Globale Erderwärmung; stärker als erwartet!

dkR

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Wir hatten das doch schon mehrmals.

Es gibt gibt keine nachvollziehbaren Zahlen, ergo gibt es auch keine belastbare Risikoabschätzung, ergo ist die ganze Diskussion über langfristige Folgen erhöhter Strahlenbelastung völlig sinnlos.
Zumindest in der medizinischen Fachliteratur findet sich (finde ich) kein signifikante Erhöhung der Krebsfälle nach Tchernobyl.
 

Angel of Seven

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dkR schrieb:
Wir hatten das doch schon mehrmals.

Es gibt gibt keine nachvollziehbaren Zahlen, ergo gibt es auch keine belastbare Risikoabschätzung, ergo ist die ganze Diskussion über langfristige Folgen erhöhter Strahlenbelastung völlig sinnlos.
Zumindest in der medizinischen Fachliteratur findet sich (finde ich) kein signifikante Erhöhung der Krebsfälle nach Tchernobyl.

Prima! Dann frage ich mich warum überhaupt 80.000 Menschen aus den naheliegenden Gebieten von Fukushima evakuiert wurden und 200.000 aus Tschernobyl. Obwohl Evakuierung eigentlich der falsche Begriff ist, die haben ja für immer ihre Heimat verloren.
Und das sich in der Fachliteratur nichts findet liegt wohl eher an der Informationspolitik bzw Verschleierungstaktik der ukrainischen Verantwortlichen. Keine verlässlichen Zahlen, keine verlässliche Statistik.
Zudem ist es eindeutig bewiesen das eine erhöhte Strahlung auf Dauer sehr wohl die Krebsrate beachtlich ansteigen lässt.....

Aber die hanebüchene Anfangsbehauptung war ja:

Selbst Wasserkraft verursacht mehr Tote als Kernkraft.


:lol:
 

dkR

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Angel of Seven schrieb:
Prima! Dann frage ich mich warum überhaupt 80.000 Menschen aus den naheliegenden Gebieten von Fukushima evakuiert wurden und 200.000 aus Tschernobyl. Obwohl Evakuierung eigentlich der falsche Begriff ist, die haben ja für immer ihre Heimat verloren.
Das hatten wir doch auch alles schon.
Aus dem gleichen Grund, aus dem hunderttausend "Dioxineier" vernichtet und zehntausende Vögel umgebracht werden, weil einer falsch hustet.
Vorsicht ist besser als Nachsicht und kein Politiker möchte sich nachsagen lassen, nichts getan zu haben. Besonders beim gefühlt kritischen Thema Atomkraft. Drei Kernschmelzen und kein einziger Toter, klar muß man sich da in die "unabsehbaren Folgen" retten, die belegten Folgen geben ja propagandistisch nichts her.
Und das sich in der Fachliteratur nichts findet liegt wohl eher an der Informationspolitik bzw Verschleierungstaktik der ukrainischen Verantwortlichen. Keine verlässlichen Zahlen, keine verlässliche Statistik.
Das Argument funktioniert in beide Richtungen. Keine Anti-Atombewegung kann es riskieren, dass Strahlung weitgehend völlig harmlos ist, da stehen wahrscheinlich mehr Existenzen auf dem Spiel als in der AKW-Industrie - von Weltbildern und Egos garnicht zu reden.
Daher arbeitet man lieber mit frei erfundenen gigantischen Zahlen als mit den offiziellen. Wer ist jetzt besser? Ich hab dich auch schon mehrmals nach wissenschaftlichen Artikeln dazu gefragt, bekommen habe ich keine.
Zudem ist es eindeutig bewiesen das eine erhöhte Strahlung auf Dauer sehr wohl die Krebsrate beachtlich ansteigen lässt.....
Ja, in absoluten Zahlen ist das allerdings weit weniger beeindruckend. Daher finden die sich auch so schwer. Eine Risikoerhöhung z.B. für wunderbar therapierbaren Schilddrüsenkrebs von 0,0001% auf 0,0005% ist zwar ein Anstieg von 500%, aber irgendwie doch albern, bzw. geht im Grundrauschen unter.
Aber die hanebüchene Anfangsbehauptung war ja:
Selbst Wasserkraft verursacht mehr Tote als Kernkraft.
:lol:
Den belegten Zahlen nach hat er da leider völlig recht. und mit "mehr" sind mehrere Größenordnungen gemeint.
Aber eigentlich ist das auch völlig egal, Deutschland möchte alle AKWs abschalten und steht damit sehr, sehr alleine da.
 
G

Guest

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Angel of Seven schrieb:
[

Prima! Dann frage ich mich warum überhaupt 80.000 Menschen aus den naheliegenden Gebieten von Fukushima evakuiert wurden

Ich hoffe mal das die Gebiete evakuiert wurden und nicht die Menschen, das würde ihnen noch weniger bekommen als die mögliche Strahlung.
 

