Pfarrer im forum Part III

holo

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@Hidratos
Wollte ich auch mal eben anmerken. "Feind" der Kirche - bedeutet für mich übersetzt "Angstgegner" und würde zum Hass führen.
Wenn ich eine Gefahr sehen würde, dann eher im Glauben als Solches und den möglichen radikalen Auswirkungen.

Pfaffenheini schrieb:
Und dann kommt jemand und strickt aus diesen uralten Märchen einen Roman, und man muss mit Staunen erkennen, dass viele Menschen heute mindestens genau so naiv sind wie damals.
Das lässt sich auch bei vielen anderen Dingen erkennen. Aphorismus verglich dieses mit der Bibel - und ich bin ehrlich gesagt auch so manches Mal über die Naivität von streng gläubigen Christen - sagen wir mal - verwundert. Ob ich solche Menschen kenne? Nicht wirklich. Aber sie tun mir nicht weh, also kann ich gut damit leben. Mir gehen da nur ein paar Regeln gegen den Strich, die sich auch in unseren Gesetzen wiederspiegeln - aber das ist ein anderes Thema.
Was ist mit den Leuten, die den CO2-Ausstoß der Industrie für den Treibhauseffekt verantwortlich machen und nicht glauben wollen, dass es ein natürlicher Zyklus sein könnte? Naiv? Gefährliche Propaganda? Eine breit angelegte Verschwörung der Politiker, um die Ökosteuer zu rechtfertigen?
Oder ist es am Ende eine Frage des Glaubens an eine bestimmte Faktenlage bedingt durch einen Kenntnisstand X?

Wie wäre es mit einer gerichtlichen Verfügung? Dan Browns "Sakrileg" nur noch im Bundle mit einer Aufklärungsschrift des Vatikan!



Wonach dürstet es dich, verehrter Pfaffenheini?

Wünscht du dir eine Indizierung des Titels? Schadenersatz? Ein "Sakrileg - die Rückkehr" mit einem 257-Seien-Widerruf?

Was ist das Ziel deiner Kampagne?

Gruß
Holo
 

somebody

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Holo schrieb:
Wonach dürstet es dich, verehrter Pfaffenheini ?

Was ist das Ziel deiner Kampagne?

Ich wäre sehr überrascht, ja sogar verwundert, wenn dir Pfaffenheini diese Fragen wirklich beantwortet... oder meine Frage, wen er damit erreichen will...

aber ich glaube wir warten damit bis zur Apokalypse... ich hoffe nicht...

Außerdem verstehe ich nicht wie die Kirche und ihre Anhänger derart Angst haben können, sei es vor diesem Buch, oder irgendetwas anderem..

Das Christentum ist doch nach eigener Aussage der wahre Glaube, also sollte er doch erhaben sein (vor so "ungerechtfertigter" Kritik wie es dieser unsägliche Roman ist), oder etwa nicht ??
Oder ist es grade diese ?Fehleinschätzung? die die Kirche zu schützen versucht ? :?:

..somebody..
 

Angel of Seven

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holo schrieb:
Was ist mit den Leuten, die den CO2-Ausstoß der Industrie für den Treibhauseffekt verantwortlich machen und nicht glauben wollen, dass es ein natürlicher Zyklus sein könnte? Naiv? Gefährliche Propaganda? Eine breit angelegte Verschwörung der Politiker, um die Ökosteuer zu rechtfertigen?
Oder ist es am Ende eine Frage des Glaubens an eine bestimmte Faktenlage bedingt durch einen Kenntnisstand X?

Ich bitte dich Holo, das läßt sich wohl kaum vergleichen. Wenn man sich die Expertenmeinungen anschaut so wird immer deutlicher das der CO2-ausstoß für die Klimaerwärmung mitverantwortlich ist:


Noch stärkerer Konsens im nächsten Uno-Klimareport

Im Jahr 2007 wird das IPCC seinen nächsten Bericht über den Stand der Forschung zu Mensch, Klima und Kohlendioxid veröffentlichen. Watson berichtete aus Gesprächen mit Mitgliedern einer Arbeitsgruppe, die diesen Bericht gerade vorbereitet: "Jeder, mit dem ich in der Arbeitsgruppe gesprochen habe, sagte, dass die Beweise stichhaltiger werden." Der Großteil der beobachtbaren Erwärmung sei auf menschliches Handeln zurückzuführen.

