Globale Erderwärmung; stärker als erwartet!

Winston_Smith

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Szenario 2050

1.Januar 2050– Ein Tagebucheintrag

Ich schreibe diese Zeilen für die Nachwelt. Als Erinnerung und als Warnung.
Alles begann Ende des Jahres 2010. Die Zeit, die wir heute „die große Hysterie“ nennen. Auslöser war eine Film und eine Oskar Verleihung. Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore wollte mit diesem Film auf die drohende Klimaveränderung hinweisen und stütze sich dabei auf zahlreiche wissenschaftliche Theorien, welche eine Erderwärmung und insgesamt die Schädlichkeit von CO2 voraussagten.

Zu Beginn verlief alles noch in geordneten, zivilisierten Bahnen. Zum Beispiel wurde Wärmedämmung für privat Häuser und Wohnungen durch den Staat unterstützt, die so genannten Heizpilze verboten und allgemein klimafreundliches Verhalten gefördert. Alles, um den Klimakiller Nummer 1, das CO2 zu reduzieren.

Daran war auch eigentlich gar nicht schlimmes zu erkennen. Immerhin geschah dies alles größtenteils auf freiwilliger Basis und man tat ja auch etwas gutes für unsere Welt. Umweltschutz war Chic. Wer etwas auf sich hielt, trennte seinen Müll, reduzierte seinen persönlichen CO2 Ausstoß und pflanzte hier und da mal einen Baum für Mutter Erde.

Doch in den weiteren Jahren entwickelte sich „die Hysterie“ zu einer Art Religion. Die Bevölkerungen der Welt teilten sich nun in „Weltschützer“ und so genannte „Weltvernichter“. Wer gegenüber den Vorhersagen der meisten Wissenschaftler kritisch war, galt als assozial und wurde gesellschaftlich geächtet. Ebenso erging es Wissenschaftlern, die alternative Klimamodelle entwickelten und eine weniger apokalyptische Zukunft voraussagten. Es kam sogar zu Morddrohungen und Attentaten mit tödlichem Ausgang.

Aufgrund der starken Lobbyarbeit und der großen Anhängerschaft in der Bevölkerung schafften es die „Weltschützer“ nach und nach Ihre Vorstellung in den Parlamenten der Welt durchzusetzen:
2020 wurden Flugreisen für Privatpersonen verboten. Urlaub könne man auch zu hause machen. Offizielle Kreise durften nur noch unter Berücksichtigung des Nationalen-Flugmeilen-Kontingents Flüge nutzen und mußten sich bei Überschreitung der Gesamtflugmeilen vor dem UN-Klimagericht in den Haag verantworten. Ebenso wurde der private PKW-Verkehr stark eingeschränkt. Wer sein PKW nutzen wollte, mußte eine offizielle Erlaubnis einholen. Ohne Erlaubnis drohten hohe Bußgelder. Für die Überwachung der Fahrverbote wurden 2025 weltweit CO2-Corps gebildet, welche die Einhaltung der neues Gesetze sicherstellen sollten.

Als dann im Jahre 2030 die letzten Erdölreserven verbraucht waren und die weltweite Wirtschaft durch das Programm Solartechnik-für-jedermann eine wirkungsvolle Alternative entwickelte, schien der Klimaschutzhype endlich gebannt zu sein.

Doch die Klimaschützer machten einen neuen Klimafeind aus: den Menschen.

Aufgrund der weltweiten Überbevölkerung stieg die Nachfrage nach Nahrungsmittel immer weiter an und die Industrie und Landwirtschaft musste dieses Hunger stillen. Dabei wurde CO2 produziert. Sei es durch Tierhaltung oder Waldrodung für neue Ackerflächen. Aus diesem Grund entschied man sich, die Weltbevölkerung künstlich zu beschränken.

Dafür gab es prenatale und postnatale Programme. Mütter, die bereits ein Kind zur Welt gebracht hatten, wurde sterilisiert und heimlich gezeugte Kinder wurden dem „Lebensende-für-unsere-Umwelt-Programm“ zugeführt. Bis in das Jahr 2035 wußten nur weniger Bürger, was diese Programm wirklich bedeutete...

Durch unsere Welt ging ein Bruch. Dieser Bruch blieb sogar bestehen, als die große Klimaveränderung in den Jahren 2040 bis 2045 ausblieb, die Jahre, in denen es zum großen Kollaps kommen sollte.
Selbstverständlich veränderte sich das Klima. Dies geschah aber in Rahmen eines Jahrtausende alten Zyklus, der zwischen Wärme- und Kälteperioden wechselte.

