@ Mr. Anderson
Hm, jetzt bin ich nicht ganz sicher, was Du genau meinst. Den Raum? Der darf ja auch ruhig Eigenschaften haben.
Nicht den Raum. Das "
Nichts". Du sagst ja, das "
Nichts" ist im Raum. Das ist eine Ortsangabe. Das "
Nichts" kennt aber keine Position oder einen Ort.
Dem Tarvoc-Zitat stimme ich übrigens nicht ganz zu. Ich kann dem Begriff "Nichts" schon Eigenschaften zuweisen.
Aber dann ist es doch, meiner Meinung nach, nicht mehr "
Nichts". Selbst die Aussage "
Nichts" ist nichts wäre, meines Erachtens nach, im Grunde nicht zu "gebrauchen. Denn es wäre wieder eine Eigenschaft. Das ist auch der Grund warum man über das "
Nichts" im Grunde genommen nichts sagen kann.
Wenn das nicht gehen würde, dann hätte Tarvoc auch nichts über das "Nichts" schreiben können
Ich glaube mich erinnern zu können, dass er sich dieses Dilemmas bewusst war. Schau einfach mal in dem Thread den ich am Anfang dieses Threads verlinkt habe.
Je nachdem, wie man es betrachtet. Gäbe es nur ein bestimmtes "Etwas", und wäre dieses "Etwas" an einer bestimmten Stelle nicht da, dann wäre dort nichts, bzw. dort wäre das "Nichts".
Du versuchst also ein vereinfachtes Modell vom "
Nichts" zu konstruieren? (Erinnert mich an die VWL ...

)
Da "Nichts" aber sowieso eines unserer eigenen menschlichen Begriffe ist, schlägt das "Nichts" meiner Meinung nach auch überall dort zu, wo etwas ganz Bestimmtes, für das wir ein Begriff haben, nicht anzutreffen ist, so gesehen also abwesend ist.
Aber dieses "
Nichts" betrifft doch nur eben diese abwesende Sache. Wenn ich ins Nachbarbüro gehe, weil ich Frau Nina Nicht eine Frage stellen will und feststelle sie ist nicht da ... dann bezieht sich dieses
nicht doch auf Nina. Damit wäre es doch nicht "
Nichts", sondern "nur" "
nicht Nina", oder?
(
Ich hoffe man konnte mir folgen ...)
Ist eine ziemlich komische Sicht, ich weiß Die habe ich mir auch vorhin gerade erst zusammengebastelt.
Tss ... diese Studenten ... denn ganzen Tag mit nichts beschäftigt ...
@ jayden
würde die Materie und somit die Eigenschaften erst in diesen Raum geschwemmt wäre das davor liegende ein großes nichts. Das man jedoch auch beschreiben kann
Ich glaube hier würde tatsächlich der Begriff "
Leere" besser passen.
Btw:
Dieses Zitat habe ich schon im anderen Thread gepostet, und es passt auch hier ganz gut und trifft auch auf die Aussage
racingrudis zu:
wir fassen dieses ewigkeitskonstrukt nicht.
"Verlieren wir uns nicht in der Unendlichkeit, wir sind nicht fähig, uns die geringste Idee von ihr zu bilden, und es ist uns völlig unmöglich, auf den Ursprung der Dinge zurückzugehen. Im Übrigen ist es für unsere Ruhe gleichgültig, ob die Materie ewig ist oder ob sie geschaffen worden ist, ob es einen Gott gibt oder ob es keinen gibt. Wie töricht ist es, sich so sehr wegen der Dinge zu quälen, die wir unmöglich erkennen können und die uns nicht glücklicher machen würden, wenn wir sie ergründen könnten."
[
La Mettrie, J. O. de (2001). Der Mensch eine Maschine (T. Lücke, Übers.). Stuttgart: Reclam. (S. 60f) (Orig. ersch. 1748)]
Was aber nicht zwangsläufig heißt, dass ich mich aus dieser Diskussion zurückziehe ...