Gibts auch nur einen kleinen Beweis für "Übernatürli

the_midget

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Ellinaelea schrieb:
Mann bist du misstrauisch. Ein notariell beglaubigtes Tagebuch? *kicher* Dann erzähl ich dir lieber nicht, was ich geträumt habe :lol:

Ja bei solchen Geschichten bin ich wirklich misstrauisch. Selbst Menschen, die mir Nahe stehen würd ich sowas nicht glauben (Ich würd aber auch nicht denken, daß sie lügen).

gruß

mgt
 

Flash_Gordon

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Ok, dass du mir nicht glaubst, hast du ja schon oft genug bewiesen, aber geh mal davon aus, dass ich die Wahrheit sage und finde dann eine natürliche Erklärung für dieses "übernatürliche Ereignis"

Ich kann dir ein paar Details nennen (allderdings aus einem anderen meiner insgesamt 3 "wahrgewordenen" Träume): Wir unterhielten uns über Elben (Herr der Ringe) und kamen dann auf besonders Mächtige zu sprechen (z.B. Glorfindel) Da wir das Herr der Ringe RPG spielen, sagte irgendwer, wir sollten solch einen Elben dann als Untersützung bekommen. Am besten hilft uns Glorfindel. Dann sagte ein anderer: "oder sein Zwillingsbruder". Und daraufhin erwiederte Nico (noch ein Kumpel) etwas vollkommen sinnloses: "Am besten noch gleich alt."
Im Traum kam mir das noch halbwegs normal vor, aber in der Realität wunderte ich mich doch echt stark über diese Aussage, weil ich noch bevor Nico den Mund aufmachte, wusste, was er (sinnfreies) sagen würde.
Sowohl im Traum als auch in der Realität antwortete ich: "Klar, Zwillingsbrüder sind meistens gleich alt!"

Noch ein kleiner Anhang, bevor wieder irgenwer schreibt, er würde mir nicht glauben: Mich interessiert nicht, ob ihr das glaubt oder nicht, ich möchte einfach nur eine wissenschaftliche Erklärung für diesen Vorfall. Und wenn ihr die Geschichte für vollkommen absurd haltet, dann behandelt sie wenigstens als theoretisch mögliches Ereignis. :!:
 

the_midget

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Flash_Gordon schrieb:
Ok, dass du mir nicht glaubst, hast du ja schon oft genug bewiesen, aber geh mal davon aus, dass ich die Wahrheit sage und finde dann eine natürliche Erklärung für dieses "übernatürliche Ereignis"

Das ist ja der Punkt. Ich mein ja nicht, daß du lügst, und ich glaub auch nicht das ein übernatürliches Ereignis dahintersteckt.

Also grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du hast ein normales Deja Vu gehabt (die wissenschaftlichen Erklärungen dafür kann man sich locker ergoogeln oder hier im Forum gucken) oder es gab tatsächlich Übereinstimmungen zwischen deinem Traum und der jeweiligen Situation. Ich geh in deinem Fall vom ersteren aus, aber wir können ja auch mal den zweiten Fall durchgehen.

Okay, also das ihr beim Herr der Ringe spielen über Elben redet ist wahrscheinlich nichts außergewöhnliches. Worum es im wesentlichen geht, ist wohl die Sache mit den Zwillingen und dem Alter.
Jetzt weiss ich leider nicht, ob Glorifindel sowieso einen Zwillingsbruder hat. Wenn ja, dann wäre das schon mal naheliegend gewesen, ansonsten würde ich mich interessieren, wie dein Kumpel auf die Aussage kam.

Und daraufhin erwiederte Nico (noch ein Kumpel) etwas vollkommen sinnloses: "Am besten noch gleich alt."

Na ja, vollkommen sinnlos ist das ja nicht, weil es relativ witzig ist. Es besteht also eine zugegebenermaßen geringe Wahrscheinlichkeit, daß du dir diesen Witz selber auch zusammen gereimt hast, oder das nunmal ein typischer Nico-Witz ist, oder ein Witz den du schonmal in deinem Bekanntenkreis gehört hast, vielleicht auch ohne das du dich daran erinnerst. Ich träum zum Beispiel auch oft seltsame Sachen, und später fällt mir dann ein, wie ich auf diese Sachen gekommen bin. Beispielsweise weil sie in einem Film vorkamen, den ich vor dem Traum gesehen hab. Das können ganz kleine Details sein, die mit anderen Fragmenten meines Alltags vreknüpft sind.

