Urteile deutscher Justiz fallen zu mild aus

candykitten_1

Neuling
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Der Fall des Kannibalen von Rothenburg zeigt doch mal wieder, dass die Urteile für Mörder, Kinderschänder und sonstige Psychopathen in D eher lächerlich ausfallen, was die Zeit die sie letztendlich in Haft verbringen betrifft. 8 1/2 Jahre wegen "Totschlags"??? In anderen Ländern würden solche Verbrechen wohl mit dreimal Lebenslänglich oder gar der Todesstrafe geahndet werden. Falls der Kannibale im Revisionsprozess des Mordes schuldig gesprochen werden sollte, was erwartet ihn dann höchstens? Vielleicht 15 Jahre? Zumal er ja indirekt schon angekündigt hat, dass sein nächstes Opfer "jünger und nicht so fettig" sein solle, was eindeutig darauf hinweist, dass er seinen Trieb wohl auch in Zukunft nicht unter Kontrolle haben wird.
Apropos Trieb unter Kontrolle halten. Mann missbraucht Kind und bringt es danach um. Mann wird verurteilt. Mann wird nach ein paar Jahren wieder entlassen, natürlich ohne großes Aufsehen der Bevölkerung zu erregen, damit dem armen Kerl die Chancen der Wiedereingliederung in die Gesellschaft nicht genommen werden. Der verurteilte Straftäter zieht also in ein Haus in dem unter anderem Familien mit KINDERN wohnen. Was passiert? Unwissende Mutter lässt ihr Kind seelenruhig spielen und muss einige Zeit später feststellen, dass ihr Nachwuchs einem Sexualstraftäter und Mörder in die Hände gefallen ist. Das schlimmste daran: Niemand hat die Frau vorher über die Vergangenheit des neuen Mieters informiert. Vielleicht hätte ein unschuldiges Leben gerettet werden können.
Meine Frage also: Wovor hat die deutsche Justiz Angst? Können wir für unsere Straftäter keine härteren Strafen verlangen, nur damit uns kein anderes Land (erneut) beschuldigen kann, unmenschlich zu sein? Wollen wir durch diese humane Behandlung von Verbrechern unsere Vergangenheit (Nazideutschland) wett machen?! Da fragt man sich doch ...
 

agentP

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Meine Frage also: Wovor hat die deutsche Justiz Angst?
Ich glaube kaum, daß die deutsche Justiz vor etwas Angst hat. Aber die deutsche ist, wie in einem Rechtsstaat üblich an Gesetze und verfahrensweisen gebunden und das kann kein Richter über den Haufen werfen, selbst dann nicht, wenn der Mob das fordert. Ein Rechtssystem nur immer an seinen extremsten (und damit auch medienwirksamsten) Fällen zu messen, halte ich übrigens nicht für besonders sinnvoll.
 

Woppadaq

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candykitten_1 schrieb:
Der Fall des Kannibalen von Rothenburg zeigt doch mal wieder, dass die Urteile für Mörder, Kinderschänder und sonstige Psychopathen in D eher lächerlich ausfallen, was die Zeit die sie letztendlich in Haft verbringen betrifft.

Der Fall des Kannibalen von Rothenburg ist nicht ganz so einfach, weil Opfer und Täter schließlich im gegenseitigen Einvernehmen gehandelt haben. Es war sogar anfangs unklar, ob man ihn überhaupt dafür verurteilen kann.

Mann missbraucht Kind und bringt es danach um. Mann wird verurteilt. Mann wird nach ein paar Jahren wieder entlassen, natürlich ohne großes Aufsehen der Bevölkerung zu erregen, damit dem armen Kerl die Chancen der Wiedereingliederung in die Gesellschaft nicht genommen werden. Der verurteilte Straftäter zieht also in ein Haus in dem unter anderem Familien mit KINDERN wohnen. Was passiert? Unwissende Mutter lässt ihr Kind seelenruhig spielen und muss einige Zeit später feststellen, dass ihr Nachwuchs einem Sexualstraftäter und Mörder in die Hände gefallen ist.

