@PWK
Das tut mir aufrichtig leid.
Ich habe leider keinen pauschalen Tipp wie du mit dem Liebeskummer umgehen könntest.
Die eine Variante ist, den Kummer erstmal zu verdrängen und dir irgendwas zu suchen mit dem du dich ablenken kannst. ... Arbeit, andere Frauen, Lernen, Schreiben ..... irgendwas
Der nachteil bei der Verdrängungsmethode ist, dass die Trauer einen wieder einholen kann ... irgendwann, wenn man nicht damit rechnet ....
ODER
was eigentlich eine noch schlimmer Nebenwirkung sein kann. Es schafft Angst vor Gefühlen. Weil man mit dem Schmerz, einen Teil seiner Gefühl wie in einen Raum sperrt ..... und man drückt sich später davor ihn wieder zu öffnen.
Für mich waren die genannten "Nebenwirkungen" immer ein Grund, dass ich versucht habe die Schmerzen nicht wegzudrängen.
Das hat leider auch Nebenwirkungen ...
Es fühlt sich so an, als würde einem das Herz aus dem Leib gerissen und es kann auch eine Instabilität in Arbeit und sonstiges Leben bringen.
Auf lange Sicht hat sich allerdings beim direkten Umgang "sich fallen zu lassen" für mich gezeigt, dass ich mittlerweile einen inneren Optimismus" entwickelt habe.
Mein Umgang wäre ungefähr so:
-Sich in den Schmerz fallen lassen.
-Symbolisch mit irgendwas davon Abschied nehmen.
z.b. einen Brief schreiben (nur für sich selber ) oder etwas was dich mit ihr sehr verbindet nehmen und sich damit beschäftigen.... und dann einen Schlußstrich unter den Brief ziehen
-Ein Foto verbrennen und von einem Berg/Hügel streuen.
Wenn man nicht mehr ganz so aufgelöst ist:
-eine Liste machen, was Beziehung für einen bedeutet ... was schlecht war und was gut war. Eigene Fehler und andere Fehler....
Dann eine positivListe machen, was man sich für die nächste Beziehung von sich und von dem Partner wünscht.
Unter anderen finde ich auch manchmal den Gedanken "Hey ... wie oft hast du schon gedacht, dass wäre das Ende und dies wäre das schlimmste was dir jeh passiert wäre?" ganz hilfreich. Eine andere Situation zu errinnern in der ich früher schon mal dachte, dass es mir das Herz zerreißt .... und mich dann errinnern, wie viel Glück ich danach doch wieder emfpunden hatte ..."Hätte man damals gedacht, dass noch so fantastische Zeiten auf einen warten?" Wer weiß was jetzt noch auf dich wartet.... das "nach Regen folgt Sonnenschein Prinzip" in dem Moment bewußt machen.
Unterm Strich hatte ich in meinem Leben dass Gefühl ...(was Beziehungen angeht) ... dass es sich immer verbessert hat.
Wie froh bin ich heute, dass es damals mit meiner ersten großen Liebe nichts geworden ist. Aber das konnte ich ja noch nicht wissen ...
Wie die Geschichte von den zwei schnecken die sich mühsam über einen Weg schleichen.
Als ein Mensch des Weges kommt, sorgt er sich um die Schnecken, dass sie vom herannahenden Auto platt gefahren werden könnten ....
und setzt die beiden Schnecken an den Wegesrand. Da auf der Seite, zu der sie unterwegs waren ein Flüß lag, dachte der Mensch sie hätten auf der Wiese zur anderen Seite sicher mehr Spaß.
Die sind empört ... weil sie sich nun umsonst so lange abgemüht zu haben scheinen. Das heranfahrende Auto war ihnen eh nicht aufgefallen ... und so saßen sie erstmal und wußten gar nicht wie sie damit umgehen sollten, dass nun alles anders war, als sie es sich vorgestellt hatten.
:gruebel:
Ich weiß nicht ob dir die Geschichte was sagt ... mir macht sie manchmal die Dimension meines Schmerzes bewußt ... der Ausschnitt den ich in so einem Moment von meinem Leben sehe ist so klein, wie der von den Schnecken in der Geschichte und doch scheint er in mir unendlich groß.

Naja ...nur ein paar Gedanken von mir ..... für dich geschrieben
Namaste
Lilly