Eine 2046 einberufene UN-Klimakonferenz erstellte eilig einen Maßnahmenkatalog, wie es nun weiter gehen sollte. Als Fazit der Konferenz sollte im Prinzip alles beim Status quo bleiben, weiterhin Rücksicht auf die Umwelt genommen werden aber das Leben so weitergehen, wie bisher.

Doch einigen „Weltschützern“ gingen diese Empfehlungen nicht weit genug. Der Klimakollaps würde kommen. Nur später als vorhergesagt. Man müßte weiterhin mit aller härte gegen CO2 und Klimakiller vorgehen. Dabei ist jedes Mittel recht.

Nun schreiben wir das 2050 und der Klimakollaps blieb aus. Dennoch kommt es fast täglich zu Übergriffen gegen „Weltvernichter“. In ihrem Wahn erkennen die „Weltschützer“ nicht, dass ihre quasi religiöse Weltanschauung der Menschheit mehr schadet, als jedes Grad Celsius um die sich das Klima erwärmt oder abkühlt.

Mögen zukünftige Generationen sich aus diese Gewaltspirale befreien...

Euer Winston
 

Angel of Seven

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Winston_Smith schrieb:
Durch unsere Welt ging ein Bruch. Dieser Bruch blieb sogar bestehen, als die große Klimaveränderung in den Jahren 2040 bis 2045 ausblieb

Ähhh... die Klimaveränderung findet aber schon jetzt statt... sichtbar in den Alpen, Wüsten, Arktis usw... selbst 70% der Skeptiker bestreiten das nicht...



, die Jahre, in denen es zum großen Kollaps kommen sollte.
Selbstverständlich veränderte sich das Klima. Dies geschah aber in Rahmen eines Jahrtausende alten Zyklus, der zwischen Wärme- und Kälteperioden wechselte.


Ja ja.... "Jahrtausende alten Zyklus" und dann hier eine Geschichte die sich in knapp 50 Jahren abspielt präsentieren..

Weißt du... die Figur des Märchenonkels ist dir nicht gut gelungen... :spam:



LG


AoS
 

Winston_Smith

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@AoS

Guck mal hier.

Ich habe ein mögliches Extrem beschrieben.

Mehr nicht.

Ähhh... die Klimaveränderung findet aber schon jetzt statt... sichtbar in den Alpen, Wüsten, Arktis usw... selbst 70% der Skeptiker bestreiten das nicht...

Ja, die Gletscher schmelzen. Und wir hatten auch mal eine Eiszeit.
Beides unbestritten.

ws
 
G

Guest

Guest
Winston, Winston, das wir beide mal einer Meinung sind...

Sehr schön geschrieben Ich bin offiziell beeindruckt.

Hier noch ein par Daten zum wärmsten Jahr (das die „Weltschützer“ etwas voreilig schon im April ausgerufen hatten)

Jahresrückblick 2007

Buenos Aires gets first snow since 1918
http://tinyurl.com/3yk7lf

Katastrophaler Winter in Peru:
Plan responds to severe weather in Peru
http://tinyurl.com/2vsylg

Härtester Winter seit 50 Jahren in Chile:
http://tinyurl.com/ypm3yf

Erster Schneefall seit 1981 in Johannesburg
http://tinyurl.com/yoyopo

Extreme Winter in der gesamten südlichen Hemisphäre
http://tinyurl.com/38psmn

Schlechte Weinernte in Neuseeland wegen kalten Wetters
http://tinyurl.com/yqfwn2

Schneechaos in Süd- und Osteuropa.
Schwere Winterstürme in den USA.
Schneekatastrophe und Erklärung des Ausnahmezustands in Kalifornien.
http://tinyurl.com/2zbkmq

Kanada erwartet den kältesten Winter seit 15 Jahren:
http://tinyurl.com/36bbly

Auch in Mitteleuropa kam es ungewöhnlich früh zu ungewöhnlichen
Schneefällen und Minustemperaturen:
http://tinyurl.com/26fhwr
http://tinyurl.com/2yu34r
http://tinyurl.com/yuhwmb
http://tinyurl.com/yq5vnd

Nette Dokumentation über den Winter in Südamerika:
http://tinyurl.com/2mjjgl


Ja ja, ich weiß, alles nur lokale Kurzeiteffekte. Sagt das nächstes mal denjeneigen die wieder mal vom wärmesten irgendwas seit 100 Jahren faseln.
 

