Gammel schrieb:
Ist das Universum entstanden? War es vielleicht nicht schon immer da?
Das Universum, wie wir es kennen existiert seit dem Urknall. Was davor war, ob es ein Davor gab, wissen wir nicht. .
Stimmt. Wir wissen es nicht. Aber wir koennen uns ein paar gedanken machen. Wenn es vor dem BigBang etwas gab, war das, was es vorher gab, der Ursprung des BigBangs ? Ausserdem stellt sich die Frage : hatte dieses " etwas " auch einen Anfang ? dann musste es etwas anderes vor diesem etwas geben, welches dieses " etwas " schuf. Damit kommen wir in einem endlosen rueckfuehrungsprozess, der nie einen Anfang hatte. Waere dies moeglich ? Ich denke nicht. Denn dann muesste es eine Vergangenheit ohne einen absoluten Anfang geben.
Wenn die Zeit ohne Anfang wäre, wären bis zur Gegenwart unendlich viele Zeitabschnitte vergangen.Ähnlich wie bei der vollen Bibliothek keine neuen Bände, so könnten der unendlichen Zeit keine neuen Zeitabschnitte hinzugefügt werden. Nun kommen aber ständig neue Zeitabschnitte hinzu.
Warum ist dies nicht moeglich ? Jeden Tag wird eine Einheit Zeit zur vergangenheit dazugefuehrt. Dh. die Vergangeheit wird immer groesser. Dh. sie ist ist nicht voll. Sie waere voll, wenn die unendlichkeit das jetzt durchdringen wuerde, und alle Zukunft einschliessen wuerde.Wenn bis zur Gegenwart unendlich viele Zeitabschnitte vergangen wären, müsste ein unendliches Kontinuum durchschritten worden sein. Ein unendliches Kontinuum kann aber nicht durchschritten werden. Da wir in der Gegenwart existieren, kann die Vergangenheit nicht unendlich sein. Ein Beispiel , damit dies verstaendlicher wird :
Stell dir vor, ich besäße eine unendlich große Anzahl von Murmeln und hätte beschlossen, dir ein paar davon zu geben. Ja, ich hätte sogar beschlossen, dir unendlich viele Murmeln zu geben. Um das zu tun, könnte ich dir zum Beispiel meinen gesamten Vorrat geben. In diesem Fall blieben mir selbst dann keine Murmeln mehr. Unendlich minus unendlich ist gleich „0“.Ich könnte die Murmeln aber auch nummerieren und dir alle geben, auf denen eine ungerade Zahl steht. Dann würden mir unendlich viele Murmeln bleiben, aber auch du hättest unendlich viele Murmeln. Unendlich minus unendlich ist in diesem Fall gleich unendlich .Ich könnte die Murmeln aber auch nummerieren und dir alle geben, auf denen eine ungerade Zahl steht. Dann würden mir unendlich viele Murmeln bleiben, aber auch du hättest unendlich viele Murmeln. Unendlich minus unendlich ist in diesem Fall gleich unendlich. Oder ich würde dir alle Murmeln geben, auf denen die Ziffer 4 und höher stehen. Auf diese Weise würdest du unendlich viele Murmeln bekommen und mir blieben genau drei. Unendlich minus unendlich ist jetzt gleich „3“. Verstehst du nun, inwiefern die Vorstellung von einer unendlichen Menge von realen Dingen zu widersprüchlichen Ergebnissen führt? Im ersten Fall ist unendlich minus unendlich gleich null; im zweiten Fall ist unendlich minus unendlich immer noch unendlich; und im dritten Fallist unendlich minus unendlich gleich drei. In allen drei Fällen haben wir die gleiche Anzahl von der gleichen Anzahl abgezogen, aber am Ende kamen wir zu drei unterschiedlichen Ergebnissen. Das liegt daran, dass die Vorstellung von unendlichen Mengen nur in unseren Köpfen existiert. Wenn sie sich anbestimmte Regeln halten, können Mathematiker in einem abstrakten Bereich mit unendlich großen Mengen undunendlichen Zahlen arbeiten. Aber – und das ist das Entscheidende – man kann damit nichts beschreiben, was inder realen Welt geschieht.
Wir koennen daraus schliessen, dass das Universum einen Absoluten Anfang hatte. Dh. etwas ausserhalb des Universums musste diesen absoluten Anfang gesetzt haben. Dieses etwas musste aus einer anderen Dimension sein, denn diese hatte ja mit dem absoluten Anfang ihren Anfang. Vor diesem absoluten Anfang gab es nichts physisches. Dieses etwas musste deswegen unerschaffen, zeitlos, ewig, und materielos sein.
Dieses etwas musst in sich selbst genuegend sein, dh. es braucht nichts oberhalb desselben zu haben, denn es ist zeitlos, unerschaffen. Genauso beschreibt die Bibel Gott. Gott ist Geist, ewig , unerschaffen, selbstgenuegend.
Gammel schrieb:
Warum ist das Universum fein abgestimmt, damit leben auf der Erde entstehen konnte.