Im dritten IPCC-Bericht waren globale Temperaturanstiege zwischen 1,4 und 5,8 Grad Celsius bis zum Jahr 2100 vorhergesagt worden. Neueste Forschungen deuteten darauf hin, dass sich die tatsächliche Entwicklung wohl im oberen Bereich dieser Schätzung abspielen werde, so Roberts.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,416843,00.html

Wo sind die Experten die die Kirchenthesen stützen?
Zb. das der Papst unangefochten den "Stellvertreter Christi auf Erden" darstellt, und das über die ganzen Jahrhunderte?


LG

AoS
 

Mr. Anderson

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Nochmal was zum Da Vinci Code: Der Verdacht, dass die Kirche mit ihrem Boycott-Aufruf den Film überhaupt erst zu einem Zuschauermagneten gemacht haben könnte, erhärtet sich irgendwie. Der Film hat immerhin in den ersten 3 Tagen (!) nach Erscheinen weltweit 224 Millionen $ eingespielt.
http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=davincicode.htm
So schlecht ist er vielleicht doch nicht. Ich werde ihn mir jedenfalls mal reinziehen. (und ihn anschließend ggf. selbst in der Luft zerreißen, falls er schlecht sein sollte )
 

Aphorismus

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Freakin' Tom Hanks spielt mit, insofern war das doch eigentlich zu erwarten, dass der so durch die Decke geht, oder?
 

holo

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Angel of Seven schrieb:
Ich bitte dich Holo, das läßt sich wohl kaum vergleichen. Wenn man sich die Expertenmeinungen anschaut so wird immer deutlicher das der CO2-ausstoß für die Klimaerwärmung mitverantwortlich ist:
Noch stärkerer Konsens im nächsten Uno-Klimareport
Wo sind die Experten die die Kirchenthesen stützen?
Irgendwie passt der Vergleich nun noch besser. Denn wenn ein erhöhter CO2-Ausstoß über die Meere eine weitere Erwärmung bedingt, dieser jedoch durch Wetterdaten und Luftgütemessungen interpretiert wird, dann ist nun einmal Spielraum für Thesen. Wer weiß schon, vieviel CO2 durch die Fauna der Weltmeere produziert wird - wenn wir mal die Regenwäder außen vor lassen?

Einen eindeutigen Beweis gibt es nicht, weshalb von einem Konsens gesprochen wird.

Welche Thesen? Ist Moses nicht vielleicht doch eine dritte Steintafel heruntergefallen? Hätte Brown doch schreiben können.

Gruß
Holo
 

Angel of Seven

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holo schrieb:
Welche Thesen? Ist Moses nicht vielleicht doch eine dritte Steintafel heruntergefallen? Hätte Brown doch schreiben können.

Gruß
Holo

Anscheinend verstehst du mich nicht, :gruebel: für den von Menschen mit verursachten Klimawandel gibt es zwar keine eindeutigen Beweise, einiges deutet aber zumindestens darauf hin. Viele Klimaexperten sind dieser Meinung.
Wenn jetzt aber die Kirche zb. behauptet das alle Selbstmörder in der Hölle schmoren, so gibt es hierfür keinerlei stichaltigen Ansatzpunkt, geschweige denn ein Beweis.
Deswegen ist die Sache mit dem Klimawandel keine reine Glaubenssache, sondern es wird immer offensichtlicher das er stattfindet.
Aber es gibt keinen Selbstmörder der aus der Hölle den Kirchenoberen berichtet hätte, also ist das eine reine Glaubenssache.
Deswegen läßt sich das nicht vergleichen. :roll:


LG

AoS
 

JimmyBond

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spriessling schrieb:
Boykottiert George Lucas!