Angel of Seven

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dkR schrieb:
Den belegten Zahlen nach hat er da leider völlig recht. und mit "mehr" sind mehrere Größenordnungen gemeint.
Aber eigentlich ist das auch völlig egal, Deutschland möchte alle AKWs abschalten und steht damit sehr, sehr alleine da.

Ich verstehe... die vielen Toten von Tschernobyl sind gar nicht tot weil es in deinen Augen keine aussagekräftige Studie gibt. Die ganzen Mißgeburten die nach dem Atomunfall auftraten, sind in wirklichkeit kerngesund. Und eine erhöhte Krebsrate gibts auch nicht!

Bitte dkr... gehe in die Politik! Am besten zur FDP, wenn du da nicht längst Mitglied bist.... :D
 

Angel of Seven

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dkR schrieb:
Mußt nicht persönlich werden, ich nehm auch Belege (sprich, Primärquellen) für deine Behauptungen.
Ups, du hast ja keine. :egal:

Also, wieviele Tote warens denn jetzt? Aber bitte keine "Schätzungen".

Ich mache keine Aussage darüber, wer tot ist, geschweigen denn falls ja wieso.

Aussagen darüber wer angeblich nicht tot ist, sind genauso aussagekräftig.

Ich habe doch geschrieben das es aufgrund der sowejtischen Verschleierungstaktik keine genauen Zahlen gibt.

PS: Sorry... zu spät deine Edits. Mein Text war schon fertig...
25.000 Liquidatoren sind gestorben, 70.000 gelten als Invaliden.
Laut der Internationalen Atomenergiebehörde starben 56 Menschen sofort, und nach Schätzungen der Russischen Akademie der Wissenschaften 200.000 an den Folgen.

Glaub es oder nicht. Aber selbst wenn nur ein Zehntel der Opferzahlen realistisch wären, ist der Vergleich mit den Unfallopfern der Wasserkraft geradezu lächerlich.

Wieviele Wasserkraft- und Biogasanlagentote gibt es denn genau?
Gibt es überhaupt genaue wissenschaftliche Studien darüber? :D

Lass es ... brauchst dich nicht totgoogeln, der Vergleich an sich ist einfach nur albern...
 

Angel of Seven

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dkR schrieb:

Aber der wurde wohl nicht zur Energieerzeugung gebaut:

Der Banqiao-Staudamm wurde in den 1950er Jahren während des Großen Sprungs nach vorn am Fluss Ru (einem Zufluss von Huai-Fluss) als Teil eines Projektes zur Überschwemmungskontrolle erbaut.

Quelle: wiki

Aber hast ja recht, Talsperren und Staudämme haben viele Opfer verursacht.
Diese Großprojekte in China sind min. genauso gefährlich wie Atomkraftwerke.
 

haruc

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Die Meeresspiegel steigen - das ist ein Faktum. Und durch erhöhte Temperaturen lässt sich auch ein Teil des Anstiegs erklären - aber eben nicht alles. Zumindest wenn man diesem Artikel glauben schenkt, wonach japanische Wissenschaftler jetzt das Rätsel um die Differenz zwischen beobachtetem Anstieg und durch Klimawandel maximal möglichem Anstieg gelöst haben wollen:

http://www.focus.de/wissen/natur/ge...t-der-meeresspiegel-so-rasant_aid_755661.html

Es handelt sich dabei zwar nicht direkt um Globale Erwärmung, aber um ein bedrohliches Symptom davon, das scheinbar auch noch eine andere Ursache hat.

Tut sich da jetzt eine neue Front auf? Werden wir bald "umweltverträgliche Wasserquellen" anzapfen müssen? Ich meine 0,7mm Anstieg pro Jahr, verursacht nur durch den Grundwasserverbrauch ist schon eine Menge.
 

Telepathetic

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Gegeben, dass der Lebensstandard der Menschen in den Industrienationen tatsächlich schuld ist am Klimawandel und dieser tatsächlich irgendwann bedrohlich werden würde, bin ich nach wie vor der Meinung, dass die Konsequenz daraus zwar zum einen die Suche nach klimaverträglicheren Energiequellen ist, zum anderen aber auch die Reduzierung des Energieverbrauches beinhaltet.
 

Mother_Shabubu

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Das Problem, sofern die Annahme stimmt, wird eher sein, daß die Grundwasserspeicher irgendwann leer sind, wenn kein Wasser nachfließt.
 

Helika

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Das aufgrund der massiven Grundwassernutzung die Meeresspiegel aufsteigen, mag mir (mit den gegebenen Informationen) nicht einleuchten, bzw. ich zweifle an, dass die Unterirdischen Speicher sich nicht in einem absehbaren zyklischen Zeitrahmen wieder füllen würden.

