Stufenlogik Trestone - reloaded (Vortrag APC)

Trestone

Großmeister
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Hallo,

es gibt eine stufenlogische Lösung für das Anfangsproblem mit Stufe 0 und Stufe 1:

Wenn man voraussetzt, dass es stets Geist und Körper in unterschiedlichen Stufen gibt,
dann sind Stufe 0 und Stufe 1 der natürliche Urbeginn:

In Stufe 0 startet der Geist völlig unbestimmt,
während zugleich in Stufe 1 der Körper (schon zum Teil bestimmt) beginnt.
Zum Geist gehört die Allgemeine Relativitätstheorie mit Gravitation,
zum Körper die Quantentheorie mit den drei Wechselwirkungen.

In Stufe 1 können körperliche Wechselwirkungen auftreten.

Hier erfolgen die quantengravitativen (und stufenlogische) Effekte:
Die Wechselwirkungen erhöhen nichtlokal die Stufe von Geist (auf Stufe 2)
und Körper (auf Stufe 3).
Zusätzlich erhöhen sie die dunkle Energie und erweitern den Raum nichtlokal.

Der Geist kann ab Stufe 2 körperliche Veränderungen hervorrufen,
indem er statt des (körperlichen) Quantenzufalls eine gezielte Auswahl
der Möglichkeit vornimmt, die bei der nächsten Wechselwirkung real werden wird.


Beginnend mit „das Wasser schwebte über dem (noch unbestimmten) Geist“
scheidet hier das Wasser (der Körper in Stufe 1) durch Wechselwirkung mit sich selbst
die Welt in bestimmten Geist (Stufe 2f) mit Gravitation
und bestimmten Körper (Stufe 1f) mit Quanten.

In dieser Stufenschöpfungsgeschichte hätte der Körper anfangs die aktive Rolle,
die dann immer mehr der „erweckte“ Geist übernimmt.
("Gott" wäre wohl die Struktur, die über beidem schwebt.)

Gewöhnlich haben physikalische Teilchen auch eine Masse,
gehören also zu beiden Welten (Körper und Geist).
Mögliche Ausnahme: „Dunkle Materie“ könnten reine Gravitation sein, also „reiner Geist“.

Aber genug geschaffen für heute …

Gruß
Trestone

P.S. Übrigens verdanke ich die Entdeckungen von heute meiner Frau,
die meinen Forschungen zwar eher kritisch gegenüber steht,
mich aber heute morgen nicht fernsehen ließ (3Sat Sternstunde Philosophie),
so dass ich statt faul auf dem Sofa zu liegen wieder mal ein wenig forschte.
 
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Trestone

Großmeister
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Hallo,

mit Stufenlogik lässt sich ja fast alles beweisen.

So dass ich schon an das klassische „ex falso quodlibet“ erinnert werde:
In einer falschen/widersprüchlichen Theorie ist alles wahr.
Aber in der Stufenlogik gibt es ja eher weniger Widersprüche …

Vielleicht lässt sich ja Geld damit verdienen,
denn mit Stufenlogik gilt „P = NP“.
(Eines der Millenium-Probleme, für das 1 Million ausgelobt ist).

Nein, habe ich noch nicht bewiesen, ist nur ein Aprilscherz.

Könnte aber gut sein, falls also jemand „P = NP“ mittels Stufenlogik beweist (oder widerlegt)
möge er/sie mir bitte 10% des Preisgeldes für die Vorarbeiten überweisen.

Gruß
Trestone
 

Trestone

Großmeister
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Hallo,

das Verhältnis von Geist und Körper kann man innerhalb der Stufentheorie
unterschiedlich betrachten.

Bisher hatte ich ja v.a. den Ansatz verfolgt, das Geist und Körper über unterschiedliche Stufen
(gerade oder ungerade) aufeinander (und auseinander) folgen.

Das hat den Vorteil, dass sich so Gehirn und Bewusstsein als Stufeneigenschaften
eines „unsichtbaren Dritten“ erklären lassen und klar ist,
wo Gehirn ist ist auch Geist.

Der Nachteil dieses Ansatzes ist, dass Körper und Geist regelmäßig verschwinden,
um ebenso regelmäßig mit der übernächsten Stufe wieder aufzutauchen.
Auch wäre hier relativ plausibel, dass wenn der Körper zerstört wird (z.b. Tod)
wohl auch der Geist zerstört wird.

Daher lohnt es sich vielleicht noch einen anderen Ansatz zu betrachten:

Hier nimmt man an, dass gerade und ungerade Stufen jeweils zugleich als Pärchen auftreten:
Also zum Urbeginn als Stufe 0 (Geist) und Stufe 1 (Körper).
Eine Wechselwirkung in Stufe 1 bringt nun Stufe 2 (Geist) und Stufe 3 (Körper) hervor, usw.

Eine Wechselwirkung in Stufe 2k+1 lässt die Doppelstufe (2k, 2k+1)
in die Doppelstufe (2k+2, 2k+3) übergehen.

Wir haben also zwei neue Dimensionen (gerade und ungerade Stufen)
die aneinander gekoppelt sind.
Ich nenne dies das "Doppelstufenmodell".

Der Vorteil dieses Ansatzes ist, dass Körper und Geist nun permanent sind
und nicht mehr vorübergehend verschwinden (auch nicht z.B. die Gravitation des Geistes).

Der Nachteil ist, dass nun z.B. der Zusammenhang (das Passen)
zwischen Gehirn und Bewusstsein erst noch erklärt werden muss.

Andererseits wäre jetzt ein vom Körper ziemlich unabhängiger „ewiger“ Geist vielleicht möglich.

Bei Verzicht auf den „ewigen“ Geist könnte man Gehirn und Bewusstsein auch in diesem Doppelstufenmodell
als unterschiedliche Stufenabbilder eines „unsichtbaren Dritten“ deuten.

Betrachten wir extreme Formen:

Dunkle Materie wäre reiner Geist (nur Gravitation) und ganz über gerade Stufen definiert.

Materieteilchen wären Körper und Geist mit Eigenschaften in ungeraden und geraden Stufen.
Bei Zerstrahlung von Materie und Antimaterie zu Energie blieben Eigenschaften
in ungeraden Stufen und geraden Stufen (Gravitation) erhalten.

Bei Schwarzen Löchern bleibt Materie wohl außerhalb (z.B. am Ereignishorizont),
während im Innern sich nur Geist (Gravitation) findet.
Evtl. kann man diesen als Spezialfall der „Dunkle Materie“ sehen.

Ob es auch „reine Körper“ (nur ungerade Stufe) gibt, ist mir nicht bekannt.
Sofern Körperteilchen Energie tragen ist via E=mc*2 ja auch Masse
und damit Gravitation und Geist (also eine gerade Stufe) mit ihnen verbunden.
Daher ist z.B. Licht kein reiner Körper, es unterliegt ja bekanntlich der Gravitation.

Dass uns (und Bieri) der Bereich der physikalischen Phänomene als kausal geschlossen erscheint,
würde sich daraus erklären, dass wir zum Einen die Gravitation den Körpern zuordnen,
zum anderen der Geist nur in bestimmten Körpern (meist solchen mit Bewusstsein) eingreift
und wir das dann fälschlich für einen körperlichen Quantenzufall halten.


Gruß
Trestone
 

Trestone

Großmeister
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Hallo,

die Beziehung zwischen Geist und Körper ist ja ein altes philosophisches Thema,
auch wenn aktuell viele meinen nur mit dem Körper auszukommen.

Die Unsterblichkeit der Seele (unabhängig vom Körper) wurde von Dualisten
häufig ins Feld geführt.

Wie verhält sich dazu das Stufenlogik-Modell?

Zunächst sieht es positiv aus:

Die „Dunkle Materie“ hatten wir ja als „reinen Geist“ identifiziert,
der nicht mit einem Körper verbunden ist
(und wie alle Geister im Stufenlogik-Modell mit Gravitation verbunden ist).

