Globale Erderwärmung; stärker als erwartet!

Hans_Maulwurf

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Booth schrieb:
Fakt ist, daß der Autor das Wort "Fakt" in einer Art und Weise benutzt, die die Vermutung aufkommen lassen, daß er nicht wirklich weiss, was es bedeutet.

Macht mir übrigens echt keinen Spass, solche Artikel zu lesen.

gruß
Booth

Mich deucht Dir bereitet der Umgang mit populistisch geschriebenen Texten gewisse Probleme.
Ich fasse es mal für Dich zusammen:
Nix genaues weis man nicht und deshalb sollte man versuchen mit den uns gegebenen Ressourcen sparsam umzugehen.
Glühbirnen zu verbieten ist aber aktionistischer Unfug.

Das lese ich jedenfalls aus dem von mir zitierten Absatz heraus und im Vergleich zu dem was hier sonst so gepostet wurde ist das eine herrlich ungenaue Aussage die der Wahrheit wohl am nächsten kommt.

Hoffe Geholfen zu haben.
 

holo

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*lol* ... keine schlechte Antwort.

Hans Maulwurf schrieb:
Hieraus der letzte Absatz dem ich sogar zustimmen würde:
Ich kann mich mit dem ersten Satz nur teilweise anfreunden, wonach die Temperaturen global gestiegen sind.
Es beruht auf Messungen und ist so für mich ein Anstieg als Fakt akzeptabel. Der Betrachtungszeitraum ist mir dabei egal - der ist für mich so oder so nur willkürlich festgelegt. Viel interessanter ist doch, dass die Temperaturen gar nicht so global verteilt gemessen, sondern zum Teil hochgerechnet wurden.

Fakt ist allenfalls, dass bisher kein anthropogener Treibhauseffekt durch CO2 bewiesen ist.
Logisch - es ist nach wie vor eine Theorie, die mit mittlerweile 50 Milliarden Dollar nach wie vor bewiesen bzw. in optimistischer Voraussicht lösungstechnisch umgesetzt werden soll. Wäre es keine Theorie mehr, würden sämtliche Gelder gestrichen sein. Doch es wird weiter versucht, Klimamodelle aufzustellen - mein Hauptkritikpunkt.

Fakt ist auch, dass in so vielen Quellen Fehler oder Widersprüche gefunden werden - ob nun pro oder contra GE.

Grundsätzlich bin ich daher auch kein Freund des Wortes "Fakt" ... damit sind schon viel zu viele auf die Schnauze gefallen.
Ich gehe zum Beispiel fest davon aus, dass es noch erheblich wärmer wird.
Fakt kann es nicht sein, solange ich nicht aus der Zukunft hierher kam ;-) .
90% der Erdgeschichte waren Warmzeitalter.
Nun haben wir das Eiszeitalter. Holozän - Warmzeit im Eiszeitalter.
Es ist demnach nur eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir ein Warmzeitalter und damit eine eisfreie Erde bekommen.

Für mich ist es kein Fakt, dass der Mensch an dieser Entwicklung schuld trägt - eigentlich ist das für mich widersinnig, wenn ich einerseits nicht von einem Effekt durch CO2 ausgehe und andererseits an einen menschgemachten Effekt glaube.
Dann müsste etwas Anderes - ein anthropogener Effekt - für die GE sorgen.
Sehe ich daher nicht so. Dennoch soll der Umweltschutz gern voran getrieben werden.

Die Zunahme des Eises an den Polen im Zusammenhang mit der Sonnenaktivität stützt nun wieder meine These, die ich aus den Satellitendaten eines NASA-Links von Shechinah entwickelte. Dennoch wieder eine unglobale Betrachtung ;-)

Gruß
Holo
 

antimagnet

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also, das mit dem beweisen ist so eine sache. im prinzip gibt es vier möglichkeiten, durch kreuzung der beiden variablen "die uns unbekannte wahrheit" und "was wir für die wahrheit halten":

a) es gibt einen effekt, und der ist bewiesen. [KORREKT]
b) es gibt einen effekt, aber man kann ihn nicht beweisen. [FEHLER]
c) es gibt keinen effekt, man hat aber - fälschlicherweise - einen bewiesen. [FEHLER]
d) es gibt keinen effekt und man hat auch keine beweise. [KORREKT]


nun möchte man in der wissenschaft gerne c) vermeiden und setzt die ansprüche an wissenschaftliche beweise recht hoch. dadurch passiert fehler b) recht häufig.

