Israel antwortet auf Raketenangriffe!

Ist Israel im Recht?

  • Ja! Der Zustand war unerträglich!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Sicher! Die sind noch viel zu lasch!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Egal! Die haben eh kein Öl!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ey, echt schwer da politisch korrekt zu sein man!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich kann diesen Irrsinn nicht mehr ertragen!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Israel ist im Unrecht!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Es muß einen Mittelweg geben

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

Eskapismus

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Was mich halt mal interessieren würde wäre nach wie vor: Wie soll denn eine angemessene Reaktion auf Raketenangriffe aus Gaza oder dem Libanon (ist ja auch nicht so lange her) aussehen?

Ich wiederhole mich gerne:
(Seite 24 dieses Threads)

Aussage vom Botschafter im eidgenössischen Aussendepartament: "Die Schweiz hat den Dialog mit der Hamas begonnen nachdem die Hamas die Wahlen gewonnen hatte und ausgelotet, wiefern es möglich sein könnte den Friedensprozess in einer Art neu zu lancieren, welcher die Hamas an Board bringt. Wir haben interessante Ansätze ausgearbeitet. Wir haben 2006 ein Waffenstillstandskonzept, welches de facto eine Anerkennung Israel beinhaltetet hatte mit der Hamas ausgearbeitet. Leider ist dann die politische Konjunktur nicht so gewesen, dass die Schlüsselakteure die Idee aufgegriffen haben. Es hätte durchaus moderate Elemente innerhalb der Hamas gegeben, welche bereit gewesen wären eine konstruktive Rolle zu spielen, die Internationale Gemeinschaft hat dort aber nicht in adäquater Art und Weise auf diese Bereitschaft reagiert. Dies hatte unter anderem auch zur Folge, dass nun halt die Radikalen überhand genommen haben in dieser Gruppierung. Eine grosse Mehrheit der internationalen Gemeinschaft war der Auffassung, dass man diesen Konflikt lösen kann indem man eine grosse Partei innerhalb der Palästinenser - die Hamas - isoliert und schlussendlich eliminiert. Wir waren von Anfang an der Auffassung, dass es keinen nachhaltigen Frieden geben wird ohne, dass wir eine von den ganz grossen und vermutlich politischen Mehrheitskräften in eine Friedenslösung einbezieht. Wir waren übrigens nicht alleine gewesen, es gab auch andere Länder, wie beispielsweise Norwegen wo dies genau so gesehen haben. Heute ist es weitgehend ein Konsens, dass es keine Lösung geben kann, ohne dass man die Hamas in irgend einer Form mit einbezieht.



Konkret würde dies bedeuten, dass in erster Linie Israel die Bereitschaft erklären muss, eine friedliche Lösung anzustreben. Die Weltgemeinschaft würde bestimmt mitmachen aber umgekehrt funktioniert es nicht. Dazu müsste man gewissen Forderungen nachkommen (Blokade aufheben usw.) Von der Hamas die ersten Schritte zu erwarten bringt nichts, das wissen wir aus Erfahrung. Die befinden sich schon seit langem am Limit. Das Israelische Vorgehen hat zu einer Radikalisierung der Palästinenser geführt, die nicht so schnell wieder rückgängig gemacht werden kann.

Ich verstehe nicht, wie man Frieden schaffen will, wenn man die Streitparteien nicht an einen Tisch kriegt. Die Hamas als Terrororganisation zu verschreien und zu reklamieren, dass man nicht mit Terroristen verhandelt ist pre-Obama und bringt nichts. War es bei Sinn fein nicht auch so? Gem. Wikipedia gilt es als erwiesen, dass sie enge Verbindungen mit der IRA haben aber man musste sie trotzdem in den Friedensprozess einbinden. Hab jedenfall schon länger nichts mehr von Terror gehört. Und es soll mir hier niemand erzählen die IRA seien weniger fanatische Spinner als die Hamas. Jedoch waren die Leute in Nordirland nicht am Hungern und durch eine Blockade von der Aussenwelt abgeschnitten.


Aber man kann nicht die ganze Schuld auf die momentan recht unfähige Regierung Israels abwälzen. Innenpolitisch sieht es sehr unangenehm aus in Israel. Israel ist ein Land mit einem Volk, welches aus den unterschiedlichsten Strömungen besteht. Interessant ist, dass besonders die Bewohner Israels, die schon lange im Land sind, sich viel gemässigter geben und für eine friedliche Lösung des Konflikts eintreten. Es wimmelt aber von Neuankömmlingen - Heisssporne, welche die Sinnlosigkeit des Krieges nicht verstehen oder bewusst die Ausrottung der Palästinenser anstreben. Das muss man sich mal vorstellen, ein Land, aus Menschen, welche aus allen Herren Länder nach Israel kommen. Oft sind es ja nicht die gut ausgebildeten Juden, die sich nach Israel begeben. Für irgendwelche besoffenen Russen ist es aber oft interessant nach Israel aus zu wandern. Einen jüdischen Grossvater findet sich schnell oder man fälscht halt ein par Geburtsurkunden. Das Land ist gerade mal 60 Jahre alt und es wimmelt von verschiedenen Menschen mit ihren eigenen Ideologien. Das einzige was sie verbindet ist die Religion, welche erneut sehr unterschiedlich gelebt wird und von einigen gar nicht praktiziert wird. Dazu kommt die üble Vergangenheit vieler und der Druck durch die umliegenden Länder. Dass jeder junge Israeli zwei Jahre im Militärdienst verbringt, wirkt sich wohl auch nicht gerade positiv auf die Volkspsyche aus. Ich hab nur 21 Wochen gemacht bisher aber es hat mir echt auf die Psyche geschlagen (und ich musste nicht wirklich Krieg führen).