Aber für den Geist eines Menschen sieht es schlechter aus:
Er ist ja das gleiche (unsichtbare) Objekt wie der Menschenkörper (Nervensystem),
nur als Erscheinung in einer anderen Stufe, mit Geisteigenschaften statt Körpereigenschaften.
Insofern scheinen beide an dieses dritte Objekt gekoppelt.
Wird einer zerstört (Tod) oder gar das Dritte, so erscheint es unwahrscheinlich,
dass der andere das übersteht.

Eine ewig lebende Seele bietet das Stufenlogik-Modell daher wohl nicht.

Die Interaktion zwischen Geist und Körper hatte ich ja schon beschrieben:
Wenn im Körper an bestimmten Stellen (im Nervensystem) Quantenwechselwirkungen stattfinden,
so sind dabei gemäß Unbestimmtheitsrelation mehrere Möglichkeiten
als Ergebnis möglich, wovon eine per Quantenzufall ausgewählt wird.

Der Geist kann stattdessen eine der Möglichkeiten gezielt auswählen
und den Zufall „überschreiben“.

Dadurch ist dieser Eingriff mit den Erhaltungssätzen vereinbar.
Und es ist klar, weshalb ein Geist nur den eigenen Körper beeinflussen kann -
und warum der Effekt schwer zu messen ist.

Geist ist hier ja als etwas Räumliches zu sehen: Sein Ort ist bei seinem Körper
(nur in einer Nachbarstufe) und wo seine Gravitation lokalisiert ist.

Außer durch Gravitation (die aber wohl nicht verändert werden kann)
scheinen Geister nur über ihre Körper zu kommunizieren als „Bürger zweier Stufen“.

Der Geist wird dabei nicht vom Körper hervorgebracht (und auch nicht umgekehrt),
sondern beide stammen von einem gemeinsamen Dritten,
und beide werden zusätzlich durch ihre Stufe unterschiedlich gestaltet.
Also sehr ähnlich zu der „einen Substanz“ von Baruch Spinoza (1632–1677)
und ihren „zwei Erscheinungsformen/perspektiven“.


Die Frage nach der Willensfreiheit ist ja ein viel diskutiertes Problem.

Im Interaktionsmodell wird der Geist durch seine gezielte Quantenauswahl aktiv.
In der Stufenlogik gibt es auch Begründungsketten,
bei denen sich die Stufe jeweils reduziert.
Als kleinste Stufen mit wahren Eigenschaften kommt man beim Geist auf Stufe 2
und beim Körper auf Stufe 1.
Speziell in Stufe 1 kann es keine weiteren Ursachen geben,
da diese in Stufe 0 liegen müssten und „wahr“ sein müssten.
In Stufe 0 ist aber alles „unbestimmt“.
In Stufe 1 gibt es daher „Unbewegte Beweger“ bzw. „Ursachen ohne Ursachen“.
Dies ist zwar ein langer Weg zurück (quasi zum Urknall),
aber dort wäre zumindest theoretisch Freiheit und Selbstverursachung zu finden.


Vielleicht ist dieser Stufen-Dualismus ja ein Ausweg aus der schwierigen Lage,
in der sich die Philosophie des Geistes aktuell befindet.

Obwohl meine Stufenlogik wohl vielen als noch absurder und exotischer
als z.B. die Quantentheorie erscheinen mag ...

Gruß
Trestone
 

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Ehrenmitglied
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Die „Dunkle Materie“ hatten wir ja als „reinen Geist“ identifiziert,
der nicht mit einem Körper verbunden ist
Hi,
nur das es nicht zu einem Missverständnis kommt: die "Dunkle Materie", von der du sprichst, ist mit der Dunklen Materie, von der üblicherweise die Physik spricht, so ähnlich, dass du diesen Begriff für dein Modell herangezogen hast?
Gruß
streicher
 

Trestone

Großmeister
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Hallo streicher,
ja.

Generell habe ich versucht. die physikalischen Phänomene/Erkenntnisse inkl. der Haupttheorien
(Quantentheorie und Relativitätstheorie) möglichst unverändert in meine Modelle zu integrieren.
Sie sollten dem aktuellen Stand der Physik nicht widersprechen - nur neu interpretieren -
andererseits bin ich kein Physiker und kenne diesen nur oberflächlich.

Da ich (trotz Mathestudiums) mit den meisten Formeln wenig anfangen kann,
habe ich neben den Stufen v.a. mein hoffentlich anschauliches Wechselwirkungsmodell
mit unsichtbaren virtuellen Möglichkeitsteilchen, Zeitumkehr und Auswahl entwickelt.

Mein Ansatz mit Körper und Geist geht dabei über reine Physik hinaus.

Da sich die Gravitation der Vereinheitlichung mit den drei anderen Wechselwirkungen zu entziehen scheint,
nutze ich die Möglichkeiten meines Ansatzes, um sie dem Geist zuzuschreiben.

Nimmt man nun an, dass die physikalische "Dunkle Materie" neben der Gravitation
keine anderen Wechselswirkungen eingeht,
so ist sie in meinem Modell "Geist ohne Körper", also "reiner Geist".
Welche geistigen Eigenschaften außer Gravitation sie sonst noch hat, ist dabei noch offen.

In meinem Modell gilt die Quantentheorie für die Körper (die in ungeraden Stufen auftreten)
und die Allgemeine Relativitätstheorie für Geister (die in geraden Stufen auftreten).

Außer bei Dunkler Materie (reinen Geistern) sind Körper und Geist gekoppelt
und treten jeweils in einer Doppelstufe auf.
Sie können lokal wechselseitig interagieren.
(Durch die Koppelung erscheint die Gravitation in bisheriger Sicht als Eigenschaft der Körper).

Bei physikalischen Wechselwirkungen erhöht sich nichtlokal die Stufe (bzw. Doppelstufe) des Universums
und dehnt sich das Universum jeweils nichtlokal aus (Dunkle Energie).

Noch einmal: Ich will die Physik nicht neu erfinden sondern nur neu interpretieren.

Gelegentlich leite ich aus meinen Modellen aber auch physikalische Effekte ab,
wie etwa, dass keine Körper hinter den Ereignishorizont von Schwarzen Löchern gelangen können,
was wohl ziemlich spekulativ ist und dem mainstream widerspricht,
aber "no risk, no fun"!

Gruß
Trestone
 
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Trestone

Großmeister
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Hallo,

mit meinem Modell das Körper, Geist und Stufen umfasst
gibt es viele Möglichkeiten für Wechselwirkungen:

Von Körper zu Körper bleibt bei den drei physikalischen Wechselwirkungen
(außer Gravitation) fast alles wie gewohnt:
Meist erfolgen die Wechselwirkungen lokal aber auch die Phänomene
der Verschränkung (nicht lokal) sind möglich.
Neu ist hier nur, dass mit jeder solchen Körper – Körper-Wechselwirkung
sich die Stufe erhöht und sich das Universum mittels Dunkler Energie ausdehnt.

Geister scheinen nach unseren Erfahrungen nicht direkt miteinander wechselwirken
zu können, ausgenommen über die Gravitation, die ja den Geistern zugeordnet ist.
Gleiche Stufen aller Geister machen diese gegenseitig „unsichtbar“
(bei Körpern ist das anders, da sind Wechselwirkungen nur bei gleicher Stufe möglich).

Von Geist zu Geist gibt es daher nur die Gravitation als Wechselwirkung.
Da diese permanent (als Raumzeitkrümmung) wirkt,
ist sie wohl nicht mit einer Stufenerhöhung verbunden.

Geist mit Körper scheint nur lokal möglich zu sein (bei Tieren wohl über
das Nervensystem, bei Pflanzen vielleicht ähnlich).
Hier trifft der Geist eine Auswahl aus Quantenzufallsmöglichkeiten im Rahmen
von Körper-Körper-Wechselwirkungen.
Jeder Geist kann nur „seinen“ Körper beeinflussen.

