Eines haben unsere Zahlen aber gemeinsam. In beiden Fällen singt die Geburtenrate immer langsamer, sodass man sich völlig zu recht die Frage stellen muss, ob sich die Geburtenrate jemals auf b.z.w. unter 2,0 einpendeln wird. In meinem Rechenbeispiel habe ich bereits bewiesen, dass dem definitiv nicht so ist, da man immer von der aktuellen Bevölkerungsmasse ausgehen muss.
Nehmen wir mal meine Zahlen: Von 2,624 zu 2,464 beträgt der Unterschied 0,16
Aber von 2,464 zu 2,379 beträgt der Unterschied dann nur noch 0,085
Wir haben es bei meinem Rechenbeispiel also mit einem Anti exponentiellen Rückgang zu tun.
…und jetzt nehmen wir deine Zahlen: Von 4,7 zu 2,8 beträgt der Unterschied 1,9
Aber von 2,8 zu 2,4 beträgt der Unterschied dann nur noch 0,4
Auch hier haben wir es mit einem sogenannten Anti exponentiellen Rückgang zu tun – sprich – die Geburtenrate geht immer langsamer zurück, sodass der Wert von 2,0 höchstwahrscheinlich nie erreicht wird.
Der Aufsatz, von dem ich übrigens sprach, ist von Reiner Klingholz im Atlas der Globalisierung. Er bezog sich auf eine Langfristprognose der Vereinten Nationen, bei einem Einpendeln der Fertilität auf 1,85. Wie gesagt: 2,5 Mrd Menschen im Jahr 2300.
Dieser Reiner Klingholz sowie die Herrschaften von den Vereinten Nationen werden schon solche „Experten“ sein. Denn Tatsache ist, dass der weltweite Bevölkerungszuwachs nach wie vor exponentiell steigt. Und wenn auf der einen Seite der weltweite Bevölkerungszuwachs nach wie vor exponentiell steigt, dann kann auf der anderen Seite die Geburtentate nicht auf 1,85 zurück gehen. Das ist Mathematisch völlig unmöglich Streicher.