Was ich mit all dem sagen will: Ein Stück weit ist der Krieg gegen die Palästinenser auch wichtig um die innenpolitischen Probleme des Landes zu überdecken. Es ist bekannt, dass die Leute zusammen stehen wenn sie angegriffen werden. Somit müsste Israel zuerst innenpolitisch für Ordnung schauen um aussenpolitisch einen neuen Kurs einschlagen zu können. Tzipi Livni hat bereits angekündigt, dass sie im Fall einer Wahl am Dienstag beginnen würde Siedlungen zu räumen. Gewisse hohe IDF Tiere haben gesagt, in so einem Fall würden sie Meutern und einen Putsch starten.

Es wird bestimmt nicht einfach werden aber besser als die Ausrottung/Vertreibung der Palästinenser ist es allemal.
 

agentP

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Ja bitte erzähl mal.... Ich muss zugeben, dass ich mich diesbezüglich nicht auskenne.

Das Westjordanland war von der UNO im Teilungsplan nach dem WWII eigentlich als Teil des zu gründenden palästinensischen Staates vorgesehen, dann aber 1948 von Jordanien besetzt.
Erst im Sechstagekrieg 1967 wurde es von Israel erobert.
Gaza war bis 1967 ebenfalls nicht autonom, sondern unter ägyptischer Verwaltung. Nur eines waren beide Gebiete noch nie, nämlich unter palästinensischer Herrschaft. Zumindest nicht bis 2005.
Es ist also zumindest nicht so, dass ohne die Israelis in der Gegend ein palästinensischer Staat möglich gewesen wäre, das haben vorher auch schon andere gegen geltende UNO-Beschlüsse verhindert und so mancher ist der Meinung, dass das langfristig nicht gerade hilfreich für eine friedliche Lösung war.

Nein aber wenn du in Luxemburg illegal eine Siedlung baust schon.

Nur das Luxemburg ein Staat im völkerrechtlichen Sinne ist, die palästinensischen Autonomiegebiete nicht und es auch nie waren.
Das macht Häuslebauen durch israelische Siedler nicht unbedingt legitim, aber der Vergleich mit Luxemburg passt auch nicht.



Ich denke ich spreche auch für andere Leute hier, dass wir nicht gegen Israel per se sind sondern gegen eine Entwicklung in einem Land welches behauptet demokratisch zu sein und westliche Ideale zu vertreten. [...]
Ja und sie werden oft übel schikaniert. Oder nennst du das etwa gelungene Integration, wenn Araber aufgrund der Perspektivlosigkeit auf den Baustellen der illegalen Israelischen Siedlungen arbeiten müssen?
Zweifelsohne liegt da vieles im argen. Du solltest aber auch hier die andere Seite der Medaille sehen: Auch arabischstämmigen Araber haben in Israel das Wahlrecht, was Israel rundum zum einzigen Land macht, in dem man als muslimische Frau wählen darf und als Demokratie scheint Israel stark genug zu sein um auch 2 arabische Parteien in der Knesset zu tolerieren, die Israel abschaffen wollen. Das hat übrigens in einem völlig rechtsstaalichen Prozess das oberste Gericht in Israel gerade wieder bestätigt, nachdem Politiker versucht haben diese Parteien zu verbieten. Das ist finde ich insofern interessant, weil du hier in Deutschland mit so einem Programm ganz sicher ein Verbot abonniert hättest. Ich glaube kaum, dass du vergleichbares irgendwo in der Region findest.

Nach dieser Logik müsstest Du (ich nehme an Du bist Deutscher) in Afghanistan überall Schutz geniessen oder etwa nicht?
Was Unsinn ist, weil Afghanistan nicht unter deutscher Besatzung steht. Im völkerrechtlichen Sinne steht Afghanistan überhaupt nicht unter Besatzung, der Gaza-Streifen und die Westbank haben diesen Status seit 1967 sehr wohl.
 

haruc

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Eskapismus schrieb:
in Zukunft ein bisschen mehr Zeit in die Recherche Deiner Beiträge zu investieren

Glaubst du, ich würde jemandem vorwefen, nicht zu recherchieren, wenn ich es selbst nicht tun würde? Da würde ich mir ziemlich blöd vorkommen.

Zu dem Komplex der Staatsbürgerschaftsfrage:

Ich vergleiche die Situation an einer luxemburgischen Tankstelle oder die in Deutschland lebender Türken nicht illegalen Siedlungen! Meine Ausführungen haben sich ausschließlich auf Gilgameshs Behauptung bezogen, dass ein Mensch außerhalb des Staatsgebietes des Staates, dessen Staatsbürgerschaft der Mensch besitzt, keine Rechte besitze.

Eskapismus schrieb:
Dein Beispiel lässt sich für mich nur sehr schwer mit dem Siedlungskonflikt in Verbindung bringen aber ich versuch es trotzdem.

Das ist ja auch kein Wunder, schließlich hat es mit dem Siedlungskonflikt ja auch nichts zu tun ;)

Du machst es Dir wirklich zu einfach: Es ist also ok, wenn man zuerst einige militante Siedler voraus schickt und sobald die den ersten Ziegelstein gelegt haben schützt man sie vor dem Terroristenmob?