:?!?:

apropos george lucas, wie schon kanzler palpatine in star wars gesagt hat: "wer macht hat, fuerchtet sich sie zu verlieren."

der einfluss, den die kirche als institution einmal hatte ist vergangenheit. sie haellt sich ueber wasser und versucht wieder aufzusteigen, doch sie passt mit ihren strengen regeln einfach nicht in unsere "fortschrittliche" gesellschaft rein. die kirche mischt sich in die lebensweise der menschen ein und moechte alles verbieten, was deren einflussannahme gefaehrlich sein koennte, doch gerade da macht sie den gewaltigen fehler. sie hat kein recht sich in die politik einzumischen, genauso wenig hat sie das recht zu sagen was richtig und was falsch ist, denn dafuer fehlt ihr die noetige objektivitaet.

die kirche hat nix mit wahrheit oder wissen zu tun, sondern einzig und allein mit dem glauben. jeder mensch hat das recht an das zu glauben, an das er glauben moechte.

was dieser hype ueber das buch von dan brown gemacht wird, versteh ich eh nicht. es ist ein buch, in dem geschichtliche "tatsachen" und ausgedachtes ineinander verbinden. kuenstlerische freiheit nennt sich das wohl. wer an das gelabber von dan brown glauben moechte, der soll doch. niemand regt sich ueber die geschichten in der bibel, thora und koran auf, wieso dann hier?
 

holo

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Angel of Seven schrieb:
für den von Menschen mit verursachten Klimawandel gibt es zwar keine eindeutigen Beweise, einiges deutet aber zumindestens darauf hin.
holo schrieb:
Oder ist es am Ende eine Frage des Glaubens an eine bestimmte Faktenlage bedingt durch einen Kenntnisstand X?
Es wurde so gut, wie es eben geht, interpretiert.


Angel of Seven schrieb:
(...)Viele Klimaexperten sind dieser Meinung.()...
Liegt in diesem Mechanismus die Befürchtung der Kirche? Dass am Ende viele der Meinung sind, es hätte schon immer drei Steintafeln gegeben?


Angel of Seven schrieb:
Wenn jetzt aber die Kirche zb. behauptet das alle Selbstmörder in der Hölle schmoren, so gibt es hierfür keinerlei stichaltigen Ansatzpunkt, geschweige denn ein Beweis.
Den gibt es auch nicht für einen Gott. Die Kirche kann behaupten, was sie will. Und selbst, wenn die Kirche generell mindestens eine unbewiesene Geschichte pro Jahr verbreiten würde, so würde sich nur die Qualität der Geschichte ändern - nicht das Prozedere.


Angel of Seven schrieb:
Deswegen ist die Sache mit dem Klimawandel keine reine Glaubenssache, sondern es wird immer offensichtlicher das er stattfindet.(...)
Ich bestreite nicht, dass er stattfindet. Ich bezweifle schlicht den allgemein angenommenen Ursprung.


Angel of Seven schrieb:
(...)Aber es gibt keinen Selbstmörder der aus der Hölle den Kirchenoberen berichtet hätte, also ist das eine reine Glaubenssache.
Die Existenz einer Hölle ist auch nicht bewiesen.


Gruß
Holo
 

holo

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JimmyBond schrieb:
die kirche mischt sich in die lebensweise der menschen ein und moechte alles verbieten, was deren einflussannahme gefaehrlich sein koennte, doch gerade da macht sie den gewaltigen fehler. sie hat kein recht sich in die politik einzumischen, genauso wenig hat sie das recht zu sagen was richtig und was falsch ist, denn dafuer fehlt ihr die noetige objektivitaet.
Um noch einen drauf zu setzen: Sie hat Politik gemacht, daher verstehe ich die Bibel ebenso als Regelwerk für den Umgang miteinander.
Und diese Regeln sind zum Teil fest mit unseren Gesetzen verwurzelt.