Bleibt noch die Einwirkung der/des Körper/s auf den Geist:
Hier ist denkbar, dass der Geist die Körper aus einer höheren Stufe wahrnimmt,
wodurch dem Körper der Geist „unsichtbar/unwirksam“ wäre.
Informationen aus der Körperwelt/stufe müssten nur lokal beim Geist ankommen,
z.B. über das Nervensystem.
Beispiele wären Nervenreizungen als Auslöser von z.B. Schmerz/Qualia oder Wahrnehmungen.

Dazu müssen wir das Doppelstufen-Modell noch leicht anpassen:

Bisher ist dort die Geiststufe kleiner als die Körperstufe, z.B (0,1) und (2,3).
Betrachten wir die Stufe 0 als unbestimmte Vorstufe,
so wäre 1 die erste Körperstufe und 2 die erste Geiststufe, (1,2) die erste Doppelstufe,
dann (3,4), (5,6), usw. mit jeweils zuerst einer Körperstufe und dazu einer
größeren Geiststufe.

Jetzt können Informationen von Körpern (über die Sinne/Nervensysteme)
zu den Geistern fließen, ohne das Erhaltungssätze betroffen wären.

Körper und Geist scheinen lokal gekoppelt zu sein,
wie wir das ja auch mit unserem Körper und Geist erleben.

Die Gravitation zeigt, dass wohl alles Körperartige mit etwas Geistartigem
gekoppelt ist, am einfachsten über gekoppelte Doppelstufen zu erklären.

Evtl. ist Dunkle Materie ein Beispiel für Geistartiges ohne Körperpartner,
d.h. dort könnte die Körperstufe leer sein.


Genug gewechselwirkt für heute,

Gruß
Trestone
 

Trestone

Großmeister
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Hallo,

beim Schwarzen Loch lässt mein Modell noch mehrere Möglichkeiten offen:

Ein körperliches Teilchen kann wohl nicht hinter den Ereignishorizont gelangen,
weil es dort letztlich ins Zentrum an die Singularität gelangen müsste
und dort aufgelöst würde, also insbesondere nicht wechselwirken könnte.
Für die Zeitumkehr und Zielteilchenauswahl gäbe es also keine Kandidaten.

Das lässt aber noch offen, was mit dem gekoppelten Geistpartner des Körperteilchens geschieht,
das ja die Gravitation des Teilchens trägt.

Fall 1: Die Koppelung wird nicht getrennt, dann zieht auch die starke Gravitation
des Schwarzen Lochs das Geistteilchen (oder was immer der Geistparner ist)
nicht ins Zentrum und es bleibt mit seinem Körperpartner am Ereignishorizont.

Problem dabei: In diesem Fall wäre wohl die meiste Gravitation eines Schwarzen Lochs
im Ereignishorizont versammelt.

Fall 2: Das Schwarze Loch kann die Koppelung von Geist und Körperteilchen aufheben.
Dann wird der Geistanteil ins Zentrum des Schwarzen Lochs gezogen, der Körperanteil
bleibt auf dem Ereignishorizont (oder außerhalb).

Problem dabei: Nun gäbe es Körperteilchen ohne Geistpartner, also ohne Gravitation,
sie könnten sich mittels der drei anderen Wechselwirkungen vom Ereignishorizont entfernen.
Wir sollten also dort Teilchen ohne Gravitation sehen.

Das Ganze macht meine Überlegungen nicht plausibler, z.Zt. tendiere ich etwas mehr
zu Fall 1 (ob der zu Schwarzen Löchern passt?),
aber vielleicht ist noch etwas Drittes erforderlich
(immerhin streifen wir hier ja die Quantengravitation).

Nachtrag: Immerhin könnte reiner Geist (= Dunkle Materie) in ein Schwarzes Loch fallen,
weshalb sie dann im Zentrum wohl hauptsächlich daraus bestehen würden.
Das spräche auch dafür, dass sich Geist nicht aus Geistteilchen zusammensetzt
sondern irgendwie anders aufgebaut ist.

Gruß
Trestone
 
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Trestone

Großmeister
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Hallo,

rund um den Geist lässt sich mit meinem Modell noch weiter spekulieren.

Wen man ernst nimmt, das gewöhnliche Teilchen (gekoppelt aus Materieteilchen
und Geistpartner) nicht in Schwarze Löcher fallen können sondern am Ereignishorizont bleiben,
stellt sich die Frage, ob es die Hawkingstrahlung dann noch gibt?

Da dunkle Materie (= reine Geistteilchen ohne gekoppelten Körperpartner)
wohl bis zur Singularität in Schwarze Löcher fallen kann liegt es nahe,
sich diese nicht als ausgedehnt vorzustellen sondern als ausdehnungslosen Punkt
(von dem Gravitation ausgeht).

Ein reines Geistteilchen wäre selbst stets ein Schwarzes Loch mit einer ausdehnungslosen Singularität als Zentrum.

Eine Ausdehnung erhielte der Geist dann über seinen Ereignishorizont (Schwarzschildradius),
der von der Masse/Gravitation des Geistes abhängt.

Für reine Geister gäbe es dann wohl "nackte Singularitäten",
nicht aber für gewöhnliche Teilchen.

Kommt das Geistteilchen/zentrum mit einem gewöhnlichen (gekoppelten
Doppel-Teilchen) in Kontakt, bleibt dieses auf dem Ereignishorizont.

Wie die Koppelung von Körperteilchen und Geistteilchen zustande kommt
und aufgebaut ist, bleibt noch zu klären.
Da in meinem Modell Körperteilchen keine Gravitation ausweisen und diese ganz
beim Geist liegt, kann die Bindung nicht über Gravitation erfolgen,
umgekehrt scheiden auch die drei anderen Wechselwirkungen aus.

Geist und Körper sollen ja Bilder des gleichen Objektes in unterschiedlichen Stufen sein.
Doch wie ergibt dies eine ziemlich stabile Koppelung?
Andererseits, wie kann man Vorder- und Rückseite eines Gegenstandes trennen?

Gruß
Trestone
 

Trestone

Großmeister
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Hallo,

es soll wieder eine reale Vorstellung der Stufenlogik geben.
Sie ist für Donnerstag, den 06.10.2022 beim APC Aschaffenburg geplant, ab 19:00 Uhr in der Weinstube zum Windfang,
Dalbergstr. 55, 63739 Aschaffenburg.
Gäste sind willkommen!

Ich gebe eine Zusammenfassung der Stufentheorie und gehe insbesondere auf die neusten Entwicklungen ein,
noch lieber antworte ich auf Fragen bzw, diskutieren wir dazu.

Hier der geplante Text:

APC - Aschaffenburg 06.10.2022: Vorstellung Stufenlogik Trestone Teil 4: Geist, Universum, Wechselwirkungen und Zeit

Nachdem ich meine neue Stufenlogik schon einmal in 2018/2020 hier vorgestellt hatte,
nun noch einmal ein Versuch zur Veranschaulichung - mit den neusten Entwicklungen:

A) Rückblick und Zusammenfassung:

Weshalb habe ich eine neue Logik entwickelt?
Wir sind gewohnt, die (klassische) Logik als unseren Verbündeten zu sehen, denn in
unzähligen Fragen zu Alltag und Wissenschaft hat sie uns zuverlässige Dienste geleistet.

Nun gibt es aber (v.a. in der Mathematik) einige Fragen rund um Unendlichkeit und Selbstbezüglichkeit,
die sich nicht oder (aus meiner Sicht) nur sehr unschön lösen lassen.

Und so keimte in mir der Verdacht:
Ist hier vielleicht die Logik statt Helfer und Detektiv in Wahrheit der Täter und Mörder,
der die Probleme erzeugt?