Angel of Seven

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shechinah schrieb:
Ja ja, ich weiß, alles nur lokale Kurzeiteffekte. Sagt das nächstes mal denjeneigen die wieder mal vom wärmesten irgendwas seit 100 Jahren faseln.

Es ist mir unerklärlich wie man die einfachsten Fakten immer wieder ins unverständliche drehen kann.
Von was redest (faselst?) du, von der durchschnittlichen Erwärmung Deutschlands, von der Nordhalbkugel, der Südhalbkugel oder des ganzen Globus?
Ja... es sind lokale Kurzzeiteffekte, die kaum Auswirkungen auf der durchschnittlichen Erwärmung in Mittel über einen über Jahrzehnten betrachteten Zeitraum haben. Genauso wie die heißen Dürreperioden in verschiedenen Kontinenten, die du leider nie erwähnst, zumal dort Menschen verhungern und sterben.




So siehst aus:

http://www.heise.de/tp/blogs/2/100568


LG

AoS
 

Winston_Smith

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Winston, Winston, das wir beide mal einer Meinung sind...

*g* Das stimmt.

Sehr schön geschrieben Ich bin offiziell beeindruckt.

Danke, danke.

Allerdings ist das ganze ja "nur" ein Szenario nach der Szenario-Technik. Also ein Extrem, welches nicht so eintreten muß und auch gerne übertrieben sein darf. (Wie gesagt, ein Szenario.)

Gewisse Entwicklungen sehe ich halt und habe diese (ins Extrem) weitergesponnen.

ws
 

Angel of Seven

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Winston_Smith schrieb:
@AoS

Guck mal hier.

Ich habe ein mögliches Extrem beschrieben.

Mehr nicht.

Ja du hast ein mögliches Extrem beschrieben. Aufgrund deiner eigenen Sicht der Dinge wird dieses Szenario aber niemals Realität werden können, weil du wichtige Fakten falsch einschätzt, einfach ausblendest bzw. gar nicht berücksichtigst. Dieses mögliche Extrem ist somit noch nichtmals eine mögliche Wahrscheinlichkeit.
Das ist natürlich kein Wunder, denn wenn man die in deinen Link beschriebene Szenario-Technik genauer unter die Lupe nimmt, sieht man das in deinem Szenario keiner dieser Phasen:

Schritt 1: Aufgaben- und Problemanalyse

Schritt 2: Einflussanalyse

Schritt 3: Trendprojektion und Ermittlung von Szenarien

Schritt 4: Bewertung und Interpretation

wirklich nenneswert in Erscheinung getreten sind.... :zwinker:


LG

aoS
 

Winston_Smith

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@AoS
Ich habe die Anspruch einer Wissenschaftlichen Arbeit gestellt, sondern lediglich "gesponnen."

Frage: Gibt es einen künstlichen Klimawandel und was könnte zukünftig passieren, wenn es so weiter geht, wie aktuell?

Und wenn ich mir den quasi-reliöse-Eifer der "Kimaschützer" ansehe, halte ich alles für möglich. Eben auch z.B. Anschläge auf Kritiker.

ws
 

IMplo

Großmeister
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Jooo, denn laßt die Erde mal wärmer werden, es gibt bereits Grönländischen Weinanbau ^^

Scherz beiseite: ob ein Szenario nun zutrifft oder nicht, ist zweitrangig. Es dient der Diskussion und macht eine Thematik begreifbarer.

Der Klimawandel wird passieren, weil nicht genug dagegen unternommen wird, weltweit. Machen wir uns nichts vor, das ist der Lauf der Dinge.

Die Herausforderung kann nicht mehr heißen, den Klimawandel zu verhindern, die Herausforderung heißt: wier überleben das möglichst viele Arten des Lebens auf diesem Planeten?

Greetz!
IMplo
 

Der Nager

Großmeister
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Holla, die Gehrinwäsche ist bei einigen voll eingeschlagen:

Der Klimawandel wird passieren, weil nicht genug dagegen unternommen wird, weltweit. Machen wir uns nichts vor, das ist der Lauf der Dinge.

und

Die Herausforderung kann nicht mehr heißen, den Klimawandel zu verhindern, die Herausforderung heißt: wier überleben das möglichst viele Arten des Lebens auf diesem Planeten?