Nun ja, ich denke so könnte man das einigermaßen rational erklären. Wobei ich aber tatsächlich davon ausgehe, daß du nur ein Deja Vu hattest. Die hab ich auch öfter, ich glaub aber nicht, daß die übernatürlich sind.

http://de.wikipedia.org/wiki/Deja_vu

gruß

midget
 

antimagnet

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Ellinaelea schrieb:
antimagnet schrieb:
@elli:

wäre es dir möglich, bestimmte dinge mal nicht wegzuglauben?

Ich versteh nicht, was du meinst, anti. Kannst du das nochmal anders formulieren?

etwas spät, aber ich will dir trotzdem noch antworten:

ist dieses wegglauben ein aktiver vorgang, den du in gänze wirklich auch aktiv selbst ausübst, oder ist das wegglauben auch durch unterbewusste prozesse gesteuert? man kann sich ja nicht zu 100% aussuchen, was man glaubt. als beispiel: jemand, der trotz mantras und gebete und allen anderen methoden von autosuggestion eben doch noch einen rest zweifel hat, dass er gesund wird, hat ja nicht den 100%igen glauben, dass er genesen wird. gegen diesen restzweifel kann man aber kaum was machen, oder?

bei dir wäre es umgekehrt: kannst du deine grundüberzeugung, dass du genesen wirst, auch torpedieren und dir sagen, die und die krankheit behalt ich jetzt? damit wirst du die ärzte dann vollends verblüffen...

oder anders gefragt: wie aktiv musst du werden, um etwas wegzuglauben? musst du ne halbe stunde täglich mantras beten oder reicht einfach die grundüberzeugung, dass das alles wieder wird?

damit das ganze nicht in den falschen hals gerät: diese fragen stelle ich nicht als skeptiker, der dir nicht glauben will. ich frage mich, inwiefern das eine therapieform für andere sein könnte...

und das da:
Und wie gesagt: Es ist mir voll wurscht, wie genau das geht. Hauptsache es geht.
finde ich ne richtig gute einstellung. nein, nicht ironisch gemeint, sondern absolut ehrlich.

gruß,
anti :wink:
 

antimagnet

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Flash_Gordon schrieb:
Mich interessiert nicht, ob ihr das glaubt oder nicht, ich möchte einfach nur eine wissenschaftliche Erklärung für diesen Vorfall.


afaik lautet die wissenschaftliche erklärung eines déjà-vus, dass man sich einfach falsch erinnert. unser gehirn scannt ständig die geschehnisse um uns herum darauf ab, ob da irgendwas bekannt ist. neues wird als unbekannt klassifiziert, altes als bekannt. und da unser gehirn keine perfekte maschine ist, passieren auch mal fehler. und es wird etwas als bekannt klassifiziert, dabei ist es unbekannt. daher diese forderung nach einem traumtagebuch. erinnerungen sind einfach zu unzuverlässig. und die prinzipielle skepsis eines wissenschaftler ist berufskrankheit. wir müssen skeptisch sein... :wink:
 

Ellinaelea

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antimagnet schrieb:
ist dieses wegglauben ein aktiver vorgang, den du in gänze wirklich auch aktiv selbst ausübst, oder ist das wegglauben auch durch unterbewusste prozesse gesteuert?
Halb, halb. Die richtige Mischung zum richtigen Thema zur richtigen Zeit machts aus.