ich finde es allerdings bei dieser brisanten frage, ob die klimaveränderung menschengemacht ist, sehr fraglich, ob man diese wissenschaftliche hürde hier so hoch schrauben sollte. schließlich dürften die konsequenzen bei fehler b) etwas schwerwiegender sein als bei fehler c)...
 

Ein_Liberaler

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Als Hobbyökomom, der ich bin, sage ich, das ist sehr schwer abzuschätzen. Es kommt darauf an, wie man die Folgen von b) und c) gewichtet.
 

Hans_Maulwurf

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Für mich ist es kein Fakt, dass der Mensch an dieser Entwicklung schuld trägt - eigentlich ist das für mich widersinnig, wenn ich einerseits nicht von einem Effekt durch CO2 ausgehe und andererseits an einen menschgemachten Effekt glaube.
Meines bescheidenen SpOn Wissens nach ist es aber ein nicht zu bestreitender Fakt dass die Permafrostgebiete Weltweit am zurückgehen sind.
zB.:
Hier
oder Hier

Was euch sicher nicht überzeugen wird da dieser Rückgang nur regional begrenzt ist ( kommt praktisch nur in Gegenen mit Permafrost vor :zwinker: ) und gar nichts über die Ursachen aussagt.
Die Ursachen kenn ich jetzt auch nicht, meine aber in der Schule gelernt zu haben das Wetter ein recht empfindliches Phänomen ist dessen Vorhersagen kaum über längere Zeit möglich ist.
Übers Knie gebrochen ist die Definition von Klima aber ein Durchschnitt aller Wetterdaten an einem Ort über eine bestimmte Zeit.
Nun kann ich persönlich mir nicht vorstellen das ein langfristiger Einfluss auf dieses Zusammenspiel keine Veränderung des Klimas haben soll.

Wie damit umzugehen ist steht auf einem anderen Blatt.
Warum sollten wir das Recht haben Milliarden Menschen zu verbieten so zu leben wie wir es tun?
Ist es umweltfreundlich funktionsfähige Autos zu verschrotten ( oder nach Afrika zu verhöckern ) nur um sie durch neue zu ersetzen die zwar mehr verbrauchen aber ein paar Gramm Kohlenmonoxid weniger ausstoßen ?...
Ist es sinnvoll in Deutschland überhaupt etwas zu tun während in China die Dampflokomotiven mehr Kohle verbrauchen als alle Kraftwerke hier zusammen ?
 

holo

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Hans Maulwurf schrieb:
Meines bescheidenen SpOn Wissens nach ist es aber ein nicht zu bestreitender Fakt dass die Permafrostgebiete Weltweit am zurückgehen sind.

Was euch sicher nicht überzeugen wird da dieser Rückgang nur regional begrenzt ist ( kommt praktisch nur in Gegenen mit Permafrost vor ) und gar nichts über die Ursachen aussagt.
Das ist halt der Punkt. Gehe ich davon aus, dass mal nicht "das Blut aus der Zeitung quillt" (gemeint ist SpON, wird aber gern für die Bild verwendet), dann gehen die Permafrostgebiete zurück. Okay.
Nicht okay ... denn wir reden von Bergen und nicht gerade kleinen Sandhäufchen. Die Folgen aus einer Schmelze sind klar - da fällt eine Menge Geröll an. Da leben Menschen!

Ja, da haben wir eine Wirkung. Die Ursache ist eine höhere Temperatur. Okay.
Und nun wird versucht, die Temperatur als Wirkung menschlichen Handelns zu deklarieren. Nicht okay.
Zwei Paar Schuhe.

