Was lest Ihr grade?

Dagmar_Krause

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Guten Tag,

ich lese zur Zeit Vincent von Joey Goebel.
In dem Buch geht es hauptsächlich um Vincent, ein hochbegabter junger Mann und Harlan seinen Manager.
Harlan wurde von einem kranken alten Mann beauftragt dafür zu sorgen dass Vincent viel leidet.
Den wahre Kunst entsteht nur aus Leiden.
Daher begeht Harlan Taten wie, das Töten von Vincents Hund, das Zerstörren aller Beziehungen die Vincent zu irgentwelchen Menschen aufbaut und natürlich darf Vincent auf keinen Fall eine Freundin haben.

Wer bösen Humor mag ist mit diesem Buch bestens bedient

Das Buch ist hervoragend Geschrieben und erscheint im September im Diogenes Verlag.

mit freundlichen Grüßen

Frl. Krause
 

agentP

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Ich habe gerade "Dorfpunks" von Rocko Schamoni beendet und bin schwer begeistert. Der mehr oder minder bekannte Sänger erzählt über seine Jugend als Punk auf dem schleswig-holsteinischen Land in den 80ern, mit allen Komplikationen, die diese Kombination so mit sich bringt.
Angehängt habe ich nun gleich "Fleisch ist mein Gemüse" von Heinz Strunk, der von seiner Karriere als Musiker in einer Showband Was man so auf Schützenfesten, Hochzeiten und Silvester-"Galas" zwischen Lüneburg und Hamburg so erleben kann ist haarsträubend und amüsant.

Die beiden Bücher sind mit Abstand das lustigste, was ich seit langem gelesen habe.
 

Agarthe

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So, habe Baudolino jetzt durchgelesen und finde, dass es sich im Endeffekt gelohnt hat. Es war nicht zuletzt Ecos Erzählstil, weswegen das Buch dann doch noch Spaß gemacht hat. Mit den beschriebenen ("nicht-fiktiven") Charakteren im Hinterkopf werde ich demnächst mal wikipedia durchstöbern, aber ich muss zur Beruhigung des schlechten Gewissens erst noch ein bisschen Unilektüre durchackern. :wink:
 

Laokoon

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Ja, da muss ich dir zustimmen. Ich habe jetzt knapp 2/3 des Buches hinter mir und muss sagen, dass Umberto Eco den lieben Baudolino wirklich wunderbar durch die Zeit führt. Besonders die Variante des Todes von Friedrich Barbarossa (liebenswürdig von Eco im Alter "Barbabianca" genannt :D ) aber überhaupt die Idee zu diesem Buch ist schon ziemlich originell. Da verschlingt man als Leser locker mal weit mehr als hundert Seiten am Tag.... :wink:
 

Agarthe

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He-hey...hast ja gar nix davon erzählt, dass Du Baudolino gerade auch liest... :wink:

Viel Spaß weiterhin!
 

Simonides

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"Der Vorleser" von Bernhard Schlink:
Die Liebesgeschichte eines Schuelers und einer ehemaligen Auschwitzaufseherin.

Hannes Hintermeier/Abendzeitung Muenchen schrieb:
Der beklemende Roman einer grausamen Liebe. Ein Roman von solcher Sogkraft, dass man ihn, einmal begonnen, nicht aus der Hand legen wird.

Traurig und fesselnd......
 

24Lux6

Geselle
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klaus wiegrefe, das zerwürfnis
- helmut schmidt, jimmy carter und die krise der deutsch-amerikanischen beziehungen -

die 70er jahre im kalten krieg zwischen ostverträgen und nato-doppelbeschluss.
in amerika ein präsident an die macht, der nach der erschütterung des watergateskandals mit werten und moral um das vertrauen seiner bevölkerung wirbt, während in der brd der visionär brandt vom pragmatiker schmidt ("wer visionen hat soll zum arzt gehen!") abgelöst wird.