antimagnet schrieb:
man kann sich ja nicht zu 100% aussuchen, was man glaubt. als beispiel: jemand, der trotz mantras und gebete und allen anderen methoden von autosuggestion eben doch noch einen rest zweifel hat, dass er gesund wird, hat ja nicht den 100%igen glauben, dass er genesen wird. gegen diesen restzweifel kann man aber kaum was machen, oder?
Und was glaubst du, warum ich die Hexentradition meiner Famillie fortsetze? Weil der Glaube das Werkzeug ist, das Unterbewusstsein zu beeinflussen. Die Wahl der Mittel ist da eigentlich egal. Du brauchst einfach etwas, um deinen Glauben zu steuern. Ob du dir da wissenschaftliche Theorien zu unterbewussten Funktionen des Gehirns aufbaust, dich wie ein Derwisch im Kreis drehst oder in der Kirche betest, ist egal. Hauptsache, du glaubst.
(Ich hatte einfach das Glück, in einem Glaubenssystem erzogen zu werden, das extrem offen und flexibel ist. Drum bin ich gleich dabei geblieben und habs sogar noch vertieft. Aber ehrlich, das System ist wurscht, solang du damit arbeiten kannst. Ich hab mich für meins bewusst entschieden, weil ich mich von Klein auf damit auskenne und weil die kulturellen Archetypen passen und nicht aus der Wüste oder anderen mir fremden Orten kommen.)

Loslassen gehört aber auch dazu. Der Glaube allein reicht jedenfalls nicht. Wenn ich intensiv etwas glaube, funktioniert es nie. Wenn ich allerdings etwas glaube, dasselbe dann aber auch loslassen kann und nahezu vergesse, dann funktioniert es. Das ergibt eine sehr schwierige Balance. Einerseits soll man etwas unbedingt wollen und daran glauben, andererseits sollte man trotzdem eine relativ gleichgültige Einstellung bewahren und das Ganze wieder vergessen.
Meine aktuelle Vermutung: Die bewussten Aspekte der Sache (Rituale, Gebete, etc.) müssen möglichst intensiv, konzentriert und überzeugt sein. Das Vergessen danach basiert auf der Erfordernis, dass das Unterbewusstsein danach ungestört an der Verwirklichung des Ganzen arbeiten kann. Wenn man aber immer wieder dran denkt, lenkt man gewissermassen den "Arbeiter" im Unterbewusstsein ständig ab und der verzettelt sich.
Am besten betrachtest du den – sagen wir mal – rituellen Teil als das Schreiben eines Programms. Und der zweite Teil wird dann vom eben geschriebenen Programm erledigt und zwar ohne deine weitere bewusste Hilfe. Stell dir mal vor, du würdest ein funktionierendes PC-Programm während du damit arbeitest ständig wieder umschreiben wollen! Kommt noch dazu, das wir von "diesem" PC noch kaum wirklich eine Ahnung über seine Funktionsweise haben. So kriegt man nichts Vernünftiges auf die Reihe.
Oh je, ich weiss nicht, ob dir das wirklich hilft. Aber besser kann ich es im Moment nicht umschreiben. Für Genaueres müsstest du direkt mein Hexenschüler werden *kicher* Du kannst zB jetzt nicht aufgrund dessen, was ich hier geschrieben habe mal eben einfach schnell ein Ritual erfinden und dir damit die nächste Grippe entsorgen. Am Anfang steht die Erforschung des Unterbewusstseins. Dessen Sprache ist die von Symbolen und Ritualen und nicht diejenige von Wörtern und Sätzen. Anfängern empfehle ich da gern, sich mal mit den Bedeutungen von Archetypen und der Wirkung auf das eigene Selbst auseinanderzusetzen.
Ein kleines Beispiel aus der Farbtherapie, die ja inzwischen grösstenteils anerkannt ist, aber vor wenigen Jahren noch als esoterischer Humbug galt: Beobachte mal die Wirkung von Farben auf dich! Auf mich zB wirkt Rot extrem belebend, Blau beruhigend, Grün erfrischend, Schwarz macht mich zurückhaltend, Grau versteckt mich, etc. Je nach Bedarf wähl ich dann die Kleidung des Tages aus oder zünde auch mal eine Kerze in der entsprechenden Farbe an. Das hat eine Wirkung auf mein Unterbewusstsein und steuert mich auf eine Weise wie es bewusst wesentlich schwieriger bis unmöglich wäre.
Naja, ich will das jetzt nicht weiter vertiefen. Insgesamt denk ich, braucht man ein paar Jahre, um sich selbst genügend kennenzulernen und dann noch die brauchbaren Rituale zu kreeieren, um verschiedenste Teile des Unbewussten zu aktivieren oder deaktiveren.

