yoshware schrieb:
Jeder Mensch ist wenn nicht aktiv, dann doch aber passiv an seinem Schicksal selbst Schuld. Es gibt immer Dinge, die sie hätten anders machen können, um jetzt besser da zu stehen.
Man sollte nur wissen, dass es meistens die eigene Entscheidung war, die dahinter steckt und sich dann nicht hinter einem Versehen verstecken.
@yoshware
Super getroffen! Ich werde dies jetzt mal ein wenig näher ausführen damit es auch andere nachvollziehen können. es fällt sicherlich nicht leicht, sie selbst die Schuld zuzuschreiben, oder einem Menschen ins Gesicht zu sagen: "Was solls, bist doch selbst an allem Schuld, wo du heute gelandet bist." Oder gar die anmutende Ungerechtigkeit, in ein Leben hineingeboren zu werden, für welches man scheinbar nichts dafür kann. Das kann ich verstehen, hat aber mehr Hintergründe, als dass man dies jetzt in ein zwei Sätzen erklären könnte. (Bei interesse werde ich aber auch dieses näher ausführen, melde es einfach wen es interessiert).
Ich werde dies nun auf ein anderes Gebiet übertragen, was sicherlich für die meisten unter euch eher nachvollziehbar ist:
Hass!
PS: Hatte heute Nachmittag ein Themengespräch mit ein paar Leuten aus der Beratungsgruppe in der ich dieses Wochenende arbeitete, zu diesem Thema und möchte nachfolgend die gemeinsam diskutierten Ergebnisse mitteilen:
Der
Hass des Menschen, der Menschen, gegenüber Menschen. In erster Linie aber der Hass und Unverständnis des Menschen gegenüber jedem
Problem, dem er sich gegenübersieht, und das er nicht einfach zu bewältigen vermag.
Der Hass der Menschen untereinander und gegenüber anderen und Situationen in denen er sich befindet, und Menschen mit denen er konfrontiert ist, denen er die Schuld für etwas geben möchte dem er sich seiner Ansicht nach "ungerechterweise" gegenübersieht.
Nichts kommt von irgendwo her!
Wir treffen im Leben nicht ohne Grund auf gewisse Situationen oder widerholen sich gar gewisse Dinge und Zusammenhänge immer wieder, die den einzelnen nur in seiner Überzeugung bekräftigen.
Der
Glaube an Hass ist bei den meisten Problemen ein wichtiger Faktor. Vielleicht erscheint dies dem ein oder anderen unverständlich.
Wenn der einzelne nun aber seine innere Einstellung, auch gegenüber seines Prblemes oder Hasses überprüft, wird er festellen, dass seine innere Einstellung, dieser Angelegenheit, diesem Problem mit Hass anstatt mit Liebe und Zuversicht zu begegnen nicht unwesentlich an dessen Verlauf bzw Unvermögen, es leicht zu bewältigen oder zu lösen, beteiligt ist.
Hass schafft Abgründe und Barrieren gegenüber jenem Element, welchem man mit Hass begegnet. Wie kann man eine Situation richtig handhaben und eine geeignete lösung finden wenn man sich aus eigenem Befinden heraus unüberwindbare Barrieren schafft. Wie kann man dieses selbsterbaute Hindernis je überwältigen. Weie kann man damit umgehen wenn man nicht sieht und verstehen kann, was dahinter vor sich geht?
Ein Problem wird niemals dadurch verschwinden, indem man die Türen davor verschliesst, der sich hinter Barrikaden, ob aus Hass oder Angst oder was auch immer versteckt.
Lösen bedeutet Liebe dahinein bringen, wo einem mit Hass begegnet wird.
Diese Illusion von Hass dadurch aufzulösen, indem man ihm mit Liebe begegnet.
Wenn diese Liebe und folgend das Verstehen der Menschen untereinander stärker ist, wird sich der auf der anderen seite fabrizierte und zusammengebraute Hass (durch negative Einstellungen und schlechte Erfahrungen) auflösen und als unberechtigt erweisen und schliesslich der Liebe weichen und davon erfüllt.
Wenn man es schafft, darüber zu stehen, es nicht persönlich zu nehmen, sondern verantwortungsvoll dem Hass AKTIV mit Liebe, Zuversicht und Verstehen zu begegnen und damit zu füllen, das Positive herauszuheben und zu fördern anstatt sich auf das Schlechte und negative auf der welt zu besinnen und dieses einzig zu bekämpfen zu sucht (was lediglich ein weiterer schritt wäre in diesem Rad der Gewalt und Hasses), ist man auf dem besten Weg, der zur Antwort auf alle Probleme, ob physischer oder psychischer Natur, zu begegnen.
