Die Atomkraft in Deutschland nach den Unglücken in Japan

wintrow

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Nein. Es ist ein Zeichen von "sich der Hysterie beugen". Das hat nun wirklich nichts mit Intellekt zu tun.

Vielmehr ist es mit der regelmäßigen Diskussion über ein Verbot von "Killerspielen" vergleichbar.
Korrekt. Es ist einfach blinder Aktionismus.
 

Trasher

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Genauso sicher wie in Japan. :)
Solange ein Störfall mit den Auswirkungen wie in Japan denkbar ist, ist jedes Geschwätz von wegen "Unsere AKWs sind sicher" überflüssig und einfach Humbug. Japan zeigt uns, dass es außerhalb der Auslegungsgrenzen immer denkbare Szenarien für einen Super-GAU gibt und die Frage ist, ob wir mit den Konsequenzen leben wollen, wenn er eintritt. Wenn nicht, dann bleibt imho nur die Möglichkeit, die Kraftwerke so schnell wie möglich stillzulegen. Für Japan ist die Zeit für diese Entscheidung leider verstrichen und die Konsequenzen werden nicht der Betreiber sondern die Menschen tragen.
 

Winston_Smith

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Genauso sicher wie in Japan.

Ganz genau. Wenn denn die Info stimmt, dass der Tsunami und nicht das Erdbeben für den Störfall verantwortlich ist. So wie ich das mitbekommen habe, wurde das Atomkraftwerk nach dem Erdbeben heruntergefahren und alles war gut. Erst der Tsunami hat die Kühlanlage zerstört.

ws
 

Laokoon

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Man sollte für jedes Atomkraftwerk ausrechnen, wie hoch der volkswirtschaftliche Schaden infolge eines GAUs (wahlweise auch von jahrelanger stetiger Verseuchung) ist. Wäre das zufriedenstellend? Vor allem wenn man dann Nutzen und Schaden volkswirtschaftlich aufwiegen kann? :-_-:
 

POW

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Jaaaaaaaaaaaaaa Winston-Flachzange.... Der böse, böse Tsunamie ist schuld....Bist Du jetzt beruhigt und hälst mal Deine provozierende Klappe???? Hast ja nun recht und gut is´..... Booooar hammmmmmmer....
 

Trasher

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Winston_Smith schrieb:
Genauso sicher wie in Japan.
Ganz genau. Wenn denn die Info stimmt, dass der Tsunami und nicht das Erdbeben für den Störfall verantwortlich ist. So wie ich das mitbekommen habe, wurde das Atomkraftwerk nach dem Erdbeben heruntergefahren und alles war gut. Erst der Tsunami hat die Kühlanlage zerstört.
ws
Das heißt, wir sollen uns an die Erfahrungen der Japaner bezüglich Erdbeben hangeln obgleich uns die Geschichte jetzt zeigt, dass es trotz aller Maßnahmen immer zu einer Verkettung "ungünstiger" Vorkommnisse kommen kann, die eine atomare Katastrophe auslöst?
Ich finde, das zeugt weder von Vernunft noch von Lernfähigkeit.
 

antimagnet

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POW schrieb:
Jaaaaaaaaaaaaaa Winston-Flachzange.... Der böse, böse Tsunamie ist schuld....Bist Du jetzt beruhigt und hälst mal Deine provozierende Klappe???? Hast ja nun recht und gut is´..... Booooar hammmmmmmer....

kommt leute, es ist schon schlimm genug...

anti
mod
 

POW

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ok...sorry....
habe überreagiert, da mir die gesamte Situation vor Augen hält, wie hilflos ich eigentlich bin.
 

haruc

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http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkr...erie_nach_dem_Erdbeben_vom_11._M.C3.A4rz_2011

Am 11. März 2011 wurde das Kraftwerk infolge des schweren Tōhoku-Erdbebens automatisch abgeschaltet.

TEPCO berichtete, dass die Notstromdieselaggregate starteten, jedoch nach einer Stunde infolge des Tsunami[7] stoppten, so dass für die Blöcke 1, 2 und 3 (und – wie sich vier Tage später ergab – anscheinend auch für Block 4, 5 und 6) keine ausreichende Kühlung mehr gewährleistet war

Das Erdbeben ohne den Tsunami hätte vermutlich keinen Störfall verursacht.
 