Denn betrachtet man z.B. das Begründungstrilemma, den Lügnersatz,
die Cantorsche Diagonalisierung, die Gödelsche Unvollständigkeitssätze
und das Halteproblem der Informatik, überall ist beim Beweis der Problematiken
die klassische Logik dabei, also jeweils zur Tatzeit am Tatort.


Anders als bei Mordfällen kann man hier die Tat jeweils ungeschehen machen:

Ersetzt man die klassische Logik durch eine geeignete neue Logik
so treten die Probleme nicht mehr auf.

Wie sieht die neue Stufenlogik (grob) aus?

Die Konstruktion einer solchen neuen Logik erwies sich als überraschend einfach:

Nach dem Vorbild der komplexen Zahlen, wo die Hinzunahme der Zusatzdimension
der imaginären Zahlen Probleme wie x*x = -1 lösbar machte,
fügte ich der Logik die Dimension der Stufen (Stufe 0, Stufe 1, Stufe 2, …) hinzu.
Aussagen waren nun nicht mehr wahr oder falsch, sondern z.B. in Stufe 1 wahr
und in Stufe 2 falsch und hatten allgemein Wahrheitswerte für alle Stufen 0,1,2,3,...

Die Stufen sind hierarchisch, sie sind für sich selbst und nach oben „blind“:

Will man einen Wahrheitswert in einer Stufe k+1 definieren,
darf man nur Wahrheitswerte aus Stufen kleiner oder gleich k verwenden.
Das nenne ich die Stufenhierarchie. (Sie macht diese Logik wohl widerspruchsfrei).

In (der kleinsten) Stufe 0 sind daher alle Aussagen und Eigenschaften unbestimmt,
denn es gibt ja keine kleineren Stufen, auf die sich die Wahrheit von Aussagen
hier stützen könnte, außerdem liegt sie so symmetrisch zwischen wahr und falsch.

Da Aussagen in einer Stufe „wahr“ und in einer anderen Stufe „falsch“ sein können
ohne dass dies einen Widerspruch ergibt, bieten sich in der neuen Logik
viel mehr Möglichkeiten als mit klassischer Logik – und weniger Widersprüche.

-1-

In Widerspruchsbeweisen nimmt man ja z.B. an, dass eine Aussage A wahr ist
und leitet dann damit ab, dass A falsch ist.

In der Stufenlogik nimmt man an, dass A in Stufe k wahr ist.
Die Aussage, dass A falsch ist, folgt hier nur in Stufe k+1
(da man A wahr in Stufe k verwendet).
Dies ist kein Widerspruch, die unterschiedlichen Stufen k und k+1 heben diesen auf.

So treffen fast alle oben erwähnten berühmten Beweise mit Stufenlogik
nicht mehr zu, da keine Widersprüche mehr auftreten.

Die Stufenlogik ist eine dreiwertige Logik
mit den Werten „wahr“, „falsch“ und „unbestimmt“.

Anwendungsbeispiele für die Stufenlogik:

Betrachten wir das Letztbegründungstrilemma mit Stufenlogik.

Klassisch gibt es das Problem des unendlichen Regresses,
denn man kann für jede Begründung wieder nach einer Begründung fragen.

In der Stufenlogik gilt das Hierarchieprinzip:
Jede Begründung muss eine kleinere Stufe als das Begründete aufweisen.
Dadurch werden die Stufen immer kleiner und wir landen schließlich bei Stufe 1 und 0,
dann spätestens brechen alle Begründungsketten ab, da es keine kleineren Stufen gibt.
Also gibt es mit Stufenlogik keinen unendlichen Regress.

Aus dem gleichen Grund gibt es mit Stufenlogik keine Begründungszirkel,
denn dazu müsste ja die gleiche Stufe erneut auftreten,
die Stufen werden aber beim Begründen immer kleiner.

Bleibt also nur der Begründungsabbruch bei Stufe 1 oder 0,
also nach endlich vielen Schritten, aber nicht willkürlich wie bei klassischer Logik,
sondern aus formallogischen Gründen.

Da bei „Wenn“ F(x) in Stufe k wahr ist, „Dann“ F(x) in Stufe k+1 falsch,
bei „Wenn“ und „Dann“ jeweils verschiedene Stufen benutzt werden müssen,
sind mit Stufenlogik quasi alle mit indirekten Beweisen hergeleiteten Behauptungen
nicht mehr gültig. (also z.B. der Lügnersatz, die Cantorsche Diagonalisierung,
die Gödelsche Unvollständigkeitssätze (hier noch nicht ganz gezeigt)
und das Halteproblem der Informatik.)

Aristoteles hat die Grundzüge der klassischen Logik ca. 340 v. Chr. aufgeschrieben.
Etwa zeitgleich leitete er die Kugelgestalt der Erde her (auch mittels pythagoreischen Vorstudien),
deren Umfang dann Erathostenes 240 v. Chr. mittels Schattenmessungen
erstaunlich genau berechnete.

In gewisser Weise kann man die klassische Logik mit einer Sicht der Erde als Scheibe vergleichen,
die Stufenlogik mit der Kugelgestalt.
Die Logik läge hier also ca. 2300 Jahre hinter der Astronomie zurück.

-2-

Durch die Zusatzdimension der Stufen kann auch ein Halblaie wie ich
sich auf Augenhöhe mit Meistern wie Cantor, Turing oder Gödel bewegen.
Denn nahezu alles, was sie für auf einer Scheibe als unmöglich erklärten,
kann ich auf einer Kugel als möglich zeigen.

Neu: Realitätsbezug von Stufen (als Wechselwirkungszähler):

Nun kann man viele Logiken erfinden, entscheidend ist ob sie auf unsere Realität
anwendbar sind.

Offensichtlich müssen wir uns in unserem (physikalischem) Alltag
alle in der gleichen Stufe befinden, wenn es die Stufen gibt,
denn wir nehmen in unserer Welt alle (weitgehend) das Gleiche
mit den gleichen Eigenschaften wahr.

Andererseits sagt die Theorie, das Ursache und Wirkung die Stufe erhöhen.
Also müsste bei einer physikalischen Wechselwirkung sich die Stufe erhöhen.

Das führte mich zu folgender These:
Das gesamte Universum weist jeweils eine Stufe auf.
Bei jeder physikalischen Wechselwirkung (außer Gravitation)
wird die Stufe um Eins erhöht, und zwar simultan und nichtlokal im gesamten Universum.
Die Stufe ist also ein Wechselwirkungszähler mit Eigenschaften (raum-/zeitlos),
die an die Verschränkung in der Quantentheorie erinnern.

(Die Gravitation habe ich ausgenommen, weil sie „anders“ ist und eigentlich ständig wirkt.)

Seit dem Urknall ergibt das etwa 10 hoch 120 Stufenwechsel.
Von diesem Rasen durch die Stufen bemerken wir so wenig
wie von unserer Bewegung im Raum, v.a. weil das meiste in allen Stufen gleich ist,
sich also (außer der Stufe) fast nichts ändert.

An einem Unterschied könnten wir es evtl. feststellen:
Da die Primzahlzerlegung von Zahlen mit Stufenlogik nicht mehr über die Stufen hinweg eindeutig sein muss, könnten Computer für eine Zahl zu einem Zeitpunkt (= Stufe)
eine Primzahlzerlegung ermitteln und zu einem anderen Zeitpunkt eine andere Zerlegung.
Die Zahl muss aber wohl sehr groß sein, sonst hätten wir das schon länger bemerkt.

Die Vorstellung, dass physikalische Wechselwirkungen (z.B. eine Händeklatschen)
sich im ganzen Universum direkt auswirkt (z.B. auf alpha centauri)
und die Primzahlzerlegung einer (großen) Zahl verändern kann,
ist wohl noch gewöhnungsbedürftiger als Einsteins Behauptung,
dass das Gravitationsfeld der Sonne Lichtstrahlen „verbiegen“ kann.


