Schwere Unruhen in England

Ein_Liberaler

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Jawoll, das ist gewerblich mit Umsatzsteuer und allem drum und dran, und seltsam, daß ausgerechnet die Berliner Ämter das mitmachen. Ich dachte, da seien sogar Modernisierungen genehmigungspflichtig.
 

Angel of Seven

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agentP schrieb:
Was mich wundert ist, dass die anwesenden VTler bei diesen Verbrechen komischerweise keine Lust zu haben scheinen ihr sonst so beliebtes "cui bono" in die Runde zu werfen. Mal über die Frage nachzudenken, wem die nicht in den Griff zu kriegenden Anschläge im Wahlkampf in Berlin mit seiner rot-roten Regierung wohl nützen könnten wäre sicher nicht uninteressant?

Meine Arbeitskollegen spekulieren schon ob nicht diverse CDU-Anhänger die Brände legen... :)

sei_CDU_Plakat_BM__1024586b.jpg


http://www.morgenpost.de/berlin/article1737157/CDU-und-FDP-werben-mit-Autobraenden.html
 

agentP

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Wie gesagt ich halte das für eher unwahrscheinlich, aber mich wundert, dass augerechnet Leute, die sonst mit der einfachen Gleichung Nutzniesser=Täter gut leben können hier offensichtlich lieber mal eine Ausnahme machen. Dabei hat doch Berlin so eine schöne lange Tradition zu zündeln um dann den politischen Gegner in die Pfanne zu hauen. ;-)
 
G

Guest

Guest
Man muß schon in einer Paralellwelt leben, um immer noch zu glauben daß CDU, CSU GRÜNE, SPD, FDP usw verschiedene Parteien sind. Seit wir nach dem Mauerfall der DDR beigetreten sind gibt es nur noch eine Einheitspartei mit verschiedenen rechten Flügeln.

Es profitieren also immer die selben, egal welche Farbe die Sockenpuppen haben, die dem Wähler gerade vorgeführt werden.
 

agentP

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Man muß schon in einer Paralellwelt leben, um immer noch zu glauben daß CDU, CSU GRÜNE, SPD, FDP usw verschiedene Parteien sind.

Kannst du das mal wahlweise an den jeweiligen Parteiprogrammen und/oder an einer Reihe tagespolitischer Entscheidungen über alle Parteien hinweg belegen? Oder ist das lediglich die Stammtischparole, die ich dahinter vermute.
 

POW

Großmeister
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Wen interessieren "da oben" denn schon Parteiprogramme??? Man muß immer nur schauen, was am Ende mal wieder für wen dabei herausspringt...Gewinner sind immer "die da oben" Wer das nicht sieht ist eben ein bisschen blind auf dem Auge. Das schon wieder als Stammtischparolen abzutun ist ein bisschen billig. Es sei denn man liest keine Zeitungen, schaut keine Nachrichten oder informiert sich nicht über andere Medien. Oder möchte einfach nicht aus seinem goldenen Käfig heraus, da die wirkliche Welt den meisten Menschen einfach nur Angst macht.
 

agentP

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Wer soll das sein "Die da oben"? Und schon der nächste hohle Begriff.
Vielleicht lese ich einfach nicht BILD-Zeitung und schau nicht nur Nachrichten bei RTL2.
 

POW

Großmeister
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Tu´ doch nicht so blöde...Du weißt doch ganz genau, wer mit "die da oben" gemeint ist...

EDIT:
Ich würde Dir dennoch mal vorschlagen, dass Du Dir mal die Mühe machst, Dir die Unterschichten-Medien zu Gemüte zu führen, damit Du weißt, was die Masse zu denken und zu konsumieren hat und mit was für einem geistig und moralisch degenierten Schwachsinn die Massen an der Nase herumgeführt werden.
 

agentP

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Das kann ich doch hier auch lesen.
Ich kann mich z.B. nicht erinnern in einer halbwegs seriösen Publikation ernsthaft mal die Formulierung "Die da oben" gelesen zu haben, ich bin mir aber sicher die Floskel oft genug auf Titelseiten von BILD und B.Z. gesehen zu haben. Ach, und am Stammtisch in der Eckkneipe, da wird dergleichen auch gerne zwischen zwei Korn aus nikotingelben Barthaaren herausgelallt.