Hans Maulwurf schrieb:
Die Ursachen kenn ich jetzt auch nicht, meine aber in der Schule gelernt zu haben das Wetter ein recht empfindliches Phänomen ist dessen Vorhersagen kaum über längere Zeit möglich ist.
Empfindlich ist ein interessanter Begriff. Es klingt nach ... kann verletzt werden, tut aua, ist eine Mimose ;-)
Du meinst vielleicht die Chaos-Theorie, wie sie auch schon in diesen Thread einfloss?
Lorenz und seine Formeln?
Ja, ein kleines Ereignis löst Orkane aus ... eine klitzekleine Erhöhung des CO2 verändert Welten. Vielleicht - das ist jetzt ein Scherz für den Fall, dass dies hier wieder ein empfindsamer Mensch liest - ist auch die Flatulenz und damit erzeugte, kinetische Energie schuld am Orkan.
Ich schreibe gern, dass "sie noch nicht einmal das Wetter für die Ferienzeit vorher sagen können" - aber natürlich ist das kein Grund für ein Armutszeugnis.
Da gibt es nicht umfassende Beobachtungen und Messungen - es geht ja kaum besser bzw. ist gemessen an den Voraussetzungen schon eine tolle Leistung, wenn es auf zwei, drei Tage passt.
Schon von daher kann ich jedoch den Hochmut nicht nachvollziehen, wonach Andere mit Klimamodellen Aussagen über den angeblichen Weltuntergang in mehreren Jahren treffen.

Hans Maulwurf schrieb:
Übers Knie gebrochen ist die Definition von Klima aber ein Durchschnitt aller Wetterdaten an einem Ort über eine bestimmte Zeit.
Nun kann ich persönlich mir nicht vorstellen das ein langfristiger Einfluss auf dieses Zusammenspiel keine Veränderung des Klimas haben soll.
Und hier sehe ich auch nur eine Arroganz, wenn düstere Prognosen als wissenschaftliche Berechnung aus Modellen verbreiten - und in einem Bericht des IPCC steht, dass der Einfluss der Sonne nicht gänzlich verstanden ist.
Wir sehen in allem nur unsere blaue Kugel. Wir haben Absorptionsbanden von CO2 und Wasser ... und den Zusammenhang, wonach ortsgebundenes Eis einer erhöhten Erwärmung durch die Sonne ausgesetzt wird, den ziehen wir allenfalls am Rande in Betracht.
Wenn eine kleine Veränderung - darauf willst du hinaus, denke ich - solch einen Effekt mit sich bringt: Wieso soll dann nicht eine deutliche Veränderung der Sonnenaktivität einen noch stärkeren Effekt nach sich ziehen können?
Veränderung der Sonnenaktivität im Wechselspiel mit kosmischer Strahlung - Wirkung kosmischer Aktivitäten auf die schwankende Heliosphäre ... genug Schmetterlinge mit möglichem Effekt.
Ich bin daher überzeugt, dass die Einflüsse außerhalb der Erde viel zu lange nicht ausreichend gewürdigt wurden.

Hans Maulwurf schrieb:
Wie damit umzugehen ist steht auf einem anderen Blatt.
Warum sollten wir das Recht haben Milliarden Menschen zu verbieten so zu leben wie wir es tun?
Ist es umweltfreundlich funktionsfähige Autos zu verschrotten ( oder nach Afrika zu verhöckern ) nur um sie durch neue zu ersetzen die zwar mehr verbrauchen aber ein paar Gramm Kohlenmonoxid weniger ausstoßen ?...
Immerhin werden die Fahrzeuge in Afrika nicht verschrottet, sondern repariert. Das Klima wirkt vielleicht sogar positiv gegen den Rost. Wieso das nicht hier alle machen? Der Stundenlohn in einer afrikanischen Werkstatt liegt vereinzelt bei einem Euro ... und bei solchen Stundenlöhnen reicht es nicht für einen Neuwagen.
Wenn die Russen nur noch Ferrari fahren und der Rest der Menschheit Baumhäuser baut ... dann haben eben alle einen alten Ferrari - von den Russen abgesehen ;-)
Um die "paar Gramm" CO geht´s nicht für mich. Diese Angaben zu CO2 von Automobilherstellern sind für mich Etikettenschwindel und Trittbrettfahrerei.
Reduziere ich den Schadstoffausstoß, reduziere ich den Verbrauch von Ressourcen.
Ganz unabhängig von dieser GE haben wir eben noch andere Sorgen.