Schon zwanzig Jahre vor mir hat Professor Ulrich Blau mit seiner Reflexionslogik
eine ähnliche Logik entwickelt, sie beschränkte sich aber auf Sätze,
in denen über diese Sätze reflektiert wird und war daher keine vollständige Logik,
zielte aber von der Grundidee her in die gleiche Richtung.

Neue Mengenlehre mit Stufenlogik:

Mit der Stufenlogik lässt sich auch eine Stufenmengenlehre definieren:

-3-

Grundidee:
Menge M1 ist Element einer Menge M in Stufe k+1,
wenn eine Stufenaussage A über M1 in Stufe k wahr ist,
also wenn M1 eine Eigenschaft A in Stufe k hat.
M1 e(k+1) M ↔ W(A(M1),k)=w
Hier gibt es nur abzählbar unendliche Mengen
und die Menge aller Mengen ist eine Menge,
d.h. diese Mengenlehre ist einfacher als die gängige ZFC-Mengenlehre.

Erster Versuch zu Geist und Körper (mit Stufe Unendlich):

Ich habe auch versucht. meine Stufenlogik auf die großen philosophischen Fragen
wie Geist und Körper oder Willensfreiheit anzuwenden.

Man kann sich die Stufen auch als Betrachtungsperspektiven vorstellen,
von der aus Aussagen (oder Objekte) jeweils andere Eigenschaften haben können.

Beim Geist hatte ich dazu noch die „Superstufe ∞ (Unendlich)“ eingeführt,
weil aus dieser vom Prinzip her alles „Körperliche (= aus endliche Stufen) wahrnehmbar wäre.

Zusätzlich hatte ich die Gravitation an den Geist gebunden
und so von den drei physikalischen Wechselwirkungen unterschieden.

Das Geist – Körper Zusammenwirken erklärte ich mit einer Auswahl des Geistes
von Quanten-(Zufall-)Möglichkeiten (was ich auch im neuen Modell beibehalte).

B) Neueste Entwicklungen aus 2021/2022: Doppelstufe Körper-Geist, Zeitpfeil

B1) Geist und Körper (neuer Versuch):
Von einer unendlichen Geiststufe bin ich inzwischen wieder abgekommen,
stattdessen nehme ich an, dass sich Stufen mit Körper- und Geist-Eigenschaften abwechseln
(bzw. mit Körper- oder Geist-Perspektive).

Genauer nehme ich an, dass sich Doppelstufen aus Körper und Geist abwechseln,
dadurch können Körper und Geist zugleich existieren.


Die unterschiedlichen Eigenschaften von Körper und Geist
(Ausdehnung, Impuls, Energie – Wahrnehmung, Qualia (Empfindungen), Bewusstsein)
lassen sich so gut erklären, wie in jeder quasi dualistischen Theorie.

Spannend ist, ob sich auch ein Modell für das Zusammenwirken von Geist und Körper
finden lässt, denn dazu gibt es noch keine guten Antworten.

Mein Modell dafür ist leider etwas kompliziert und verwendet neben unterschiedlichen Stufen für Geist und Körper
auch noch Quantentheorie und eine begrenzte Zeitumkehr:

Wir betrachten quantenphysikalische Objekte (Teilchen).
Gibt es an einem Punkt verschiedene Möglichkeiten, wie sich Objekte weiterentwickeln können
(gemäß Heisenbergscher Unbestimmtheitsrelation),
so nehme ich an, dass unsichtbare virtuelle Teilchen alle Möglichkeiten durchlaufen,
am Ziel „in die mögliche Zukunft gucken“ und dann mit diesen Zielinformationen
in der Zeit invers zurückkehren.
Dies ist nach Stufentheorie möglich, da sie sich in der gleichen Stufe wie der Ausgangspunkt befinden,
sie sind sie für den Ausgangspunkt unsichtbar,
es gelangen daher keine nutzbaren Zukunfts-Informationen in die Vergangenheit.
- 4 -

Physikalisch
kann daher nur jeweils blind eine Möglichkeit gewählt werden, die schließlich real wird.
Das ist der Quantenzufall.

Der Geist nun ist in der Doppelstufe in einer höheren Stufe,
er kann daher die Möglichkeiten wahrnehmen und gezielt eine auswählen.

Er kann für den Körper (z.B. in Nervenzellen) aber nur solche Möglichkeiten auswählen,
die der Körper ohne Geist selbst zufällig hätte wählen können.
Der Geist nimmt also nur eine (Informations-)Auswahl vor und ändert sonst physikalisch nichts.
Daher werden Energieerhaltung und Impulserhaltung nicht verletzt, trotz Einwirkung des Geistes auf den Körper.
Gleiche Grundidee ohne Zeitumkehr+Stufen bei Sir John Eccles und Roger Penrose.
Spekulation: Dunkle Materie=Reiner Geist, Schwarze Löcher=black hills,
unzugänglich.

B2) Zum Zeitpfeil:
Die meisten physikalischen Gesetze sind auch bei Zeitumkehr gültig.
Daher benötigen wir für unsere Erfahrung eines gerichteten Zeitpfeils
(von Vergangenheit zu Zukunft) eine Erklärung.

Der Teil 2 (s.u.) der Stufenlogik kann dies leisten:
Grundidee: Die Zeit hat zwei Komponenten,
zum einen die klassische Zeit, die umkehrbar ist
und zum anderen die Stufen für Wechselwirkungen, die nur wachsen können
und den Zeitpfeil bewirken.

Quantenteilchen zwischen Wechselwirkungen unterliegen
nur der umkehrbaren klassischen Zeit, können sich darin also vor und zurück bewegen.
Mit vollzogener Wechselwirkung erhöht sich die Stufe und nun unterliegt alles
irreversibel dem Zeitpfeil.

Kommen einmal (in sehr ferner Zukunft) durch die Ausdehnung des Universums (Big Rip)
die Wechselwirkungen an ein Ende, könnte die Zeit ab dann wieder umkehrbar sein -
aber es wäre eine Zeit ohne Wechselwirkungen.
Spekulation: Dunkle Energie (= Ausdehnung) ist an die Stufenerhöhung gekoppelt.

Man könnte nun meinen, weil nach dem Modell Zeitreisen in die Vergangenheit
auf Quantenebene quasi alltäglich sind, dass solche Zeitreisen auch für Lebewesen
und insbesondere Menschen möglich sein könnten.
Dem ist aber nicht so, da wir ständig Wechselwirkungen vollziehen,
z.B. beim Stoffwechsel, Atmung, Herzschlag und daher sind wir dem Stufenwachstum
unddem Zeitpfeil unterworfen.


B3) Willensfreiheit

Bei der Willensfreiheit sind die Ursachen von freien Handlungen das Problem:
Denn sind diese von äußeren (physikal.) Ursachen abhängig, ist es nicht unser Wille.
Sind sie zufällig, ist es auch nicht unser Wille.
Sind sie von unserem Willen abhängig, kann man nach den Ursachen des Willens fragen.

In der Stufenlogik gibt es Wirkungen ohne Ursachen, z.B. eine wahre Eigenschaft
in Stufe 1 kann keine Ursache haben, da diese in einer kleineren Stufe liegen müsste
und in Stufe 0 alles unbestimmt ist. - 5 -

Analog könnte es in höheren Stufen z.B. im Geist Wirkungen ohne Ursachen geben.
Das könnte gut zu einem freien Willen passen, zumindest als erster Baustein.

B4) Stufen-Mystik:

Man kann die Stufenlogik in zwei Teile teilen:

Teil 1 der rein logisch wissenschaftliche theoretische Anteil der Stufenlogik als neue Logik.

Teil 2 der praktisch mystische Anteil: Alles mit allem über Wechselwirkungszähler raum-/zeitlos miteinander verbunden.
So exotisch Teil 2 erscheinen mag, in Newtons Gravitationskraft und in der Verschränkung der Quantentheorie
gibt es dazu prominente Vorgänger.

