Schweiz will Bau von Minaretten verbieten

haruc

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Ein aktiver Gilga wurde gesperrt, die anderen stillen Kandidaten rausgemobbt. So einfach läßt sich Demokratie gestalten.

Rausgemobbt wurde niemand soweit ich das hier sehen kann. Und wer halt nach drei Postings keine Argumente mehr hat und dann 30 Seiten lang unsachlichen Müll spammt, der muss sich halt mal Gedanken machen ob das so sinnvoll ist... Und ja, eine Demokratie funktioniert nunmal nach gewissen Regeln und wer sich nicht daran hält, muss eben mit den Konsequenzen leben die er sich selber eingebrockt hat.

Diese Frage geht an die Rechtspopulisten hier.

Ich bin zwar keiner, nutze die Gelegenheit aber dennoch die Frage zu beantworten:

Wann würde die Welt euren Vorstellungen enstsprechen? Oder geht es euch mehr darum, eine ewige Projektionsfläche zu halten und deswegen solle der Islam schon noch Lebensfähig gehalten werden, sonst hätte man ja nichts mehr, worüber man sich aufregen kann.

Die Welt würde dann meinen Vorstellungen entsprechen, wenn folgende Punkte annähernd(=weitestmöglich) verwirklicht sind:

1) Freiheit des Individuums: Jeder darf tun und lassen was er will ohne dass er damit die Freiheit eines anderen beschneidet.

2)Religion ist Privatsache: Jeder kann glauben an was er will, beten wohin er will und nicht-essen wovon er glaubt dass es schädlich ist. Mir vollkommen egal.

3) Politik gestaltet das Weltliche, Religion das Geistliche. -> Religion hat in der Politik nichts verloren und umgekehrt hat die Politik kein Recht irgendwelche Religiösen Aussagen zu machen. (Zb. ihr dürft nichtmehr die Bibel lesen sondern nurnoch "Das Kapital")

Ich glaube wenn man diese drei Punkte verwirklichen würde, könnten alle Menschen ein gutes Stück besser leben. Aber das wird wohl nie passieren. Das ist alles nicht neu...[/code]
 

wintrow

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Diese Frage geht an die Rechtspopulisten hier. Wann würde die Welt euren Vorstellungen enstsprechen? Oder geht es euch mehr darum, eine ewige Projektionsfläche zu halten und deswegen solle der Islam schon noch Lebensfähig gehalten werden, sonst hätte man ja nichts mehr, worüber man sich aufregen kann.
Tja ich bin ebenso wenig ein Rechtspopulist aber auch ich mag den Islam aus bestimmten Gründen nicht.
Ich finde die Frage recht lustig, da ich diese Frage schon lange den Moslems in dieser Welt stellen wollte..."Wann würde die Welt euren Vorstellungen entsprechen?" Ich glaube die Antwort zu kennen aber behalt sie für mich da ich nicht wieder pauschaliseren will. Die Sache ist das wir unseren Rechtstaat haben sowie viele Europäer. Wir sind christlich geprägt und unsere Kultur unterscheidet sich nunmal erheblich von der arabischen und türkischen, sowie vielen anderen. Wir haben Menschenrechte um jeden seine individuelle Freiheit zu sichern, sofern diese keine Freiheiten anderer beschneidet. Das heisst auch Religionsfreiheit. Aber wir haben zu Recht eine strikte Trennung von Religion und Politik. Das Problem am Islam ist meiner Meinung nach das diese Glaubensrichtung keine Säkularisierung kennt. Es verbindet Religion mit Kultur und Politik. Das mag in arabischen Staaten vielleicht ganz gut funktionieren aber mit unserer Gesellschaft ist nicht kompatibel. Daher tritt unweigerlich die Frage auf was tun? Passt sich ein Moslem an unseren gesetzen an und übt seine Religion im privaten aus bzw. im öffentlichen soweit es möglich ist, oder kommen wir Europäer den Moslems entgegen und rücken dafür von unseren hart erkämpften ethischen Grundsätzen ab?
 

Winston_Smith

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Sprich: was kann man deiner Meinung nach machen, wenn man kein Muslim ist?