Ich muß zugeben, mich etwas undeutlich ausgedrückt zu haben. Meine Ansicht ist: Wenn Siedler illegal Siedlungen bauen - ohne dass der Staat davon weiß - und das noch dazu in einem von Israel besetzten Gebiet, dann ist es - völkerrechtswidrig hin oder her - die Pflicht des Staates dafür zu sorgen, dass die Leute nicht vor den Augen des Militärs niedergemetzelt werden.
Dass die ganze Thematik nicht schön ist weiß ich selber, ein ehemaliges Familienmitglied wurde nämlich von der Westbank vertrieben. (Inkl der eigenen Familie)

Eskapismus schrieb:
Und was sollte man deiner Meinung nach als Palästinenser machen, wenn es trotzdem passiert? Gewaltloser Protest? Auf die Weltgemeinschaft hoffen? Oder einfach die Koffern packen und hoffen, dass die Israelis einen ausreisen lassen?

Ja Protest. Sich an die UN wenden. Sich Aufmerksamkeit verschaffen. Durch Steinewerfen oder einzelne Morde würde ja nichts geändert werden, oder?

Eskapismus schrieb:
Und weil die Hamas 100 eigene oder Fatah Leute umbringt legitimiert es alle Israelischen Kriegsverbrechen?

Nein. Natürlich legitimiert das keine Kriegsverbrechen. Wobei bisher, abgesehen von den Phosphor-Einsätzen, keine ernstzunehmende Anklage wegen Kriegsverbrechen vorliegt.
Und hier gibt es, wie gesagt, einigen Klärungsbedarf.

Eskapismus schrieb:
Aber es steht auch, wie nützlich WP im Häuserkampf sei und nicht nur (wie von Dir behauptet) zur Vernebelung.

Also ich habe mir den Artikel durchgelesen und da steht lediglich, dass die Phosphorgranaten nützlich waren, um Gegner, die zu gut verschanzt waren, um mit Explosiver Munition bekämpft zu werden, aus den Gräben und Löchern zu treiben und erst dann zu bekämpfen.

Eskapismus schrieb:
Wieso ziehen sich die Israelis nicht einfach in ihre Bunker zurück wenn Raketen aus Gaza angeflogen kommen? Was die haben keine Bunker? Haben sie etwa ihr Geld für anderes... doch nicht etwa für Waffen ausgegeben?

Wie vielleicht allgemein bekannt sein dürfte, besteht ein kleiner Aber feiner Unterschied zwischen den Angriffen durch die Hamas auf Israel und den Angriffen Israels auf Gaza: Während die Raketen der Hamas hier und da mal ein Loch in den Boden schlagen und in seltenen Fällen jemanden verletzen oder töten, sind die Israelischen Angriffe weitaus verheerender.
Das weiß auch die Hamas.
Sprich, das Risiko als Palästinenser im Gazastreifen einem israelischen Angriff zum Opfer zu fallen ist ungleich größer, als als Israeli von einer Hamas-Rakete getroffen zu werden.
Von daher wäre es angezeigt, Zivilschutzbunker zu bauen. Ich bin mir sicher, dass der Westen da gerne mit Rat und Tat zur Seite stünde.

Hä?? Was? Wo? Wer?

Öhm. Wo soll ich anfangen?

Die Vertreibung der Georgier durch Russland (aktuell aber leider schon wieder vergessen)
Die Vertreibung der Polen aus dem östlichen Teil Polens nach dem 2. Weltkrieg. (Der Teil, der als Kompensation an die Sowjetunion fiel. Heute Ukraine und Weißrussland.)
Die Vertreibung der Italiener aus Albanien.
Die Vertreibung der Deutschen aus Polen.
(Die Vertreibung der Juden aus Nazi-Deutschland)


Das ist doch der ver*#!* Pudels Kern. Du kannst doch nicht ernsthaft auf der einen Seite sagen, dass dies nicht in Ordnung sei und anschliessend die daraus resultierenden Probleme schön reden. Verstehst Du was ich meine? Ich glaube wenn Du das verstehen würdest kämen wir endlich weiter in dieser Diskussion hier

Immer mit der Ruhe ;)
Ich weiß zwar nicht was du mit "probleme kleinreden" meinst, denn eigentlich mag ich sowas nicht, aber ich mach mich mal auf die Suche danach ;)

Nach dieser Logik müsstest Du (ich nehme an Du bist Deutscher) in Afghanistan überall Schutz geniessen oder etwa nicht?

Wäre mir neu, dass Afghanistan überall von der Bundeswehr besetzt ist.
"Schutz" ist vielleicht der falsche Begriff, impliziert er doch sowas wie einen privaten Bodyguard. Vielleicht ist eher sowas wie "Fürsorge" richtig. So lange nichts schief geht ist alles okay. Und sobald wiedermal deutsche Abenteuerurlauber im Jemen entführt werden, springt die Regierung in die Bresche, verhandelt die Freilassung und streckt das Geld vor.
Es geht mir mehr darum, dass es dem Staat nicht egal sein kann, was seinen Staatsbürgern außerhalb des Staates passiert.


Nein ist es nicht. Du meintest wohl: andere Länder nicht anzuerkennen ist völkerrechtswidrig? Nein ist es auch nicht.

Nein ich meinte das was ich geschrieben habe: Anderen Völkern das Existenzrecht abzuerkennen und wiederum daraus das Recht abzuleiten selbiges auszulöschen, sollte schon Völkerrechtswidrig sein, oder? Schließlich wäre sonst ja auch jeglicher Völkermord nicht Völkerrechtswidriges, denn was ist denn ein Völkermord sonst, wenn nicht die nicht-anerkennung des Existenzrechtes eines Volkes.

