schon wieder selbstmorde wegen angst vor absturz:
"Soziale Kälte": Ehepaar vergiftete sich im Auto
..."... soziale Kälte und die Reformen in Deutschland...", so begründeten Michael und Monika St. ihren freiwilligen Tod. Den mehrseitigen Abschiedsbrief schickten sie einem Cousin.
Dabei sah ihr Leben nicht immer so traurig aus. Monika St. hatte sich in einer Berliner Spedition zur Chefsekretärin hochgearbeitet. Ihr Mann Michael arbeitete als freiberuflicher Aufnahmeleiter für ZDF-Serien (Der letzte Zeuge) und Spielfilmproduktionen (Vinzenz & Claire, Komm wir träumen). Doch seit knapp zwei Jahren lief das Film-Geschäft für ihn nicht so sonderlich gut. Sogar im Internet bemühte sich Michael St. verzweifelt um neue Jobs. Jetzt drohte Hartz IV und damit finanzielle Probleme.
http://www.hundejo.de/news/newscache.php3?id=11169
warum lassen sich die leute hier alles gefallen, lassen sich isolieren und gehen lieber in den tod als sich zu wehren?
wish I was in france:
Franzosen demonstrieren für 35- Stunden-Woche
Paris (AFP) - In Frankreich haben hunderttausende Menschen für den Erhalt der 35-Stunden-Woche demonstriert. Allein in Paris versammelten sich nach Angaben der Gewerkschaften am Nachmittag rund 90.000 Menschen am Platz der Republik. Landesweit gingen demnach rund 300.000 Menschen in mehr als hundert Städten und Ortschaften gegen die von der konservativen Regierung geplante Arbeitszeitverlängerung auf die Straßen.
...im Land herrsche "eine Menge Wut" über die Reformpläne der Regierung.
http://de.news.yahoo.com/050205/286/4el7v.html
das war zu erwarten- genug ist nie genug, runter mit der hilfe. wer hinter diesen stiftungen steckt, die sich so harmlos klingende namen wie "initiative
soziale 
marktwirtschaft" u.ä. geben ist klar, die lobbyisten der multis.
Michael Eilfort ist Vorsitzender der Stiftung Marktwirtschaft.
"Mit Hartz IV noch
nichts erreicht"
Experte für
Senkung des ALG II
Michael Eilfort, dem Vorsitzende der überparteilichen Stiftung Marktwirtschaft, reicht die Hartz-IV-Reform nicht: "Im Grunde haben wir noch nichts erreicht." Er fordert einen größeren Abstand zwischen unteren Lohngruppen und Arbeitslosengeld II. Im ZDF sagte er: "Die Sozialbezüge müssen deutlich abgesenkt werden."
...Der erste Punkt ist: Die Lohnnebenkosten müssen runter.
...Zum Beispiel muss die Arbeitslosenversicherung abgesenkt werden.
...Wir müssen die versicherungsfremden Leistungen ausgliedern und die Leute müssen sich im Bereich der Kranken- und der Pflegeversicherung eben mehr selbst um ihre Versicherung sorgen.
...Die Sozialversicherung der Zukunft muss eine individualisierte private Sozialversicherung sein. Das heißt, die Leute bekommen zwar einen Zuschuss, aber sie versichern sich selbst und sie wählen selbst aus, welche Leistungen sie im Versicherungsfall erhalten wollen. Insofern ein Stück mehr Freiheit und Verantwortung für die Bürger und weniger Verantwortung für den Staat und vor allem weniger Belastung bei den Unternehmen.
...Die Bezüge des Arbeitslosengeld-II- Empfängers müssen deutlich abgesenkt werden, damit das Lohnabstandsgebot gilt, das heißt: Arbeiten muss sich lohnen. Das geht eben nur dadurch, dass man die Sozialtransfers für die Nichtarbeit im Grunde absenkt.
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0/0,1872,2258176,00.html
das ist schon eine absurde argumentation: da müssen immer mehr leute zu dumpinglöhnen arbeiten oder finden nur noch mini- oder gar keine jobs mehr, und diese knallcharge faselt etwas von selbst versichern, selbst kümmern und letztendlich werden viele verkümmern- nur damit die großunternehmen (die vertritt dieser "experte nämlich) noch weniger "belastung" tragen.
WOVON?
von den paar mücken im monat?
man denkt also nicht im mindesten daran die niedriglöhne anzuheben, sondern alg II soll abgesenkt werden, damit die ganze sache noch billiger wird. alg II wird also zum maßstab für niedriglöhne und umgekehrt.
"was? nur 300,-€ lohn?"
"seien sie froh, immer noch mehr als mit Hartz IV"
...wird es nach diesen vorstellungen in zukunft heissen.
zur stiftung marktwirtschaft (originalseite):
Die Stiftung Marktwirtschaft entwickelt als liberaler Think tank wirtschaftspolitische
Reformkonzepte in den Bereichen Soziale Ordnung, Föderale Ordnung...
http://frankfurter-institut.de/
erinnert vom konzept doch ziemlich an den ERT (siehe akteller artikel auf der startseite)- nur eben auf nationaler ebene.
kritisches:
...Es hat natürlich immer Einflussnahme auf die Politik gegeben, aber nicht in diesem Ausmaß. In den letzten Jahren wurden solche Strategien immer intensiver, es gab eine regelrechte Gründungswelle von Initiativen, die sich typischerweise den Anschein einer Bürgerinitiative geben. Ihre Finanzierung bleibt teilweise im Dunkeln. Gleichzeitig verstehen sich die Medien selbst immer mehr als politische Akteure und treiben die Debatten um angebliche Reformen voran, während die Politik sich teilweise selbst entmachtet. Wir sind nicht in der Situation, dass alle Politik von einem kleinen Kreis von Leuten bestimmt wird. So etwas zu behaupten, wäre verschwörungstheoretisch und viel zu kurz gegriffen. Dennoch: Demokratische Entscheidungsfindung wird zunehmend ausgehebelt.
Was ist typisch für solche Strategien?
Die »Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft« (INSM) hatte für viele ähnliche Initiativen Vorbildcharakter. Sie ist eine Gründung der Arbeitgeber, gibt sich aber als »überparteiliche Reformbewegung«, obwohl ihre zentrale Leitung beim Institut der deutschen Wirtschaft und beim Bund der deutschen Industrie (BDI) angesiedelt ist. Organisationen wie die INSM versuchen, ihren Hintergrund einerseits durch ihren Organisationsaufbau, andererseits in ihren einzelnen Aktivitäten zu verschleiern...
Die Think Tanks entscheiden mit