Wer glaubt an Gott

streicher

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eskimode schrieb:
ich glaube nicht an Gott...
...denn wenn er allmächtig sein soll, aber meiner Person nicht mächtig ist, kann er nicht existent sein

Dann ist er halt nicht allmächtig. :wink:
 

Hagbart

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kommt drauf an welchen gott du meinst!!!! Ich glaube an gott aber nur an Jah Jah :)
bin kein christ :D deshalb hab ich nein gestimmt weil ich nicht an den christengott glaube! :twisted: 8) 8) 8O
 

Locus

Geselle
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Erstens: Es gibt einen Gott. Alles Andere ist unmöglich und das werde ich im folgenden beweisen.
Zweitens: Wenn man statt an Gott an eine Kraft glaubt, die hinter allen Dingen steckt - sei das nun ein physikalisches Gesetz oder irgendeine transzendente Macht - wer so argumentiert, hat damit ja schon zugegeben, dass er an Gott glaubt, denn es ist doch jederzeit möglich dieser Kraft den Namen "Gott" zu verleihen (da jegliche Allgemeinbegriffe nur Namen sind), so dass ein Glaube an eine alles ordnende Kraft gleichbedeutend mit dem Glauben an Gott wird. Der Glaube bliebe derselbe, einzig der dem Glauben zugeordnete Name wäre ein anderer.
Drittens: Da jeder, der auch nur auf irgendeine Weise an irgendeine Gesetzmässigkeit glaubt, die sich hinter den Dingen verbirgt, notwendigerweise an eine solche ordnende Kraft glauben muss, ist er - wie bereits bewiesen- zugleich ein Gläubiger, auch wenn ihm dies nicht immer gleich bewusst ist.
Viertens: Wenn jemand nicht an Gott glaubt, so darf er - was aus oben genannten Gründen hervorgeht - auch nicht an irgendeine ordnende Kraft im Kosmos, folglich auch an keine physikalische Regel glauben. Für den Atheisten müsste alles zufällig und ohne Grund entstanden sein, und seit Anbeginn des Universums wäre alles nichts weiter als eine riesige Kette von Zufällen. Dann wäre es aber wiederum fraglich, weshalb sich in der Natur so viele Zufälle stets wiederholen, dass man aus ihnen so etwas wie die Existenz der Schwerkraft ableiten könnte.
Wenn dem so wäre, so könnte ich als Atheist jederzeit hinauf an die Decke schweben - ohne jeden ersichtlichen Grund (da ja alles vom Zufall gesteuert wird).
Zur Sicherheit müsste ich mich wohl mit einem Seil am Stuhl festbinden... :wink:
Nur wer garantiert mir dann, dass das Seil auch hält? Schliesslich wäre das Halten des Seiles ja auch nur ein Zufall. Es könnte noch schlimmer kommen: alle Atome im Universum könnten auseinanderfallen und sich völlig neu zusammensetzen, da sie ja auch nur durch den Zufall zusammengehalten haben. Plötzlich wäre ich ein anderes Wesen an einem völlig anderen Ort... alles wäre ein völliges Chaos.
Das mein Leben bisher in so geordneten Bahnen verlaufen ist, wäre für mich dann mehr als erstaunlich.
Wer garantiert mir nun, dass nicht im nächsten Moment alles in eine einzige Unordnung, in ein einziges heilloses Durcheinander gerät?
Als braver Atheist ziehe ich meine Konsequenzen und vertraue auf irgendeine unsichtbare Macht, die es bislang geschafft hat, mich vor dem Chaos zu bewahren.
Kurz: ich werde abergläubisch, weil ich nicht glauben wollte.
So will es wohl das Schiksal des braven Atheisten! :wink:

Wie wir sehen können, ist es unmöglich, nicht an Gott zu glauben. Wir müssen an Gott glauben, weil wir an den Stuhl, die Decke und das Halteseil glauben. Und wenn wir nicht an den Stuhl, die Decke und das Halteseil glauben, dann müssen wir ebenfalls an Gott glauben, weil wir dann an eine unsichtbare Macht glauben müssen.
Wie wir uns auch drehen und wenden, wir sind gezwungen, an Gott zu glauben, ob wir nun wollen oder nicht.
Und zurecht hat einmal Voltaire behauptet: "Wenn es keinen Gott gäbe, so müssten wir ihn uns erfinden."
 

PeterPumm

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Das erinnert mich an die Inschrift eines Grabsteins:

Hier liegt ein Atheist
Er weiss als einziger wo er jetzt ist :D :lol: :lol:
 

Crow

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Ich beneide immer diejenigen die sich alles auf ihre Meinung zurecht schneidern können.
 

PeterPumm

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@Crow:

? was hat das damit zu tun? könnte es nicht simples nachdenken auch sein?
 

Crow

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Ich glaube dazu gehört mehr als Denken! ;)
Nämlich eine grosse Fantasie gepaart mit felsenfesten Ansichten.
Nun ja, lassen wir das...
 

