen die Betreiber sehr schnell großen Ärger mit den staatlichen Zensoren.

Demokratie in der EU? Das ist doch nur ein Schein! Sehr ungleich ist verteilt die Macht. Läßt sich hier noch immer sagen: Wer das Geld hat, hat auch die Macht!

Geld braucht man auch zum organisieren islamischer Demonstrationen. Wer trommelt dort den Mob zusammen?
 

Aphorismus

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erik schrieb:
Aber was beziehen wir eigentlich aus dem Iran, mal abgesehen vom Öl?

Alle Infos - ohne Gewähr - hier: http://www.dihk-ir.com/wirtschaft.asp?lang=1&c=de

"In den ersten zehn Monaten des Jahres 2005 lieferte Deutschland 33% mehr Waren nach Iran und der Iran 26% mehr Waren nach Deutschland als im Vergleichszeitraum des Vorjahres."

Deutsche Exporte in den Iran Januar bis Oktober 2005: 3811 Mio. Euro. Das ist - gemessen an den 2589 Mio. Euro, die im gleichen Zeitraum im Vorjahr 2004 als Export-Gesamtsumme zu verbuchen waren - eine Steigerung um 33%. Gleichzeitig importierte Deutschland im selben Zeitraum aus dem Iran Waren im Gesamtwert von 402 Mio. Euro (, was gemessen am Volumen der Gesamt-Importe aus dem Iran aus dem Jahre 2004 ebenfalls eine Steigerung um 26% darstellt.) Von diesen 402 Mio. Euro Gesamt-Wert aus dem Iran importierter Waren wurden nur 121 Mio. Euro für Öl-Importe ausgegeben. Die restlichen 281 Mio. Euro wurden wohl zum größten Teil für Eisenwaren und Stahl, Pistazien, Teppiche und allgemein Kunststoffprodukte ausgegeben.
 

polylux

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erik schrieb:
Aber was beziehen wir eigentlich aus dem Iran, mal abgesehen vom Öl?

Räucherstäbchen und fliegende Teppiche? :p

@Lanze_Lot: Ganz unrecht hast Du nicht, jedoch gibt es auch andere Quellen als die Tagespresse. ;)

Und niemand verlangt - im Gegensatz zu Diktaturen - dass Du jeden Senf glaubst. Ich wurde in der 5. Klasse schon dazu angehalten die unterschiedlichsten Quellen zu nutzen und mir selbst ein Bild daraus zu machen.

Aber ich denke, dass das nun am Thema vorbei geht.

Polylux
 

SALZinDERsuppe

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@ holo
Woran hakt es denn wirklich? Ich denke, die Kluft ist so groß, dass sich ein Moslem in den Krisengebieten schwerlich eine Staatsform vorstellen kann, in der jemand einfach so seine Meinung sagen darf.

So sehe ich das eben auch.

Der kulturelle Graben ist schwer zu überbrücken und durch die Globalisierung gibt es einen riesigen Ideologie- und Religionsmarkt.

Irgendwann wird's zum Rütlischwur kommen.
 

hives

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holo schrieb:
Der Autor, Jürgen Gottschlich, mag seine Spitzen gegen die "fremdenfeindliche" Einstellung der dänischen Regierung richten. Doch ist es nicht das Recht der Dänen? Haben nicht auch die Franzosen das Recht zu sagen, dass jeder gerne gehen kann, dem es in Frankreich (oder analog: Dänemark) nicht gefällt? Für mich reitet der Mann eher auf der Tränendrüsenwelle der armen, geschundenen Vertriebenen und weiss ich, was noch.
Naja, bisher habe ich keine Forderungen entdecken können, der dänischen Regierung, den Franzosen oder wem auch immer ihre Fremdenfeindlichkeit zu verbieten. Die Spitzen gegen die dänische Regierung verstand ich u.a. als Erklärung dafür, dass von dieser Seite der geforderte Dialog verweigert wurde.

Ich hielt den Text insgesamt eher für eine teils überzogene Polemik gegen Leute, die in ihrem Kampf der kulturellen Provokationen mit Verweis auf die Pressefreiheit herumzündeln, und sich dann schnell versuchen wegzudecken, wenn wirklich mal ein Feuer entstanden ist...