Und natürlich muss die Kirche weiterhin versuchen, auf die Politik Einfluss zu nehmen, sonst stirbt sie womöglich irgendwann aus.
Dazu hatte ich erst gestern etwas Interessantes gelesen:
http://www.asatru.de/e107/content.php?article.122

Gruß
Holo
 

Aphorismus

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holo schrieb:
Dazu hatte ich erst gestern etwas Interessantes gelesen:
http://www.asatru.de/e107/content.php?article.122

Schön und gut, Holo. Nur ist leider der Typ, der den Beitrag geschrieben hat, ausgerechnet dieser Typ hier:

http://lexikon.idgr.de/r/r_i/rieger-juergen/rieger-juergen.php

Aus dem Urteil:

Die beantragte Gestaltung des Grabmales richtet sich indes entgegen der Auffassung der Beklagten nicht gegen den christlichen Glauben. Runen sind Schriftzeichen, die seit dem 1. Jahrhundert nach Christus bei den Germanen verbreitet waren. Die Mehrzahl der etwa 5.000 auf Holz, Stein oder Metall überlieferten Inschriften (3.000 allein in Schweden) sind kurz und hatten meist magischen, aber auch profanen Charakter. Runen wurden nicht zur Niederschrift historischer oder literarischer Überlieferungen benutzt, sondern erscheinen (im Norden) als Gedenkinschriften für Verstorbene oder als Weihe- und Besitzerinschriften auf Waffen und anderen Gegenständen. Nach Einführung der lateinischen Schrift gerieten die Runen nicht in Vergessenheit: Sie wurden, zumindest in norwegischen Handelsplätzen, für alltägliche Mitteilungen gebraucht. Hauptverbreitungsgebiet der Runen war der nord- und mitteleuropäische Raum (Skandinavien, Britische Inseln, Deutschland). Einzelfunde stammen aus Ost- und Südosteuropa. Die älteste gemeingermanische Runenreihe - nach ihren ersten 6 Zeichen Futhark genannt - bestand aus 24 Zeichen und wurde bis ins 8. Jahrhundert nach Christus benutzt. Eine besondere Blütezeit der Runenkunst läßt sich im 10./11. Jahrhundert - also zum Teil schon in christlicher Zeit - in Schweden beobachten. Der Ursprung der Runen ist in Alphabeten des Mittelmeerraumes zu suchen. Allerdings ist die Herkunft der Runen immer noch umstritten (vgl. DTV-Lexikon in 20 Bänden 1992).

Hiervon ausgehend ist nicht festzustellen, daß Runenzeichen aus ihrer Entstehungsgeschichte heraus anti-christliche Bezüge aufweisen. Allein der Umstand, daß Runen bereits vor der Christianisierung Nordeuropas entstanden sind und demgemäß von Nichtchristen verwendet wurden, läßt den weitergehenden Schluß auf eine ihnen innewohnende antichristliche Symbolik nicht zu. Etwas anderes ergibt sich nach Auffassung der Kammer nicht aus dem Umstand, daß Runen in der Zeit des Nationalsozialismus als sog. nordische Symbole verstärkt Verwendung gefunden haben..
Dieses entsprach der Ideologie der Nationalsozialisten, die damit ihre Ausrichtung auf vermeintlich nordische Tugenden unterstreichen wollten. Dabei hat sich allerdings die Verwendung von Runenzeichen auch im Nationalsozialismus stets auf Einzelfälle beschränkt; eine Wiederbelebung etwa der Runenschrift insgesamt hat es auch in den Jahren des Nationalsozialismus nicht gegeben.