Wenn der von dir beschriebene Fall überhaupt eintritt. Denn ein Kind umzubringen ist auch hierzulande keine Ein-paar-Jahre-Sache.

Im übrigen, wenn der Täter- nehmen wir mal an, daß er kein Mörder ist - wieder freigelassen worden ist, hat er auch die Chance verdient, ganz normal zu leben.


Das schlimmste daran: Niemand hat die Frau vorher über die Vergangenheit des neuen Mieters informiert. Vielleicht hätte ein unschuldiges Leben gerettet werden können.

Ja , natürlich: Jeder Ex-Knacki sollte polizeilich gzwungen sein, einen Ex-Knacki-Stern zu tragen.....warum sperrn wir nicht gleich alle Ex-Knackis wieder ein ? Dann leben wir alle sicherer.....

Meine Frage also: Wovor hat die deutsche Justiz Angst?

Vielleicht glaubt die deutsche Justiz ein bißchen an die Rehabilitierbarkeit von Straftätern. Ich fänds doof, wenn gelten würde "Einmal im Knast, immer im Knast" Im übrigen gibts nichts dümmeres als der Justiz hierzulande "Angst" zu unterstellen.

Wollen wir durch diese humane Behandlung von Verbrechern unsere Vergangenheit (Nazideutschland) wett machen?!

Vielleicht ist eine halbwegs humane Behandlung von Straftätern auch irgendwie präventiv......weil wir sind bei weitem nicht die einzigen, die so mit Straftätern umgehen. In der Schweiz gibts sogar Gefängnisse ohne Mauern. Welche Vergangenheit wollen die wettmachen ?
 

candykitten_1

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Die USA sind ein Rechtsstaat. Schärfere Urteile. Und sie haben sogar Gesetze. Natürlich ist die Justiz and diese gebunden. Dann müssen eben Gesetze geändert werden.
Natürlich soll man nicht nur an den populärsten Fällen maßnehmen. Ich bin mir sicher, dass es genug andere, gleichartige Fälle (vor allem sexuelle Straftaten) gibt, über die zwar nicht in den Medien rauf- und runter berichtet wird, die aber ebenso nicht ausreichend verurteilt werden.
 

Woppadaq

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candykitten_1 schrieb:
Dann müssen eben Gesetze geändert werden.

Warum solln wir die ändern ?

Nur weil Leute wie du die Panik kriegen und sich die USA als Vorbild nehmen, bei denen ich wieder Panik kriegen würde ?
 

candykitten_1

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Natürlich verlangt niemand, dass jeder mit einer Kennzeichnung am Hemd durch die Stadt läuft, auf dem man ablesen kann, was die Person so in ihrer Vergangenheit getrieben hat.
Allerdings sehe ich da einen großen Unterschied, ob jemand gewalttätig gerworden ist, und somit eine Gefahr für andere darstellt, oder ein Auto geklaut hat (bei Diebstahl lässt sich über Neuanfang, bzw. Rehabilitation reden). Was wär dir lieber: Herauszufinden, dass dein neuer Bekannter mal Diebstahl begangen hat, oder zum Spaß vergewaltigt ( anstatt "vergewaltigt" können natürlich beliebige andere Verben eingesetzt werden. Lass deiner Fantasie freien Lauf) hat?
Die USA sind bei weitem nicht in allem ein Vorbild. Hat auch niemand behauptet. Leg mir bitte keine Worte in den Mund. Wenigstens werden Mörder (vorrausgesetzt sie werden gefasst)dort so weggesperrt, dass sie kein zweites Mal die Chance haben aus niederen Gründen, die keine sind, andere zu verletzen, bzw. zu töten.
Was veranlasst Deutschland so sehr an die Rehabilitation von Straftätern zu glauben?
Wenn die Justiz(oder auch die deutsche Regierung) keine "Angst" hat, warum wird dann nichts geändert?
 

seven

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Meine Meinung: Urteile (ja ja okay, noch kein Urteil, aber schon mal eine Forderung) spanischer Justiz fallen zu astronomisch aus.
Über 62500 Jahre Haft... wovor haben DIE wohl Angst?? :roll:

http://www.taz.de/pt/2005/04/23/a0099.nf/text

Im gegenseitigen Einvernehmen handelnde Erwachsene und Kinderschänder in einen Topf zu werfen ist im Übrigen nicht angemessen.
 