Und mal ganz ehrlich: Wer keinen Unterschied mehr zwischen den Forderungen oder auch nur der politischen Linie von Grünen und CDU erkennt, bei dem hat die Verblödung wohl sehr effektiv zugeschlagen. Oder der Korn. Oder er war nie willens oder in der Lage auch mal kompliziertere Zusammenhänge aufzudröseln und macht es sich einfach. Oder alles zusammen.
 

gaia

Meister
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.... ich finde es übrigens spannend das man jetzt anfängt die Autobrände in Berlin mit den Randalen in London in Zusammenhang zu bringen. Es wird darüber diskutiert, sich selbst zu helfen. Durch Gründung einer Bürgerwehr.
Bürger die man einsetzt um der Lage Herr zu werden.....
Klingt erstmal gut und logisch, da eins der Probleme scheinbar die geringe Anzahl von Polizisten ist. Aber irgendwie gefällt mir der Gedanken nicht. Vermutlich liegt es daran das ich finde, Schutz vor Kriminalität sollte in der Hand der Polizei liegen....
Der Artikel:
http://www.welt.de/politik/deutschl...nige-Anwohner-hier-wollen-sich-bewaffnen.html

daraus:
In Berlin fordert der CDU-Innenexperte Burkhard Dregger bereits seit Langem eine Art Bürgerwehr mit zunächst 1000 freiwilligen Hilfspolizisten, die mit Uniformen, Schlagstöcken und Handschellen ausgestattet werden sollen.
 

Ein_Liberaler

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Eine Hilfspolizei gab es in Berlin schon einmal. In Bayern müßte es die immer noch geben, wenn sie auch fast unsichtbar zu sein scheint - ein einzelner Hilfspolizist ist mir da mal begegnet.
 

gaia

Meister
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Mir noch nicht- zumindest habe ich noch keinen wahrgenommen.

Wenn Hilfspolizisten ausgebildet würden, könnte ich das sogar nachvollziehen.
Aber aufgrund einer schwierigen Lage Schlagstöcke zu verteilen fände ich bedenklich. Fordert das Strassenschlachten nicht noch mehr heraus?

Auf der anderen Seite kann man aber auch schlecht jemanden zum Schutz anderer oder deren Eigentum, ohne Möglichkeit sich zu verteidigen auf die Strasse schicken.
 

POW

Großmeister
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agentP schrieb:
Das kann ich doch hier auch lesen.

Na, da empfehle ich Dir lieber: "Die verblödete Republik" oder "Komitee der 300" oder "Asoziale Marktwirtschaft" oder "Das neue Schwarzbuch der Markenfirmen"... Das sollte erstmal helfen zu verstehen, wer alles "die da oben" sind...Viel Spaß beim Lesen. :zwinker:
 

Ein_Liberaler

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Die Berliner Polizei hat einen Brandstifter gefaßt, der behauptet, aus Haß auf die "Schwaben" gehandelt zu haben, offenbar eine in alternativen Berliner Kreisen verbreitete Form der Fremdenfeindlichkeit, von der ich noch nie gehört hatte.
 

agentP

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Doch. Es gab auch eine Zeit lang einen -nicht ganz so ernst gemeinten- Anti-Schwaben Tag.
Meines Wissens hat das eine lange Tradition bis 68 zurück.
Ein Bekannter Ur-Berliner hat mir mal, erklärt, das liege daran, dass schon damals schwäbische Studenten in der "Bewegung" überrepräsentiert waren und dazu eine Neigung hatten den Eingeborenen -gefragt oder ungefragt- die revolutionäre Welt zu erklären und in alternativen WGs die Kehrwoche und gemeinsame Lebensmittelkassen (womöglich ein Bausparkassen-Gen?!?) einzuführen. Gleichzeitig stehen/standen sie im Ruf vorwiegend aus bürgerlichen Familien im Ländle zu kommen, in Berlin ein paar Jahre den linken, revolutionären Stunden zu spielen (und auf dem Wohnungsmarkt Nachfrage und Preis in die Höge zu treiben), um dann nach bestandenem Examen zurück in die Heimat zu ziehen und einen lukrativen Job bei Daimler anzunehmen. Eventuell sind das ähnliche Traditionen, die man heute auch noch bei den Amischen in den USA findet:

Some Amish youth do indeed separate themselves from the community, even going to live among the "English", or non-Amish North Americans, experiencing modern technology and perhaps even experimenting with sex, alcohol and illegal drugs. Their behavior during this time represents no necessary bar to returning for adult baptism into the Amish church.
http://en.wikipedia.org/wiki/Rumspringa
Überprüfen konnte ich das nicht, aber als Bayer nehme ich das natürlich sehr gerne auf, fügt es sich doch auch ganz gut in die üblichen liebevoll gepflegten Ressentiments ein. :)
 
G

Guest

Guest
agentP schrieb:
Kannst du das mal wahlweise an den jeweiligen Parteiprogrammen und/oder an einer Reihe tagespolitischer Entscheidungen über alle Parteien hinweg belegen? Oder ist das lediglich die Stammtischparole, die ich dahinter vermute.

LOL seit wann haben den "Parteiprogramme" irgend eine politische Relevanz?
Genau wie Wahlversprechen dienen sie in erster Linie der Volksbespaßung.