Die Kammer kann deshalb nicht erkennen, daß die hier im Streit befindlichen Runenzeichen, die - soweit ersichtlich - im Nationalsozialismus keine besondere Verwendung erfahren haben, als nationalsozialistisch besetzt und damit anti-christlich einzustufen wären. Dem entspricht es, daß auch heute noch gelegentlich diese Runenzeichen bei Todesanzeigen oder auf Grabmalen Verwendung finden oder z.B. als Symbol der Ostermarsch-Bewegung bekanntgeworden sind. Zwar mag es sein, daß der Wunsch eines Menschen, nach seinem Tode Runenzeichen auf seinem Grabmal verwendet zu sehen, damit zusammenhängt, daß der Verstorbene dem christlichen Glauben nicht verbunden war. Die Nichtverwendung von christlichen Symbolen läßt indes nicht den Schluß zu, daß ein anderes statt dessen gewähltes Symbol damit anti-christlichen Charakter hätte.
Jedenfalls gehen die Einflußmöglichkeiten einer Religionsgemeinschaft auf einem Monopolfriedhof nicht so weit, daß nur mit dem jeweiligen Glaubensverständnis der Kirche übereinstimmende Gestaltungsmerkmale verlangt werden können. Mit anderen Worten, ein Nichtchrist, der auf einem kirchlichen Monopolfriedhof zu bestatten ist, kann nicht verpflichtet sein, etwa das Kreuz bei seiner Grabmalgestaltung zu verwenden. Andere Symbole müssen zulässig sein, solange sie keinen erkennbaren anti-christlichen Charakter aufweisen.

An dieser Einschätzung der beantragten Runenzeichen ändert die Person des Verstorbenen nichts. Es ist nichts dafür ersichtlich, daß die Verwendung der beantragten Runenzeichen als Ausdruck der rechtsextremen politischen Überzeugung des Verstorbenen dienen solle. Denn dazu sind derartige Zeichen - wie oben ausgeführt - regelmäßig nicht geeignet. Die möglicherweise damit verbundene Aussage, daß der Verstorbene kein Mitglied einer christlichen Kirche war, führt jedoch nicht - wie bereits an geführt - zur Annahme einer antichristlichen Symbolik.

Da die beantragte Grabmalgestaltung somit den Gestaltungsvorschriften der Beklagten entspricht, war die Beklagte zu verpflichten, die beantragte Genehmigung zu erteilen. Die Nebenentscheidungen ergeben sich aus den §§ 154 Abs. 1, 167 Abs. 2 VwGO, 708 Nr. 11 ZPO.

Ich hab was gegen den Vogel weil der da wo ich herkomme Kasernen kauft und mit alten SS-Panzern durch die Gegend fährt. Das mag ich nicht besonders. Der ehemalige Nachbar meiner Oma ist auf dem Weg zu Riegers Gelände mit dem Wagen verunglückt, im Kofferraum war eine Waffenlieferung an den Typen. http://www.idgr.de/news/2004/n040919-a.php

Aber das wird wohl offtopic hier, sorry.
 

holo

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... man lernt nie aus. Aber - das hast du ja richtig erkannt - der Anwalt ist bei dieser Anekdote für mich reine Nebensache.

Gruß
Holo
 

Aphorismus

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:offtopic:

Die Frage ist aber in diesem Fall auch, ob er da nicht eine Agenda verfolgt. Ist dann evtl. nur noch eine Frage der Zeit bis einer, der 'Sasse' oder so mit Nachnamen heißt beerdigt wird und dann dank künstlerischer Freiheit und Runen-Tolerierung seinen Nachnamen in Runenschrift ausbuchtabieren darf. SA/SSe. :twisted:

Aber natürlich sollen auch Heiden ihre Runen auf Grabsteine machen dürfen. Da brauchts dann halt ein paar Gesetze zum Schutz vor Missbrauch durch Braune und dann passt's.
 

Ein_Liberaler

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:offtopic:

"Waffen-"Lieferung - und dann sind es Peitschen und Knüppel und vielleicht noch ein par Schreckschußpistolen? Ich würde aus einer Mücke keinen Elefanten machen. Und eine Waffenbesitzkarte berechtigt zum Besitz und sollte nicht mit einem Waffenschein verwechselt werden, der zum Führen berchetigt, aber an kaum jemand ausgestellt wird. Was den Autocorso angeht - Panzer unterliegen dem Kriegswaffenkontrollgesetz und müssen, wenn ein privater Besitz genehmigt werden soll, so zugerichtet werden, daß ein Fahren unter Panzerschutz nicht mehr möglich ist. (Wer seinen Panzer liebt, bringt ihn nicht mit nach Deutschland.)
 