beide sind gemeinsam die bestimmenden politiker des westlichen bündnisses, beide haben in beinahe jeder frage grundsät zlich andere auffassungen. es geht um dollar- und ölkrise, iran und afghanistan, marschflugkörper, die moderniserung nuklearer mittelstrerckenraketen, die neutronenbombe und ein atomkraftwerk im brasilianischen regenwald.
deutschland ist truppenaufmarschplatz der grossmächte. noch ist es nur ein manövergelände, aber alle gehen davon aus, das sich der nächste krieg hier abspielt. in beiden teilen des landes stehen atomrakten mit einer reichweite von nur 150Km...

eine andere welt. das macht das buch nicht unbedingt zur einstiegslektüre.
wer "helmut schmidt" oder "jimmy carter" jedoch schon mal gehört hat und ein grundsätzliches interesse an aussenpolitik mitbringt wird es mit gewinn und vergnügen lesen.
der autor leitet das ressort "zeitgeschichte" beim spiegel. neben der auswertung hunderter von frei zugänglichen quellen führte er auch gespräche mit den beteiligten und hatte zugang zu privaten archiven und aufzeichnungen.
das buch ist absolut stil- und quellensicher.

für ein differenziertes bild der ereignisse notwendig. falls man allerdings kissinger von brzezinski oder den cfr nicht von der trilateralen kommssion unterscheiden kann oder will und sich da auch nicht beirren lassen möchte wird man keinen grossen spass an der lektüre haben - es sei denn, man gehört zu den cleveren, die nicht nur über den cfr gerüchte lesen sondern auch ab und an "foreign affairs". damit sei gesagt: hardcore-verschwörungsanhänger können sich das geld sparen. immerhin will propyläen dafür 28euro - da das teil erst seit märz draussen ist, wird es mit einer taschenbuchausgabe (dann wohl bei ullstein) noch etwas dauern.
 

_Dark_

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ich lese im moment "Das Reich des Guten - Machtpolitik und globale Strategie Amerikas" von Lothar Rühl

Link zu Amazon: *click*

ein wirklich sehr gut recherchiertes buch, das sich rein objektiv mit den vorgehensweisen der amis in der geschichte beschäftigt, und zwar ohne zu werten.. gefällt mir sehr gut, besonders weil mir die sichtweise die der autor hat ebenfalls als die einleuchtendste erscheint
 

LStrike

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Hmmm,
Bin ich einer der wenigen, die nur der Unterhaltung wegen lesen ?
Ich erblicke hier fast nur "gehobene" Werke. (Kafka, Bücher über Politik, etc)
Nich dass die nicht interessant wären (sind sie anscheinend) doch auserhalb meiner Schule muss ich mir einen Kafka oder Goethe nicht antun. "Politische Bücher",wenn man Bücher so bezeichnen kann, hab ich selber schon gelesen.

Nun gut, habe gerade Dämon von Matthew Delaney hinter mir und lese jetzt den ersten Band zum Videospiel Resident Evil (von S.D. Perry)
 

Agarthe

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Tag!

In letzter Zeit waren es

Out von Natsuo Kirino

Inhalt: 4 verarmte Nachtschichtmitarbeiterinnen verdienen ihr Magerbrot
in einer Essenabfüllfabrik und eine hat ein beschisseneres Leben als die andere. Irgendwann ermordet eine der Frauen ihren Ehemann und bittet die anderen um Hilfe, dann wird alles noch viel beschissener...

Also, das Buch ist düster, nicht uninteressant, ungemein stimmungsaufhellend, wenn man danach wieder sein eigenes Leben betrachtet und bestätigt mir nur mein Vorurteil, dass Japaner alle pervers sind. :wink:

und

Wasser - eine globale Herausforderung (versch. Autoren für miseror)

Schon was älter und nicht fürchterlich gehaltvoll, aber es konnte mir die Augen öffnen, wo die Fehler der frühen Entwicklungspolitik lagen.
 

Dagmar_Krause

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Guten Abend,

ich lese zur Zeit das Buch Quicksilver von Neal Stephenson.
Das Buch befasst sich größtenteils mit Wissenschaftlern in der Zeit des Barock.
Und gleichzeitig werden noch die politischen Umwälzungen darrgestellt.
Ein sehr gutes Buch.
Der Autor ist nur zu empfehlen.

mit freundlichen Grüßen

Frl. Krause
 

InsularMind

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Was relativ Einfaches, aus der Science - Fiction - Ecke :

GOON von Bodo Kroll.

