Hier eine Philosophische-Definition: (Quelle: wissen.de)
Philosophie
In der antiken Philosophie, insbesondere durch Parmenides und Platon, wurde Denken scharf von Meinung unterschieden. Es wird vom "reinen Denken", das nicht durch Wahrnehmung und Sinnlichkeit beirrt sein soll, ausgegangen. In der neuzeitlichen Philosophie tritt das Denken in Gegensatz zum objektiven "Sein". Während der Empirismus den Stoff des Denkens als von der Sinnlichkeit gegeben annimmt, geht der Rationalismus vom erkenntnistheoretischen Primat des Bewusstseins ("reinen Denkens") aus. Kant hingegen bringt Denken und Sinnlichkeit in ein Abhängigkeitsverhältnis ("Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind" ["Kritik der reinen Vernunft"]). Er behält die auch in der Aufklärungsphilosophie gebräuchliche Unterscheidung zwischen Vernunft und Verstand bei, wertet sie jedoch anders: Das Höhere ist die Vernunft als Gesetzmäßigkeit des Denkens, während der Verstand als erfassendes Denken sich auf die Gegenstände richtet, die nun nicht mehr übersinnlich gedacht werden. Heidegger versucht in seiner Spätphilosophie, ein "ursprüngliches Denken" wiederzugewinnen, das er dem Denken der Wissenschaften entgegensetzt und das zu der griechischen Identität von Denken und Sein zurückführen soll.