Aphorismus

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Ein_Liberaler schrieb:
"Waffen-"Lieferung - und dann sind es Peitschen und Knüppel und vielleicht noch ein par Schreckschußpistolen? Ich würde aus einer Mücke keinen Elefanten machen.

idgr schrieb:
Nach einem Bericht der "Verdener Nachrichten" wurden im Fahrzeug Schlagwerkzeuge gefunden; zitiert wurden Augenzeugen, die von "Handfeuerwaffen, Macheten, Peitschen und Knüppeln" sprachen. Die "Verdener Aller-Zeitung" schrieb, in dem Wagen seien Schreckschusswaffen, Gaspistolen und ein umgebautes Gewehr gefunden worden.

Man muss das im Kontext betrachten. Jan Huss war Chef der für "Sicherheit" zuständigen Truppe auf Jürgen Riegers Dörverdener Heisenhof. Die "Handfeuerwaffen, Macheten, Peitschen, Knüppel" und die "Schreckschusswaffen, Gaspistolen und ein umgebautes Gewehr" sollten direkt an diese Truppe gehen. Dass diese Leute Baseballschläger nicht benutzen um damit kleine weiße Bälle zu treffen ist allgemeinhin bekannt, da muss man über den Sinn eines umgebauten Gewehrs wohl nicht lange grübeln. Eine "Mücke" ist Jürgen Rieger innerhalb der rechten Scene jedenfalls nicht.

Ein_Liberaler schrieb:
. Was den Autocorso angeht - Panzer unterliegen dem Kriegswaffenkontrollgesetz und müssen, wenn ein privater Besitz genehmigt werden soll, so zugerichtet werden, daß ein Fahren unter Panzerschutz nicht mehr möglich ist. (Wer seinen Panzer liebt, bringt ihn nicht mit nach Deutschland.)

Ich habe ja gar keine sonderliche Angst davor, dass Rieger eines Tages beschließt mit den Panzern den Dom einzureißen oder das Rathaus zu stürmen. Was mich stört, ist, dass so einer überhaupt ehemalige Militärfahrzeige besitzen darf -- besonders wo er bereits in der Vergangenheit dafür verurteilt wurde, die SS-Insignien vor dem Rumfahren nicht von den Panzern zu entfernen.

Wenn ein Bekloppter keine Waffe führen darf, wieso darf dann ein Neonazi Panzer sammeln?
 

forrest

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holo schrieb:
Auf Kritiker gebe ich nicht so viel. Entscheidend ist immer noch der persönliche Eindruck. Mal sehen, wie er von meiner Frau bewertet wird - ich lese erstmal das Buch - irgendwann.

Moin zusammen...

Auf Kritiker nicht viel geben, aber dann die Meinung der Frau abwarten um einen persönlich nicht gesehenen Film beurteilen zu wollen??? *kicher*
Wenn du -irgendwann- mal das Buch gelesen haben solltest, kannst du dich ja wieder mit fundierter Kritik melden.

----------------------------------------

Ihr zerreist euch hier alle das Maul über einen "ROMAN"!
Und erdreistet euch gleichzeitig, einen "Dorfpfarrer" in die argumentative Enge zu treiben, der garantiert noch niemals in die "Geheimarchive des Vatikan" Einsicht hatte!
Was kann der arme Mensch euch denn schon sagen, das ihr nicht wisst?
Jemandem aufgrund eines belletristischen Bestsellers seinen Glauben zu zerlöchern erscheint mir doch etwas ärmlich, wenn die einzigen angeblichen "Fakten" einer solchen Diskussion dem Reich der Phantasie entstammen.
Das mag bei dem Pfaffen nicht anders sein; aber mit welchem Recht wird hier der Versuch der Demontage betrieben?
Wenn jemand Fakten auf den Tisch legen kann, OK.
Aber mit nicht nachprüfbaren Hypothesen zu argumentieren ist echt unzulänglich!
Was soll dabei rauskommen, außer dass man jemandes Glauben erschüttert hat?

Beste Grüße.......

PS. Ich bin echt kein Freund der Kirche, aber diese Art der Argumentation erscheint mir einfach viel zu sehr... fiktiv!
 