Der Fehler der europäischen Gesellschaft ist z.B. der, dass liberale Muslime zu wenig Unterstützung erfahren. Es kann und darf bei allen Integrationsgipfeln etc. nur das Gespräch mit diesen Muslimen geben. Momentan erlauben wir es, dass z.B. die DITIP hier Moscheen baut oder bei Integrationsgipfeln im Kanzleramt allen ernstes Vertreter eingeladen werden, die über das Kopftuch oder Schwimmunterrichtsbefreiung für Mädchen diskutieren wollen. Das kann so nicht weiter gehen. Wie soll sich der Islam reformieren, wenn radikale Muslime ein Gesprächspartner (die Vertreter "der Muslime") sind?

Um es kurz zu sagen: Radikale Muslime, wie oben beschrieben, dürfen nicht mehr als Vertreter "der Muslime" wahrgenommen werden. Wir, die demokratische Gesellschaft, reden nur noch mit den liberalen, aufgeklären Anhängern.

Dies ist bisher so gut wie nicht geschehen und das ist eindeutig der Fehler der nichtmuslime.

Wie sollen aufgeklärte Muslime denn den Mut zur Reformation finden, wenn sie ignoriert werden?

ws[/quote]
 

dkR

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Winston_Smith schrieb:
Der Fehler der europäischen Gesellschaft ist z.B. der, dass liberale Muslime zu wenig Unterstützung erfahren. Es kann und darf bei allen Integrationsgipfeln etc. nur das Gespräch mit diesen Muslimen geben. Momentan erlauben wir es, dass z.B. die DITIP hier Moscheen baut oder bei Integrationsgipfeln im Kanzleramt allen ernstes Vertreter eingeladen werden, die über das Kopftuch oder Schwimmunterrichtsbefreiung für Mädchen diskutieren wollen.
Mit wem denn sonst?
Es ist doch relativ witzlos mit säkularisierten Leuten über Religion reden zu wollen. Würd mit mir jemand über das Christentum diskutieren wollen, ich wüßt garnicht, was der von mir will.
Dann doch lieber sagen, "Willkommen in Westeuropa, die Sache läuft wie folgt:... Oder garnicht."

So einfach läßt sich Demokratie gestalten.
:O_O:
Das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Wir sind keine Demokratie, wir tun nichtmal so als ob. Ask1 ist ein wohlwollendes, totalitäres Regime.
 

jones

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"Willkommen in Westeuropa, die Sache läuft wie folgt:... Oder garnicht."

Sagt aber kein Politiker, der nicht als Rechtspopulist dastehen will. Leider gibt es in D keine Politiker mehr wie Wehner, Strauß oder Schmidt, für den es klar war, daß man sich als Staat von gewissen Leuten nicht erpressen läßt.

An und für sich müßte die Aufgabenstellung solcher Veranstaltungen lauten: Es gibt nur Integration oder keine Integration genauso wie es kein halbschwanger gibt.

Oder um mal den Spruch einer ehemaligen Vorgesetzten zu bringen: "Wer so arbeiten will, wie bei der Konkurrenz kann das ja da tun" Also wer so leben will wie in xy-lonien kann das dann dort tun"
 

dkR

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jones schrieb:
"Willkommen in Westeuropa, die Sache läuft wie folgt:... Oder garnicht."

Sagt aber kein Politiker, der nicht als Rechtspopulist dastehen will. Leider gibt es in D keine Politiker mehr wie Wehner, Strauß oder Schmidt, für den es klar war, daß man sich als Staat von gewissen Leuten nicht erpressen läßt.
Ja, die Deutungs/Meinungs-hoheit hat sich irgendwie ziemlich weg der Realität verschoben. So kann das ja garnix werden, vor allem ist mit der momentanen Situation ja keinem geholfen.
 

haruc

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Sagt aber kein Politiker, der nicht als Rechtspopulist dastehen will.


Ja und dabei wäre das ein so wichtiger Schritt in Richtung friedliches Zusammenleben. Meiner Erfahrung nach stellen sich dann aber die Linken und die Grünen regelmäßig quer und bezeichnen alles und jeden als R., drohen mit Klagen wegen Rassismus und Volksverhetzung - und erweisen der ganzen Sache, der Integation, damit einen Bärendienst. Denn oben genannten Gruppen ist das kurzlebige Wort in der Presse wichtiger als der langfristige - nachhaltige - Erfolg. Lieber einmal gedacht und zu schnell geschossen als zweimal gedacht und angemessen gehandelt, das ist die Devise nach der gehandelt wird.