Und anschliessend darauf hoffen, dass Israel wieder Hilfslieferungen ins Land lässt und plötzlich mit dem Siedlungsbau und den Schikanen aufhört?

Keine Ahnung. Jedenfalls wären in dem fall Angriffe gegen Gaza auf jeden Fall Kriegsverbrechen gewesen.
 
G

Guest

Guest
Winston_Smith schrieb:
Israel siedelt im Gaza streifen?

Bis 2005 gab es 21 Siedlungen im Gazastreifen - nachdem die Siedlungen gräumt werden mussten, hat Israel dort den Sperrstreifen angelegt.

Dann ist ja alles in Butter oder? Was wollen die Palestineser denn noch?

Erstmal ist der Landraub eine Erklärung dafür warum dort unten seit zig Jahren Krieg ist. Außerdem fehlt das Land auf dem der Sperrstreifen ist immer noch - die Palestinenser haben also nicht viel gewonnen.

Mittlerweile Planen die rechtextremen Siedler jedoch die illegale Rückkehr. Und das nicht nur mit dem vollen Wissen ISraels sondern under aktiver Teilnahme von Knesset Mitgliedern.

Drei Jahre nachdem Israel seine völkerrechtswidrigen Siedlungen im Gazastreifen auflöste, versammelten sich am Mittwoch 4.000 israelische Siedler nahe dem Grenzübergang Kissufim und kündigten an, in den Gazastreifen zurückzukehren, sobald die israelische Armee wieder in die Küstenregion einmarschiere. ...

Knessetabgeordnete, die an der Versammlung teilnahmen versicherten den Anwesenden, dass diese in jeden Teil des Gazastreifens zurückkehren werden und jede Siedlung wiedererrichten werden. ...

Bis 2005 siedelte Israel ca. 8.000 Siedler im Gazastreifen an, die durch eine massive Präsenz der israelische Armee geschützt, ca. 40% des Landes besetzten.
Quelle: Haarez

Das Märchen, daß Israel von den illegalen Siedlungen nix wußte könnt ihr eurer Oma erzählen.
Gaza ist nicht größer als Bremen (Bundesland) - ihr glaubt doch nicht allen ernstes, daß denen mit all der supermodernen Luftaufklärung und Satelliten was entgeht?
Nicht nur daß alle Zeitungen und das Netz damals voll von Hinweisen und Beschwerden über die Siedlungen war, es wird hier ja immer darauf hingewiesen, daß die Armee die Siedler beschützt hat.

Und von alle dem soll die Regierung nix gemerkt haben?

Come on, get real :don:
 

erdal5

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agentp schreibt:
was Israel rundum zum einzigen Land macht, in dem man als muslimische Frau wählen darf [/code]

eh, ohne zu klugscheissen, in der türkei dürfen frauen schon seit über 80 jahren wählen.

desweiteren ist diese diskussion sehr fruchtbar für mich, denn ich habe schon 2 dinge gelernt, nämlich:
1) sanayim bedeutet wohl soviel wie "israel-lover" und ist ein dialekt aus dem absurdischen hochland
2)die franzosen sind perfide. die waren mir sowieso schon immer suspekt, die franzmänner.
 

agentP

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erdal5 schrieb:
agentp schreibt:
was Israel rundum zum einzigen Land macht, in dem man als muslimische Frau wählen darf [/code]

eh, ohne zu klugscheissen, in der türkei dürfen frauen schon seit über 80 jahren wählen.

Ja aber mit "rundum" meinte ich die angrenzenden Staaten. Im Libanon dürfen sie theoretisch auch wählen, allerdings nur wenn sie einen Schulabschluss haben. Männer dürfen dort allerdings auch wählen, wenn sie nie eine Schule von innen gesehen haben.
Im Iran dürfen Frauen meines Wissens auch wählen, btw.
 

Cybergreen

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Jordanien bekommt von der UNO Land = Gut
Israel bekommt von der UNO Land = Schlecht

und die Frage "Warum ist das so?" heraus.

„Landraub“ ist nicht Nahost-Spezifisch. Das gibt und gab es überall auf der Welt. Die alten Perser haben den alten Ägyptern Land geklaut, die Europäer haben den Indianern Land geklaut und die Sowjets haben den Polen land geklaut, letztere wurden darauf hin mit den deutschen Ostgebieten entschädigt.

Die entschiedene Frage ist was passiert danach. Im ersten Fall (Jordanien) herrscht Ruhe, die Menschen leben einigermaßen friedlich miteinander. Im zweiten Fall (Israel) herrsch seit 60 Jahren Krieg, der Ursache für weitere Konflikte und Terrorismus in der Region aber auch in anderen Teilen der Welt ist.
 

Eskapismus

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haruc schrieb:
Ja Protest. Sich an die UN wenden. Sich Aufmerksamkeit verschaffen. Durch Steinewerfen oder einzelne Morde würde ja nichts geändert werden, oder?
Ich habe neulich ein Podcast über die Drusen im Golan gehört. Angeblich üben die sich im gewaltlosen Widerstand gegen Israel aber das kriegt halt einfach keiner mit. Ich will damit nicht den gewalttätigen Widerstand der Hamas rechtfertigen, egal was die jetzt noch machen, besser wird es für sie nicht. Mein Verstand scheitert daran Siegesfeiern der Hamas wie neulich zu erfassen. Verstehen kann ich hingegen, dass sich die Palästinenser vom Westen im Stich gelassen fühlen nach allem was passiert ist oder wenn Spitzenpolitiker Olmert den Rücken massieren anstelle endlich mal Druck auf Israel aus zu üben.





