pfaffenheini schrieb:
In Jesu Tod am Kreuz nimmt er die gerechte Strafe selbst auf sich und bezahlt die Schuld der Menschen.
Die gerechte Strafe für was? Die "Erbsünde"? Die gesammelten Sünden jedes einzelnen? Sind alle Sünden in dem Fall gleich zu bewerten und mit dem Tod zu bestrafen? Das wäre ein wenig drastisch, oder?
Gilt das für begangene und zukünftige Sünden? Müssen sie, um vergeben zu werden, gebeichtet werden, oder "reicht es", wenn man sie bereut und das lediglich vor Gott zugibt (im Gebet oder wie auch immer).
Fühlt man sich nicht erst so
richtig schuldig, wenn jemand anderes für das bestraft wird, was man selber verbockt hat? Und fehlt da nicht der Lerneffekt, denn ich werd ja sowieso nicht für das belangt, was ich getan habe?
Die Geschichte mit dem Richter hab ich nun schon von mehreren Christen unterschiedlicher Konfession gehört (u.a. Zeugen Jehovas) und ich halte sie eher für eine Urban Legend oder ein modernes Gleichnis - falls du ne Quelle dafür hast, die den Wahrheitgehalt "beweist", wäre ich dir doch ganz dankbar, Pfaffenheini
Das mit den Sünden ist jetzt dann aber doch ein Thema, das mich interssiert.
Wie schaut das denn aus mit den 7 Todsünden - wer hat die festgelegt (die sind nicht direkt aus der Bibel, oder?), denn soweit ich informiert bin, gibt es die in der Form nur bei den Katholiken. Irgendwie ergeben die sich auch nicht direkt aus den 10 Geboten, oder?
Sind die 7 TS alle gleichwertig? Werden die auch vergeben, oder sind die so unverzeihlich, dass es dafür keine Vergebung gibt?
Da ich keine Katholikin bin, kenne ich mich mit dem Ablauf einer Beichte auch nicht so aus. Es wird je nach schwere der Sünde eine Sühne auferlegt, ist das richtig? Wie muß ich mir das vorstellen? Geht es da dann nur um bestimmte Gebete oder auch um taten, bspw. allgemeinnützge Arbeit oder Hilfsbereit der alten Frau über die Straße helfen, für sie einkaufen, die Sprudelkästen schleppen o.ä.?
Wird die Sünde unmittelbar mit der Beichte vergeben oder erst nach der Sühne?
Ich würde mich freuen, wenn du mir meine Fragen selbst und mit eigenen Worten beantworten könntest und mir nicht nur einen Link "hinwirfst" - hat mich damals schon beim kath. Relilehrer abgeschreckt, enttäuscht und geärgert, dass ich nur zu hören kriegte "Lies das nach bei Blablabla" (zu deutsch: du bist evangelisch und gehörst nicht zu meinen Schäfchen, also biste mir auch wurscht - zumindest für mein Empfinden...)