Apple... einfach so

agentP

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saschay2k schrieb:
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,781811,00.html
Ist das nicht genau DER Artikel um den sich die Diskussion gerade dreht und der hier auf dieser Seite schon in zwei anderen Postings verlinkt ist?


Apple generell Scheiße zu finden ist halt grad im Trend, wieso sollte man das kommentieren?

Weil so manches an der Kritik berechtigt ist und nicht verdient als schnödes "Bashing" abgetan zu werden?

Ich mag mein Iphone (3GS) durchaus, mein Handy kaufe ich, synchronisiere die Kontakte und gut ist es. Beim Kalender sieht es schon anders aus, der hat mir bei der ersten Synchronisation mal eben alle Serientermine vom Arbeitslaptop gefegt, was mir in 10 Jahren mit keinem anderen Telefon passiert ist.
Ipad? Naja. Ist ein nettes Spielzeug und wenn die Firma mir eins spendiert, dann werde ich sicher ein paar Tage mit breitem Grinsen rumrennen, aber solange das Ding kein Flash kann, werde ich dafür keinen Pfennig selber ausgeben.
Und als Rechner käme mir sicher kein Apple in´s Haus, denn bei meinem Hauptarbeitswerkzeug möchte ich es gerne so generisch wie möglich und nicht proprietär haben.
 

saschay2k

Großmeister
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agentP schrieb:
saschay2k schrieb:
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,781811,00.html
Ist das nicht genau DER Artikel um den sich die Diskussion gerade dreht und der hier auf dieser Seite schon in zwei anderen Postings verlinkt ist?

Ups! :roll:

Nur um eines klar zustellen: mich hat Apple schon mit OSX genervt! Auf einmal liefen Classic-Programme nur noch in der Emulation (mehr schlecht als recht) und man war gezwungen zu updaten, dann kamen die Intel-Prozesoren, Rosetta und die Universal Binaries und demnächst ... ? ARM-Prozessoren?!
 
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Guest
Sag nichts gegen mein iPhone!

Kritisierst du mein Stück Technik, kritisierst du damit mich: Menschen können sich so stark an eine Marke binden, dass ihr Selbstwertgefühl unter schlechten Nachrichten über sie leidet, haben Wissenschaftlerinnen herausgefunden.Anzeige

Wer hat sich noch nicht an einer solchen Auseinandersetzung beteiligt: Linux gegen Windows, iPhone gegen Android, Canon gegen Nikon. Sie werden meist hoch emotional geführt, pflegen auszuarten und führen nicht selten dazu, dass sich auch gute Freunde anschließend für eine Weile nicht grün sind.

Dass die Diskussionen mit einer solchen Erbitterung geführt werden, hängt damit zusammen, dass die Diskutanten persönlich stärker involviert sind, als es ihnen bewusst ist. Zu dem Schluss kommt eine Gruppe von Forscherinnen um Tiffany Barnett White, Wirtschaftswissenschaftlerin an der Universität des US-Bundesstaates Illinois in Urbana-Champaign, in einer aktuellen Studie.

Nutzer bauten eine Bindung zu einer Marke auf, die Self-Brand-Connections (SBC). Diese sei so eng, dass die Nutzer "auf negative Informationen über ihre geliebte Marke reagieren wie auf persönliches Scheitern", schreibt White. Entsprechend verteidigen sie die Marke so, wie sie sich im Falle eines Misserfolges verteidigen würden. Wenn Nutzer sich weigern, die Meinung über ihre favorisierte Marke zu ändern, dann könnte das daran liegen, dass sie sich selbst schützen wollen.

Artikel hier: http://www.golem.de/1108/85834.html
 

Simple Man

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Mist, ich wurde enttarnt ... denn immer, wenn ich schreibe, dass ich mit iPhone nix anfangen kann, dann heißt das, ich finde dich - iPhone-Nutzer - scheiße ...
 

Simple Man

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sillyLilly

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Ich denke das es sich auf den Aktienkurs auswirken wird.
Ich fand das erstaunlich, wie sein Gesundheitszustand in den letzten Jahren immer wieder für Aufs und Abs gesorgt hat.
 
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Guest

Guest
Wenn irgendjemand noch einen Beweis gebraucht hat, daß Apple ne Religion ist dann sind es die heutigen Schlagzeilen und das Tamtam, das um Job`s Tod gemacht wird.

Leute (die den Mann nie gekannt haben) stehen weinend vor Apple Läden, legen Blumen nieder und zünden Kerzen an.

