US-Präsidentschaftswahlen 2016

dkR

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Weiss man in D eigentlich, dass es Bernie Sanders gibt? Bzw. wird über den berichtet oder nur über Clinton und Trump?
 

dkR

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Ja, das Internet ist begeistert. Ich hab nur so meine Zweifel ob das reicht.
 

dkR

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Ich verfolge den Wahlkampf nur am Rande.
Bernie scheint ein netter Kerl zu sein, und als "linkspopulist" wahrscheinlich am europäischsten und für jemanden mit europäischer Sozialisierung wie mich damit der am wenigsten spinnerte Kandidat. Allerdings steht er auch recht einsam auf weiter Flur und dürfte - sollte er gewählt werden - Probleme haben ein Kabinett oder Unterstützung im Senat und Kongress zu finden.

Sanders ist als underdog (Amerikaner lieben underogs) zur Zeit der Held der liberalen und politikverdrossenen Jugend die gerne etwas weniger Corporate und etwas mehr Sozialsysteme hätten.

Die anderen Spitzenkandidaten, Corporate Clinton und Nutjob Trump... muß man das kommentieren?
 

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Nutjob Trump wird in den Umfragen von Herrn Carson überholt - 2016 Republican Presidential Nomination - Poll.
Der Sieben-Tage-Adventist vertrat schon die steile These, dass die Pyramiden keine Grabmale sind, sondern ehemalige Getreidespeicher, war allerdings 1998. Ob er mittlerweile realitätsnäher ist? Realsatire reloaded.
 

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Das sind interessante Ergebnisse aus Iowa. Sanders praktisch gleichauf mit Clinton. Hier ist man erstaunt, denn für uns ist Sanders eine bislang unbekannte Größe. Aber scheinbar reicht er Clinton das Wasser. Kein anderer Kandidat der Demokraten braucht überhaupt noch erwähnt werden.

Und die Republikaner: der grandiose Erfolg von Dagobert Trump, der Beginn eines erwarteten und befürchteten Siegeszuges ist nicht angebrochen. Er unterliegt Cruz, der hierzulande auch eher befürchtet als befürwortet wird. Und der Rubio, ein Kandidat aus dem Dunstkreise Bush, ist auch noch im Rennen - alle drei mit über 20% der Stimmen, aber unter 30%.
 

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Hier hat man Obama nicht selten als einen Präsidenten wahrgenommen, der seine Versprechungen nicht einlöst. Dabei ist die Rechnung manchmal recht einfach: am Willen fehlte es ihm nicht, aber ausgebremst wurde er (und das im Sinne des politischen Systems vollkommen legitim). Wenn sich man die Kandidaten anschaut, die den nächsten Präsidenten in den USA stellen könnten, kann man wenigstens hoffen, dass der nächste geschwind zu einer lahmen Ente wird, weil ihn der Kongress ausbremst. Checks and Balances machen es möglich.
 

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Hier hat man Obama nicht selten als einen Präsidenten wahrgenommen, der seine Versprechungen nicht einlöst. Dabei ist die Rechnung manchmal recht einfach: am Willen fehlte es ihm nicht, aber ausgebremst wurde er (und das im Sinne des politischen Systems vollkommen legitim). Wenn sich man die Kandidaten anschaut, die den nächsten Präsidenten in den USA stellen könnten, kann man wenigstens hoffen, dass der nächste geschwind zu einer lahmen Ente wird, weil ihn der Kongress ausbremst. Checks and Balances machen es möglich.
 

Ein_Liberaler

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Six Iowa precincts were decided by a coin toss in the Democratic caucuses and [Hillary Clinton] won all six.

Ohne Losentscheide soll Sanders vor Clinton gelegen haben...

Also mich würde schon interessieren, wozu ein Mann wie Sanders als Präsident überhaupt in der Lage wäre, ohne Netzwerk in der Beamtenschaft, ohne Hausmacht in der Partei...
 

Simple Man

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FiveThirtyEight: "Republicans Need To Treat Donald Trump As The Front-Runner"
Donald Trump became the latest Republican presidential candidate1 to win at least 20 percent of the vote in both Iowa and New Hampshire after an overwhelming victory here on Tuesday; he beat his nearest rival, John Kasich, 35 percent to 16 percent. If Trump’s underwhelming performance in the Iowa caucuses last week was reminiscent of Pat Buchanan, his New Hampshire result put him more on par with Mitt Romney, who also finished second in Iowa four years ago before winning easily here.
 

hives

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Für alle die sich wundern, warum Clinton nach dem deutlichen Verlieren gegen Sanders in New Hampshire trotzdem ähnlich viele Delegierte zugerechnet werden, und was das bedeutet:

After the New Hampshire contest, NBC News allocated 15 delegates to Sanders. But NBC also allocated 14 delegates to Hillary Clinton, who lost the primary by an almost historic margin.