Gestreift

Erleuchteter
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@ forrest

Entgegen deiner Annahme, zerreisse ich mir weder mein Maul über einen Roman noch zerlöchere ich den Glauben von paffenheini.

Vielmehr sieht pfaffenhein selbst eine Gefahr in dem Roman:

paffenhein schrieb:
Und ich kann dieses süßliche "Es ist ja nur ein Roman" nicht mehr hören, weil DIESE Kritik genau ins Leere geht.

Wer sich nur ein wenig mit Geschichte auskennt, weiß, was die größte Bedrohung der Urkirche war.

Nicht die brutalen Verfolgungen durch die römischen Kaiser.
Nicht die Juden, nicht die Armut,...
sondern die GNOSIS mit ihren lieblichen Geschichterln, die durch ihre Halbwahrheiten die Christen gespalten hat.

Soviel zu deiner Kritik.

Und in diesem Zusammenhang muss imho die Frage erlaubt sein, wie es denn sein kann, dass z. B. den Schriften von Nag-Hammadi weniger Bedeutung zugemessen werden sollte, als den Büchern des Neuen Testaments? Wer ist den hier autorisiert zu sagen, was wahr und was verkehrt ist?

Und wenn ich auch keine Fakten bieten kann, so sei folgende Überlegung kurz erwähnt die sich auf Wahrscheinlichkeiten stützt.

Wenn es die Person Jesus wirklich gegeben hat und er in Palästina zu der Zeit gelebt hat, in der er gelebt haben soll, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass er verheiratet war sehr hoch, weil dies zu dieser Zeit wohl so üblich war für Männer, die in Palästina lebten.

Das muss man einfach mal bedenken.

Hat Gott (wenn er denn existiert, was bisher nicht bewiesen ist) mir denn Gehirn gegeben, damit ich es sobald religiöse Fragen diskutiert werden, abschalte?

Nein, mit Sicherheit nicht!

Wenn meine Überlegungen der katholischen Kirche nicht in den Kram passen, ist das nicht mein Problem. Ich bin nicht auf der Welt um Katholiken glücklich zu machen.
 

agentP

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paffenhein schrieb:
Und ich kann dieses süßliche "Es ist ja nur ein Roman" nicht mehr hören, weil DIESE Kritik genau ins Leere geht.

Wer sich nur ein wenig mit Geschichte auskennt, weiß, was die größte Bedrohung der Urkirche war.

Nicht die brutalen Verfolgungen durch die römischen Kaiser.
Nicht die Juden, nicht die Armut,...
sondern die GNOSIS mit ihren lieblichen Geschichterln, die durch ihre Halbwahrheiten die Christen gespalten hat.

Ja nun, die Gnostiker waren aber doch meines Wissens ein Teil des Christentums, während Dan Brown zumindest kein Teil der Kirche ist und auch gar nicht den Anspruch erhebt irgend etwas relevantes zur Glaubenslehre beizutragen. Wenn sich die Kirche tatsächlich Sorgen macht, daß ihre Schäfchen diesen Unterschied nicht zu erfassen vermögen, dann sollte die Kirche allerdings weniger auf einem Roman herumhacken, sondern sich mal Gedanken darüber machen, warum die eigenen Schäfchen so leicht zu verwirren sind.
 

holo

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3.858
forrest schrieb:
Auf Kritiker nicht viel geben, aber dann die Meinung der Frau abwarten um einen persönlich nicht gesehenen Film beurteilen zu wollen??? *kicher*
Wenn du -irgendwann- mal das Buch gelesen haben solltest, kannst du dich ja wieder mit fundierter Kritik melden.
Hallo, "Neuzugang". Ich werde den Film nicht beurteilen, weil meine Frau ihn toll oder miserabel fand - aber ihr Urteil interessiert mich, um die eine oder andere Seite näher zu betrachten und eingehender zu beurteilen.
Bei mir ist Vorsicht beim Interpretieren angesagt - da kannst du in Zukunft gerne nachfragen, bevor du voreilige Schlüsse ziehst.
Zum Thema: "Wann ich mich melden kann."
Falls es dir entgangen sein sollte: Mir ging es um Grundsatzfragen.
Mich interessiert dabei herzlich wenig, wo ein Herr Brown Mist geschrieben hat oder auch nicht. Mit den Detailfragen - das hast du immerhin korrekt interpretiert - wollte ich mich aus bekannten Gründen nicht auseinander setzen. Beginnt hier die Debatte um Details, werde ich sowieso still mitlesen müssen. Bis dahin kann ein jeder solche Ratschläge an mich gerne zurück in den Wald nehmen.