antimagnet schrieb:
bei dir wäre es umgekehrt: kannst du deine grundüberzeugung, dass du genesen wirst, auch torpedieren und dir sagen, die und die krankheit behalt ich jetzt? damit wirst du die ärzte dann vollends verblüffen...
Hab ich im Kleinen schon getan. Möchte da aber nicht zuviel in die falsche Richtung experimentieren. Ich bin ja nur ne kleine Hexe in Übung und keine Allmächtige mit vollem Durchblick ;-)

antimagnet schrieb:
oder anders gefragt: wie aktiv musst du werden, um etwas wegzuglauben? musst du ne halbe stunde täglich mantras beten oder reicht einfach die grundüberzeugung, dass das alles wieder wird?
Kommt auf den einzelnen Fall an. Bei der Psoriasis reichten jeweils abendliche Hypnositzungen von ca. einer Stunde an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Eine Wundheilung "bearbeite" ich täglich, dafür aber nur ein paar Minuten. Psychische Probleme verlangen komplexere Rituale. Wie du ja weisst, hatte ich aufgrund meiner Kindheit genügend Psychoprobs aufzuarbeiten. Dies hab ich so verblüffend gut hinbekommen, dass mir Fachleute meine Kindheitserlebnisse gar nicht glauben würden, hätte ich keine massiv kranke Schwester als Beweis.

antimagnet schrieb:
damit das ganze nicht in den falschen hals gerät: diese fragen stelle ich nicht als skeptiker, der dir nicht glauben will. ich frage mich, inwiefern das eine therapieform für andere sein könnte...
Es ist nicht nötig, dass du das jedesmal erklärst. Ich kenn dich inzwischen ein wenig und verstehe deine Art, dich auszudrücken nicht mehr falsch ;-) Ganz im Gegenteil mag ich deine Posts sogar sehr.

antimagnet schrieb:
Ellinaelea schrieb:
Und wie gesagt: Es ist mir voll wurscht, wie genau das geht. Hauptsache es geht.
antimagnet schrieb:
finde ich ne richtig gute einstellung. nein, nicht ironisch gemeint, sondern absolut ehrlich.
Ich auch *ggg* Trotzdem versuch ich ständig rauszufinden, wie es funktioniert, damit ich es auch anderen vermitteln kann, was mir verschiedentlich auch schon gelungen ist. Die wissenschaftlichen Teile muss ich aber anderen überlassen. Dabei denke ich, dass man irgendwann die Lösung für meine Hexereien in einem Komplex von Neurologie und Physik finden wird. So meine aktuelle, individuelle Meinung.
 

antimagnet

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Ellinaelea schrieb:
Ich hab mich für meins bewusst entschieden,

meinst du, du hättest dich auch für ein anderes entscheiden können?


Oh je, ich weiss nicht, ob dir das wirklich hilft. Aber besser kann ich es im Moment nicht umschreiben.

oh, das hat mir schon viel weitergeholfen. du gebrauchst ja schon mit absicht bestimmte techniken, um krankheitne wegzuglauben. bislang war ich eher davon ausgegangen (bzw. war es mir einfach unklar), dass "wegglauben" einfach nur ne feste grundüberzeugung ist, dass die krankheit weggeht. so nach dem motto: das kann jetzt einfach nicht sein, dass ich diese krankheit habe.


Für Genaueres müsstest du direkt mein Hexenschüler werden *kicher*

das wär mal in der tat ein interessantes experiment. ein hexenschüler, der gar nicht an hexerei glaubt... :wink: bzw. nicht anders kann als nicht an hexerei zu glauben. leide an rationalisierungszwang, sozusagen...


antimagnet schrieb:
damit das ganze nicht in den falschen hals gerät: diese fragen stelle ich nicht als skeptiker, der dir nicht glauben will. ich frage mich, inwiefern das eine therapieform für andere sein könnte...
Es ist nicht nötig, dass du das jedesmal erklärst. Ich kenn dich inzwischen ein wenig und verstehe deine Art, dich auszudrücken nicht mehr falsch ;-) Ganz im Gegenteil mag ich deine Posts sogar sehr.