Wo sie in Dänemark kein Verständnis mehr finden konnten, suchten sie Unterstützung bei der Al-Aksa Moschee in Kairo, deren Gelehrte so etwas wie die muslimische Glaubenskongregation darstellen. Seitdem schlottert den Helden der Meinungsfreiheit plötzlich die Hose. Seit es nicht mehr nur darum geht, einer Minderheit zu zeigen, was sie gefälligst zu akzeptieren hat, wird Entschuldigung geheuchelt.

Letztendlich kann ich beide Positionen zumindest zu einem gewissen Grad nachvollziehen. In Anbetracht der weitgehend demonstrierten "uneingeschränkten Solidarität" mit JP und Co. halte ich Gegendarstellung jedenfalls für wichtig.
 

holo

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Dem kann ich mich anschließen. Übertriebene Polemik, das war es, das mir heute früh nach dem Aufstehen nicht von der Zunge wollte.
 

Marc

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Die Demonstrationen gegen Karikaturen, die schon vor vier Monaten veröffentlicht wurden, begannen in Wirklichkeit mit einer Fälschung. Um zu zeigen, wie beleidigend die Abbildungen des verehrten Religionsgründers seien, fügten dänische Imame den veröffentlichten Karikaturen noch vier weitere Bilder hinzu, die den Propheten als Schwein und in unflätiger sexueller Position darstellen. Erst diese vier hinzugefügten Karikaturen lösten in Kairo, dem Sitz der geistigen Führer des sunnitischen Islams, Bestürzung aus. Wie ein Buschfeuer breiteten sich die gewalttätigen Proteste in der ganzen arabischen Welt aus, griffen auf islamische Länder wie Indonesien über und erreichten schließlich auch muslimische Gemeinden in Europa, Neuseeland und Australien.
http://www.n-tv.de/630806.html
 

polylux

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@Marc: Interessant!

Wobei die ganzen Proteste und Ausschreitungen ja grösstenteils angeordnet sind, was wiederum bedeutet, dass diese Islamisten wirklich keinen Milimeter selbst denken.

Die brauen sich ihr eigenes Süppchen und wir dürfen es letztendlich dann auslöffeln. Wir Heiden. Wir dekadentes ungläubiges Wessie-Pack.

Wie man in meiner Heimat sagt: Heilandsblitz!
(Ich hoffe es gibt keinen Ärger wegen meiner heimatlichen Art und Weise den Dampf abzulassen. Nicht dass mir jetzt ein paar bibeltreue Christen daher kommen ... LOL*)

Gruss . Polylux
 
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fiend schrieb:
Willst du jetzt die Unterschiede zwischen einem Terrorist und Hooligan diskutieren? Aber eins haben sie auf jeden Fall gemeinsam: es sind beide Verbrecher. Verbrecher die Gewalt anwenden!

Gut dann lasst Sie uns doch verbrecher nennen und nicht Terroristen oder Moslems. Das wäre schonmal ein erster Schritt.

Ich glaube nicht das es einen Fussballfan gefallen würde wenn er als Terrorist oder Verbrecher bezeichnet wird, nur weil irgendwelche Verbrecher im Namen seines Vereins randalieren.
 

polylux

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Verbrecher?

Ich würde es »geistig Unzurechnungsfähige« nennen.

Man sollte auch mal über sich selbst lachen können.
Das müssen die noch lernen.

Polylux
 
G

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Guest
Lan_Zelot schrieb:
Pressefreiheit, die wir verteidigen sollen, ist ein Wort, dass in diesem Thread immer wieder auftaucht.

Die Bundestagswahlen liegen noch nicht lang zurück, doch wer weiß heute noch, dass Ex-Kanzler Schröder am Wahlabend die Medien harsch kritisierte? Pressefreiheit, gibt es die denn noch?