Eskapismus schrieb:
Und weil die Hamas 100 eigene oder Fatah Leute umbringt legitimiert es alle Israelischen Kriegsverbrechen?

haruc schrieb:
Wobei bisher, abgesehen von den Phosphor-Einsätzen, keine ernstzunehmende Anklage wegen Kriegsverbrechen vorliegt.
Und hier gibt es, wie gesagt, einigen Klärungsbedarf.

Staaten sind Souveräne Entitäten. Man kann sie rechtlich nur zur Verantwortung ziehen für vollbrachte Taten, welche sie vorher vertraglich zugesichert haben, nicht zu begehen. Somit darf Israel auch Clusterbombs abwerfen ohne internationales Recht zu verletzen. Schliesslich haben sie die Konvention letztes Jahr nicht unterzeichnet. Genau so wie die Amis die Antipersonenminenkonvention nicht unterzeichnet hat. Also darf die USA weiterhin Minen verwenden und Israel weiterhin Clusterbomben abwerfen. Rechtlich kein Problem, eine "ernstzunehmende Anklage" gibts sicher nicht deswegen, aber IMO ist dieses Vorgehen trotzdem scheisse.
Ähnlich mit dem WP, weil man eine Gesetzeslücke gefunden hat, wird WP nun auch in sehr dicht besiedelten Gebieten eingesetzt. Vielleicht wird einmal ein Gericht entscheiden, dass WP zu den ABC Waffen gehört, aber bis dahin kann Israel WP rechtlich gesehen problemlos verwenden, ist IMO aber auch scheisse.


haruc schrieb:
Also ich habe mir den Artikel durchgelesen und da steht lediglich, dass die Phosphorgranaten nützlich waren, um Gegner, die zu gut verschanzt waren, um mit Explosiver Munition bekämpft zu werden, aus den Gräben und Löchern zu treiben und erst dann zu bekämpfen.

Darf ich Wiki zitieren? "Weißer Phosphor ist hochgiftig, schon 50 mg sind für den Menschen tödlich."
http://de.wikipedia.org/wiki/Phosphor#Wei.C3.9Fer_Phosphor



haruc schrieb:
Von daher wäre es angezeigt, Zivilschutzbunker zu bauen. Ich bin mir sicher, dass der Westen da gerne mit Rat und Tat zur Seite stünde.
Wieso hat überhaupt jemand ein Militär auf der Welt? Sollen doch einfach alle genügend Bunker bauen.

haruc schrieb:
Öhm. Wo soll ich anfangen?
Die Vertreibung der Georgier durch Russland (aktuell aber leider schon wieder vergessen)
Die Vertreibung der Polen aus dem östlichen Teil Polens nach dem 2. Weltkrieg. (Der Teil, der als Kompensation an die Sowjetunion fiel. Heute Ukraine und Weißrussland.)
Die Vertreibung der Italiener aus Albanien.
Die Vertreibung der Deutschen aus Polen.
(Die Vertreibung der Juden aus Nazi-Deutschland)
Wieso hörst du auf, du hast noch einige hundert Völker vergessen (du hast geschrieben ALLE Völker wurden bereits einmal vertrieben, was so nicht stimmt aber das ist OT)




haruc schrieb:
Nein ich meinte das was ich geschrieben habe: Anderen Völkern das Existenzrecht abzuerkennen und wiederum daraus das Recht abzuleiten selbiges auszulöschen, sollte schon Völkerrechtswidrig sein, oder? Schließlich wäre sonst ja auch jeglicher Völkermord nicht Völkerrechtswidriges, denn was ist denn ein Völkermord sonst, wenn nicht die nicht-anerkennung des Existenzrechtes eines Volkes.

Völkermord ist Völkermord.
Nicht-Anerkennung eines Volkes gibt es nicht im internationalen Recht. Nur die Nicht-Anerkennung eines Staates. Aber das entscheidet jedes Land für sich, sonst müssten ja theoretisch alle Abchasien und Südossetien anerkennen.


Keine Ahnung. Jedenfalls wären in dem fall Angriffe gegen Gaza auf jeden Fall Kriegsverbrechen gewesen.
Ja und im besten Falle hätten die Israelis mit einem kleinen Donnerwetter aus dem Westen leben müssen.
 

haruc

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eine "ernstzunehmende Anklage" gibts sicher nicht deswegen,

Amnesty International wirft Kriegsverbrechen vor

so wie ich den Artikel versteh, möchte Amnesty International aber genau deswegen die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen - auch wenn sie gegen keine für sie gültigen Abkommen verstoßen haben.


Eskapismus schrieb:
Darf ich Wiki zitieren? "Weißer Phosphor ist hochgiftig, schon 50 mg sind für den Menschen tödlich."

Sehr richtig. Darf ich den selben Artikel auch zitieren?

Wikipedia schrieb:
ab etwa 50 °C entzünden sich auch kompakte Stücke und verbrennen zu Phosphor(V)-oxid.