"der größte praktische Philosoph unserer Zeit."
"Wie hat er unsere Welt erschaffen"
"Jeder trägt etwas von Steve in sich"
"Jobs hat die Welt zu einem besseren Ort gemacht"

OMG - iRIP

Welchen Teil der Welt?
Apple Produkte sind ein Nischenprodukt das nur einem sehr geringem Teil dieser "Welt" vorbehalten ist.

Allerdings sind die Bewohner dieser "Welt" so mit sich selbst beschäftigt, daß sie alles andere nicht interessiert.

Junge Singles, die in einem Appartment in der Innenstadt wohnen und mit dem Fahrrad (Fahrradhelm und metrosexuelle Umhängetasche) zu der Agentur fahren beider sie arbeiten. iPhone Stöpsel im Ohre, iPad in der Tasche und zuhause ein MacBook.

Das ist diese Welt von der wir hier sprechen (ja ich weiß, überzogen und Holzschnittartig).

Job´s "Weltverbesserung bestand vor allem in der Verbesserung von Luxusproblemen. Es ist die Welt derer, die keine großen Probleme haben

Der Spiegel schriebt:

Dank seiner Innovationen haben sie einige kleine Probleme weniger: Sie müssen sich nicht mehr (na gut: nicht mehr so viel) mit rätselhaften Kabelsteckverbindungen beschäftigen und kryptischen Betriebssystemmeldungen. Sie haben von Jobs Produkte gekauft, die halten, was in der Werbung versprochen wurde, die gut aussehen und Spaß machen. Darüber kann man schon einmal die schlimmen Arbeitsbedingungen in China, die fragwürdige Datengier des Konzerns und das restriktive Korsett, das Apple seinen Kunden aufzwingt, verdrängen. Bei ihrem Besuch in Berlin konnte man ausgerechnet die Globalisierungskritikerin Naomi Klein dabei beobachten, wie sie stolz und begeistert auf ihrem neuen iPhone herumspielte, lange, bevor es in Europa ausgeliefert wurde. Klein ist nur ein Beispiel von vielen für die Schizophrenie, der wir Apple-Jünger uns hingeben: Wir lesen auf dem Smartphone über die neuesten Konzern-Schweinereien, schicken schnell einen empörten Tweet dazu ab und erkennen nicht mehr die Ironie dieser Handlung.
 

Goatboy

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Nun ja, ich fand schon die Berichterstattung kurz vor Jobs' Tod nahezu schizophren, als das iPhone 4S vorgestellt wurde - alle betonten, dass es kaum Neuerungen gebe und das Ding eigentlich eine riesige Enttäuschung sei, und dennoch kam in den Nachrichten alle 15 Minuten die Meldung: "Neues iPhone, seht her, es ist wieder so weit, endlich, neues iPhone, darauf hat die Welt gewartet, neues iPhone, omg wtf!" Religion - hmm, ich weiß nicht, aber das extreme Gefühl der Gruppenzugehörigkeit und die Anbetung der Ikone, im Leben wie im Tod, sind schon ein wenig grotesk.
 

Malakim

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Goatboy schrieb:
Nun ja, ich fand schon die Berichterstattung kurz vor Jobs' Tod nahezu schizophren, als das iPhone 4S vorgestellt wurde - alle betonten, dass es kaum Neuerungen gebe und das Ding eigentlich eine riesige Enttäuschung sei, und dennoch kam in den Nachrichten alle 15 Minuten die Meldung: "Neues iPhone, seht her, es ist wieder so weit, endlich, neues iPhone, darauf hat die Welt gewartet, neues iPhone, omg wtf!" Religion - hmm, ich weiß nicht, aber das extreme Gefühl der Gruppenzugehörigkeit und die Anbetung der Ikone, im Leben wie im Tod, sind schon ein wenig grotesk.

Das klingt so als würde man behaupten das jeder der Tabak zu sich nimmt auch süchtig ist ... genuß Rauchen von Pfeifen einmal im Jahr gibts nicht.

Oder anders:
Was denkst Du wieviel Prozent der Apple Nutzer wirklich eine Religion daraus machen und beispielsweise vor dem Apple Store campen?

Ich schätze das sind unter 10% der User.
 

Malakim

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Goatboy schrieb:
Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst.

Ich will damit sagen, das bei guten Produkten wie z.B. dem iPhone (oder den meisten anderen Apple Produkten) den meisten Usern total Banane ist von welcher Marke die sind.