An und für sich müßte die Aufgabenstellung solcher Veranstaltungen lauten: Es gibt nur Integration oder keine Integration genauso wie es kein halbschwanger gibt.


Sehr richtig!
Ich weiß ja nicht was für Probleme die Leute eigentlich mit Integration haben. Das heißt doch nichts anderes, als dass man sich dahingehend anpasst, dass ein relativ Problemloses miteinanderleben möglich ist.
Und das heißt nicht dass sich die 70 Millionen Deutschen den 4 Millionen Türken anpassen, nur damit das klar ist.

ZB: ich habe vor nächsten Sommer einige Monate in England zu verbringen. Da kann man nun sagen: "Die Engländer und wir, wir haben mehr gemeinsamkeiten als Unterschiede, das klappt."
Sicher, ich werde dort nicht sterben, weil ich ja immernoch Sand und Laub essen kann, aber richtig funktionieren tuts ohne eine gewisse Integrationsbereitschaft nicht.
Also was tue ich? Ich bin eifrig bemüht ein vernünftiges Englisch zu erlernen und beschäftige mich nebenbei mit Kulturellen Gepflogenheiten und rechtlichen Regelungen in England.
Und ich bin bereit diese für die Dauer meines Aufenthaltes zu akzeptieren.
Das heißt ja nicht dass ich deswegen zur Anglikanischen Kirche konvertieren noch dass ich mir einen englischen Namen zulegen muss, sondern dass ich einzig aus dem Grund, weil ich dort angenommen werden möchte, mich in den wichtigen Punkten auf die Leute dort vorbereite bzw mich darauf einstelle, hier und da auf die Fresse zu fliegen - aber nur so lernt man und nur so klappt das.

Und da ich mich mit dem Gedanken trage, hier auszuwandern (sollte das mit der Integration nicht funktionieren) halt ich auch schonmal nach potentiellen Zielländern ausschau. Momentan ist Namibia für mich ganz interessant. ("Deutschland unter Palmen" ;) )
 

Istar

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Zunächts: Ja, ich bin eine Muslima und ich trage kein Kopftuch. Mir wurde es auch nie aufgezwungen. Meine Mutter trägt, aber auch nur noch, weil sie sich daran gewöhnt hat. Sie müßte nicht, wenn sie nicht wollte. Ich bin eine türkische Migrantin.

Wenn ich hier den Argumenten eines vonderOder folge, bin ich, meine Familie, meine Sippschaft, mein Mutterland schlecht, unverbesserlich, weder in naher noch in ferner Zukunft entwicklungsfähig und ewig im Mittelalter gefangen. Die Wurzeln des Übels sieht er in meiner Religion.

Das ist eine ungeheure Verleumdung. Regen sich dann einige hier auf, werden sie und der Islam als Ganzes als nicht kritikfähig" abgestempelt. (OT)Folgen ähnlich radikale Kontragedanken (siehe Gilga), wird ihm Beschimpfung und ähnliches untestellt. (OT)

Was mich ärgert ist die Vermittlung einer abstrakten Gefahr über die Religion des Islam. Nachdem was ich hier alles lesen mßte, übt diese Religion in einem besonderen Maße einen schlechten Einfluß auf die Gläubigen aus. So bin ich anscheinend eine potenzielle Terroristen, ich weiß es nur noch nicht. Zudem sei ich undemokratisch und ein potezielles Opfer häuslicher Gewalt. Und wenn ich meiner Religion angeblich nicht hörig werde, droht mir Steinigung, ja im Extremfall sogar die Beschneidung! Und wenn man ließe, wie ich und meinesgleichen wollte, ja dann würden wir sofort die Sharia ausrufen!

Hallo!!! Unter anderen Umständen würde man diesen Scharfmachern unterstellen,nicht alle Taschen im Scharank zu haben.

Geben wir dem Islam mal ein Gesicht. z.B. unter www.muslima.com
Dort kann man sich durch 1.6Mio Moslems durchklicken, durch Deutschland, ja der Schwiez und meinetwegen auch durch die Türkei.

Also, zunächst fällt mir auf, dass Kopftuchzwag wohl nicht unbedingt weit verbreitet ist. Auch nicht in Erdogans Türkei. Zudem sehe ich hier wenig Ansatzpunkte, die mir vermitteln soll, die Moslems seien im Mittelalter gefangen. Und schon gar nicht denke ich,dass diese 1.6 Mio Mitglieder dieser Seite potentzielle Terroristen, Faschisten,Islamisten, häusliche Gewalttäter oder sonstiges ÜBEL darstellen.