Prämisse A: Der Klimawandel ist hausgemacht.
Prämisse B: Es wird zur Kathastrophe kommen.


Beides ist jedoch an den Haaren herbeigezogen und gehört zu einem Lügengebilde, dass neben "Terrorismus" die Legitimierung für die drohende NWO darstellt.

Im Grunde genommen hat die Menschheit den Krieg erklärt bekommen:

Der gemeinsame Feind der Menschheit ist der Mensch

Bei der Frage nach dem neuen Feind, der uns vereinen könnte, haben wir den Gedanken geäußert, dass die Umweltverschmutzung und die Bedrohung durch globale Erwärmung, Wasserknappheit, Hunger und dergleichen diesen Platz ausfüllen könnten. In der Tat stellen diese Erscheinungen in ihrem Zusammenwirken eine gemeinsame Bedrohung dar, die das solidarische Handeln aller Völker der Welt verlangt. Wenn wir sie jedoch als den großen Gegner sehen wollen, geraten wir genau in die Falle, vor der wir schon gewarnt haben: Wir verwechseln die Symptome mit den Ursachen. Alle die genannten Gefahren wurden durch menschliche Eingriffe heraufbeschworen, und nur durch neue Einstellungen und Verhaltensweisen können sie überwunden werden. Der Wahre Feind der Menschheit ist also der Mensch selbst.

Aus dem Buch "Die erste globale Revolution", heruasgegeben vom Club of Rome. Das ist die Kulmination einer Strauss-schen Logik aus den ersten Kapitel, wo prinzipiell gesagt wird, bla bla, der kalte Krieg ist zu Ende, dadurch entsteht ein gefährliches Vakuum, die Menschheit hat kein feinbild mehr, braucht also ein neues Feinbild um dieses Vakuum auszufüllen.

Wir erinnern uns, der Club of Rome warnte noch ende der 70er eindringlichst vor einer neuen Eiszeit... Dieser Verein (wie andere aus der gleichen Ecke) fühlt sich also dazu auserkoren, die Geschicke der Menschheit zu lenken und uns in unserem eigenen Interesse für dumm zu verkaufen. Globale Erwärmung und Konsorten sind hier nur Mittel zum Zweck, eine PR-Kampagne für nicht ganz so wohlgesonnene Maßnamen, die unserer harren.

Um die Logik zu verdeutlichen: Bei der Frage nach dem neuen Feind, der uns vereinen könnte... ...die Menschheit selber - Das heißt nichts anderes als: Um Peter davon abzuhalten, Paul aufs Maul zu hauen müssen sich beide verbrüdern, dazu brauchen sie ein Feindbild, dass da heisst Peter und Paul. Peter und Paul hauen sich also gegenseitig in die Fresse, damit sie sich nicht gegenseitig in die Fresse hauen... :don:

Der CoR ist nur eines von vielen Beispielen aus der Ecke, aber ein prominentes. Man maßt sich an, in technokratischer Manier zu entscheiden, was gut und richtig für uns ist.

ein guter Podcast zum Thema: LINK, oder das Transcript dazu, für die, die lieber lesen: LINK.

Hier hat sich jemand die Mühe gemacht, das emtsprechende Kapitel einzustellen: LINK
 

Booth

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Der Nager schrieb:
Holla, die Gehrinwäsche ist bei einigen voll eingeschlagen
Yup - bei beiden Seiten.
Prämisse A: Der Klimawandel ist hausgemacht.
Prämisse B: Es wird zur Kathastrophe kommen.
Fakt C: Die Menschheit hat ein Energieversorgungsproblem, wenn die restlichen 3-4 Mrd Mitmenschen im Energieverschwendungsspiel mitspielen wollen, was wir Bewohner der Industrienationen seit Jahrzehnten betreiben.
Beides ist jedoch an den Haaren herbeigezogen und gehört zu einem Lügengebilde, dass neben "Terrorismus" die Legitimierung für die drohende NWO darstellt
Deine Aussagen sind Behauptungen, wie die der Klimakatastrophen-Jünger. Letztlich stimmt Prämisse B ganz sicher - in wohl einigen hundert Mio Jahren wird die Erde so warm werden, daß es schwierig wird mit dem Leben.