Hass ist in Wahrheit umgekehrte Liebe! - Liebe, diese Lebensenergie, die einfach in die
falsche Richtung geht/geleitet wurde und diese falsche Richtung hat sich dann verhärtet.
Dann haben wir destruktiven, tiefen, verbitterten Hass.
Diesen vermeintlichen Hass kann man auf der Welt überall begegnen und in tausenderlei Formen beobachten:
Der Hass mit dem ein Volk ein anderes überfällt,, misshandeln und vernichtet,
der Hass mit dem sich Menschen gegenseitig quälen und foltern,
die Missachtung mit der Menschen andere erbarmungslos und rücksichtslos verhungern lassen,
die ständige Gewalt, durch die andere umgebracht, bekämpft, verbal attackiert und betrogen werden,
die Gesetze, die eine von der Mehrheit nicht anerkannte oder gehasste Volksgruppe benachteiligen oder ausrauben und attackieren oder versklaven.
All diese basiert wenn man es auf ihren Grundsatz und Entstehung zurückverfolgt auf Hass. Hass und Angst vor Hass, der ausgelöst werden könnte. Schaut euch die einzelnen Formen und Situationen an, und verfolgt sie zurück, auf welcher Grundlage, welchem inneren Gefühl der Menschen beruhen sie?
Wenn sich dann die Macht irgendwann verlagert, ist Rache gegenüber dem ehemaligen Hasser, Unterdrücker, Bekämpfer oder Terroristen dann die Norm. Hass scheint Hass zu zeugen. Aber wo fängt man an zu zählen? Dies ganze ist ein ewiger Teufelskreislauf. Ein Zyklus der jedesmal von neuem beginnt.
Die meisten Kriege basieren auf der Grundlage von erzeugtem Hass. dem Gefühl um Unrecht gewesen zu sein und sich eigenständig recht zu verschaffen, sich das zu holen was einem zusteht, dafür zu sorgen, dass Recht geschieht und für das eigene Überleben schädliche Hasser beseitigt und ihrer Macht enthoben werden.
Wenn ein Mensch auf die Welt kommt, verspürt er die natürliche Tendenz zu lieben, empfindet Freude und Wohlwollen gegenüber seinen Mitmenschen. Wenn dieser Mensch dann Leuten begegnet, die ihren Hass auf ihn richten, wird das meist mit einem Problem für ihn verbunden sein. Wenn zB Ungerechtigkeiten dem Mensch gegenüber stattfinden oder er gemein behandelt und ausgenutzt wird, oder ungerechterweise Geld aus ihm herausgepresst wird. Oder auch nur Zeuge von Ungerechtigkeiten und dem Leiden von Menschen durch andere erzeugt wird. Es gibt unzählige Beispiele.
Was derjenige Mensch dann klar in sich zu sehen vermeint ist einfach nur der gegen ihn gerichtete Hass.
Menschen, die hassen, sind im Allgemeinen felsenfest davon überzeugt, dass das Leben sie nicht liebt.
Der Hass ist ihre eigene REAKTION auf ein Gefühl, gehasst zu werden.
Es ist ungewöhnlich, dass ein Mensch, der sich geliebt fühlt und keinem Hass begegnet, Hass austeilt.
Der Hass und das Böse existiert nur in den Gedanken des Menschen. (Dieser Satz begegnet uns bereits in der Bibel.
Jeder Hass dem man begegnet, entspringt dem Denken von Menschen, die sich gehasst fühlten und fühlen, die sich von der Liebe und dem Lebensfluss und der reinen Energie des Lebens des Geistes getrennt fühlen. Wenn die Liebe in einem selbst nicht stark genug ist und man selbst sich diesem Hass anschliesst, wird man ebenfalls davon getrennt, von diesem Lebensenergiefluss.
Rache, Wut, Vergeltung, Verbitterrung und all das, was Menschen als Probleme wahrnehmen können, sind mentale Konstrukte und Betrachtungen ihres eigenen Geistes.
Wenn man selbst jedoch einen Richtungswechsel vornimmt, und den Lebensumständen und Problemen und Menschen in und von denen man Hass erfährt, mit Liebe begegnet, passiert etwas Einzigartiges:
(ich komme gleich wieder...)
Minister