Für mich sind das Menschen wie jeder andere, nur das sie muslimischen Glaubens sind. Deswegen kann ich die Pauschalverurteilungen eines Edo oder eines vonderOder beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Um zuletzt auch mal paar Fragen von euch zu beantworten kann ich den hauruc hier nur zustimmen.

Ja, es existieren durchaus überragende Mehrheiten von Moslems denen Freiheit des Individuums wichtig ist. Mir persönlich ist es egal, ob die eine Freundin ein Kopftuch und die andere ein Mini trägt. Beide kommen mich auch geren besuchen, ohne dass meine Mutter böse guckt!

Und ja, Politik und Religion sind zwei Paar Schuhe und gehören nicht zusammen. Was nicht bedeutet, dass religiösen Gruppen politisch Interessenverbreitung verboten werden sollte.Solnage eine Gruppe nicht andere Gruppen einschränken möchte, ist doch alles in Ornung. Aber zu sagen, Kirchtürme sind in Ordnung,aber Minarette nicht, dass kann ich nicht nachvollziehen. Aber akzeptieren kann ich das.
Ich würde es auch nicht gutheißen wollen, wenn eine andere Gruppe dafür plädiert Minarette zu erlauben, aber Kirchtürme zu verbieten. Auch das geht nicht und ist schädlich fürs Zusammenleben.

Damit ist wohl auch zugleich Punkt 3 beantwortet.

Persönlich gesehen kann ich in einer Welt leben, wo Kirche, Moschee und Synagoge nebeneinander existieren, und wo jeder, ob Fr, Sa oder So sein Heil aufsucht, ohne von den anderen Schikaniert zu werden.

Die Scharfmacher oder Rechtspopulisten hier, die können und möchten diesen offensichtlich nicht. Zumindest trauen sie dem abstraktem Islam keine Demokratie zu. Also ob der Islam ein selbsständiges Wesen wäre! Also, noch gestallten die Menschen ihren Glauben und den Menschen traue ich schon zu sich zu Entwickeln oder dem Zeitgeist anzupassen.
 

vonderOder

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haruc schrieb:
Momentan ist Namibia für mich ganz interessant. ("Deutschland unter Palmen" ;) )
wie kannst Du denn so etwas sagen. kriegst bestimmt gleich Haue.

OT: naja, die SWAPO blieb bei den jetzigen Wahlen Sieger und Hifikepunye Pohamba steht vor einer zweiten Amtszeit als Staatschef. Bereits vor der Endergebnisse haben acht Oppositionsparteien eine gemeinsame Pressemitteilung herausgegeben in der sie ankündigten das Resultat nicht zu akzeptieren und anzufechten. :TO
 

haruc

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Istar schrieb:
Wenn ich hier den Argumenten eines vonderOder folge

Um mal ganz ehrlich zu sein:

Gewisse Leute hier im Forum haben sich in der Vergangenheit nicht gerade durch Scharfsinn oder Toleranz ausgezeichnet... Ich verstehe auch garnicht wie du den Argumenten folgen kannst, ich kann nämlich keine Argumentationsstruktur erkennen...



kann ich den hauruc hier nur zustimmen.

Danke, aber bitte, bitte, nenn mich in Zukunft nimmer "Hauruc". Sonst nenn ich dich "Gilgamesh2" ;) Der macht das nämlich auch immer und das schon seit Jahr und Tag. Ich weiß nicht was er damit bezwecken wollte aber irgendwie hat es nicht dazu beigetragen ihn mir sympathisch zu machen. Im Gegenteil.

Und zur Minarettfrage:

Ich glaube ehrlich gesagt nicht dass die Mehrheit der Leute was gegen das Minarett als Bestandteil einer Moschee hat sondern eher gegen die zugegebenermaßen ziemlich unpassende Architektur, die diese Türme oftmals haben. (Wobei wir ja auch Gegenbeispiele gesehen haben wo man beim besten Willen nichts sachliches gegen einwenden kann!)