Weil ich endlich mal dazu kam und um Beurteilung gefragt wurde, und nicht nur, weil ich das Cover gestalten durfte 'rumprolet'

Danach wohl wieder etwas Astronomisches, Freidenkerisches oder auch Geschichtliches. Das weiß ich immer erst dann wenn ich drauf stoße.
 

dkR

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LStrike schrieb:
Hmmm,
Bin ich einer der wenigen, die nur der Unterhaltung wegen lesen ?
Ich erblicke hier fast nur "gehobene" Werke. (Kafka, Bücher über Politik, etc)
Es will nur wieder keiner zugeben, dass seine Primärlektüre aus Hägar, Asterix und Nichtlustig III besteht ;)
Ich fang grad mit der Narnia Part II an.
 

HassanISabbah

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Lullaby von Chuck Palahniuk

Lullaby ISBN: 3-442-54569-2

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3442545692/powermetalde-21/028-0992052-9062103&tag=ask12020-21

Ein Zeitungsreporter in USA findet heraus, dass ein afrikanisches Wiegenlied den Tod bringt. Und er kann es willentlich so einsetzen, auch lautlos. Er besitzt unbegrenzte Macht über das Leben von Millionen Menschen. Allerdings ist er nicht der Einzige, der diese Macht besitzt. Und die anderen haben bei weitem nicht seine Skrupel, sie einzusetzen.

Carl Streator, der Ich-Erzähler, scheint ein recht harmloser Zeitgenosse zu sein. Zunächst jedenfalls. Carl ist ein verwitweter Reporter um die vierzig, angestellt bei einer Provinzzeitung. Von dem Thema "plötzlicher Kindstod" hat er sich nicht allzu viel versprochen, doch als er eine Reihe solcher Todesfälle (die oft den Freitod der Mutter nach sich ziehen) untersucht, stößt er auf eine merkwürdige Gemeinsamkeit: In den nunmehr verwaisten Kinderzimmern der Babys findet er den Sammelband "Gedichte und Lieder aus aller Welt", stets aufgeschlagen auf Seite 27.
Dieses Buch weckt furchtbare, verdrängt geglaubte Erinnerungen in Carl, denn einst hatte er selbst jenes afrikanische Wiegenlied, ein "Lullaby", das auf Seite 27 abgedruckt ist, seiner Frau und seiner kleinen Tochter vor dem Einschlafen vorgelesen. Am nächsten Morgen waren beide tot, friedlich lagen sie im jeweiligen Bett. Todesursache: unbekannt.

Man muss nicht unbedingt schon ein totaler Fan von Chuck Palahniuk sein, um diesen Roman genießen und verstehen zu können. Palahniuk weiß eine spannende Handlung aufzubauen, die zu weiteren Konflikten mit etlichen schrägen Charakteren führt. Er erzählt die Story aber auf seine eigene unnachahmliche Weise, als hätten sich Kurt Vonnegut, Don de Lillo und Thomas Pynchon zusammengetan.

Wer "Fight Club" mochte und verstand (vor allem das Ende), der könnte auch "Lullaby" mögen und verstehen.
http://www.buchwurm.info/book/anzeigen.php?id_book=1350
 

dkR

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Nachdem ich die letzten Wochen fast auschließlich das große grüne Buch namens "Stryer" gelesen habe, war ich vorhin in der Stadt und hab mir "Im Sturm" von Clancy geholt. Ich brauch was seichtes... 8)
 

Agarthe

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Ich kenne ein grosses, rotes Buch namens "Stryer"...das hatte was mit Biochemie zu tun...und danach braucht man in der Tat etwas seichtes...
 

dkR

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Das war die vierte Auflage, die fünfte ist grün. Hat sich wenigstens gelohnt, meinen letzten Schein im Grundstudium hab ich auch endlich in der Tasche.
 

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