Joachim Roose schrieb:
Im Iran kann man Ähnliches sehen. Die Leute trennen da: Das eine ist Fußball, das andere ist Politik.
als ob.. in einem land, in dem man nichtmals religion von der politik trennen kann!
mal abgesehen davon, das die politik auch garnicht ausreicht, um einen vergleich zu ziehen! so, wie die politik im iran in die gesellschaft einzug gefunden hat, kann man dort garnichts mehr vom staat trennen..
Joachim Roose schrieb:
"sie unterscheiden in der Tat, im Zentrum steht Fußball. Es haben ja auch Regierungen versucht, über die Nationalmannschaft das Regime populärer zu machen, aber ohne Erfolg"
naja, das stimmt so auch nicht ganz! nun herrscht in deutschland wohl kein regime, aber man kann sicherlich behaupten, das die westdeutsche nationalmanschaft zu einer neuen deutschen einheit nicht gerade wenig beigetragen hat (z.B.: das wunder von bern etc)
wiki-eintrag zum thema wunder von bern und die gesellschaftliche auswirkung
joachim roose schrieb:
"In der DDR haben sich die Menschen für die Nationalmannschaft begeistert, aber deshalb nicht stärker für das Regime"
das wäre vielleicht anders gewesen, hätte die nationalmanschaft mehr erfolge verzeichnen können und wären nicht so viele menschen aufgrund der ddr diktatur gedanklich wieder ins nazireich geflüchtet.. was vielleicht auch der grund für den hohen prozentanteil der neonazis in den ehemaligen gebieten der ddr ist!
Antisemitismus in der DDR
helika schrieb:
Ist ein gesunder Patriotismus (nicht Nationalismus oder Chauvinismus!) vielleicht mit ein Grundstein für Toleranz?
ne!
ich glaub, patriotismus hat garnichts damit zutun! ich würd sagen, freiheit gleichheit und unabhängigkeit sind grundsteine für tolerantes denken und handeln!
allein schon, weil patriotismus an für sich schon grundsteine braucht! und wenn man da keine vernünftigen hat, dann führt patriotismus zumindest geschichtlich gesehen meistens zum gegenteil von toleranz!
Fördert nicht gerade Unzufriedenheit mit der eigenen Situation und der Gesellschaft in der man lebt, den Nährboden für Intoleranz und Fremdenhass
ja! aber die unzufriedenheit mit der eigenen und der gesellschaftlichen situation beruhen hauptsächlich auf geringer bildung, keiner richtigen politischen aufklärung, aber auch an den fehlenden grundvorraussetzungen für eine moderne bürgerliche entwicklung!
soetwas lässet sich besser mit mehr bildung, besserer aufkärung und der schaffung von besseren vorraussetzungen erreichen, als mit patriotismus!
Wie soll man andere akzeptieren können, wenn man sich nicht einmal selbst akzeptieren kann?
ich weiss nicht so recht, wer sich denn selbst nicht akzeptieren sollte. und wenn man das auf die politik bezieht, was du ja wahrscheinlich meintest, so wird wohl auch jeder die bundesrepublik deutschland akzeptieren! sie ist halt da und man muss mit ihr arbeiten:-D
Könnte da ein Grundmaß an Patriotismus (Vaterlandsstolz, abzugrenzen von Nationalismus und Chauvinismus) nicht einiges an Unzufriedenheit auffangen und als Patriotismus bei Emigranten zu einer besseren Integration beitragen?
ja! bestes beispiel ist die usa! da klappt das mit den emigranten und der integration ziemlich gut..