Wo wäre denn das Problem wenn eine Moschee so aussehen würde wie eine moderne Kirche oder eine moderne Synagoge? Dann wäre nämlich die stärkste Waffe der Scharfmacher selbigen entwunden: Eine drohende Collage mit der Stadtansicht von Köln wo überall arabisch aussehende Minarette aufragen. Das ganze ist nämlich fürchterlich emotional aufgeladen. Und könnte man mit der "Verschandelung des Stadtbildes" keine Ängste mehr schüren, weil es niemandem von außen auffallen würde, ob es nun eine Kirche oder eine Moschee ist, dann wären plötzlich ein Großteil der "islamophoben" Leute plötzlich nichtmehr so islamophob.
 

Themis

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haruc schrieb:
Wo wäre denn das Problem wenn eine Moschee so aussehen würde wie eine moderne Kirche oder eine moderne Synagoge? Dann wäre nämlich die stärkste Waffe der Scharfmacher selbigen entwunden: Eine drohende Collage mit der Stadtansicht von Köln wo überall arabisch aussehende Minarette aufragen. Das ganze ist nämlich fürchterlich emotional aufgeladen. Und könnte man mit der "Verschandelung des Stadtbildes" keine Ängste mehr schüren, weil es niemandem von außen auffallen würde, ob es nun eine Kirche oder eine Moschee ist, dann wären plötzlich ein Großteil der "islamophoben" Leute plötzlich nichtmehr so islamophob.
Warum dann nicht auch nicht mehr beschneiden lassen, oder warum kein Schweinefleisch essen?

Als voll und ganz integrationswilliger Mensch - wie Du Dich ja selbst beschreibst - gehe ich davon aus, dass Du so und nicht anders leben möchtest?
Warum kein Haus aus Lehm? Damit nimmst Du dann Deinen Kritikern jeglichen Wind aus den Segeln.

Wobei das Land bestimmt sehr schön ist!

a, es existieren durchaus überragende Mehrheiten von Moslems denen Freiheit des Individuums wichtig ist. Mir persönlich ist es egal, ob die eine Freundin ein Kopftuch und die andere ein Mini trägt. Beide kommen mich auch geren besuchen, ohne dass meine Mutter böse guckt!

Und ja, Politik und Religion sind zwei Paar Schuhe und gehören nicht zusammen. Was nicht bedeutet, dass religiösen Gruppen politisch Interessenverbreitung verboten werden sollte.Solnage eine Gruppe nicht andere Gruppen einschränken möchte, ist doch alles in Ornung. Aber zu sagen, Kirchtürme sind in Ordnung,aber Minarette nicht, dass kann ich nicht nachvollziehen. Aber akzeptieren kann ich das.
Ich würde es auch nicht gutheißen wollen, wenn eine andere Gruppe dafür plädiert Minarette zu erlauben, aber Kirchtürme zu verbieten. Auch das geht nicht und ist schädlich fürs Zusammenleben.

Damit ist wohl auch zugleich Punkt 3 beantwortet.

Persönlich gesehen kann ich in einer Welt leben, wo Kirche, Moschee und Synagoge nebeneinander existieren, und wo jeder, ob Fr, Sa oder So sein Heil aufsucht, ohne von den anderen Schikaniert zu werden.

Die Scharfmacher oder Rechtspopulisten hier, die können und möchten diesen offensichtlich nicht. Zumindest trauen sie dem abstraktem Islam keine Demokratie zu. Also ob der Islam ein selbsständiges Wesen wäre! Also, noch gestallten die Menschen ihren Glauben und den Menschen traue ich schon zu sich zu Entwickeln oder dem Zeitgeist anzupassen.
:top:
 

vonderOder

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Toleranz von nur einer Seite ist Unterwerfung,
genauso wie 'Positive Kritik' ja sagen bedeutet.
 

haruc

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Themis schrieb:
Warum dann nicht auch nicht mehr beschneiden lassen, oder warum kein Schweinefleisch essen?

Als voll und ganz integrationswilliger Mensch - wie Du Dich ja selbst beschreibst - gehe ich davon aus, dass Du so und nicht anders leben möchtest?
Warum kein Haus aus Lehm? Damit nimmst Du dann Deinen Kritikern jeglichen Wind aus den Segeln.

Wobei das Land bestimmt sehr schön ist!

Würde ich unter einem der 41 Nativen Stämme im Inneren Namibias wohnen wollen wäre das wohl durchaus angemessen, da hast du recht. Da ich aber eher an Windhuk denke, wäre eine Lehmhütte doch sehr unangebracht!