Ich wette die meisten Benutzer von Apple Produkten haben weit bessere Gründe als reines Fanboytum um eben dieses Produkt zu kaufen.

Diese ganze "Apple User machen eine Religion daraus" Debatte ist imhO mindestens genauso bescheuert wie vor irgendeinem Laden campen um als erster ein Produkt zu kaufen.
 

Malakim

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Religion - hmm, ich weiß nicht, aber das extreme Gefühl der Gruppenzugehörigkeit und die Anbetung der Ikone, im Leben wie im Tod, sind schon ein wenig grotesk.

:roll:

Nun, wenn Du noch immer den Zusammenhang nicht verstehst werde ich es nochmal anders sagen.

Es sind nur wenige Anwender die eine Religion aus Produkten machen. Das groteske das Du gesehen haben willst gehört also vermutlich zur inszenierten Werbung.
 

Goatboy

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Ich habe nicht geschrieben, jemand mache eine Religion aus Apple. Man muss mir nicht in etwas widersprechen, das ich nicht geäußert habe.

Das groteske das Du gesehen haben willst gehört also vermutlich zur inszenierten Werbung.
Apple inszeniert Werbung via Nachrichten deutscher Fernsehsender?
 

Goatboy

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Und dass in Nachrichten öffentlich rechtlicher Sender Werbung für ein Produkt, ein mittelmäßiges zudem, gemacht wird, darf ich deiner Meinung nach nicht grotesk finden?
 

Malakim

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Goatboy schrieb:
Und dass in Nachrichten öffentlich rechtlicher Sender Werbung für ein Produkt, ein mittelmäßiges zudem, gemacht wird, darf ich deiner Meinung nach nicht grotesk finden?

Doch, wieso nicht?
 

Goatboy

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Na ja, wegen

Das klingt so als würde man behaupten das jeder der Tabak zu sich nimmt auch süchtig ist ... genuß Rauchen von Pfeifen einmal im Jahr gibts nicht.
Und dann hast du noch etwas von irgendwelchen campenden Usern geschrieben, während ich mich nur über die Berichterstattung geäußert hatte, weswegen ich schrieb, ich verstünde nicht, was du damit sagen wolltest, woraufhin du sagtest, dass den meisten Usern... Während ich immer noch von der Berichterstattung sprach, und so weiter und so weiter...
 

Malakim

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Goatboy schrieb:
Na ja, wegen

Das klingt so als würde man behaupten das jeder der Tabak zu sich nimmt auch süchtig ist ... genuß Rauchen von Pfeifen einmal im Jahr gibts nicht.
Und dann hast du noch etwas von irgendwelchen campenden Usern geschrieben, während ich mich nur über die Berichterstattung geäußert hatte, weswegen ich schrieb, ich verstünde nicht, was du damit sagen wolltest, woraufhin du sagtest, dass den meisten Usern... Während ich immer noch von der Berichterstattung sprach, und so weiter und so weiter...

lol.

Ja Du hast das ganz richtig wiedergegeben. Ausgangspunkt war meine (evtl. falsche) Impression das Du implizit, durch das nutzen des Begriffs Religion zum Beispiel, eine etwas fanatische Anhängerschaft meinst die sich bis in die Medien durchsetzt. Ganz so als ob restlos ausgemacht ist das es weit bessere Produkte für jeden gibt und Apple Produkte nur aus einer Fanmentalität gekauft werden.
Dieses Thema kenne ich (als nichts ahnender iPhone Nutzer) ganz gut, es wird mir gerne unterstellt ich sei ein Art Fanboy der das iPhone hat weil er Steve Jobs anhimmelt oder sowas.
Daraufhin habe ich postuliert das die meisten Benutzer der Apple Produkte ganz andere Gründe haben ein solches Produktnutzen zu wollen und das obiges Thema zu einer Werbestrategie gehören kann.


:jubel:
 

Goatboy

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shechinah schrieb, Apple sei eine Religion, ich habe meine Zweifel zu dieser Annahme ausgedrückt und angefügt, dass ich die Lobpreisungen und Huldigungen in den Medien trotz dieser Zweifel für grotesk halte. Ich könnte anfügen: man stelle sich vor, bei jeder Ankündigung eines neuen Kühlergrills für den Toyota Yaris oder eines Nachfolgemodells eines Nudelholzes von WMF würden die Medienvertreter so ausflippen.
 

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