na mensch, das geht ja runter wie öl. um ehrlich zu sein, ich hatte auch hin- und herüberlegt, ob ich diese einlassung überhaupt schreibe. denn es ging mir gar nicht so sehr um deinen falschen hals (da bin ich mittlerweile auch recht zuversichtlich, dass wir uns verstehen), sondern vielmehr um die falschen hälse der millionen stiller mitleser... :wink:

Ich auch *ggg* Trotzdem versuch ich ständig rauszufinden, wie es funktioniert, damit ich es auch anderen vermitteln kann, was mir verschiedentlich auch schon gelungen ist. Die wissenschaftlichen Teile muss ich aber anderen überlassen.

das meinte ich. das macht deinen ansatz sehr sympathisch (also mir als rationalisten), dass du erst gar nicht versuchst, oder den anspruch erhebst, dass das wissenschaftlich bzw. wissenschaftlich gültig sei, wie du die dinge betrachtest resp. handhabst. diesen fehler machen nämlich viele viele leute, die leider gar keine ahnung von wissenschaftlicher beweislogik haben.

en schöne no,
anti :wink:
 

Ellinaelea

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antimagnet schrieb:
meinst du, du hättest dich auch für ein anderes entscheiden können?
Ja, denke ich. Weil ich eben gezielt so erzogen wurde, dass ich diese Wahl selbst zu treffen habe. Mir wurde niemals erzählt, dies oder das sei das einzig Wahre. In Beziehung auf Glauben und Religion hörte ich immer nur: "Das musst du selbst für dich rausfinden und entscheiden." Manche Antworten wurden mir gar strikt verweigert, damit ich gezwungen war, selbst darüber nachzudenken.
Stell dir vor, ich hab andere Glaubens-Varianten ausgetestet, zum Teil auch nur angetestet. Aber irgendwie bin ich wohl viel zu stur für Dogmen. Daher kam ich immer wieder aufs Eigene zurück. Nicht, weil es das Eigene war, sondern weil das Eigene extrem offen und flexibel ist. Man könnte sagen, dass in meinem System alles erlaubt ist, was funktioniert, solang es anderen nicht schadet. Egal ob mit oder ohne Göttliche, egal ob mit oder ohne Gebete, etc. Echt egal. Der Glaube wächst aus dem Inneren und der Programmierer muss mit den vorhandenen Datensätzen seine Programme bauen. Jeder Mensch ist individuell und noch dazu veränderlich. Daher kann kein Programm für alle gleich funktionieren. Und auf diesem Ansatz basiert mein Glaube: Finde deinen eigenen Weg, bleib immer kreativ und spielerisch und hab Spass daran :)

antimagnet schrieb:
das wär mal in der tat ein interessantes experiment. ein hexenschüler, der gar nicht an hexerei glaubt... :wink: bzw. nicht anders kann als nicht an hexerei zu glauben. leide an rationalisierungszwang, sozusagen...
Wenn du es ernsthaft angehen würdest, würde es funktionieren. Darauf wette ich. Egal was du glaubst. Als erstes müsste man ja deine Basis erkunden und die dazugehörige Symbolik erforschen, damit du deinen eigenen Kontext sehen lernst und dann mit dessen Fragmenten deine eigenen Programme schreiben kannst :)

antimagnet schrieb:
..., sondern vielmehr um die falschen hälse der millionen stiller mitleser... :wink:
*grins*

antimagnet schrieb:
das meinte ich. das macht deinen ansatz sehr sympathisch (also mir als rationalisten), dass du erst gar nicht versuchst, oder den anspruch erhebst, dass das wissenschaftlich bzw. wissenschaftlich gültig sei, wie du die dinge betrachtest resp. handhabst.
Danke. Aber ich bin – was viele kaum glauben mögen – eine bodenständige Realistin und kenne meine Grenzen :)

antimagnet schrieb:
diesen fehler machen nämlich viele viele leute, die leider gar keine ahnung von wissenschaftlicher beweislogik haben.
Ich weiss *seufz*
 

Black-Jack-ME-

Großmeister
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Hey Elli...