Nun, P4O10 ist aber zunächst mal - laut wikipedia - ungiftig. Das gefährliche daran ist, dass es stark hydrophil ist und verschiedene Phosphorsäuren bildet. Diese wiederum sind stark ätzend, aber nicht zwingend tödlich. Das ausspülen mit Wasser und eine ärztliche Behandlung sollte ausreichen, um schlimmeres zu vermeiden.
Siehe: Sicherheitsdatenblatt Phosphorsäure (PDF)


Sprich, das Einatmen des Phosphor(v)-oxid führt dazu, dass es sich mit dem in der Lunge befindlichen Wasser zu den angesprochenen Phosphorsäuren umwandelt.


Weißer Phosphor zerfällt an der Luft rasch in weitaus ungefährlichere Substanzen

Fazit: Wer dem Rauch direkt ausgesetzt ist, sollte schleunigst abhauen.
Kontakt kann zu Reizungen der Schleimhäute bis - im schlimmsten Falle - Lungenschäden führen.

Ob es gegen Phosphor (V)-oxid einen wirksamen Atemschutz gibt, konnte ich nicht feststellen. Außgrund der Größe des Moleküls und seiner extremen Reaktionsfreudigkeit, ist es aber nicht unwahrscheinlich, dass es brauchbare Systeme gibt.


Eskapismus schrieb:
Wieso hat überhaupt jemand ein Militär auf der Welt? Sollen doch einfach alle genügend Bunker bauen.

Ähm... ja. Eine äußerst scharfsinnige Bemerkung...




Eskapismus schrieb:
Völkermord ist Völkermord.
Nicht-Anerkennung eines Volkes gibt es nicht im internationalen Recht. Nur die Nicht-Anerkennung eines Staates. Aber das entscheidet jedes Land für sich, sonst müssten ja theoretisch alle Abchasien und Südossetien anerkennen.

Gut, ekelhaft und moralisch verwerflich ist es aber allemal, oder?
 

Gilgamesh

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@hauruc

Nun, P4O10 ist aber zunächst mal - laut wikipedia - ungiftig. Das gefährliche daran ist, dass es stark hydrophil ist und verschiedene Phosphorsäuren bildet. Diese wiederum sind stark ätzend, aber nicht zwingend tödlich. Das ausspülen mit Wasser und eine ärztliche Behandlung sollte ausreichen, um schlimmeres zu vermeiden.
Siehe: Sicherheitsdatenblatt Phosphorsäure (PDF)

Zunächst kann ich nirgends lesen,dass P4O10 ungiftig sei? Aber du kannst mir sicher die entsprechende Textzeile zitieren.

Dein zweiter Fehler ist dein Anraten, betroffene Stellen mit Wasser zu spülen. Genau das sollte man nicht tun, nicht mit Wasser! Die chemischen Hintergründe hierzu erspare ich mir, da du es wohl eh nicht verstehen wirst, sonst hättest du nicht so einen Blödsinn geschrieben.

Weißer Phosphor zerfällt an der Luft rasch in weitaus ungefährlichere Substanzen

Der genaue Wortlaut ist "weniger gefährliche" nicht "weitaus ungefährlichere"! Kannst du nicht lesen..?

Ob es gegen Phosphor (V)-oxid einen wirksamen Atemschutz gibt, konnte ich nicht feststellen. Außgrund der Größe des Moleküls und seiner extremen Reaktionsfreudigkeit, ist es aber nicht unwahrscheinlich, dass es brauchbare Systeme gibt.

Du redest von den Waffeneinsätzen wie von einer Naturkatastrophe, vor der man sich schützen müsse. Und wer sich gegen diese Naturkatastrophe nicht schützt hätte selber schuld?
Aber hier könnte man erwähnen, dass man sich eher gegen Hobbyraketen schützen kann, als gegen Chemische Waffen!

Apropo Waffen...

Weißer Phosphor: Ist Gaza Testgelände für experimentelle Waffen?
von Jonathan Cook

"Wir haben bereits gesehen, dass Gaza als Testlabor für Waffen, die ich als 'Höllenwaffen' bezeichne", benutzt wurde", sagt David Halpin, ein britischer Chirurg im Ruhestand und Traumaspezialist, der schon mehrfach in Gaza war, um ungewöhnliche Verletzungen zu untersuchen.

"Ich befürchte, dass in Israel das Denken vorherrscht, es sei in seinem Interesse, soviele Verstümmelungen wie möglich, zu erzeugen, um die zivile Bevölkerung zu terrorisieren - in der Hoffnung, diese werde sich gegen die Hamas wenden", so Halpin.

http://zmag.de/artikel/weisser-phosphor-ist-gaza-testgelaende-fuer-experimentelle-waffen
 

InsularMind

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Ist eigentlich je einer auf die Idee gekommen, das israelische Volk nach den USA überzusiedeln, und dies als Akt der Größe zu betrachten, die man gegenüber einem sonst niemals endenden Hin- und Her der Schäge, Gegenschläge und Gegen-Gegenschläge als Lösung auftun könnte? Ich kann mir schon vorstellen, wer mich mit so einer Idee alles gern steinigen würde...

Ich hab da auch entfernte Verwandte, bin aber nach jahrelangem Herumüberlegen und Nachlesen heute auch eher der Ansicht, dass man den Pali's das Land geklaut hat, um darauf Israel zu errichten.
In den vereinigten Staaten von Amerika wäre da sicher genug freies Land zum Besiedeln. Es gibt etliche Verwandte von vielen Israelis da.