PeterPumm

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@Crow

Denke nicht, das du darüber urteilen kannst... Oder hast Du DIE Antwort ? :wink:
 

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Was spricht denn dafür, dass es nur ein Gott sein muss/ist? Warum nicht zwei oder mehrere? männlich und/oder weiblich oder einfach unbeschreiblich?
Es wird immer nur gefragt: Glaubt Ihr an Gott?
Das nimmt doch ganz viel Diskussionsgrundlage von vornherein weg. :wink:
 

Arthuro2

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WAAAASSSSS`?!?!????

53% glauben an Gott!!!! ICH BIN SCHOCKIERT!!!!!

MEnsch Leute ...schlagt euch das aus dem Kopf..!!!.


53% tztzzzzzz....warum nur( viel zuviele)!!! ??????



ein kopfschuettelnder A+!
 

PeterPumm

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hmmm dazu zwei denkanstösse

1) wenn alles im grunde eins ist, warum sollte es dann mehrere Götter geben?

a. wären dann ohnehin nicht alle teilaspekte eines Gottes
b. müssten diese mehreren Götter nicht ohnehin von einem einzigen Wesen abstammen, das dann deren Einheit verkörpert?

und

2) Selbst wenn, würde das einen Unterschied machen?
 

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Hagbart schrieb:
kommt drauf an welchen gott du meinst!!!! Ich glaube an gott aber nur an Jah Jah :)
bin kein christ :D deshalb hab ich nein gestimmt weil ich nicht an den christengott glaube! :twisted: 8) 8) 8O

Spielt Dein Gott mit offenen Karten? 8)
 

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@ Abbadon

Es macht auf jeden Fall einen riesigen Unterschied, wenn alles auf eine Gottheit zurückgeht, sozusagen alles aus Ihr selbst geschaffen ist - oder ob eine Gottheit als Person von Leid und Freude recht unangetastet ist (nicht direkt spürt): spüren und eingreifen oder nur sehen und eingreifen sind ganz unterschiedliche Dinge. :wink:

Mehrere 'Götter': daraus mag der Kampf zwischen Gut und Böse folgen. Nun ja, du hast recht: was macht einen Gott zu einen Gott? Seine/Ihre Kreativität?
 

PeterPumm

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@streicher

ich denke, das alles universal gesehen eins ist und dessen kollektivbewusstsein gott ist, der zur wahrnehmung der schöpfung selber und zum aktiven/passiven erleben sich auf die ihm und uns angeschlossenen seelen stützt.

Wenn überhaupt kampf gut/böse, dann würde ich das auf die engel verlagern...
 

rat

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Hallo


Ich geb auch meinen Senf dazu.
Ich sage euch, glaubt an Gott, an Allah, Zeus , Wotan .Satan, ist doch alles das selbe, hauptsache der Gläubige wird glücklich damit, und geht anderen nicht damit auf die Nerven. Diese Diskussion ist überflüssig, weil der Mensch einen Gott gar nicht erfassen kann. Und jetzt mal einen Schritt weiter, wenns es soein allmächtiges Überwesen gibt, wo kommt er her, wer hatt den erschaffen, hatt nicht alles einen Ursprung. Wer sind die Schöpfer dieses Gottes.
Ich glaube da gibts ne einfache Antwort: nämlich der Mensch. Bis jetzt haben alle Kulturen ihre Götter hervorgebracht, viele wurden vergessen oder durch neue ersetzt. Eines Tages wird es unseren aktuellen göttern ähnlich ergehen, sie werden ersetzt oder vergessen. Der Mensch als Schöpfung und Schöpfer.

Gruß von Rat
 

Tizian

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@locus: Deine Logik ist wie immer unübertroffen! Ich beuge mich deinem erleuchteten Wesen, oh ewig Rechthabenwollender! Natürlich hast du Recht und alle anderen irren. Du stehst ja auch eine Stufe über allen, kannst daher allen ihre Weltsicht diktieren und bist unfehlbar. :lol:

Ich habe schon gesagt, ich bin Nihilist und ich glaube an keinerlei Kräfte, an keine Prinzipien und keine Ordnung. Als erste: Wir definieren alles um und am Schluss sagen wir einfach, die Begriffe haben keine Bedeutung. Ich könnte die Hand durch eine Wand stoßen, aber durch dein Weltbild ist dein Wahrnehmung so beeinträchtigt, dass du es nicht sehen und daher "rationalisieren" würdest. Es gibt auch keinen Zufall! :wink: :roll:

Warum irgendetwas glauben, was nutzt mir das? Also Nichts glauben ist für mich besser, für dich wahrscheinlich nicht! :p
 

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Ehrenmitglied
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Vielleicht hätte ich fragen sollen: würdest Du Dich sehen?

Der Kampf zwischen Gut und Böse. Du sagtest, wenn, dann auf die Engel verlagern. Welche Rolle würdest Du dann für Dich sehen? Um die Auswirkungen und Folgen des Kampfes kommt keiner herum...
 

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