Und ohne Intuition (z.B. Gefühle, wo es sich lohnt, genauer zu forschen oder welcher Ansatz tragen könnte)
hätte ich schon Teil 1 der Stufenlogik nicht entwickelt - oder noch mehr als 10 Jahre dazu gebraucht.

C) Risiken
Mit der Stufenlogik können (wie mit fast allen Entdeckungen) auch negative Punkte einhergehen:
C1) Verunsicherung, Erschütterung des Vertrauens in die Wissenschaft und deren Grundlagen
C2) Bedrohung durch noch mächtigere KI (neue Computer und Programme)
C3) Entfesselung der Dunklen Energie (zum Glück ziemlich spekulativ), wenn Stufen
(= Wechselwirkungen) im großen Stil manipuliert würden und dadurch die größte Energie im Universum zugänglich würde.

D) Kommunikation/Anwendungen
Ein einfaches Anwendungsbeispiel vom Rande der Theologie:
In Stufe 2k könnte Gott als allmächtiger Geist einen Stein erschaffen,
den er in Stufe 2k+1 (als Körper/Universum) nicht heben kann.
In Stufe 2k+2 könnte er ihn wieder heben, da er in geraden Stufen allmächtig ist.

Zur Theodizee: Wenn das Leid erst in zukünftigen Stufen entsteht, kann der „allwissende“ Gott dies vorab
(aus stufenlogischen Gründen) nicht wissen oder vermeiden.

Als mindestens so schwierig und zeitaufwendig wie das Erfinden der Stufenlogik
hat sich die Kommunikation dazu erwiesen.
Denn während es mir einleuchtend erscheint, an der Logik zu zweifeln und etwas neues
zu versuchen, scheinen sich darauf (zumindest mit mir) nur wenige einlassen zu wollen.
Obwohl viele mit klassischer Logik unlösbare Fragen nun einer Lösung zugänglich werden,
können nur wenige nachvollziehen, was die neuen Ansätze für diese meist mathematischen Fragen bedeuten könnten,
nämlich eine ziemliche Revolution.

Einiges an der Stufenlogik mag mathematisch beweisbar zu sein,
eine Widerlegung der klassischen Logik im strengen Sinne (z.B. über Primzahlzerlegungen) wird wohl noch länger offen bleiben.
Für Fachleute schreibe ich zu einfach und für Laien zu kompliziert,
obwohl gar nicht so viel Neues oder Kompliziertes in der Stufenlogik steckt.

Ich selbst sehe die Stufenlogik mehr als eine interessante Alternative und leistungsfähiges Werkzeug,
mit der (bei allen Risiken) sich wohl viele neue Lösungen
für philosophische (und vielleicht auch physikalische) Fragen finden lassen.

Nachtrag:
Neuste Idee: Symmetrie der Stufe bedingt gemäß Emmy Noether Informationserhaltung im Universum
(und führt wohl zu Risiko C4).
Folge: Schwarze Löcher wären anders ("black hills"): Keine Teilchen mit Informationen fallen hinein,
sondern bleiben in oder außerhalb des Ereignishorizonts (folgt auch aus dem Qunten-Stufen-Modell).
Auch die Hawking-Strahlung gibt es dann wohl nicht.

Natürlich alles sehr spekulativ: science fiction ...

Gruß
Trestone - 6 -
 
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Ehrenmitglied
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es soll wieder eine reale Vorstellung der Stufenlogik geben.
Sie ist für Donnerstag, den 06.10.2022 beim APC Aschaffenburg geplant, ab 19:00 Uhr in der Weinstube zum Windfang,
Dalbergstr. 55, 63739 Aschaffenburg.
Gäste sind willkommen!
Hi!
Aus welchen Bereichen stammen (und stammten) die Zuhörer/Gäste?
Gruß
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Trestone

Großmeister
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Hallo streicher,

das ist unterschiedlich:
Die meisten waren zusammen in einem VHS-Philosophie-Kurs (vor über 10 Jahren),
einige haben Philosophie studiert, alle bringen Lebenserfahrung mit und Interesse für viele Themen.
Als ausgewiesener Mathematiker/Logiker bin ich wohl (fast?) allein,
umso mehr bin ich zu Anschaulichkeit herausgefordert.

Gruß
Trestone
 

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Ehrenmitglied
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Als ausgewiesener Mathematiker/Logiker bin ich wohl (fast?) allein,
umso mehr bin ich zu Anschaulichkeit herausgefordert.
Hallo Trestone,
das wäre natürlich auch für dich eine Herausforderung, denn der könnte sich mit deinen Formeln und deinen formulierten Lösungen formal beschäftigen. Jeder wird von ihnen nach der Logik suchen, die sie überzeugen könnte. Bin gespannt, was du berichten wirst.
Gruß
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Trestone

Großmeister
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Hallo,

inzwischen noch ein wenig Forschung:

In meinen Modellen habe ich bisher zwar Quantentheorie einbezogen,
aber fast noch nicht die Gravitation.

Nun ist Quantengravitation für einen Laien wie mich sicher etwas vermessen,
aber probieren kann ich eine stufenlogische Variante ja einmal.

Wenn ich es richtig verstanden habe ist eines der Hauptprobleme,
was die Gravitation zwischen Messungen macht, also in meinem Modell
wenn die virtuellen Möglichkeitsteilchen sich zwischen Start und möglichen Zielen in der Zeit
hin und her bewegen.

Die zweite Frage ist, warum die Gravitation sich z.B. beim Doppelspalt nicht wie eine Wegmessung auswirkt,
denn genau genommen könnte sie ermitteln, welchen Weg die Teilchen genommen haben,
die Interferenz dürfte also gar nicht auftreten (z.B. bei Experimenten im Schwerefeld der Erde).

Betrachten wir zuerst die zweite Frage:
Im Stufenlogikmodell hatten wir ja Körper und Geist getrennt und verschiedenen Stufen zugeordnet.
Das macht es einfacher, ihnen auch ganz unterschiedliche Eigenschaften zuzuordnen.
Gravitationsfelder gehören zum Geist. Ihre Interaktion kann daher ohne Stufenerhöhung erfolgen,
anders als bei Wechselwirkungen von Körpern.
Die Stufenerhöhungen aber machen Wechselwirkungen erst irreversibel
(d.h. beenden Überlagerungen/Möglichkeiten im Sinne einer „Messung“),
die Gravitation tut dies nicht.

Anders ausgedrückt auf die Zeit bezogen:
Die Gravitation kann die Zeit zwar dehnen und stauchen, aber sie kann nicht den Übergang von einer umkehrbaren Zeit
zu einer Zeit mit Zeitpfeil auslösen.

Der Geist hat aber durchaus Einfluss auf die Wechselwirkungen: Er kann nach dem Modell
ja für den eigenen Körper auswählen, welche der möglichen Wechselwirkungen real wird
(aber wohl nicht via Gravitation).

Nun, die erste Frage lässt sich über eine Koppelung lösen:

Seien zwei Teilchen T1 und T2 gegeben, die auf mehrere Arten (bzw. an mehreren Stellen S3 und S4)
miteinander wechselwirken können.

T1 habe eine Gravitation (Masse) G1, T2 habe G2.

Wir müssen nun genauer hingucken:
Möglichkeitsteilchen sind nicht genaue Abbilder der Start- und Zielteilchen,
sondern es können ganze Bündel von Möglichkeitsteilchen ein Zielteilchen repräsentieren.

Beim Doppelspalt könnten z.B. je ein „halbes“ Möglichkeitsteilchen durch Spalt A und B gehen
und sich am Zielschirm zur Wechselwirkung treffen.
Daher sind Bündel von Möglichkeitsteilchen zu betrachten, die sich am Ziel zu einem Teilchen verbinden.