Und Prämisse A ist teilweise zumindest möglich, wenn auch gar nicht entscheident für unser weiteres Verhalten. Und sowohl Katastrophen-Jünger, wie Anti-Katastrophen-Jünger mögen anschenend lieber auf diesem Nebenschauplatz argumentieren.

Im Grunde genommen hat die Menschheit den Krieg erklärt bekommen
Im Grunde genommen geht einem dieses polemische Geschreie allmählich auf den Senkel.
Der gemeinsame Feind der Menschheit ist der Mensch[...]
Was zu einem gewissen Grad ja auch stimmt. Ein erheblicher Teil der Menschheit stirbt durch direkte Einflüsse von anderen Menschen. Allerdings ist die polemische Bezeichnung "Feind" vollkommen widersinnig - wie Du selber ja auch sagst. Denn in der Regel will man ja einen Feind bekämpfen, was in diesem Fall wohl schwer möglich ist. Also ist in diesem Zusammenhang die martialische Ausdrucksweise wohl eher Polemik. Gegen diese Polemik anzureden finde ich richtig - dabei selber in eine Polemik zu verfallen, finde ich wiederum unsinnig.

der kalte Krieg ist zu Ende, dadurch entsteht ein gefährliches Vakuum, die Menschheit hat kein feinbild mehr, braucht also ein neues Feinbild um dieses Vakuum auszufüllen
Yup - der dahinter stehende Punkt ist wirklich viel wichtiger: Brauchen Menschen wirklich Feindbilder?! Soll man lieber versuchen, Feindbilder zu suchen, finden und fördern oder doch vielleicht eher überlegen, wie man diesen Feindbild-Gedanken überwindet, der teilweise sogar gesellschaftlich verankert zu sein scheint.

Globale Erwärmung und Konsorten sind hier nur Mittel zum Zweck, eine PR-Kampagne für nicht ganz so wohlgesonnene Maßnamen, die unserer harren
Viel interessanter ist, wieso die angeblichen Gegner dann einfach nur "Verschwörung" rufen, anstatt konstruktiv zu überlegen, welche Wege für die Menschen wirklich sinnvoll sind. Für mich recht eindeutig ist, daß die Industrienationen mehr Energie verbraten, als sie müssten. Wieso sollte man nicht daran arbeiten, das zu ändern?

Daß man dem Katastrophen-Geschrei mit ähnlicher Demagogie nur in die andere Richtung begegnet, halte ich für ziemlich unsinnig.
Man maßt sich an, in technokratischer Manier zu entscheiden, was gut und richtig für uns ist
Das tun so ziemlich alle Menschen in Debatten - wir hier übrigens auch in diesem Forum. Musst nur die Postings durchlesen, und Du wirst von nahezu jedem "anmaßende" Empfehlungen für viele oder gar alle finden. Was ist daran so schlimm?

Viel wichtiger, als eine andere Meinung kaputt zu reden, finde ich, eine eigene Meinung zu vertreten.

Die Meinung "es gibt keinen Klimawandel" ist so oder so falsch. Die Meinung "es gibt keine Beteiligung des Menschen am Klimawandel" ist durchaus vertretbar - nur... sowohl die Behauptung, es gäbe eine Beteiligung von uns Menschen als auch die Behauptung es gäbe keine haben ja per se keinen Hinweis auf unser Verhalten. Was genau aus den Aussagen für unser Verhalten folgt ist doch der wesentliche Punkt. Wie lautet also Deine anmaßende Empfehlung für das Verhalten der Menschen bei der Energienutzung? Weiter so?

gruß
Booth
 

dkR

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giss-jan08-520.png

The ΔT of -.75°C from January 2007 to January 2008 appears to be the largest single year to year January drop for the entire GISS data set.
http://wattsupwiththat.wordpress.co...atches-trends-for-uah-and-rss-satellite-data/

Nimm dies, Erderwärmung! 8)
 
G

Guest

Guest
....und jetzt weigert sich der Nordpol auch noch zu schmelzen - wie es noch vor einigen Wochen von den "allewissenschaftlersindsicheinig-anerkanntewissenschaftlichetatsache" Gläubigen als absolute Realität beschworen wurde. :read:

Nicht nur das, das Eis wächst auch noch:

As you can see, ice has grown in nearly every direction since last summer - with a large increase in the area north of Siberia. Also note that the area around the Northwest Passage (west of Greenland) has seen a significant increase in ice. Some of the islands in the Canadian Archipelago are surrounded by more ice than they were during the summer of 1980.