Hans Maulwurf schrieb:
Ist es sinnvoll in Deutschland überhaupt etwas zu tun während in China die Dampflokomotiven mehr Kohle verbrauchen als alle Kraftwerke hier zusammen ?
Ja klar. Hinsichtlich CO2 brauchen wir nur AKWs und die Welt ist okay. Unsere Luft stinkt nicht und in China wird das mit dem Bau preiswerter Energieerzeuger auch besser werden - sie hinken eben derzeit etwas hinterher.
Hinsichtlich des produzierten Abfalls sind AKWs wieder alles Andere, als eine Alternative.
Aber das mit der Umwelt und den Lösungsansätzen ist eben ein anderes Thema.

Gruß
Holo
 

Shishachilla

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[OT]Ey, sachmal, wisst ihr etwa net, dass die Klimaerwärmung nur von der Brandrodung in Australien herrührt? :gulp:[/OT]
 

holo

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Nee, ich dachte, das war auf den Philippinen ... für den Biosprit ... die zündeln "down under" wohl alle ... pöhse, pöhse ...



Offenbar kann sich die öffentlich-rechtliche Berichterstattung nicht so sehr für neue Handelsrouten begeistern, denn sie beginnt mit einem in Spiegel-Manier verfassten Aufmacher:

Überschrift RSS-Feed: "Eisschmelze eröffnet neue Handelsrouten"

Überschrift Artikel: "Nordost- und Westpassage eisfrei - Dramatische Eisschmelze in der Arktis"

Darunter ein Bild voller Eisschollen im Video.

Unter Eisfrei verstehe ich etwas Anderes ... nämlich ... kein Eis ... so, wie zum Beispiel in einem Warmzeitalter.
So sieht das nach Eiswasser aus ... und bei Kältemischungen hilft Salz zur Herabsetzung der Temperatur.

Bringt mich auf einen neuen Gedanken, wonach das Süßwasser für Eiswasser und Temperaturentwicklung ungünstig ist, wenn es kalt sein soll.
Gab es nicht mal eine Info, wonach mehr Süßwasser in der Arktis vorhanden wäre?

Kann es sein, dass ein Mangel an Salzwasser für eine schnellere Schmelze sorgt?

Das, was wohl dramatisch sein soll, das ist der Vergleich von Satellitenbildern, wonach vor drei Woche so viel Eis da war und nun das Eis zurück ging.
Es soll sogar viele Wissenschaftler überraschen ... Dr. Rüdiger Gerdes spricht jedoch von einem enormen Verlust der Eisfläche.
Er sagt, dass mit Beginn der Aufzeichnungen das Jahr 2007 ein Minimum zeigte und die Beobachtungen in 2008 "nah dran" wären. Wir müssten wohl nur drei Wochen warten um zu erfahren, ob in diesem Jahr ein statistisches Minimum eintrifft.

Irgendwie wird mir hier durch den Berichterstatter ein Bisschen wild interpretiert ... oder erwarte ich nur zu viel von einer öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt?

Immerhin bedient man sich im Bericht der Daten der NASA, wie es einst Shechinah im Gegensatz zum IPCC tat.
Und so fährt man im Bericht fort und sagt:

"Starke Schwankungen der Eisfläche in der Arktis sind nicht ungewöhnlich"
... und es soll insgesamt ablesbar sein, dass die Eismasse stetig schrumpft.

Ich liebe solche Formulierungen ... seit etwa 30 Jahren ist mit den Daten der NASA ablesbar, dass die Masse im Durchschnitt schrumpft ... klingt doch genauer.
Das war doch einmal das Argument schlechthin, um die so viel älteren Daten der Warmzeit-Leugner auf den Sockel der einzig wahren Erkenntnis zu heben.

Wollt ihr zuerst die gute oder die schlechte Nachricht hören?