Das Gravitationsmodell ist nun einfach: jedes Bündelmitglied hat seinen Anteil an der Gravitation/Masse
des Teilchens. Das Bündel in Summe hat die Masse des Startteilchens. z.B. G1.
Diese Gravitation trägt das Bündel hin zum Ziel und nimmt sie bei der zeitinversen Rückkehr
wieder zurück (das hebt sie wieder auf).
So stört es nicht, dass (unsichtbar) viele Bündel unterwegs sind und damit scheinbar auch zu viele Massen
(z.B. G1 + G2).
Nur die Gravitation des letztlich (blind oder vom Geist) ausgewählten Bündels wird real.

Das ausgewählte Bündel kann aus einem Teilchen mit einem Weg bestehen,
oder aus vielen Teilchen mit vielen Wegen, entsprechend wird sich die Gravitation verteilen.

Immerhin wäre das ein erster Ansatz zur Quantengravitation,
bis zu einer „Weltformel“ ist es aber noch ein weiter Weg,
den wohl nur „echte“ Physiker gehen können.

Gruß
Trestone
 

Trestone

Großmeister
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Hallo,

zum Geist – Körper- Problem (Zusammenwirken von Geist und Körper)
hatte ich u.a. ja folgendes geschrieben:

„Noch spekulativer ist die Lösung zum Geist – Körper - Problem, für das ich auch die Stufentheorie einsetzen konnte:

Ausgangspunkt ist hier die Quantentheorie (Außenseiteransatz):
Gibt es an einem Punkt verschiedene Möglichkeiten, wie sich Objekte weiterentwickeln können
(gemäß Heisenbergscher Unbestimmtheitsrelation),
so nehme ich an, dass unsichtbare virtuelle Teilchen alle Möglichkeiten durchlaufen,
am Ziel „in die mögliche Zukunft gucken“ und dann mit diesen Zielinformationen in der Zeit invers zurückkehren.

Dies ist nach Stufentheorie möglich, da sie sich in der gleichen Stufe wie der Ausgangspunkt befinden,
sie sind sie für den Ausgangspunkt unsichtbar.
Physikalisch kann daher nur jeweils blind eine Möglichkeit gewählt werden, die schließlich real wird.

Das ist der Quantenzufall.

In Nervenzellen könnte nun noch ein „Geist“ mit höherer Stufe beteiligt sein:
Er würde die virtuellen Zielinformationen wahrnehmen können und könnte daher
gezielt auswählen, was real wird.

Er könnte für den Körper aber nur solche Möglichkeiten auswählen,
die der Körper ohne Geist selbst zufällig wählen könnte.
Der Geist nimmt also nur eine (Informations-)Auswahl vor und ändert sonst physik.nichts.
Daher werden Energieerhaltung und Impulserhaltung nicht verletzt, trotz Einwirkung des Geistes auf den Körper.“


Nehmen wir das Beispiel, dass wir einen Finger heben möchten:

Zuerst fassen wir in einer Geiststufe 2k den Willen, einen Finger zu heben
(der sollte ziemlich frei erfolgen, d.h. ohne Ursache in einer Vorgängerstufe).

Der Körper sollte in Stufe 2k+1 die Möglichkeit zum Fingerheben anbieten,
z.B. durch Neuronen, die über Quanten mehrere mögliche virtuellen Zustände
(wohl aus einer Geiststufe 2k+2) einnehmen können,
einen für Fingerheben und einen für Finger nicht heben.

Der Wille aus Stufe 2k und 2k+2 kann nun gezielt
den virtuellen Quantenzustand auswählen,
der zum Fingerheben in der nächste Körperstufe führt.
(Das ersetzt hier den Quantenzufall,
der die Auswahl durch blinde Auswahl steuern würde,
wenn kein Geist/Wille beteiligt wäre.


Der Geist kann hier also nur verursachen, was der Körper (zufällig)
auch allein gekonnt hätte.


Daher werden keine Energie- oder Impulserhaltungssätze verletzt.“

Was ich in den zitierten Passagen nicht so deutlich sage (und mir auch nicht immer klar war) ist,
dass dieses Modell die reine Stufenlogik verletzt.

Denn nach Stufenlogik kann man nur etwas in einer kleineren Stufe wahrnehmen
und nur etwas in einer größeren Stufe beeinflussen (also nur Unsichtbares).
Der Geist müsste sich also entscheiden, ob er den Körper (mit seinen Möglichkeiten
aus der Zukunft) wahrnimmt – oder ob er ihn beeinflussen will.

Der Grund für diese Regeln war, dass so paradoxe Stufen- oder Zeitschleifen
vermieden werden.

Für die Geist – Körper – Interaktion habe ich diese strenge Regel abgeschwächt:

Wenn der Geist durch seinen Eingriff nur Ergebnisse erzielt,
die der Körper auch mittels Zufalls (und unter Beibehaltung der strengen Regeln)
allein hätte erzielen können
, so ist dieser Eingriff erlaubt.
(Hier drohen wohl keine Widersprüche und Paradoxa.)

Dies zeigt, dass die Geist-Körper-Interaktion auch mit Stufenlogik
etwas Kompliziertes ist.

Gruß
Trestone
 

Trestone

Großmeister
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Rückblick auf Do, den 06.10.22 beim APC Aschaffenburg „Stufenlogik Trestone:
Zusammenfassung und neueste Ergebnisse, Teil 1/2“


9 APC-ler diskutierten das Thema und ließen sich von dem z.T. anspruchsvollen Inhalt
nicht abschrecken.
Es wurden die ersten 3,5 Seiten 1-3 durchgegangen
(bis vor B) Neueste Entwicklungen aus 2021/2022: Doppelstufe Körper-Geist, Zeitpfeil

Stichpunkte:

- Stufen als Wahrnehmungsebenen interpretierbar: Beispiel Necker-Bilder
(abwechselnd "junge Frau" oder "Schwiegermutter" zu sehen, nie beide zugleich)

- Lügnersatz L "Dieser Satz ist falsch": Klassisch: Wenn L als "wahr" angenommen wird,
dann muss L gemäß Inhalt "falsch" sein - und umgekehrt.
Ein Satz kann aber nach klassischer Logik nicht wahr und falsch zugleich sein.
- Lügnersatz LS "Dieser Satz ist in Stufe k+1 wahr, wenn er in Stufe k nicht wahr ist
- und ist sonst falsch in k+1".

Jetzt ist LS in Stufe 0 "unbestimmt" (wie alle stufenlogischen Sätze in Stufe 0),
in Stufe 1 ist LS "wahr", in Stufe 2 "falsch", in Stufe 3 "wahr", in Stufe 4 "falsch", usw.

LS ist auch hier wahr und falsch, aber da sich dabei die Stufen unterscheiden
ist das zulässig und kein (stufen-)logischer Widerspruch.

- Auch Körberbewegungen kann man evtl. mit einem Ebenenmodell interpretieren

- Bei der Beschreibung der neuen Stufenlogik wird als Beschreibungslogik oder Metalogik
die klassische Logik verwendet. Erst wenn sie definiert ist, wird dann die Stufenlogik verwendet.

- Die Möglichkeit unterschiedlicher Primzahlzerlegungen für natürliche Zahlen
(in verschiedenen Stufen) erschien vielen schwer glaubhaft:
Addition und Multiplikation natürlicher Zahlen sind doch elementar und bewährt.
Trestone verwies hier auf mit Stufen nicht mehr gültige Widerspruchsbeweise
und dass auch Kurt Gödels Beweis, dass in der Mathematik nicht alle wahren Sätze beweisbar sind
erst bei einer Mathematik mit Multiplikation zutrifft.
(Mit Stufenlogik trifft Gödels Beweis wohl trotz Multiplikation nicht mehr zu.)