Wolfgang Lieb (ehemaliger Regierungssprecher von Johannes Rau):
Dass die Medien, vor allem die Printmedien und die Privatsender, eine weitgehend unkontrollierte politische Macht darstellen, ist genauso wenig bestreitbar, ...
Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20997/1.html
Die Medienindustrie ist doch in der Hand von internationalen Großkonzernen. Allgemein bekannt sind diese Namen: Rupert Murdoch und Haim Saban. In Deutschland kennt man noch den Springer und auch von Ringier (in der Schweiz) hat man schon gehört.

Für deren Freiheit soll ich kämpfen?
Ja, bin ich denn bescheuert?
Nein, beschneiden muß man ihre Macht!

Kaum zählbar ist die Zahl der deutschen Zeitungen. Vergißt man mal die Junge Welt und TAZ, ist deren Inhalt fast identisch. Nicht verwunderlich, wird der doch von den gleichen Nachrichtenagenturen geliefert. Meinungsvielfalt? Meinungsfreiheiheit? Damit ist es nicht weit her.

Meinungsfreiheit? Die gibt´s doch nicht einmal bei ask1.org.
Ließ man hier der Meinungsfreiheit ihren Lauf, bekämen die Betreiber sehr schnell großen Ärger mit den staatlichen Zensoren.

Demokratie in der EU? Das ist doch nur ein Schein! Sehr ungleich ist verteilt die Macht. Läßt sich hier noch immer sagen: Wer das Geld hat, hat auch die Macht!

Geld braucht man auch zum organisieren islamischer Demonstrationen. Wer trommelt dort den Mob zusammen?

Da muss ich dir auch wieder voll zustimmen.
Allein die drei grossen Agenturen bestimmen zu 97% den gesamten Printmarkt welche Informationen zu lesen sind.

Jeder kann zwar eine Pressemitteilung schreiben, ob diese aber gedruckt wird bestimmt der Verlag.
Somit gibt es keine Pressefreiheit.
 
G

Guest

Guest
polylux schrieb:
Verbrecher?

Ich würde es »geistig Unzurechnungsfähige« nennen.

Man sollte auch mal über sich selbst lachen können.
Das müssen die noch lernen.

Polylux

Wenn meinst Du jetzt ? Die Leute die in Syrien randalieren oder die nach einem Fussballspiel in deutschland randalieren ?
 

SALZinDERsuppe

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Auch wenn's mit dem Thread eigentlich nix zu tun hat:

Allein die drei grossen Agenturen bestimmen zu 97% den gesamten Printmarkt welche Informationen zu lesen sind.

Selbst wenn die Zahl stimmt: Die Agenturen liefern Meldungen, jede größere Zeitung schickt aber stets ihre eigenen Leute zu den Ereignissen, darüberhinaus gibt's einen Riesenhaufen an Korrespondenten und so weiter und so fort.
Die Agenturen sind höchstens Lückenfüller.

Jeder kann zwar eine Pressemitteilung schreiben, ob diese aber gedruckt wird bestimmt der Verlag.
Somit gibt es keine Pressefreiheit.

1. Der zuständige Redakteur bestimmt darüber, was gedruckt wird, nicht der Verlag.
2. Selbst wenn Verlage in Einzelfällen Einfluß ausüben, gibt es eine solche Vielzahl an Verlagshäusern, daß dieser Faktor ausgeglichen wird. Vollständigkeit durch Vielfalt.
3. Auch als Nichtkonsument von Indymedia weise ich darauf hin, daß durch das www der frei zugängliche Meinungsmarkt doch wohl ausreichen sollte.
4. Das Vorhandensein von Pressefreiheit hat nichts damit zu tun, daß Verlage mutmaßlich Einfluß ausüben, sondern die Pressefreiheit ist ein verfassungsmäßig garantiertes Recht (Art. 5) und dieses Recht existiert unabhängig von Zahl und Einfluß der Verlage. Im übrigen übt der Staat durchaus eine Konzentrationskontrolle aus und hat sich in diesem Zusammenhang auch schon mehrfach bremsend eingebracht.
5. Die Macht der BILD wird allgemein überschätzt.
 

fiend

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psst schrieb:
fiend hat folgendes geschrieben:

Willst du jetzt die Unterschiede zwischen einem Terrorist und Hooligan diskutieren? Aber eins haben sie auf jeden Fall gemeinsam: es sind beide Verbrecher. Verbrecher die Gewalt anwenden!