Franziskaner

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candykitten_1 schrieb:
Die USA sind ein Rechtsstaat. Schärfere Urteile. Und sie haben sogar Gesetze.

Und? Ist in den USA mit ihren höheren Gefängnisstrafen die Kriminalitätsrate nun höher oder niedriger? Werden dort (prozentual) mehr oder weniger Leute umgebracht, als bei uns? Die Mordrate je 100.000 Einwohner in den USA liegt bei 6,36, in Deutschland bei 1,38, d.h. mehr als das 4,5fache höher.
(http://www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de/Argumente1.htm / unteres Drittel)

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) weist für die letzten zehn Jahre (1993 bis 2003) einen deutlichen Rückgang auf, gerade für schwere Straftaten: Wohnungseinbrüche -45,7 Prozent, Autodiebstahl -70,5 Prozent, Banküberfälle -44,4 Prozent, Mord -40,8 Prozent, Sexualmord -37,5 Prozent.
(http://www.bka.de/pks)

Also, weniger Bildzeitung lesen und Boulevardmagazine im Fernsehen anschauen, dann musst du dich auch nicht ohne Grund ereifern... :roll:
 

Eskapismus

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Eine Haft- Gefängnis- oder Zuchthausstrafe dient nicht dazu, die Gesellschaft von kriminellen Elementen fern zu halten. Dazu gibt es die Verwahrung. Freiheitsentzug ist eine Strafe für den Verbrecher, Abschreckung für weitere potentielle Straftäter sowie Genugtuung für die Opfer.

Als Strafe für den Verbrecher verliert ein Freiheitsenzug je nachdem nach 1-3 Jahren seine Relevanz, denn das Leben hinter den Mauern wird zum Alltag. Hast du dir überhaupt einmal überlegt, was das bedeutet schon nur 1 Jahr eingespterrt zu sein?

Wenns einer nach 5 Jahren nicht gelernt hat dann wird er es nach 10 Jahren auch nicht gelernt haben und nach 25 auch nicht. Wie bereits gesagt, den Sinn dieser langen Freiheitsentzüge sehe ich nur darin, die Gesellschaft abzuschrecken und dem Opfer Geugtuung auszurichten, was ich selbstverständlich nicht ablehne.

Es müssen aber auf jeden Fall die psychiatrische Gutachten verbessert werden (welche in der Realität besser sind als ihr Ruf) und im Zweifelsfall dürfen keine Kompromisse gemacht werden.
 

antimagnet

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im falle von triebtätern ist sogar die abschreckung sinnlos.

da gehts dann bei der strafe nur noch um rache. was ich durchaus nachvollziehen kann.
 

candykitten_1

Neuling
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[Also, weniger Bildzeitung lesen und Boulevardmagazine im Fernsehen anschauen, dann musst du dich auch nicht ohne Grund ereifern... ]

Hab mich jemals weder für die Bild, noch für Boulevardmagazine interessiert.

[Und? Ist in den USA mit ihren höheren Gefängnisstrafen die Kriminalitätsrate nun höher oder niedriger? Werden dort (prozentual) mehr oder weniger Leute umgebracht, als bei uns? Die Mordrate je 100.000 Einwohner in den USA liegt bei 6,36, in Deutschland bei 1,38, d.h. mehr als das 4,5fache höher.]

Die Gefängnisstrafen haben nichts mir der Kriminalitätsrate zutun. Denn wenn die Verbrecher nicht mehr rauskommen, können sie ja kaum Rache nehmen (wegen der langen Zeit hinter Gittern) und Wiederholungstäter werden. Warum versteift ihr euch eigentlich alle auf die USA? Sollte nur ein kleines Beispiel darstellen.