Zu den Farben hätte ich ne Frage an dich! Und zwar habe ich die Wirkung von Farben auf mich ebenfalls schon früh erkannt und Kleide mich dem entsprechend am Morgen bevor ich außer Haus gehe. Oft sehe ich dann wie alle in der Schule in Grau-Schwarz-Weiß Tönen herum laufen, und ich mitten drin mit bunter herausstechender Kleidung stehe *hahaha*

Meine Frage nun: Was hältst du davon, wenn ich aufweckende / belebende, für mich fröhliche Farben benütze, um meine Stimmung dadurch zu beeinflussen? Oft denke ich mir in der Früh... ich bin noch so müde und schlecht gelaunt... hab test und kann nix und und und... theoretisch wäre ich in der "grauen" stimmungslage.

Welchen Effekt erzielt man damit, wenn man sich dann jedoch trotzdem bunt kleidet?
 

Ismael

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solange ihr versucht "übernatürliches" , wissenschaftlich zu erklären...
ist das gleiche als wolltet ihr gott erklären wissenschaftlich...

euch entgeht genau das was ihr zu erklären versucht...
 

JimmyBond

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man muss verschiedene moeglichkeiten nutzen, um wege wies nur geht auszugrenzen.. wenn man sieht, dass es wissenschaftlich nicht geht, muss man sich eben einen anderen weg suchen

aber solange mans nicht versucht, wird man es nie erfahren.
 

Ellinaelea

Großmeister
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Black-Jack-ME- schrieb:
Hey Elli...
Meine Frage nun: Was hältst du davon, wenn ich aufweckende / belebende, für mich fröhliche Farben benütze, um meine Stimmung dadurch zu beeinflussen? Oft denke ich mir in der Früh... ich bin noch so müde und schlecht gelaunt... hab test und kann nix und und und... theoretisch wäre ich in der "grauen" stimmungslage.
Welchen Effekt erzielt man damit, wenn man sich dann jedoch trotzdem bunt kleidet?
Das kommt natürlich auf die individuelle Psyche an. Im Grossen und Ganzen würd ich sagen, dass du dich damit eher aufweckst und deine Stimmung schneller hebst, als wenn du auch Grau wählst. Ein empfindliches Seelchen könnte sich allerdings ausgegrenzt fühlen, wenn alle andere so und man selbst anders rumläuft. Ich glaub aber nicht, dass das dich betrifft ;-)
Wenn du in grauer Stimmung graue Farben wählst verstärkst du jedenfalls die graue Stimmung. Würde also nur Sinn machen, wenn du in dieser Stimmung bleiben willst.


Ismael schrieb:
solange ihr versucht "übernatürliches" , wissenschaftlich zu erklären...
ist das gleiche als wolltet ihr gott erklären wissenschaftlich...
Wer tut den sowas? Hast du eine Ahnung, wieviel früher als Übernatürlich galt und heutzutage als normal oder gar nachgewiesen?
Nicht alles, was bisher als Übernatürlich deklariert wird, wird das auch bleiben. Nur weil man an einigen noch unerklärten Dingen herumforscht, bedeutet das nicht gleich, dass man einen Gott wissenschaftlich erklären will. Ausserdem müsste man dafür ja überhaupt erstmal an einen Gott glauben ;-)

JimmyBond schrieb:
aber solange mans nicht versucht, wird man es nie erfahren.
Meine Rede.
 

Flash_Gordon

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Na ja, vollkommen sinnlos ist das ja nicht, weil es relativ witzig ist. Es besteht also eine zugegebenermaßen geringe Wahrscheinlichkeit, daß du dir diesen Witz selber auch zusammen gereimt hast, oder das nunmal ein typischer Nico-Witz ist, oder ein Witz den du schonmal in deinem Bekanntenkreis gehört hast, vielleicht auch ohne das du dich daran erinnerst.

Also witzig hat er es glaube ich nicht gemeint (es wirkte weder so, noch hat jemand gelacht) und Nico-typisch war es auch nicht. Um nochmal auf was nicht zitiertes von dir einzugehen: Ja, bei HdR ist es nicht untypisch über Elben zu reden, auch das wir auf Glorfindel zu sprechen kamen war in diesem Fall nicht ganz außergewöhnlich. Allerdings hat Glorfindel keinen Zwillingsbruder.