Gut dann lasst Sie uns doch verbrecher nennen und nicht Terroristen oder Moslems. Das wäre schonmal ein erster Schritt.

Ich glaube nicht das es einen Fussballfan gefallen würde wenn er als Terrorist oder Verbrecher bezeichnet wird, nur weil irgendwelche Verbrecher im Namen seines Vereins randalieren.

Also würdest du einen Fußballfan lieber als Hooligan bezeichen?
Deine Argumentation ist nicht sehr passend. Ich hab niemals erwähnt, dass alle Fußballfans Hooligans sind sowie hab ich auch nicht erwähnt, dass alle Muslime Terroristen sind. Ich hab nur gesagt, dass Terroristen und Hooligans Verbrecher sind!
Und um es besser zu verdeutlichen:
Es sind Menschen die Unrecht tun!!
 

Ehemaliger_User

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@psst: Du weißt doch genau, dass es längst nicht mehr um die Bilder geht. Es geht um den möglichen Dammbruch, wenn wir nach deinem Geschmack handeln würden: Sagen wir zu, keine Karikaturen von Mohammed mehr zu veröffentlichen, werden radikale Moslems eine Kopftuchpflicht für islamische Frauen in Europa verlangen. Bewilligen wir auch das, werden sie uns auffordern, alle öffentlichen Kruzifixe zu entfernen. Entfernen wir diese, werden sie wollen, dass wir kein Schweinefleisch mehr essen. Dass wir uns beschneiden lassen. Unsere eigenen Frauen verhüllen. Unseren Glauben wechseln. Die Christen jagen. Deswegen ist es wichtig, auch im Kleinen nicht nachzugeben.
 

Bundeskanzler

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Arabischer Humor!

ZENSUR IST GUT und brennende Büros auf Grund von Berichterstattung ist LUSTIG!

Die haben doch echt nicht alle Tassen im Schrank. Von dem phantastischen Unsinn mit den geforderten "Cartoon-Regeln" mal ganz abgesehen... überwacht von Kofi Annan und dem internationalen Religionsgerichtshof und als letzter Instanz dann dem UN-Ethikgerichtshof oder wie?

Arabischer Cartoonist bei SPIEGEL Online schrieb:
Ali: Es liegt in der Verantwortung von Journalisten, ethisch zu handeln. Religion ist ein sehr sensibles Thema, ich denke, dass kein professioneller Cartoonist auf der Welt jemals versuchen würde, Religion auf diese Weise anzugehen. Es gibt einen informellen ethischen Code unter Karikaturisten in den Medien, und der schließt zwei Arten von Zensur ein: die eine ist Selbstzensur, die andere ist professionelle Zensur.

SPIEGEL ONLINE: Sie sprechen von Zensur, als ob dies eine gute Sache wäre - ein Akt der Selbstdiziplinierung.

Ali: Ja, ja, ja. Und es liegt in der Verantwortung des Journalisten, diesen ethischen Code zu befolgen. Das ist sehr wichtig.

SPIEGEL ONLINE: Kommt dieses ethische Regelwerk auch dann zur Anwendung, wenn Muslime ihre eigene Religion kritisieren?

Ali: Lassen Sie mich einen lustigen Vorfall erzählen: Als ich begann, für die pakistanische Zeitung "News International" zu zeichnen, nahm ich mir die Freiheit heraus, die Islamisten-Partei während der Wahlen zu kritisieren. Ich kritisierte sie dafür, dass sie Religion in eine falsche Richtung steuert. Meine Zeitung weigerte sich, meine Karikaturen zu veröffentlichen, so gab ich sie an eine andere Zeitung weiter. Die Bilder verursachten einen Aufruhr, die Islamisten-Partei griff die Büros der Zeitung mit Feuerwaffen an.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,399203,00.html

Lustiger Vorfall, nicht wahr?
:twisted:
 

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