Der Sprecher beginnt mit der schlechten Nachricht ... Pessimist ;-):

"Die Leidtragenden sind zum Beispiel die Eisbären, die bei der Nahrungssuche oft weit von der Küste abgetrieben werden"

Interessant. Das passiert wie oft? Gab es dabei (überhaupt oder mehr) Eisbären-Opfer oder ist der Mensch nun Schuld daran, wenn sich Eisbären zu blöde anstellen?

Die gute Nachricht:

Vorteile sollen vor allem Reeder haben, die nun diese Strecken befahren können, so der Berichterstatter.
Da der Berichterstatter"vor allem" sagte, scheint der zweite Vorteil eher niederrangig zu sein:
Denn nun wird im Interview von der Nutzung der größten Vorkommen von Gas gesprochen - im Stockmann-Feld.
Dazu sollen Aktivitäten in 2010/2011 starten und es werden dazu augenblicklich von der Reederei Harren und Partner 8 Schwergutschiffe mit höchster Eisklasse gebaut.

Der Sprecher beendet den Beitrag mit dem Hinweis, dass das Arktische Meer je nach Klimamodell in den Jahren 2040 bis 2080 zur Sommerzeit komplett eisfrei sein soll.

Ich finde hier nur nichts im Bericht, das auf eine Dramatik schließen lässt, wenn Eis schmilzt - aber vielleicht findet ihr ja was im Bericht:

Die Macht der Suggestion - ein Kurs dazu.


Gruß
Holo
 

Booth

Erleuchteter
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Hmmm - wurde hier in diesem ja bereits überaus langem Thread schon das Thema des "global Dimmings" oder übersetzt der "globalen Verdunklung" erwähnt? Gefunden habe ich beim Suchen nach dem Wort "Dimming" nur einen einzigen Post im TV-Empfehlungs-Thread:
http://www.ask1.org/post391857.html#391857

Drauf gekommen bin ich durch Zufall, da diese Doku zZ auch via Youtube anzuschauen ist:
http://de.youtube.com/watch?v=YX-KoDH-VGQ&feature=related

Zum Thema: Scheinbar zeigen viele Meßwerte, welche die Sonnenintensität am Erdboden messen eine für mich wirklich überraschend hohe Abnahme dieser Intensität in den vergangenen 30-50 Jahren um mehrere % - teilweise 10%... was für mich mehr als nur nach einem signifikanten oder interessanten Effekt klingt. Dies scheint mit der Beobachtung zu korrespondieren, daß in den vergangenen Jahrzehnten auch eine Abnahme der Menge des Verdunstungswassers gemessen wurde.

Für mich war diese Nachricht neu. Klar... es gibt nun meines Erachtens übertrieben schnelle Verknüpfungen mit Erderwärmung und Panikmache, daß diese rasend schnell/heftig werden könnte, wenn die Vermutung zutrifft, daß diese "Verdunklung" durch Umweltverschmutzung entstanden ist, und man diese Verschmutzung schneller beseitigen könnte, als eben die angenommenen Effekte der Erderwärmung bei gleichzeitiger Annahme, daß diese Verdunklung auch einen (abnehmenden) Temperatureffekt hat. So zumindest Gedankenspiele auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Global_dimming

In der Filmdoku wird auch meines Erachtens wiederum übertrieben voreilig über den starken Einfluss dieser "Verdunklung" auf Monsunregen und andere Effekte bis hin zu der Verbindung mit den Dürreperioden in der Sahelzone der 70er und 80er spekuliert... bzw in der deutschen Syncro bereits zum Teil als Tatsache gesprochen.
(Geil hierzu die Beobachtung, daß im 3. Teil der Youtube-Videos bei Zeitpunkt 4:00 die Äusserungs eines Wissenschaftlers "What we found in our Model..." mit "Wir erkannten..." übersetzt wurde... krank... so werden dann aus sachlichen Wissenschaftlern, die über ihre Computer-Modelle referieren, Pro- oder Contra-Fanatiker gemacht, die hier und woanders falsch zitiert oder nur übersetzt werden).