forrest schrieb:
Ihr zerreist euch hier alle das Maul über einen "ROMAN"!
Diese Verallgemeinerung ist echt unangebracht.
forrest schrieb:
Und erdreistet euch gleichzeitig, einen "Dorfpfarrer" in die argumentative Enge zu treiben, der garantiert noch niemals in die "Geheimarchive des Vatikan" Einsicht hatte!
Falscher Ansatz. Wenn, dann lässt sich der Herr Kaplan nicht in die Enge treiben, er zieht sich allenfalls selbst zurück. Ihm das zu unterstellen bedeutete, ihn zu unterschätzen - und das sehe ich ganz anders. Ich denke eher, das er so viel auf der Pfanne hat als dass er sich aussucht, wen er Teil haben lässt und wen nicht - ganz abgesehen davon wird er nur begrenzt Zeit für solche Diskussionen haben - das sieht man auch schon an der Frequenz seiner Besuche.
Erdreisten ist hier fehl am Platz. Dies ist ein Diskussionsforum, indem auch du diskutieren darfst. Vielleicht verschwimmen bei dir die Grenzen, weil es solche Ungläubigen wie mich gibt, die noch nicht einmal einen Hehl daraus machen? Aber lass´ dich da nicht täuschen. Mein Unglaube ist das eine, die Publikation eines Romanes und Falschaussagen/Verschwörungstheorien einer anderen Institution gegenüber das andere.

forrest schrieb:
Was kann der arme Mensch euch denn schon sagen, das ihr nicht wisst?
Dazu hatte ich bereits gefragt. Ob er die Zeit finden wird, mir zu antworten, werde ich ja sehen ...

forrest schrieb:
Jemandem aufgrund eines belletristischen Bestsellers seinen Glauben zu zerlöchern erscheint mir doch etwas ärmlich, wenn die einzigen angeblichen "Fakten" einer solchen Diskussion dem Reich der Phantasie entstammen.
Du unterschätzt ihn schon wieder. Ich denke nicht, dass "wir" seinen Glauben zerlöchern könnten.

forrest schrieb:
Das mag bei dem Pfaffen nicht anders sein; aber mit welchem Recht wird hier der Versuch der Demontage betrieben?
Recht? Demontage? Hast du hier Rechte? Habe ich hier Rechte? Die Diskussion führst du besser mit dem Admin oder mit Laze.

forrest schrieb:
Wenn jemand Fakten auf den Tisch legen kann, OK.
Aber mit nicht nachprüfbaren Hypothesen zu argumentieren ist echt unzulänglich!
Was ist denn so eine nicht nachprüfbare Hypothese? Die Klimaerwärmung, die Existenz Gottes? Welche Fakten will jemand auf den Tisch legen, wenn viele Dinge überliefert wurden? Weil es irgendwann später in Büchern niedergeschrieben wurde?
Mich persönlich interessiert nicht, wie eine Kirche die Existenz von diesem oder jenem nachweisen will - mich interessiert, was den Pfaffenheini stört und womit er glaubt, sein Problem lösen zu wollen.

forrest schrieb:
Was soll dabei rauskommen, außer dass man jemandes Glauben erschüttert hat?
Hat hier jemand deinen Glauben erschüttert? Das tut mir ehrlich leid.
Von der positiven Seite betrachtet kann das Ganze auch als Prüfung angesehen werden, bei der der Glaube hinterfragt wird - könnte das so falsch sein?
Aber ich denke nicht, dass jemand wie ich etwas erschüttern kann, das mein Gegenüber fühlt. Ist auch nicht mein Interesse.

Gruß
Holo
 

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