Nun ja, ich denke so könnte man das einigermaßen rational erklären. Wobei ich aber tatsächlich davon ausgehe, daß du nur ein Deja Vu hattest. Die hab ich auch öfter, ich glaub aber nicht, daß die übernatürlich sind.

Ja, die Erklärung ist schon mal nicht schlecht! Von Deja-vus halte ich übrigens auch nichts. Das ist meiner Meinung nach ein Streich den uns das Gehirn von Zeit zu Zeit spielt.
 

Black-Jack-ME-

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Ellinaelea schrieb:
Black-Jack-ME- schrieb:
Hey Elli...
Meine Frage nun: Was hältst du davon, wenn ich aufweckende / belebende, für mich fröhliche Farben benütze, um meine Stimmung dadurch zu beeinflussen? Oft denke ich mir in der Früh... ich bin noch so müde und schlecht gelaunt... hab test und kann nix und und und... theoretisch wäre ich in der "grauen" stimmungslage.
Welchen Effekt erzielt man damit, wenn man sich dann jedoch trotzdem bunt kleidet?
Das kommt natürlich auf die individuelle Psyche an. Im Grossen und Ganzen würd ich sagen, dass du dich damit eher aufweckst und deine Stimmung schneller hebst, als wenn du auch Grau wählst. Ein empfindliches Seelchen könnte sich allerdings ausgegrenzt fühlen, wenn alle andere so und man selbst anders rumläuft. Ich glaub aber nicht, dass das dich betrifft ;-)
Wenn du in grauer Stimmung graue Farben wählst verstärkst du jedenfalls die graue Stimmung. Würde also nur Sinn machen, wenn du in dieser Stimmung bleiben willst.

Tja, ich denke nur, dass es dann viel Energie kostet diese "erwünschte" Stimmung anzunehmen. Ob es vielleicht besser wäre seinen Gefühlen freihen Lauf zu lassen? Darauf wollt ich eigentlich hinaus. Wie denkst du darüber?

Zu den anderen Leuten... hehe, ja, bin etwas exzentrisch veranlagt *g*
 

Ellinaelea

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Black-Jack-ME- schrieb:
Tja, ich denke nur, dass es dann viel Energie kostet diese "erwünschte" Stimmung anzunehmen. Ob es vielleicht besser wäre seinen Gefühlen freihen Lauf zu lassen? Darauf wollt ich eigentlich hinaus. Wie denkst du darüber?
Dazu kann ich nichts sagen. Es kommt - wie ich immer betone - auf den individuellen Kontext an. Psychischer Befund und Stabilität, Situation, Umfeld, etc.

Allerdings bei so harmlosen Sachen, wie am Morgen müde zu sein und das mit Kleidung in belebenden Farben zu beheben, kann man kaum was falsch machen.
 

Gammel

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Ellinaelea schrieb:
Loslassen gehört aber auch dazu. Der Glaube allein reicht jedenfalls nicht. Wenn ich intensiv etwas glaube, funktioniert es nie. Wenn ich allerdings etwas glaube, dasselbe dann aber auch loslassen kann und nahezu vergesse, dann funktioniert es. Das ergibt eine sehr schwierige Balance. Einerseits soll man etwas unbedingt wollen und daran glauben, andererseits sollte man trotzdem eine relativ gleichgültige Einstellung bewahren und das Ganze wieder vergessen.

Bedeutet dies aber nicht gerade, das du Dir nur selber vorgaukelst könntest, dass es funktioniert.

Wenn es nacher funktioniert...gut.
Wenn es nicht funktioniert, dann merkst du es entweder nicht, weil du es vergessen hast oder du merkst es, dann konnte es ja gar nicht nicht klappen, weil du nicht richtig losgelassen/vergessen hast.
 

Ellinaelea

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Gammel schrieb:
Ellinaelea schrieb:
Loslassen gehört aber auch dazu. Der Glaube allein reicht jedenfalls nicht. Wenn ich intensiv etwas glaube, funktioniert es nie. Wenn ich allerdings etwas glaube, dasselbe dann aber auch loslassen kann und nahezu vergesse, dann funktioniert es. Das ergibt eine sehr schwierige Balance. Einerseits soll man etwas unbedingt wollen und daran glauben, andererseits sollte man trotzdem eine relativ gleichgültige Einstellung bewahren und das Ganze wieder vergessen.