vonderOder

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Laokoon schrieb:
Man sollte für jedes Atomkraftwerk ausrechnen, wie hoch der volkswirtschaftliche Schaden infolge eines GAUs (wahlweise auch von jahrelanger stetiger Verseuchung) ist. Wäre das zufriedenstellend? Vor allem wenn man dann Nutzen und Schaden volkswirtschaftlich aufwiegen kann?
nee nicht der volkswirtschaftliche Schaden, man sollte ausrechnen wie groß der Schaden für die Menschen ist. man weiß ja auch bis heute nicht wohin sicher mit dem Atomaren-Müll und den Teilen die in einem solchen Kraftwerk eingebaut sind. da Material was da eingebaut ist, wie Schieber, Rohre und Ventile, läßt sich nicht einfach so auf den Schrott werfen und um es zu entsorgen. genauso wie die uns bescherten Energiesparlampen - alles Sondermüll. das sich Beides, der Atommüll und die Energiesparlampen schlecht vergleichen lassen, klar weiß ich. aber bei vielen Sachen werden doch glatt die Folgen vergessen oder ganz einfach ignoriert. so nach dem Motto: was später geschieht interessiert mich nicht, Hauptsache ich hab erst mal Geld verdient.
 

haruc

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Ja!!! Und nu´???

Was nun? Nenn das Affentheater von mir aus Diskussion, für mich ists "Äpfel mit Birnen"-Vergleichen.

In Japan stehen Atomkraftwerke wenige MEter vom Pazifischen Ozean entfernt auf einer Spalte zwischen zwei KOntinentalplatten, wo es ständig irgendwo richtig fies bebt. Das is was andres wie in Deutschland, wo man schon in 1000 Jahren geschichte Wühlen muss um zwei Erdbeben zu finden die annährend das Ausmaß der Erdbeben haben die Japan mehrmals in einer Dekade erschüttern.
 

Laokoon

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Verwunderlich an der Sache ist, dass Japan ja nun eigentlich nicht nur ein Land mit Erdbeben-, sondern auch ein Land mit Tsunami-Erfahrung ist und die tektonische Lage ja hinreichend bekannt ist. Man müsste mal schauen, welche Maßnahmen denn diesbezüglich hätten greifen sollen.
 

haruc

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Hier eine knappe Analyse was geklappt hat und was versagt hat

http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2011/03/14/nuklearunfall-fukushima-einfach-und-genau-erklart/

edit: vor meiner verbalen Steinigung möchte ich anmerken, dass ich den Blog eben erst gefunden habe, ihn nicht weitergehend kenne und seine politische Tendenz nicht feststellen kann. Unter den ganzen un- und halbwahrheiten die derzeit durch SpOn und Focus geistern erschien mir der hier dargebotene Inhalt jedoch sehr fundiert.
 
G

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wintrow schrieb:
Korrekt. Es ist einfach blinder Aktionismus.

Nein es ist vor allem Wahlkampf. :read:

Noch vor ca. sechs Monaten, wurden allen Deutschen AKWs als sicher eingestuft. Jetzt plötzlich müssen 7 abgeschaltet werden und der Rest soll neuen Stress-Tests unterzogen werden.

Welche zusätzlichen Informationen, die vor sechs Monaten offenbar unbekannt waren, haben zu dieser Überlegung geführt?

Die Katastrophe in Japan hat jedenfalls nichts an den Tag gebracht, was wir nicht vorher schon wußten.
 

Helika

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haruc schrieb:
Ja!!! Und nu´???

Was nun? Nenn das Affentheater von mir aus Diskussion, für mich ists "Äpfel mit Birnen"-Vergleichen.

In Japan stehen Atomkraftwerke wenige MEter vom Pazifischen Ozean entfernt auf einer Spalte zwischen zwei KOntinentalplatten, wo es ständig irgendwo richtig fies bebt. Das is was andres wie in Deutschland, wo man schon in 1000 Jahren geschichte Wühlen muss um zwei Erdbeben zu finden die annährend das Ausmaß der Erdbeben haben die Japan mehrmals in einer Dekade erschüttern.


Kann man sich nun wunderbar drüber streiten, was dümmer ist:

AKWs mit hochmoderner Anti-Erdbeben-Technologie in Erdbeben und Taifun-gefährdetem Gebiet betreiben und hoffen das kein Unglück geschieht (= Japan).

AKWs mit hochmoderner Allgemein-Technologie in einem Gebiet zu betreiben, in dem Terroranschläge im Sinne von Flugzeug-stürzt-in-AKW nicht gänzlich zu verneinen sind und hoffen das kein Unglück geschieht (= USA/Europa/Deutschland).

Edit:
Dann kann man ja mal ausrechnen, was mit einer höheren Wahrscheinlichkeit eintritt: Terroranschlag oder Erdbeben der Stärke 9/Richterskala.
 

Ein_Liberaler

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Tja, der Honigmann ist schon ein gediegenes Schätzchen, aber der Herr Oehnen hat mit ihm nichts zu tun, er wird nur von ihm zitiert. Allerdings war er ja auch etwas zu optimistisch.
 

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