http://www.theregister.co.uk/2008/08/15/goddard_arctic_ice_mystery/

und hier auf Deutsch http://www.eike-klima-energie.eu/?WCMSGroup_4_3=6&WCMSGroup_6_3=1247&WCMSArticle_3_1247=399

Manchmal frag ich mich von wem Fernsehprediger wie Latif und Rahmstorf bezahlt werden um immer genau das Gegenteil der Realität zu verkünden. (Na ja, bei letzeterem wissen wir es ja)
 

general

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Man kann nicht von einer globalen Klimaerwärmung sprechen. Es müsste heissen globale Klimaveränderung. Wenn zum Beispiel die Polkappen abschmelzen, was in den letzten Jahren zu beobachten war (mit Schwankungen wie scheinbar dieses Jahr auch wieder, will heissen viele warme Winter und alle paar Jahre ein kalter wo sich das Eis etwas erholt, jedoch flächig und nicht in der Eisdicke) Durch das abschmelzen der Polkappen könnten zwei Probleme entstehen: Erstens, durch die Eisfrei werdenden Flächen wird mehr Sonnenlicht absorbiert da Erde und Wasser eine tiefere Rückstrahlquote als Schnee und Eis haben. Ergo, die Welt erwärmt sich weiter. Durch das viele Süsswasser welches ins Meer gelangt könnte zudem der Golfstrom versagen, die Klimaregulierung unserer Meere und der Kontinente. Dadurch würde es in Europa nicht wärmer sondern viel kälter werden da die wärmende Wirkung des Golfstroms wegfiele. Schnee in Buenos Aires als Zeichen einer Besserung zu deuten ist also nicht unbedingt angebracht weil die sogenannte Klimaerwärmung eben nicht überall auf der Welt das Klima wärmer macht sondern vielmehr verändert.

Ich denke man kann über Ursachen dieser Klimaerwärmung streiten und ich denke wir dürfen auch nicht hysterisch werden und alles verteufeln. Wollten wir in Einklang mit der Natur leben müssten wir unseren Lebensstil zu dramatisch verändern. Alle Massnahmen zur Verringerung des CO2-Ausstosses bringen aber doch auch Lebensqualität wenn man es so ansieht. Ich denke wir sind in der Lage, unseren Wohlstand und unseren Lebensstil so weiterzuführen, müssen jedoch in gewissen Bereichen (Betriebsstoffe, Energiegewinnung, Energieeffizienz) Investitionen tätigen und Verbesserungen erreichen. Schafft zudem Arbeitsplätze. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, weshalb es schlecht währe auf fossile Brennstoffe zu verzichten selbst wenn diese keinen Einfluss auf unser Klima hätten... Alternativen sind da, man muss sie ausreifen und dafür braucht es Geld und etwas Zeit. Wir sollten jetzt damit beginnen. Fortschritt durch Technik...
 

Ein_Liberaler

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Alle Massnahmen zur Verringerung des CO2-Ausstosses bringen aber doch auch Lebensqualität wenn man es so ansieht.

Alle? Giftige Energiesparlampen, die aufwendig entsorgt werden müssen?

Und welches Mehr an Lebensqualität hätten die Sachen gebracht, die wir hätten anschaffen können, wenn wir auf die Anschaffungen zur CO2-Vermeidung verzichtet häten? Wir können unser Geld nur einmal ausgeben. Vielleicht hätte der eine oder andere ja lieber seinen Swimmingpool beheizt als Windräder zu finanzieren, also fürs selbe Geld lieber mehr Strom verbraucht.

Ich denke wir sind in der Lage, unseren Wohlstand und unseren Lebensstil so weiterzuführen, müssen jedoch in gewissen Bereichen (Betriebsstoffe, Energiegewinnung, Energieeffizienz) Investitionen tätigen und Verbesserungen erreichen.

Du gebrauchst die Sprache unpräzise, um eine unangenehme Tatsache zu vertuschen: (Edit: Sicher unbewußt, das soll keine Beleidigung sein.)Wenn wir in andere Bereiche investieren, können wir eben nicht genauso weitermachen. Wenn Du schreiben würdest, wir können weiter in vergleichbarem Wohlstand leben, die Einbußen wären vertretbar oder dergleichen, dann kann das hinkommen. Das ist dann aber eine Beurteilung, die im Gegensatz zu "so weiterführen", "alles bleibt so wie gehabt", nur subjektiv sein kann. Es geht eben nicht weiter wie gehabt, es ist nur genauso schön.