Why are those two numbers so close even though Sanders walloped her in the state?

The answer has to do with a quirk unique to the Democratic Party called superdelegates. They are delegates to the party convention -- usually members of the DNC and other state and federal elected officials -- who are allowed to endorse their own pick regardless of how their home state votes.
http://www.nbcnews.com/politics/201...-new-hampshire-victory-wasn-t-so-huge-n516066

1. His margin of victory was the highest for a non-incumbent candidate in any state since JFK.

2. He won almost every demographic group—male, female, young, old, moderate, liberal, college educated, high school-educated—with the exception of voters making more than $200,000 per year.

3. He became the first Jewish candidate to win a state primary in U.S. history.

4. He became the first non-Christian candidate to win a state primary in U.S. history.

[...]

Q: Why does Hillary Clinton have so many more Superdelegates this time around?

A: Because Superdelegates are the establishment, and Clinton is the establishment candidate. Period.

A quick look at the chart below, courtesy of Wikipedia, shows how insanely imbalanced the Superdelegate race is at this point in time:

Screen%20Shot%202016-02-10%20at%209.52.47%20AM.png


[...]

Q: From everything you’ve told me so far, I can’t understand why you’re calling Superdelegate votes “irrelevant.” It seems to me like they have the same voting power as a normal delegate, and this puts Sanders in a tremendous hole from the word “go.”

A: Here’s why it doesn’t matter: Superdelegates have never decided a Democratic nomination. It would be insane, even by the corrupt standards of the Democratic National Committee, if a small group of party elites went against the will of the people to choose the presidential nominee.

[...]

Q: If Superdelegates can shift allegiances, and if going against the people’s will is so unthinkable, why don’t the pundits ever mention it?

A: It’s almost like there’s an agenda, right? Not to keep picking on McBride, who is a very minor figure in all this, and who had the bad luck to appear on my timeline yesterday, but what purpose do those numbers serve other than to discourage Sanders supporters? They’re essentially meaningless, but when presented without context, they give the impression of an unbeatable juggernaut, and tacitly encourage outsiders to give up all hope.
http://www.pastemagazine.com/articl...ers-big-win-in-new-hampshire-establishme.html
 

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Die Superdelegierten haben es wohl bei den Demokraten beinahe einfach: es stehen scheinbar nur noch zwei Kandidaten zur Wahl, und zwischen denen bleibt es möglicherweise bis zum Schluss spannend. Werden die Superdelegierten das Zünglein auf der Waage ausmachen, das erste Mal in der Geschichte? Möglicherweise.
Interessant finde ich auch die Konstellation bei den Demokraten: es könnte eine Frau Kandidatin und anschließend bei Erfolg Präsidentin werden oder erstmalig mit Sanders eine Person jüdischer Herkunft. Überhaupt lag bei sämtlichen Vorwahlen in der Geschichte immer eine Person christlichen Glaubens vorne.
Interessant finde ich auch die Einordnung: Sanders gilt quasi als "radikal", Clinton als "Establishment" und sozusagen als politische Mitte, auch in unseren Medien.

Bei den Republikanern hatte man befürchtet, dass Trump allen nur so davonrennen würde und er mit seiner Partei somit frühzeitig einen strategischen Vorteil erlangen könnten. Aber das zeichnet sich zumindest nicht unmittelbar ab. Von der Einordnung: "radikal" liegt vorne.
Die Republikaner haben auch ihre "unpledged delegates". Die sind doch sicher auch schon zugeordnet...

Primary Election Results
 

hives

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In an interview in Kansas that aired Sunday on ABC's "This Week," Koch was asked if it's possible for another Clinton to be better than another Republican after he said President Bill Clinton "in some ways" was better than President George W. Bush.

"It's possible," Koch said.

ABC's Jonathan Karl asked Koch, "You couldn't see yourself supporting Hillary Clinton, could you?"

"We would have to believe her actions would be quite different than her rhetoric. Let me put it that way," Koch said. "But on some of the Republican candidates we would, before we could support them, we'd have to believe their actions will be quite different than the rhetoric we've heard so far."
Charles Koch says Hillary Clinton might be better than GOP candidates

Wer die Koch-Brüder nicht kennt:
http://en.wikipedia.org/wiki/Koch_family
https://en.wikipedia.org/wiki/Political_activities_of_the_Koch_brothers
 

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