Prinzipiell steht bei dem Effekt nichtmal fest, wieviel die Atmosphäre insgesamt dadurch an Sonnenenergie "verliert", bzw wie die Auswirkung wirklich aussehen kann... wie auch... die Klima-Modelle sind ja äusserst lückenhaft. Auch wenn die Wahrnehmungen in den USA nach dem 11.09.01 dazu ebenfalls sehr interessant sind (nein... ich glaube nicht, daß dieser Klimaforscher für die Anschläge verantwortlich war, auch wenn er definitiv davon profitiert hat ;) ).

Dennoch... ich finde die Tatsache des "Dimmings" sehr interessant, und es zeigt meines Erachtens wieder, wie wenig wir wirklich über unser Klima wissen. Und wie wenig wir sagen können, ob in 50 Jahren kaum Temperaturveränderungen stattgefunden haben werden, oder gar weit mehr, als von irgendwelchen Klimakatastrophen-Predigern vorhergesagt. Daher wünschte ich mir, daß man mit etwas mehr... distanzierter Ernsthaftigkeit über dieses Thema reden könnte...

edit: Ich habe dieses Posting geschrieben, als ich die Doku erst ungefähr zur Hälfte gesehen habe. Die Hinweise in dem ersten Teil zum Dimming sind ja recht interessant. Alles was danach kommt aber aus meiner Sicht übelste Panikmache... die als Tatsache verkauft wird. Meines Erachtens ein schlimmes Zeugnis, welches sich sogenannte "Journalisten" selber ausstellen.

gruß
Booth
 

Booth

Erleuchteter
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So - nachdem ich mit der letzten Youtube-"Empfehlung" ja ein extrem einseitiges Filmchen genannt habe (und das nur, weil ich dieses "global Dimming" so interessant finde) hier jetzt einen Film, den ich ziemlich gut und sachlich finde.

Ich als Nicht-Fernsehzuschauer hab ja eh kaum einen EInblick in die "Klimahysterie" des Fernsehens... aber... wenn ich mir hier den guten, alten ZDF-Langweiler Joachim Bublath anschaue... dann scheint es wohl stark an der entsprechenden Sendung zu liegen. Aber... was ich in diesem Filmchen gesehen habe, finde ich überaus angenehm in der Darstellung und der klaren Aussage über unsere Unwissenheit und die Unvollständigkeit unserer Modelle:
http://de.youtube.com/watch?v=TM0lbKLwdGk&feature=related

Die Sendung ist wohl aus dem Jahr 2007. Das einzige, was nicht so ganz gefällt, ist das Ende. Zwar wird auch hier deutliche Kritik an die übertriebene Fixierung auf das CO2 geäussert... aber... WIESO wir eigentlich anders mit unserem Verhalten bzgl des Energieverbruachs umgehen sollten... das wird hier auch nicht gesagt... nur DASS wir uns da ändern sollten.

Naja... aber insbesondere die Kritik an die Modell-"Gläubigen" und die Leute, die glauben, daß Klima verstanden zu haben, nur wenn sie eine neue Information im diesem komplexen System gefunden haben... die tut meines Erachtens Not, um eine halbwegs brauchbare Diskussion zu finden.

Um am Ende aber doch nochmal ganz platt zu werden:
Joachim Bublath vs Al Gore - 1:0 :D

gruß
Booth
 
G

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Interresanter Bericht.

Was haben wir gelernt?

Im Vordergrund steht der so genannte Fahrspaß, der dann allerdings nur auf eines reduziert wird:

Fahrspaß=Rasen mittels mögichst viel PS.

:k_schuettel:
 

Hans_Maulwurf

Großmeister
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Nach Berichten aus dem Kollegen und Bekanntenkreis hat man zum Erwerb eines Lupo 3L hauptsächlich ein großes Durchsetzungsvermögen gegenüber dem Autoverkäufer benötig der alles getan hat um einem vom Kauf dieses Autos abzuhalten.
Da waren wohl die Händlermargen ein wenig zu gering.