Was mir da mehr fehlt, ist die Betrachtung, wie sich denn die Dichte des Wassers in Abhängigkeit der weltweit gestiegenen Temperatur verändert hat? War da nicht was, mit Dichteanomalie bei ca. 4°C und der Ausdehnung unter höheren Temperaturen? Lässt sich damit ev. die fehlenden 0,7 mm/Jahr erklären? Es wird wärmer, die Dichte des Wassers sinkt?
 

haruc

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Hallo Helika,

der mittlere Absatz des verlinkten Focus-Artikel bietet folgenden Inhalt:

Aufgrund von Messungen [...] gilt es als erwiesen, dass der Meeresspiegel zwischen 1961 und 2003 im Durchschnitt um 1,8 Millimeter pro Jahr anstieg. Grund dafür ist laut dem Weltklimareport von 2007 vor allem die durch die Klimaerwärmung verursachte thermische Ausdehnung des Ozeans sowie das Abschmelzen von Gletschern und der Eiskappen in Grönland und der Antarktis. Doch auch wenn alle diese Phänomene addiert werden, würde der Meerespegel jährlich nur um 1,1 Millimeter ansteigen. Woher die fehlenden 0,7 Millimeter stammten, blieb bis heute ein Rätsel. Das Grundwasser könnte nun die Erklärung liefern....


Ist also schon in die Rechnung mit einbezogen.[/u]
 

Telepathetic

Großmeister
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Helika schrieb:
Das aufgrund der massiven Grundwassernutzung die Meeresspiegel aufsteigen, mag mir (mit den gegebenen Informationen) nicht einleuchten, bzw. ich zweifle an, dass die Unterirdischen Speicher sich nicht in einem absehbaren zyklischen Zeitrahmen wieder füllen würden.
Verstehe ich auch nicht. In dem Artikel steht:
Das Grundwasser, so die These, werde aus unterirdischen Flüssen, Seen oder anderen Reservoirs abgepumpt und gelange so in die Ozeane.
Klingt für mich so, als würde die gesamte Menge an genutztem Grundwasser weltweit in die Ozeane gelangen. Aber genutztes Grundwasser wird doch nicht hunderte von Kilometer durch die Lande zu den Meeren transportiert. Weiterhin erweckt der Artikel den Eindruck, als wären die Grundwasserspeicher von einer Seite undurchdringlich abgeschlossen. Wasser kann nur raus, aber nicht rein. Wikipedia zum Thema Grundwasser:
Grundwasser ist die Ansammlung von Wasser im Boden, das durch Versickern der Niederschläge oder aus Seen und Flüssen in den Erdboden gelangt.
und
Grundwasser entsteht dadurch, dass Niederschläge versickern oder Wasser im Sohl- und Uferbereich von Oberflächengewässern durch Filtration (Uferfiltrat) oder anderweitige Anreicherung in den Untergrund infiltriert.
Also nicht undurchdringlich abgeschlossen. Das Problem würde also höchstens sein, dass zuviel Grundwasser abgezogen wird und neues Grundwasser nicht schnell genug nachkommen kann.
 

haruc

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Telepathetic schrieb:
Also nicht undurchdringlich abgeschlossen. Das Problem würde also höchstens sein, dass zuviel Grundwasser abgezogen wird und neues Grundwasser nicht schnell genug nachkommen kann.

So dachte ich mir das auch.


Aber genutztes Grundwasser wird doch nicht hunderte von Kilometer durch die Lande zu den Meeren transportiert.

Naja, aber wo gelangt dein verbrauchtes Wasser hin? Zunächst mal über Abwasserleitungen in eine Kläranlage. Dort wird das Wasser aufbereitet und in der Regel dann in irgendwelche Gewässer abgeleitet - idealerweise fließende Gewässer. Und alle fließenden Oberflächengewässer haben es so an sich, dass sie früher oder später, direkt oder indirekt, ins Meer münden. So legt zum Beispiel mein Spülwasser, nachdem es in der örtlichen Kläranlage aufbereitet wurde, geschätzt 800 Kilometer zurück (durch Saar, Mosel, Rhein), bis es bei Rotterdamm in die Nordsee fließt.
 

Helika

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haruc schrieb:
Hallo Helika,

der mittlere Absatz des verlinkten Focus-Artikel bietet folgenden Inhalt:

thermische Ausdehnung des Ozeans


Ist also schon in die Rechnung mit einbezogen.[/u]

Hoppla, hatte ich überlesen, danke für die Info!


Muss zugeben, die Sache mit dem Grundwasserspiegel erscheint mir noch immer unwahrscheinlich, dazu hätte ich gerne mehr Infos. Einige Entwicklungen sprechen schon dafür (bzw. manches ist schon bewiesen), dass die Menschheit ihre Grundwasservorräte zu sehr angreift. Ich würde nur ohne weiterführende Daten dazu nicht glauben, dass dies in den Ozeanen landet...
 
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