Jedenfalls tut's mir weh, mitzubekommen, was die einen mit den anderen -- vice versa -- da unten anstellen. Ich stelle mich nicht auf eine Seite, ich sehe den Wahnsinn von beiden Seiten ausgehend, und dass jedes Volk mit der Überzeugung aufwächst, dass die jeweils andere Seite nur Feind sein kann. Aber ich sehe auch den Unterschied in der Größenordnung der Schlagkraft. Als hätten viele der Israelis aus dem, was sie während WK II erlebt haben, absolut nichts gelernt.
 

haruc

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Gilgamesh schrieb:
Zunächst kann ich nirgends lesen,dass P4O10 ungiftig sei? Aber du kannst mir sicher die entsprechende Textzeile zitieren.

Nun, wer die Augen auf macht, sieht mehr.
Auf der Seite zu Phosphorpentaoxid steht unter der Angabe der Gefahrensätze: Ätzend. Wäre es giftig, wäre da zb. ein schwarzer Totenkopf auf orangenem Grund. Wäre es umweltschädlich, wäre als Gefahrenzeichen ein toter Fisch und ein abgestorbener Baum, beides am Ufer eines Gewässers, dargestellt.

hier zum Nachlesen...

Gilgamesh schrieb:
Dein zweiter Fehler ist dein Anraten, betroffene Stellen mit Wasser zu spülen.

Nochmal extra für dich:
Dir ist wohl bewusst, dass Phosphor(V)-Oxid sehr reaktionsfreudig ist und mit H2O verschiedene Phosphorsäuren bildet?
Nun, was passiert denn, wenn das Phosphor (V)-Oxid in die Augen gerät? Es bildet sich Phosphorsäure! Und jeder Hersteller von Phosphorsäure vermerkt auf seinem Sicherheitsdatenblatt zu Phosphorsäure, dass die Erste Hilfe darin besteht, betroffene Stellen möglichst lange (Augen zb. mindestens 15 Minuten) mit Wasser auszuspülen.

Ich habe sogar extra das Sicherheitsdatenblatt zur Phosphorsäure verlinkt. Mehr kann ich nicht tun. Lesen musst du schon selber.


Gilgamesh schrieb:
Der genaue Wortlaut ist "weniger gefährliche" nicht "weitaus ungefährlichere"! Kannst du nicht lesen..?

Sorry Gilga, wenn dann bitte richtig! Der Exakte Wortlaut ist:

http://www.lenntech.com/deutsch/Data-PSE/P.htm schrieb:
[...]bewirkt die rasche Reaktion mit Sauerstoff den Zerfall in weit weniger gefährliche Bestandteile.

So. Können wir diese kindergartenhafte Haarspalterei dadurch beilegen, dass ich den sinngemäßen Wortlaut durch den originalen Wortlaut ersetze?


Gilgamesh schrieb:
Du redest von den Waffeneinsätzen wie von einer Naturkatastrophe, vor der man sich schützen müsse. Und wer sich gegen diese Naturkatastrophe nicht schützt hätte selber schuld?

Korrekt. Welche Chance haben die Leute im Gazastreifen denn, den Angriff abzuwenden? Meinst du Israel würde sich davon beeinflussen lassen, dass die Bevölkerung von Gaza Israel bittet, keine Angriffe zu fliegen, während die Hamas weiterhin fröhlich ihre Raketen auf israelische Städte abschießt?? Daher ist es nur klug, Vorsorge zu treffen! Alles Andere ist fahrlässig. Ich glaube nicht, dass (zb. deutsche) Bauunternehmen zögern würden, in Gaza Bunker zu errichten.
 

Ein_Liberaler

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Ich kann gar nicht sagen, wie mir geistlose Artikel, die so ungerührt auf den mangelnden militärischen Sachverstand ihrer Leser setzen, um Stimmung zu machen wie der bei znet, auf den Wecker gehen.

Kann mir mal einer erläutern, was an Flechettes so schlimm sein soll? Man wird von scharkantigen Eisenstückchen in Fetzen gerissen, das ist ja nun nichts neues in der Kriegsführung. Die machen keinen Unterschied zwischen Zivilisten und Soldaten? Soll ich lachen oder weinen? Welche Munition wäre denn je in der Lage gewesen, zwischen Zivilisten und Soldaten zu unterscheiden? Für wie dumm will der Autor uns verkaufen?

Urangeschosse auf Raketen? Abgereicherts Uran wird wegen seines hohen spezifischen Gewichts für Wuchtgeschosse verwendet. Raketen sind keine Wuchtgeschosse, schweres Material wäre da ganz kontraproduktiv.
 

Ein_Liberaler

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Ja, man wird halt von scharfkantigem Eisen in Fetzen gerissen. Und? Israel verwendet möglicherweise diverse Munitionstypen, die wegen ihrer mangelhaften Wirkung eher ungebräuchlich sind, und jetzt wird es so dargestellt, als würden sie wegen ihrer Grausamkeit wenig eingesetzt. Demagogie in Reinform.
 

Gilgamesh

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Ein_Liberaler schrieb:
Ja, man wird halt von scharfkantigem Eisen in Fetzen gerissen. Und? Israel verwendet möglicherweise diverse Munitionstypen, die wegen ihrer mangelhaften Wirkung eher ungebräuchlich sind, und jetzt wird es so dargestellt, als würden sie wegen ihrer Grausamkeit wenig eingesetzt. Demagogie in Reinform.

??? Ohne Worte!
 

Eskapismus

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2.151
@Liberaler

Du trittst hier ja auf, als dürftest nur Du hier über Waffen referieren und alle anderen seien Stümper und wären nicht erhaben genug über WP zu sprechen.