Schafft zudem Arbeitsplätze.

Das ist ein fundamentaler Irrtum, und für mich eigentlich der Anlaß, Dir zu antworten. Arbeitsplätze an sich sind unnütz. Sie können auch schädlich sein. Es kommt darauf an, ob an diesen Arbeitsplätzen etwas erzeugt wird, das die Leute haben wollen, und zwar zu kostendeckenden Preisen.

Ich sehe ehrlich gesagt nicht, weshalb es schlecht währe auf fossile Brennstoffe zu verzichten selbst wenn diese keinen Einfluss auf unser Klima hätten...

Sie sind sehr billig, vergleichsweise. Teurere Energie bedeutet weniger Wohlstand.

Alternativen sind da, man muss sie ausreifen und dafür braucht es Geld und etwas Zeit. Wir sollten jetzt damit beginnen. Fortschritt durch Technik...

Das bedeutet, wir sollten Techniken auf Vorrat entwickeln, die zur Zeit noch nicht wirtschaftlich sind. Ja gut. Das geschieht doch. Brennstoffzellen, Solartechnik, wird doch alles erforscht. Das Problem ist, daß sowas flächendeckend eingeführt werden soll, bevor es sich rechnet. Das ist der helle Wahnsinn.
 

Booth

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Zunächst zu denjenigen, die nun die Nachricht über EINEN kälteren Winter in der Arktis hochhalten, wie den Schuh des Brian: Wenn man jahrelang (logisch durchaus sinnvoll) behauptet, daß auch 20 Jahre oder 50 Jahre einer bestimmten Tendenz nicht aussagehähig für Klimaentwicklungen sind, die Jahrhunderte oder gar Jahrtausende dauern können, dann sollte man sich nicht unbedingt auf diese Argumentationsschiene einlassen, nur wenn man sie plötzlich positiv nutzen kann. Dadurch wird man nicht glaubwürdiger.
Ein_Liberaler schrieb:
Das bedeutet, wir sollten Techniken auf Vorrat entwickeln, die zur Zeit noch nicht wirtschaftlich sind. Ja gut. Das geschieht doch. Brennstoffzellen, Solartechnik, wird doch alles erforscht. Das Problem ist, daß sowas flächendeckend eingeführt werden soll, bevor es sich rechnet. Das ist der helle Wahnsinn.
Das würde ich so nicht sagen - die Frage ist, wie und in welchem Umfang es eingesetzt wird. Als die ersten Kernkraftwerke gebaut wurden, hat sich diese Technik auch nicht gerechnet. Bei Techniken mit extrem großen Investitionssummen musst Du anfangs soviel investieren, daß es wirtschaftlich zunächst kaum Sinn macht. Und viele Entwicklungen wurden von Leuten vorangebracht, die "an die Sache glaubten", und nicht weil sie ausschließlich betriebswirtschaftlich orientiert waren.

Staatliche Investitionen sind da aber sicher kritisch, wenn eine Technik viel zu stark unterstützt wird, die letztlich auch auf lange Sicht wenig wirtschaftlich wirkt. Wobei auch dies ließe sich klar eingrenzen, indem man klare Investitionsparameter für eine längere Dauer nennt (also eine halbe oder gar ganze Dekade oder sogar noch länger). Dies alles sieht in der Realität natürlich völlig anders aus, und weder die meisten Politiker, noch die meisten Betreiber, noch die meisten Kritiker gehen an diese Themen mit rein rationaler Vernunft ran... es sind die wenigsten, die diese Themen nüchtern betrachten - wie es die BWL empfiehlt.

Tatsache ist aber, daß wir aus zwei Gründen eine grössere Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen langfristig anstreben sollten, und auf Energiesysteme umstellen sollten, die nicht versiegen: 1. Politische Schwierigkeiten (insbesondere die relative Abhängigkeit von nicht-demokratischen Staaten) - 2. Die Vermutung, daß fossile Energien nunmal endlich sind... woraus auch wieder die politische Schwierigkeit entsteht, daß es irgendwann zu wirklich schwerwiegenden Konflikten und Kriegen auf Grund der problematischen Energieversorgung kommen könnte.

Das sind meines Erachtens Gründe, die eine kurzfristige Wirtschaftsbetrachtung aufwiegen. Aber... ich gebe Dir recht, daß die Form der Investition in nicht-wirtschaftliche Energietechniken viel klarer sein müsste.