Es ist nicht fein abgestimmt. An welchen Justierschrauben kann ich denn drehen, um das Universum zu verstimmen ?
http://elshaddai.thinksubject.com/a...onstanten-im-kosmos-evidenz-gottes-t26.htm#55
Wie erklären wir zum Beispiel, dass das Universum letztlich doch nicht so chaotisch ist und dass es von der ersten Nanosekunde nach dem (vermuteten) Urknall an perfekt für die Entstehung des menschlichen Lebens und aller Dinge, die wir kennen, arrangiert worden sein muss? Dieser Gedanke stellt die Vorstellung infrage, das Leben sei ein Produkt des Zufalls. Denn die gleiche Wissenschaft, die den Tod Gottes verkündete, hat nun erkannt, dass die Eigenschaften und Werte des Universums so fein aufeinander abgestimmt sind, dass nichts, was wir kennen, ohne diese Ordnung existieren könnte. Anders ausgedrückt, die Bedingungen auf diesem Planeten sind perfekt für menschliches und anderes Leben.
Selbst die Inflation ganz am Anfang des universums musste fein abgestimmt sein, sonst gaebe es das Universum nicht.
Sonderfall Erde?
Unser Sonnensystem und damit auch die Erde entstanden vor ungefähr 5 Milliarden Jahren durch die Zusammenballung von interstellarem Gas und Staub. Für die Entstehung des Lebens auf der Erde war eine ganze Reihe von einschränkenden Voraussetzungen zu erfüllen. Zuerst musste unsere Sonne die richtige Größenordnung der Masse haben. Massereichere Sterne haben erheblich kürzere Lebenserwartungen. Die verfügbare Zeitspanne für die Entwicklung von intelligentem Leben wäre in ihrer Umgebung dann zu kurz. Auf der anderen Seite darf die Masse eine gewisse Größe nicht unterschreiten, um im Innern noch genügend Druck und Temperatur zur Zündung der Kernfusion zu erreichen. In der richtigen Größenordnung liegt aber ein recht hoher Prozentsatz der Sterne, so dass diese Voraussetzung unkritisch ist. Sehr viel kritischer ist dagegen der Gesamtaufbau des Planetensystems. So spielen in unserem Planetensystem die Masse und die Bahn des Planeten Jupiter eine wichtige Rolle. Da seine Bahn einen größeren Abstand von der Sonne hat als die Erde, ist er aufgrund seiner relativ großen Masse in der Lage, wie ein Staubsauger, Kometen und andere größere Bruchstücke einzufangen und so die Erde davor zu schützen. Erste Entdeckungen und Messungen anderer Planetensysteme haben gezeigt, dass eine solche Anordnung eher selten ist. Ein weiterer wichtiger Parameter ist der Abstand der Erde zur Sonne. Die Oberflächentemperatur stellt sich aus dem Gleichgewicht zwischen der von der Sonne zugestrahlten Energie und der von der Erde an den Weltraum abgestrahlten Energie ein. Ein geringerer Abstand würde zu hohe Oberflächentemperaturen zur Folge haben, so dass der größte Teil des Wassers in Form von Dampf vorliegen würde. Andererseits würde ein größerer Abstand das Wasser zu Eis gefrieren lassen. Aber gerade das Wasser war zur Entwicklung des Lebens von entscheidender Bedeutung. Insgesamt liegt der brauchbare Abstandsbereich zur Sonne innerhalb einer Schwankungsbreite von 5 bis 10%. Bei Sternen mit einer wesentlich geringeren Masse als der Sonne, liegt dieser Abstandsbereich näher am Zentralgestirn, wegen der geringeren Leuchtkraft. Ein geringerer Abstand führt aber zu einer stärkeren Abbremsung der Eigenrotation der Planeten, soweit die Rotationsachse in etwa senkrecht zur Bahnebene steht. Das führt dann langfristig zu einer synchronen Rotation des Planeten. Das heißt, es wird dann immer die gleiche Hälfte des Planeten beleuchtet, was zu extrem lebensfeindlichen Temperaturen führt. Genauso ungünstig ist generell eine Lage der Rotationsachse in der Bahnebene, weil dann während einer Umdrehung überwiegend das gleiche Gebiet vom Zentralgestirn beleuchtet wird. Zur Lagestabilisierung der Erdachse trägt unser Mond ganz erheblich bei. Andernfalls hätte sich vermutlich in der Vergangenheit die Lage der Erdachse stark verändert, was wiederum zu extremen Temperaturverhältnissen und eventuell zur Auslöschung des Lebens geführt hätte. Planeten, die von einem Trabanten umkreist werden, der die Größe unseres Mondes hat, dürften aber extrem selten sein, denn nach der allgemein anerkannten Theorie entstand unser Mond durch eine Kollision der Erde mit einem Planetoiden von der Größe des Mars. Eine solche Kollision hat eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit.
Wie ist das erste Leben entstanden ?
Wie definierst du das erste Leben? Den ersten sich selbst reproduzierenden Prozess? Kannst du die Frage genauer stellen?
Gammel schrieb:
Wie ist aus toter Materie ein Mensch mit Intelligenz, selbstbewusstsein, und sprachbegabung enstanden ?
Was ist tot Materie? Besteht mein Arm aus toter Materie? An welcher Stelle wird bei der Nahrungsaufnahme 'tote' Materie in lebendige Materie?
Der Mensch hat seine Fähigkeiten durch naturliche Auslese und sehr viel Zeit 'erworben', wobei keine der drei genannten Fähigkeiten nicht auch schon in schwächerer Form bei Tieren vorkommen.
Mit dem ersten Leben meine ich die erste, selbst reproduzierende Zelle.