[Eine Haft- Gefängnis- oder Zuchthausstrafe dient nicht dazu, die Gesellschaft von kriminellen Elementen fern zu halten. Dazu gibt es die Verwahrung]

Dann sollen sie die Mörder in Verwahrung stecken. Oder wozu wurde die erfunden?

[Wenns einer nach 5 Jahren nicht gelernt hat dann wird er es nach 10 Jahren auch nicht gelernt haben und nach 25 auch nicht. ]

Eben weil sie es nicht lernen, sollten sie nicht mehr auf andere losgelassen werden.

[Hast du dir überhaupt einmal überlegt, was das bedeutet schon nur 1 Jahr eingespterrt zu sein?]

Da ich mir nichts zu Schulden kommen lasse, nein. Ausserdem soll Gefängnis ja eine Strafe und kein Spaziergang sein. Ich hoff doch, dass es einigermaßen unangenehm ist. (Obwohl, bei dem Service gibts bestimmt schlimmeres als zur Strafe mit Play Station, Fernseher usw. sich die Zeit vertreiben zu müssen.)

[Im gegenseitigen Einvernehmen handelnde Erwachsene und Kinderschänder in einen Topf zu werfen ist im Übrigen nicht angemessen]

Ich hab sie nicht in einen Topf geworfen. Meine Meinung ist lediglich, dass für beide Straftaten die Urteile zu mild ausfallen.
Sehr interessant finde ich die Aussage, dass zwei Erwachsene im gegenseitigen Einverständnis miteinander machen können was sie wollen.
Hat unsere Gesellschaft nicht eine gewisse Moral, dass selbst wenn ein Mensch von einem anderen verlangt dass dieser ihn umbringen soll, dieses ethisch nicht vertretbar und unmenschlich ist? Darf ich aber an die armen Leute erinnern, deren Verwandte, Eheleute oder sonstige nahestehende Personen unheilbar krank sind und leiden. Wenn sie aus Mitleid Sterbehilfe ausüben, ist das dann nicht in Ordnung, auch wenn es im gegenseitigen Einvernehmen geschehen ist. Trotzdem werden diese Menschen dann verurteilt und bis zu 12 Jahre ins Gefängnis gesteckt. Wenn, dann sollte doch ein Recht für alle gelten, oder?

[Vielleicht ist eine halbwegs humane Behandlung von Straftätern auch irgendwie präventiv]

Präventiv??? Wenn's denen im Gefängnis gut ging, meinst du, die haben dann größere Skrupel was anzustellen als vorher?????? Glaub ich nicht.

[/Vielleicht glaubt die deutsche Justiz ein bißchen an die Rehabilitierbarkeit von Straftätern]

Aus welchem Grund?

[Wenn der von dir beschriebene Fall überhaupt eintritt. Denn ein Kind umzubringen ist auch hierzulande keine Ein-paar-Jahre-Sache.]

Fall ist so eingetreten. Ach und noch ein Wiederholungstäter.

RZ-Online Artikelarchiv vom 17.01.1997
34jähriger aus Görgeshausen gestand den Mord an der kleinen Kim in Nordfriesland - Erste Tat mit 15

Zum zweiten Mal
ein Kind getötet

Nein, keine paar Jahre. Sagen wir mal 15 Jahre (immernoch relativ unwahrscheinlich). Und dann? Wenn der gute Mann mit 30 in den Knast kam, kommt er eben mit 45 wieder raus und macht genauso weiter.
 

Mr. Anderson

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@candykitten: Ich habe auch den Eindruck, daß Du nicht so richtig informiert bist, und Dich teilweise grundlos aufregst:
candykitten_1 schrieb:
Falls der Kannibale im Revisionsprozess des Mordes schuldig gesprochen werden sollte, was erwartet ihn dann höchstens? Vielleicht 15 Jahre?
Mörder werden in Deutschland grundsätzlich mit lebenslanger Haft bestraft. Im Schnitt besteht dann erst nach knapp 20 Jahren die Möglichkeit, auf Bewährung wieder entlassen zu werden.