Bedeutet dies aber nicht gerade, das du Dir nur selber vorgaukelst könntest, dass es funktioniert.

Wenn es nacher funktioniert...gut.
Wenn es nicht funktioniert, dann merkst du es entweder nicht, weil du es vergessen hast oder du merkst es, dann konnte es ja gar nicht nicht klappen, weil du nicht richtig losgelassen/vergessen hast.

Nein, bedeutet es nicht. Weil ich einerseits ein Tagebuch führe und dort nachschlagen kann. Und weil andererseits mit "Vergessen" nicht gemeint ist, die Sache komplett zu vergessen. Ich hätte mich da wohl deutlicher ausdrücken müssen. Ich meinte damit, dass man sich nicht die ganze Zeit damit beschäftigen soll, schon gar nicht krampfhaft, wie man das leider viel zu oft mit akute Problemen macht.

Um beim Beispiel mit der Psoriasis zu bleiben: Ich beschäftige mich intensiv damit während ich es behandle und schiebe es nachher in den Vergessen-Karton - bis zur nächsten Behandlung. Ich laufe nicht den ganzen Tag rum und denke daran.
Und funktioniert hat die Behandlung bei mir bisher immer. Ich bin ein rundum gesunder Mensch. Mein einziges Laster ist das Rauchen und dort hab ich den rechten Ansatz zur Entsorgung noch nicht gefunden. Das krieg ich aber auch noch auf die Reihe :)
 

WolArn

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Ellinaelea schrieb:
Gammel schrieb:
Ellinaelea schrieb:
Mein einziges Laster ist das Rauchen und dort hab ich den rechten Ansatz zur Entsorgung noch nicht gefunden. Das krieg ich aber auch noch auf die Reihe :)
*lol* ...das hätte ich von Dir aber nicht erwartet! :D

Also ich bin erstaunt wie einfach es war, mit dem rauchen aufzuhören; nach dem Motto: Ich will nicht mehr rauchen, also rauche ich nicht mehr! ;)
 

Ellinaelea

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WolArn schrieb:
Also ich bin erstaunt wie einfach es war, mit dem rauchen aufzuhören; nach dem Motto: Ich will nicht mehr rauchen, also rauche ich nicht mehr! ;)
Schön für dich, aber für mich ist das Rauchen psychologisch mit dem ganzen Inzestkomplex verbunden und ich glaube nicht, dass du von zwei bis sechzehn sexuell missbraucht und anderweitig gefoltert wurdest. Nachdem meine Peiniger alle geraucht hatten, war selbst damit anzufangen für mich eine erste Rebellion gegen das Geschehen. Irgendwie konnte ich damit auch die auf meinem Körper während der Vergewaltigungen ausgedrückten Zigaretten emotional kompensieren, indem ich symbolisch die Waffe selbst übernahm. Fotos von diesen Zeiten existieren von mir und meiner Schwester immer noch in Pädophilenkreisen.
Inzwischen hab ich die schwierigsten Folgen dieser Kindheit abarbeiten können, auch wenn das viel schwieriger war als das hier tönt. Über meine Schwester reden wir lieber nicht.
Ich hatte zuerst halt andere schwerwiegendere Probleme zu bearbeiten und das Rauchen ist einfach nur das letzte Übrig gebliebene, was stört.

Und nun möchte ich dich bitten, deine Klappe nicht so weit aufzureissen, wenn du keine Ahnung vom Hintergrund hast! Deine ahnungslose Überheblichkeit kotzt mich an. Ausserdem hab ich nie behauptet perfekt zu sein.
Die Männergruppen, die sich an mir und meiner Schwester vergangen haben, waren übrigens alles überzeugte Christen und galten in der Öffentlichkeit als Saubermänner. Einer davon leitete sogar eine christliche Jugendvereinigung. Ja, ja, ich bin bis heute begeistert von diesen christlichen Saubermännern, die keine Probleme damit hatten sich in der Gruppe sexuell an Kleinkindern zu vergehen.
Bitte sei so gut und sprich mich nicht mehr an, sonst kommt mir die Galle hoch!
 

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