Und auch wenns hier nicht reingehört... ich kann einfach nicht anders, als Deine Wahrnehmung der BWL als sinnvollstes Kriterium zur Entscheidungsfindung immer wieder zu kritisieren ;)
Ein_Liberaler schrieb:
Das ist ein fundamentaler Irrtum, und für mich eigentlich der Anlaß, Dir zu antworten. Arbeitsplätze an sich sind unnütz. Sie können auch schädlich sein. Es kommt darauf an, ob an diesen Arbeitsplätzen etwas erzeugt wird, das die Leute haben wollen, und zwar zu kostendeckenden Preisen.
Gar nicht werten zu wollen, was "die Leute haben wollen" (insbesondere in einer politischen Diskussion) halte ich ebenfalls für einen fundamentalen Irrtum. Und genau da hört die BWL auch auf, was ja OK ist und nur richtig ist. Also da, wo man die Ziele der Menschen bewertet. Aber dann sollte man auch nicht mit hauptsächlich betriebswirtschaftlichen Argumenten in eine politische Diskussion gehen - das Dumme ist einfach, daß einiges von dem was Menschen wollen, anderen schadet.

gruß
Booth
 

agentP

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Sind das nicht Themen, mit denen man sich eher im Rahmen der VWL beschäftigt, als im Rahmen der BWL?
 

Ein_Liberaler

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Korrekt, Booth, meine Betrachtung war rein ökonomisch. Daß es wünschenswert wäre, Chavez' sozialistische Albträume, russische Großmachtfantasien und König-Saud-Koranschulen nicht länger zu finanzieren, dem würde ich jederzeit zustimmen.

"Es rechnet sich nicht." Damit meine ich die ganz konkreten Investitionen. Die Windräder und Solaranlagen rechnen sich nicht, bzw. sie rechnen sich betriebswirtschaftlich, dank Subventionen, aber volkswirtschaftlich keineswegs. Unterm Strich wird Wohlstand vernichtet, und zwar per Ordre de Mufti, von uns allen, gezwungenermaßen.

Es handelt sich nicht um Spekulation, nicht um unternehmerische Risikobereitschaft, nicht um aufopferungsvollen Forscherdrang, sondern um Politik. Politik derselben Parteien, die uns tiefer in die Abhängigkeit von russischem Erdgas führen, als uns lieb sein kann, und deren Vorsitzende dafür Gratifikationen erhalten.

Mit den Kernkraftwerken war es damals übrigens nicht anders - die Politik setzte plötzlich auf Kernkraftwerke, und nur auf Kernkraftwerke.

Nochmal - es geht mir nicht um Investitionen, die eine Anlaufphase brauchen, sondern um Anlagen, die während ihrer ganzen projektierten Lebensdauer nicht wirtschaftlich arbeiten werden.

Gar nicht werten zu wollen, was "die Leute haben wollen" (insbesondere in einer politischen Diskussion) halte ich ebenfalls für einen fundamentalen Irrtum. Und genau da hört die BWL auch auf, was ja OK ist und nur richtig ist. Also da, wo man die Ziele der Menschen bewertet. Aber dann sollte man auch nicht mit hauptsächlich betriebswirtschaftlichen Argumenten in eine politische Diskussion gehen - das Dumme ist einfach, daß einiges von dem was Menschen wollen, anderen schadet.

Okay, das habe ich dreimal lesen müssen, bis ich es verstanden hatte. Du meinst, daß sich die Leute vielleicht das falsche wünschen. Erst einmal ist das eine andere Frage... Ich wollte ja lediglich anmerken, daß Arbeitsplätze, etwa das berühmte Löcher graben und wieder füllen, kein Wert an sich sind. Oder nehmen wir die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, mit denen Japan in den letzztten zehn, fünfzehn Jahren gegen die Krise angekämpft hat, da ist praktisch das ganze Land zubetoniert worden, es soll noch einen einzigen nichtkanalisierten Fluß geben.

Ich bin ja der Ansicht, wenn jemand etwas will, was ich für falsch halte, dabei aber niemanden verletzt und niemanden beklaut und keine einzigartigen Kulturdenkmäler zerstört, dann geht es mich recht wenig an.

Deshalb: Die Leute sollen, soweit volljährig, kriegen, was sie haben wollen und sich leisten können. Ich würde sagen, das ist auch ein politischer Standpunkt.
 
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