Niemand der noch alle Tassen im Schrank hat, nimmt so was für bare Münze.

Das selbe gilt für tagespolitische Entscheidungen die aus dem "nach der Wahl ist vor der Wahl" Reflex heraus getroffen werden (die Halbwertzeit solcher "Entscheidungen" ist meisten absehbar). Siehe Amoklauf > Verbot von "Killerspielen".

Gesetze (national und europäisch) werden weitgehend von Firmen und Konzernen diktiert, der Rest ist Folklore.
 

agentP

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Und wieder nur Glaubenssätze aus schenichahs persönlicher Religion.

seit wann haben den "Parteiprogramme" irgend eine politische Relevanz?

Kannst du das bitte konkret anhand von Parteiprogrammen und entsprechenden Sachentscheidung der jeweiligen Fraktion belegen? Und bitte nicht Einzelfälle, sondern möglichst mit einer vernünftigen Basis?
Dann können wir gerne nochmal darüber reden, wer hier in einer Parallelwelt lebt, alle Tassen im Schrank hat und wer hier nur öde Binsenweisheiten von sich gibt.

Genau wie Wahlversprechen dienen sie in erster Linie der Volksbespaßung.
Gratuliere. Schechinah hat ein Kernprinzip Demokratie verstanden: Politiker versprechen den Wählerwillen zu erfüllen, damit sie gewählt werden.

Das selbe gilt für tagespolitische Entscheidungen die aus dem "nach der Wahl ist vor der Wahl" Reflex heraus getroffen werden (die Halbwertzeit solcher "Entscheidungen" ist meisten absehbar). Siehe Amoklauf > Verbot von "Killerspielen".
Rischtisch. Weil das Wahlvolk gerne hätte, dass was passiert, also lässt man was passieren. Man könnte natürlich auch versuchen dem Wahlvolk komplexe Zusammenhänge zu vermitteln und in aller Ruhe sachliche Entscheidungen treffen. Aber ich bezweifle dass man da bei einem Wahlvolk, dass solche grob vereinfachende Aussagen wie:

Gesetze (national und europäisch) werden weitgehend von Firmen und Konzernen diktiert, der Rest ist Folklore.

vorzieht, damit einen Blumentopf gewinnen kann.
 

agentP

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Und wieder nur Glaubenssätze aus schenichahs persönlicher Religion.

seit wann haben den "Parteiprogramme" irgend eine politische Relevanz?

Kannst du das bitte konkret anhand von Parteiprogrammen und entsprechenden Sachentscheidung der jeweiligen Fraktion belegen? Und bitte nicht Einzelfälle, sondern möglichst mit einer vernünftigen Basis?
Dann können wir gerne nochmal darüber reden, wer hier in einer Parallelwelt lebt, alle Tassen im Schrank hat und wer hier nur öde Binsenweisheiten von sich gibt.

Genau wie Wahlversprechen dienen sie in erster Linie der Volksbespaßung.
Gratuliere. Schechinah hat ein Kernprinzip Demokratie verstanden: Politiker versprechen den Wählerwillen zu erfüllen, damit sie gewählt werden.

Das selbe gilt für tagespolitische Entscheidungen die aus dem "nach der Wahl ist vor der Wahl" Reflex heraus getroffen werden (die Halbwertzeit solcher "Entscheidungen" ist meisten absehbar). Siehe Amoklauf > Verbot von "Killerspielen".
Rischtisch. Weil das Wahlvolk gerne hätte, dass was passiert, also lässt man was passieren. Man könnte natürlich auch versuchen dem Wahlvolk komplexe Zusammenhänge zu vermitteln und in aller Ruhe sachliche Entscheidungen treffen. Aber ich bezweifle dass man da bei einem Wahlvolk, dass solche grob vereinfachende Aussagen wie:

Gesetze (national und europäisch) werden weitgehend von Firmen und Konzernen diktiert, der Rest ist Folklore.

vorzieht, damit einen Blumentopf gewinnen kann.
 

Simple Man

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Gratuliere. Schechinah hat ein Kernprinzip Demokratie verstanden: Politiker versprechen den Wählerwillen zu erfüllen, damit sie gewählt werden.
Aber ist das nicht falsch herum gedacht? Sollte es nicht eher so sein, dass Parteien bzw. Politiker Ansichten haben, die sie gesamtgesellschaftlich umgesetzt sehen wollen und dafür dann Mehrheiten zu gewinnen versuchen? So wie du das jetzt geschrieben hast, klingt das für mich ein wenig wie Opportunismus: die Politiker passen "ihre Meinungen" dem an, was die Mehrheit will, damit sie an der Macht bleiben ... also quasi das, was Frau Merkel seit einiger Zeit schon macht ...
 

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