Wie gesagt, nich über einen Kamm scheren, immer schön gucken was passt und was nich passt!
 

Themis

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haruc schrieb:
Würde ich unter einem der 41 Nativen Stämme im Inneren Namibias wohnen wollen wäre das wohl durchaus angemessen, da hast du recht. Da ich aber eher an Windhuk denke, wäre eine Lehmhütte doch sehr unangebracht!

Wie gesagt, nich über einen Kamm scheren, immer schön gucken was passt und was nich passt!
Ich weiss, was Du meinst.
Wobei Du in Windhoek zum elitären Bürgertum gehören wirst, was vieles für Dich angenehmer erscheinen lassen wird. Und falls Du Deine Insel der Glückseligkeit in Richtung Landesinnere Namibias verlassen solltest, wirst Du doch nur wieder der Ausländer sein.
Wünsche ich Dir auf alle Fälle viel Erfolg, falls Du das durchziehen solltest.
 

haruc

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Wobei Du in Windhoek zum elitären Bürgertum gehören wirst, was vieles für Dich angenehmer erscheinen lassen wird. Und falls Du Deine Insel der Glückseligkeit in Richtung Landesinnere Namibias verlassen solltest, wirst Du doch nur wieder der Ausländer sein.
Wünsche ich Dir auf alle Fälle viel Erfolg, falls Du das durchziehen solltest.


Vielen Dank! ;)

ich glaub dass es in Namibia recht schnell klar sein wird wer der Ausländer und wer der Inländer ist. Außerdem hab ich darin Übung, ich muss ja nur in meine Heimatstadt gehen um mich als Ausländer zu fühlen. Oder nach Saarbrücken. Das Gefühl "dehemm" zu sein ( was für den Saarländer so wichtig ist wie die Luft zum Atmen, der Schwenker zum Grillen und das Bier zum Trinken) hab ich nurnoch ganz selten. Eigentlich schade.
 

Gammel

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Hi Istar,

ich kann es echt nachvollziehen, dass man sich als Moslem in diesem Forum echt ange...t füllt.

Trotzdem ein 'böser' Kommentar
Istar schrieb:
Geben wir dem Islam mal ein Gesicht. z.B. unter www.muslima.com
Dort kann man sich durch 1.6Mio Moslems durchklicken, durch Deutschland, ja der Schwiez und meinetwegen auch durch die Türkei.
Ich finde eine Seite blöd, die mir gleich auf den ersten Blick vermittelt, dass es für einen Muslim anscheinend wichtiger ist, zur Not weltweit, einen muslimischen Partner zu finden, als wohlmöglich sich mit einem örtlichen 'Ungläubigen' abgeben zu müssen. Ich fände eine entsprechende christliche, oder jüdische Seite ebenfalls blöd.

Wenn ich in diese Gesichter sehe, frage ich mich, ob die (dort angemeldeten) mich als vollwertigen Menschen sehen, in den man sich verlieben/heiraten könnte, oder ob sie in mir nur einen unvollkommenen Menschen sehen, weil ich nicht ihren Glauben teile.

Aber vielleicht ist das nur eine sehr persönliche sichtweise, da ich dem Glauben so gar keine Bedeutung zuordne.
 

Istar

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Ich habe bewusst genau diese gewählt,weil sich hier im besonderen Maße sehr überzeugte Moslems konzentrieren. Wenn unter diesen überzeugten Moslems wenig Kopftuchträger befinden, wie kann man dann behaupten,dieses sei im Vormarsch. Hätte auch Studivz oder Facebook oder sonstige Kontaktbörsen erwähnen können, aber dort finden sich fast keine Kopftuchdamen und wäre auch keine representative Gruppe.

@haruc?
War keine Absicht mit hauruc.
 

wintrow

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So jetzt reichts hier langsam. Das ist mir zu dumm über unsere festgeschriebenen Gesetze mit Moslems zu diskutieren. Ein Asylant der in unser Land kommt integriert sich oder fliegt wieder raus. Darüber hinaus sind wir ein säkularer Staat. Daran wird sich auch nichts ändern. Also auch mein Tipp an die Moslems, gewöhnt euch dran oder kehrt zurück in eure Länder!
Endlich mal Schluss machen mit der Diskussion hier.
 
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