Außerdem gibt es auch die Möglichkeit der Sicherheitsverwahrung, d.h. daß Verbrecher selbst dann noch im Gefängnis behalten werden können, wenn sie ihre Freiheitsstrafe bereits abgesessen haben; weil sie nämlich als zu gefährlich eingeschätzt werden. Die brauchst Du also nicht erst zu fordern.

Hat unsere Gesellschaft nicht eine gewisse Moral, dass selbst wenn ein Mensch von einem anderen verlangt dass dieser ihn umbringen soll, dieses ethisch nicht vertretbar und unmenschlich ist?
Hm, hattest Du vorhin nicht praktisch die Todesstrafe gefordert? Diese Aussage hier scheint dem jedenfalls zu widersprechen.
 

blaXXer

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agentp schrieb:
Meine Frage also: Wovor hat die deutsche Justiz Angst?
Ich glaube kaum, daß die deutsche Justiz vor etwas Angst hat. Aber die deutsche ist, wie in einem Rechtsstaat üblich an Gesetze und verfahrensweisen gebunden und das kann kein Richter über den Haufen werfen, selbst dann nicht, wenn der Mob das fordert. Ein Rechtssystem nur immer an seinen extremsten (und damit auch medienwirksamsten) Fällen zu messen, halte ich übrigens nicht für besonders sinnvoll.

volle Zustimmung.
 

seven

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Ich hab sie nicht in einen Topf geworfen.
doch, du hast sie in einen Topf geworfen. (interessante Formulierung übringens im Zusammenhang mit Kannibalismus :lol: fällt mir gerade so auf.)
[Thema Kannibalismus] ...was eindeutig darauf hinweist, dass er seinen Trieb wohl auch in Zukunft nicht unter Kontrolle haben wird. [geschickte Überleitung: Trieb=Trieb]
Apropos Trieb unter Kontrolle halten. Mann missbraucht Kind und bringt es danach um. [Thema Kinderschänder]
Ein Topf.

Hat unsere Gesellschaft nicht eine gewisse Moral, dass selbst wenn ein Mensch von einem anderen verlangt dass dieser ihn umbringen soll, dieses ethisch nicht vertretbar und unmenschlich ist?
doch, hat sie. Sonst wäre es gar nicht erst zum Prozess gekommen. Aber in der Diskussion darüber, wie die Bestrafung ausfallen soll, spielt das gegenseitige Einvernehmen durchaus eine Rolle. Mildernde Umstände quasi.
[/quote]
 

Eskapismus

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OT Frage: gibts eigentlich bei euch in Deutschland keine Form von aktiver Sterbehilfe? Ich meine legal...
 

Ellinaelea

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seven schrieb:
Im gegenseitigen Einvernehmen handelnde Erwachsene und Kinderschänder in einen Topf zu werfen ist im Übrigen nicht angemessen.
Danke für den Hinweis, den ich als Ex-Opfer von sexuellem Missbrauch als Kind sehr zu schätzen weiss.

antimagnet schrieb:
im falle von triebtätern ist sogar die abschreckung sinnlos.
Exakt. Ein Trieb kann kaum durch Abschreckung unterbunden werden. Hier sind andere Behandlungsformen angesagt.

Im Übrigen dienen Gefängnisse nicht nur der Strafe und Abschreckung sondern gelten auch als "Universität für Kriminelle". Wenn man vorher ein Einzeltäter war, kann man hier alle Kontakte schliessen, die einen interessieren.
 

agentP

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Eskapismus schrieb:
OT Frage: gibts eigentlich bei euch in Deutschland keine Form von aktiver Sterbehilfe? Ich meine legal...
So weit ich weiss ist aktive Sterbehilfe in Deutschland immer strafbar, passive Sterbehilfe unter bestimmten Umständen straffrei. Legal ist lediglich die indirekte Sterbehilfe, also zB das riskieren eines früheren Todes bei höherer Dosierung von Schmerzmitteln zur Schmerzbekämpfung.
 

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