- Trestone verwies darauf, dass (wohl erst für astronomisch große Zahlen) man mit Computern
Experimente zur Stufenlogik und klassischen Arithmetik machen könnte:
Würde ein Computer für die gleiche Zahl z.B. an aufeinander folgenden Tagen
unterschiedliche Primzahlzerlegungen ermitteln (und wären Fehler ausgeschlossen,
z.B. durch gleichzeitige Probe mit unterschiedlichen Computern),
so könnte unsere gewohnte Mathematik und Logik nicht richtig sein.
Ob das aber je berechnet werden könnte ist noch offen.

- Bei der Stufenmengenlehre fiel auf, dass die zugehörigen Regeln ja "von Trestone gemacht"
wurden. Gibt es nicht "natürliche Regeln?".
Trestone gestand zu, dass die klassische Mengenlehre für endliche Mengen einleuchtender ist,
Aber in der Mengenlehre für unendliche Mengen (die die Mathematiker stark beschäftigen)
ergaben sich so viele Probleme (analog dem Lügnersatz, "Menge R enthält alle Mengen,
die sich nicht selbst als Element enthalten"),
dass die Mathematiker die Mengenregeln erweitern mussten,
und diese ca. 10 "ZFC-Regeln/Axiome" erscheinen auch vielen willkürlich.

Verglichen damit sind die Stufenmengenlehre-Regeln wieder natürlich und einfach,
zudem gibt es hier wieder mehr Mengen, z.B. die Menge R und die Menge aller Mengen.

- Beim ersten Blick auf das "Geist - Körper" - Zusammenspiel wies Trestone
auf einen Denkfehler seines Ansatzes vor 2 Jahren hin:
In der Stufenlogik gilt ja die "Stufenhiearchie":
Wahrnehmung: Ein Objekt bzw. eine Eigenschaft in Stufe k kann nur in einer höheren Stufe
(z.B. k+1) wahrgenommen werden.
Ursachen: Die Ursache (z.B. eine wahre Eigenschaft) muss immer in einer kleineren Stufe
(z.B. k) als das Verursachte (die verursachte wahre Eigenschaft) in Stufe k+1 liegen.

In meinem früheren Geist - Körper - Modell hatte ich für den Geist eine Sonderstufe "Unendlich"
angenommen, damit der Geist jede Körperstufe k wahrnehmen konnte.

Der Körper in Stufe k hätte umgekehrt den (bzw. "seinen") Geist rein stufenlogisch stets
als Ursache beeinflussen können.
(Dabei hätte der Körper den Geist nicht wahrnehmen können.)

Soweit, so gut.

Aber in seiner unendlichen Stufe hätte der Geist den Körper (in einer Stufe k)
nie beeinflussen können. Und genau das wollte Trestone (als Dualist) ja beschreiben.

Ob das mit einem neuen Modell gelungen ist, soll beim nächsten APC-Treffen am 03.11.22
untersucht werden. (Ab 19:00 im Weinhaus "Windfang" in Aschaffenburg)

Gruß
Trestone
 
Zuletzt bearbeitet:

Trestone

Großmeister
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Hallo,

wenn ich im Rahmen der Stufenlogik schon von universumweiten Effekten rede,
sollte ich auch die Möglichkeit der Kommunikation mit Aliens streifen:

Bisher gab es dazu wohl wenig außer einem kurzen "Wow!".

Es könnte sein, dass wir die Aliens auf dem falschen Kanal suchen:

SETI ist glaube ich bei Radiowellen und evtl. Licht aktiv,
diese Kanäle sind bei der Übertragung auf Lichtgeschwindigkeit begrenzt,
was bei der Größe des Universums leider relativ langsam ist
(vielleicht vergleichbar mit Buschtrommeln).
Die Absender könnten schon Millionen Jahre ausgestorben sein.

Wenn es (wie ich dank meiner Stufenlogik vermute)
einen viel direkteren Kanal im Universum gibt,
wird dieser vermutlich von Aliens mehr genutzt.

Jede Wechselwirkung (z.B. ein Klatschen oder Trommeln) könnte nach dieser Theorie
simultan im gesamten Universum die Stufe (= Wechselwirkungszähler) erhöhen.
(Nur Gravitationswechselwirkungen eignen sich dazu nicht.)

Über rhythmische Wechselwirkungen ließen sich so im gesamten Universum
Informationen ohne Zeitverzug übertragen.

Das Problem dabei wäre, wenn es außer uns viele Aliens gibt, könnten alle zugleich
durcheinander senden und das schwer zu verstehen sein.

Aber dafür haben sich unsere Alien-Partner vermutlich schon Lösungen ausgedacht,
einige sind uns wohl schon Milliarden Jahre voraus.

Witzigerweise sind unsere bisherigen Kommunikationsversuche mit z.B. Primzahlfolgen
weniger ein Zeichen von Zivilisation, denn der Glaube an die Eindeutigkeit
von Primzahlzerlegungen zeigt Kulturen an, die die Stufenlogik
und den oben angedeuteten Kommunikationskanal noch nicht entdeckt haben …

Entspricht also der Botschaft: „Hallo, wir sind noch nicht soweit!“

Raum-zeitlich rückverfolgbare Botschaften sind allgemein wohl keine gute Idee,
denn ob ein physischer Kontakt mit Aliens oder ihren Maschinen erstrebenswert wäre,
bezweifele ich sehr. (Schließe vom Mensch auf andere …)

Zum Glück ist die Kommunikation über Wechselwirkungen / Stufen nicht rückverfolgbar,
da sie zwar überall ankommt, aber nur aussagt:
„Gerade hat es irgendwo im Universum eine Wechselwirkung gegeben.“

Aber vermutlich verlangt die Alien-Etikette, dass wir erst einmal nicht senden,
sondern: „Hört zu und lernt!“.

Um das praktisch tun zu können, sind wohl noch ein paar Jahre Forschung an der Stufenlogik
oder ähnlichen Theorien nötig.

Gruß
Trestone
 

Trestone

Großmeister
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870
Hallo,

hier ein Zwischenresümee:

Was sind die Hauptpunkte zur Stufenlogik aus meiner Sicht:

  1. Logische Aussagen sollten stets um einen Parameter erweitert werden,
    die Stufe, und erst dann mit einem Wahrheitswert verknüpft werden.​


  2. In der Stufenlogik gibt es Aussagen, die ohne Begründung wahr sind
    (quasi unbewegte Beweger)​


  3. Fast alle klassischen Widerspruchsbeweise treffen mit Stufenlogik nicht mehr zu
    (z.B. Cantorsche Diagonalisierung, Halteproblem der Informatik und wohl auch
    die Gödelschen Unvollständigkeitssätze.​


  4. In der Physik entspricht die Stufe dem Wechselwirkungszähler (außer Gravitation)
    und dieser wird bei Wechselwirkungen simultan ins gesamte Universum nichtlokal übertragen.​


  5. Zwischen Wechselwirkungen (innerhalb einer Stufe) ist die Zeit für virtuelle Teilchen umkehrbar,
    nach Wechselwirkungen mit erhöhter Stufe gilt der gerichtete nicht umkehrbare Zeitpfeil.

  6. Wenn schon die Logik anders sein kann als lange gedacht
    ist wohl insgesamt noch Raum für viel mehr Phantasie.​


  7. Auch die Stufenlogik könnte sich noch als „überraschend anders“ zeigen.


    Gruß
    Trestone​
 

Trestone

Großmeister
Registriert
12. April 2002
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870
Hallo streicher,

danke für die Erinnerung!

Ich habe einmal gelesen, dass eine neue Theorie eigentlich nie vollständig konsistent ist,
wenn sie nennenswerten Umfang hat.
Ist natürlich auch ein willkommenes Argument, wenn etwas nicht passt.
Aber gerade bei einer neuen Logik wäre es doch langweilig,
wenn alles nach (im Kern alten) Regeln verliefe.

An den Brüchen könnte echt Neues zu entdecken sein -
oder das Scheitern der Theorie.

Gruß
Trestone
 

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