@Zerch
Wenn es doch wirklich so wäre und jeder nur Frieden wollte , dann wären doch keine Waffen notwendig? Wer sollte angreifen wollen , wer sollte in Verteidigungsnot gebracht werden?
Da sich jeder zu sehr in die Sachen der anderen einmischt , kommt es zu den Konflikten...zu jedem Bezug.
dazu kann ich ja mal meine vision (und etwas anderes ist es angesichts der noch vorhandenen gegenkräfte nicht) zum besten geben:
nehmen wir mal an, es würde eine gesellschaftliche erleuchtung/einsicht geben. die menschen würden erkennen, das raubbau, ressourcenverschwendung, macht, kontrolle, reichtum in den händen weniger und armut für die massen...uns alle in den sicheren untergang treibt.
nehmen wir mal an, die erkenntnis das wir nur eine erde haben, das sie uns alles gibt was wir brauchen (sofern wir nicht ständig exzesse brauchen und uns auf einem niveau einpendeln, das allen ein gutes auskommen sichert...unter gut verstehe ich lebensnotwendige basics- also kein auto für alle, keinen superhyper schnickschnack, sondern schutz, obdach, gute gesundheitsversorgung, genug zu essen (finanzielle...kann ich mir auch anders vorstellen) grundsicherung usw.
in dieser gesellschaft würde nicht konkurrenz als erstrebenswert gelten, sondern das miteinander. nicht das schlechteste im menschen, nicht die ganzen perversen auswüchse würden vermittelt werden, sondern das, was zur bewahrung, zum schutz unserer umwelt (tier, pflanzen...) beigeträgt.
es gäbe keine kräfte im hintergrund, die sich an diversen kriegen eine goldene nase verdienen. das wurde hier noch nicht angesprochen- wer verdient an krieg/bewaffneten konflikten? wer liefert für viel geld waffen? keine industrie boomt so wie die rüstungsindustrie. wer hat deswegen auch kein interesse an frieden? alle sind dabei, ob es nun die USA, China, Deutschland, Frankreich, Russland usw. sind.
jetzt wird wieder dieses schwachsinnsargument angeführt, das man sich eben "schützen" muss, das es immer irgendwelche kräfte (terroristen)gibt, weswegen man diese friedliche welt nicht schaffen könnte. sorry, wer so argumentiert, hat sich nicht mit hintergründen beschäftigt.
googelt doch einfach mal nach waffenexporten aus den industrieländern. genau die halten nämlich durch ihre lieferungen konflikte am laufen oder machen sie in ihren finstersten dimensionen erst möglich.
irgendwelche kleinen terroristen könnten überhaupt nichts ausrichten, wenn ihnen die großen terroristen nicht die waffen liefern würden.
und da schlage ich auch wieder den bogen zu meiner vision:
wenn alle am vorhandenen reichtum anteilnehmen könnten, wenn statt destruktivität konstruktivität vermittelt würde, wenn statt zerstörung hegen, pflegen, wiederaufbau (und da gibt es genug zu tun, weil wir diesem planeten bei lebendigem leibe die haut abziehen) angesagt wäre und jeder auch logischerweise (frei von jeglicher indoktrinierung auf profit) wüsste wie wichtig und notwendig das zum überleben ist- dann würde wirklich eine neue ära beginnen...und ich glaube eigentlich dass das gar nicht so illusorisch ist.
das gegenwärtige system hat nichts ausser krieg und konkurrenz um alles mögliche zu bieten- mit den jetzt schon zu sehenden auswirkungen.
würde man die menschen dieser welt mit der wahrheit, den wirklichen gegebenheiten konfrontieren, anstatt ihnen tag für tag eine illusion zu suggrieren das es ewig so weitergehen könnte (was ja für viele auf dieser erde jetzt schon der albtraum ist)- sie würden sich ändern, sie würden sich kümmern, wenn man ihnen eine alternative bieten würde.
ich denke nicht, das unsere aufgabe als menschheit auf diesem planeten ist, ihm und uns selber das leben zur hölle zu machen. es gibt allerdings kräfte, die genau das wollen, inklusive dem beschränkten horizont (so sind DIE menschen nunmal...scheissegal was hier an perversitäten läuft- irgendeiner würde es immer tun...und man kann auch gar nichts dagegen tun, gelle?)
das ist nicht "shit happens", das ist "shit" zur lebensphilosophie zu erklären.