Dann lass uns doch an deinen Gedanken teilhaben was Du über das Statement von diesem Waffenexperten meinst:
http://www.youtube.com/watch?v=YPw-mqGkL9M&feature=channel

Er bezweifelt, dass Israel WP zum vernebeln einsetzt weil es ein sehr windiger Tag sei.



Als selbsternannter Kriegs-nerd dieses Forums kannst Du mir vielleicht auch noch etwas anderes erklären:

Ich frage mich schon lange was Israel mit dem WP eigentlich vernebeln wollte. Truppenbewegungen haben soweit ich weiss nur nachts statt gefunden.
Weiter wird behauptet, dass WP Nachts auch zum beleuchten eingesetzt wurde. Die IDF hat die modernste Kriegstechnik zur Verfügung die es gibt. Viele wenn nicht sogar alle Soldaten, die im Einsatz waren haben Restlichtverstärker Infrarotteils usw. Ich nehme an, dass Nachtsichtgeräte unter den Hamas-Kämpfer nicht besonders verbreitet waren. Wäre es nicht kontraproduktiv ein Kampfgebiet zu beleuchten, da es die Hamas-Kämpfer bevorteilt, die sowieso schon in ihren Verstecken verschanzt sind und dadurch gute Sicht auf die IDF-Soldaten kriegen?



@Haruc.
Versuchst du uns hier ernsthaft aus voller Überzeugung zu erklären, dass man sich von WP nicht zu fürchten brauche? Das Internet ist voll von Bildern von WP Opfern nicht nur im Gazastreifen. Leider dürfen wir die hier nicht verlinken aber du kannst das selber googeln. Sind das etwa alles Fakes? Eine riesige Verschwörungstheorie? Haben sich da Leute geopfert für Propagandazwecke? Oder wars die Hamas? Auch im Irak?

Schau dir mal das Video der Italiener über den WP gebrauch in Faluja an und komme zurück und erzähl uns noch einmal das WP gar nicht so gefährlich sei.
 

Ein_Liberaler

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Eigentlich wundert er sich nur, daß diese Nebelgranaten eingesetzt werden, obwohl sie bei diesem Wind weniger effektiv sind, dabei aber gefährlicher für nicht evakuierte Zivilbevölkerung. Wobei man hinzufügen könnte, daß eine weitere Verteilung der, ich nenne sie mal, Nebelkörper auch eine dünnere Verteilung bedeutet.

Daß sie zu einem anderen Zweck als dem erklärten eingesetzt werden, ist Deine Schlußfolgerung.

Was sie vernebeln wollen? Keine Ahnung. Immerhin waren Hubschrauber im Einsatz.
 

haruc

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Eskapismus schrieb:
@Haruc.
Versuchst du uns hier ernsthaft aus voller Überzeugung zu erklären, dass man sich von WP nicht zu fürchten brauche? Das Internet ist voll von Bildern von WP Opfern nicht nur im Gazastreifen. Leider dürfen wir die hier nicht verlinken aber du kannst das selber googeln. Sind das etwa alles Fakes? Eine riesige Verschwörungstheorie? Haben sich da Leute geopfert für Propagandazwecke? Oder wars die Hamas? Auch im Irak?

Schau dir mal das Video der Italiener über den WP gebrauch in Faluja an und komme zurück und erzähl uns noch einmal das WP gar nicht so gefährlich sei.

Mal was ganz Allgemeines...

Du beschwerst dich, dass ich keine Quellen reinschmeiß. Okay, das ist ein berechtigter Vorwurf, das hab ich eingesehn.
Jetzt belege ich jeden Satz, den ich schreibe mit Quellen. Und es passt dir auch nicht?

Was bitteschön ist denn daran so schlimm, wenn man versucht, die Dinge kritisch zu hinterfragen, statt in den allgemeinen Tenor einzufallen und jeden Müll ungefragt für bare Münze zu nehmen?


Versuchst du uns hier ernsthaft aus voller Überzeugung zu erklären, dass man sich von WP nicht zu fürchten brauche?

Habe ich das jemals gesagt? Nein.
Liest du überhaupt das, was die Leute schreiben oder denkst du dir nur aus, was sie deiner Meinung nach hätten geschrieben haben können?

Nenn mir eine Stelle, an der ich behauptet habe, dass man sich vor WP garnicht zu fürchten brauche.

Mir ist es jetzt ehrlich gesgagt zu doof, das ganze noch drei mal zu erklären. Ich habs weiter oben geschrieben, wer es lesen will, hier ists:




Nun, P4O10 ist aber zunächst mal - laut wikipedia - ungiftig. Das gefährliche daran ist, dass es stark hydrophil ist und verschiedene Phosphorsäuren bildet. Diese wiederum sind stark ätzend, aber nicht zwingend tödlich. Das ausspülen mit Wasser und eine ärztliche Behandlung sollte ausreichen, um schlimmeres zu vermeiden.
Siehe: Sicherheitsdatenblatt Phosphorsäure (PDF)


Sprich, das Einatmen des Phosphor(v)-oxid führt dazu, dass es sich mit dem in der Lunge befindlichen Wasser zu den angesprochenen Phosphorsäuren umwandelt.

[...]

Fazit: Wer dem Rauch direkt ausgesetzt ist, sollte schleunigst abhauen.
Kontakt kann zu Reizungen der Schleimhäute bis - im schlimmsten Falle - Lungenschäden führen.


So und jetz sag nochmal, ich hätte behauptet, phosphor sei unschädlich!
 

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