Hi Leute!
Wie kann es keinen Gott geben?
Wenn man sich einmal vorstellt, dass alle Emotionen, die du hast, nur auf irgendwelchen Enzymen beruhen sollen, irgendwelche Dinger die man Atome nennt und die sich zusammengekettet haben - die sollen es sein, die dich Lieben lassen, Freude hervorrufen, Lust, Trauer, Haß, Verwirrung, Sehnsucht? Sind Emotionen nicht mehr als bloß eine biologische Sache - sind sie nicht viel mehr wie ein Zauber?
Wenn du einmal daran denkst, dass die gesamte Welt mit Abermillionen von Lebewesen bevölkert ist, dass aber alles perfekt ausbalanciert ist? Die Tiere - so verschieden sie sind - schaffen es immer irgendwie ein Gleichgewicht herzustellen. Dafür, dass Bäume überleben können, ist viel mehr erforderlich als bloß ein Fleckchen Erde und etwas Wasser von oben. Ein Baum besteht aus vielen Atomen - diese kleinen Dinger die auch so wunderbar ausgewogen sind, dass sie Lebewesen zum leben und Menschen zum Denken bringen können - habt ihr schon mal daran gedacht was das für ein Zufall gewesen sein muß, dass sich diese zigtausend von Atomen so anordnen, dass ein Baum daraus entsteht, der sich fortpflanzen kann, überleben kann, und nebenbei perfekt für die Umwelt sorgt und mit ihr perfekt harmoniert? Und habt ihr dann daran gedacht, dass ein Baum nur ein klitzekleiner Teil in der Welt ist und Milliarden solcher Wunder auf der Erde rumlaufen und rumstehen?
Und dass die Welt an sich so ein Wunder ist?
Und dass du auch eines auf zwei Beinen bist? Dein eigenes Leben ist viel zu phantastisch, unglaublich wenn du genauer nachdenkst. Dann schau dich auf der Straße um: jeden einzelnen von denen geht es ähnlich - und diese Straße ist nur eine!
Woraus ist das Universum entstanden? Die Antwort ist entweder "Es ist ewig da", "Aus dem Nichts!" oder "Gott". Für mich persöhnlich ist letzteres die Wahrscheinlichste Variante, so merkwürdig dass sich auch anhört.
Ich finde einfach, dass alles aus zu vielen Zufällen besteht als dass alles zufällig entstanden sein kann. Die Frage wie dieser Gott nun heißt, wie er ist und wieso es Kriege gibt muß jeder für sich selber entscheiden, und dass haben die Menschen auch gemacht - aus den Theorien, die die größten Kreise zogen wurden dann die Religionen, die die Basis für den Glauben darstellen und probieren alles zu erklären.
Am öftesten wird die christliche Kirche dafür angegriffen, dass sie scheinbar nur diesen "guten, lieben Gott" vertritt, die Welt aber in Kriegen und Skandalen eingeht und die Kirche selber dass beste beispiel dafür ist, dass sich der liebe Gott doch wahrscheinlich was anderes gewünscht hätte, und weil er so gut ist müßte er es doch ändern können. Ich hab dazu auch zwei Theorien: es gibt halt auch den Teufel, oder Gott ist es teilweise selber, der für ein paar dieser für uns so schlechten Dinge verantwortlich ist. Er hat (nach der Bibel) eine komplette Armee ertrinken lassen und einmal alle Menschen getötet, an deren Haustüren nicht eine bestimmte Sorte Blut geschmiert war, d.h. die nicht an ihn glaubten. Er hat auch laut der Bibel die Sintflut gerufen, und alles außer ein Boot zerstört. Scheint so, als wäre Gott gut/barmherzig und unbarmherzig gleichzeitig, oder? Auch in der Kirche selber gibt es verschiedene Ansichten - ich habe einmal einen Mönch gesprochen, der gesagt hat "Ich verstehe nicht, wieso es trotz dem guten Gott so viele Kriege und Schlechtes gibt" Er meinte, er bräuchte halt Mut zu Lücke, und Gottes Wege sind unergründlich. Tja, so geht es auch.