Derwokorrektkrassendreierfährt schrieb:
Dazu fällt mir ein: Ich will den Super7!!!!
:tuschel: Der kommt doch aus England !!!!!
 

Booth

Erleuchteter
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shechinah schrieb:
Interresanter Bericht.
Was haben wir gelernt?
Im Vordergrund steht der so genannte Fahrspaß, der dann allerdings nur auf eines reduziert wird:
Fahrspaß=Rasen mittels mögichst viel PS.
Viel interessanter ist, daß die meisten das ja gar nicht als "Rasen" sehen. Wie antwortete der Unternehmer so nett, als man ihn nach einer "zügigen" Geschwindigkeit fragte? "Na - so 180-200"...

Und wenn ich in meinem Bekanntenkreis frage, dann ist für die meisten eine Geschwindigkeit von 130-180 auf der Autobahn "normal".

"Rasen" ist wohl eher situationsabhängig. Mit 40 über einen Parkplatz zu fahren, kann man als "Rasen" ansehen... mit 140 über eine Autobahn ist für die meisten wohl eher ein gemütliches kutschieren.

Somit hat das "Rasen" mit PS wohl erstmal gar nicht soviel zu tun. Dennoch wollen offenbar die meisten Autofahrer ein Auto mit eher hoher als niederiger PS-Zahl. Und über Spritverbrauch unter 7 Liter scheint niemand reden oder auch nur denken zu wollen.

Nur was soll Dein Kopfschütteln. Willst Du bezweifeln, daß die meisten Autokäufer tatsächlich so handeln, wie in der Doku angegeben? Und daß die Automobolbranche das an allen Ecken und Ende so unterstützt? So wie Hans_Maulwurf leider nicht so falsch mitteilte... man musste den Verkäufer schon überreden, um einen Lupo 3L überhaupt gekauft zu kriegen.

Meines Erachtens sind da sowohl Industrie, als auch die Masse der Kundschaft auf einer Linie. Oder nicht?

gruß
Booth
 
G

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Um mit 40 über einen Parkplatz zu rasen brauch ich aber keine 200+ PS.

Ich hab den Kopf wegen solcher Idioten wie diesem "Na - so 180-200" Unternehmer und den anderen Vollpfosten die Fahrspass mit hoher Geschwindigkeit/Beschleunigung gleichsetzen geschüttelt.

Ist doch bloß Schwanzverlängerung von Typen die selber nix draufhaben..

Allerdings frage ich mich auf welchen Strecken der fährt.
Ich bin schon froh wenn ich länger als 10 Minuten 120 fahren kann ohne runterbremsen zu müssen.

Wir sind neulich 650 km quer durch die Republik gefahren (ohne großem Pausen) und mein Navi hat mir verraten daß wir einen Schnitt von knapp 90kmh geschafft haben (und das an einem Wochenende).

Na klar unterstützt die Industrie das. Die holen die Leute da ab wo sie stehen.

Und solange der Durchschnittsautofahrer sein Ego durch ein schnelles Exoskelett aufpäppeln möchte, wird sich daran auch nix ändern.
 

Booth

Erleuchteter
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Shishachilla schrieb:
Na, da darf man mal gespannt sein, wo die Strandhotels von Dubai in 100 Jahren stehen. ^^
500 Meter oder auch 50 Kilometer landeinwärts... von Tausenden armer Schweine aus Indien, Pakistan oder China dahin geschlört :shock:

gruß
Booth
 

IMplo

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Man kann durchaus etwas für den Umweltschutz tun, indem man Innenstädte autofrei gestaltet. Große Parkplätze zum Park and Ride hinstellen, in der Stadt nur Taxis, Polizei und Feuerwehr/sanitätsfahrzeugen Fahrerlaubnis geben uns schwupps!

Aus 2-3 spurigen Vergiftungsadern für solo-zur-Arbeit-Fahrer werden einspurige Strecken mit viel Bergrünung, Radwegen, etc.

Der Lärmsmog nimmt RAPIDE ab. Kinder erfahren in der Stadt eine wesentlich sicherere Umgebung.

Der ÖPNV rechnet sich zum ersten Mal.

Greetz!
IMplo
 
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