@ fumarat: Über die Idee mit den Zyklen denke ich in weitgreifenderem Zusammenhang zwar auch manchmal nach, hatte es aber bisher auf Erscheinungen wie zunehmende Aggressionsbereitschaft, Mängel in der Sozialkompetenz, Überindividualisierung ect bezogen und entfernt mit den Zyklen mancher Tierpopulationen verglichen ( wobei die viel kürzere Zyklen haben, die mit Übervölkerung der Population, Stress und Krankheiten/ Nahrungsknappheit oder Fressfeindzyklus zusammenhängen ) -- dass Homosexualität quasi als einer der Auslöser den Kulturzenith zu Kippen bringt, dafür seh ich keine Anzeichen, diese Auslöser sehe ich eher in einer Art des 'Verkommens' der zivilisationstechnischen oder kulturellen Flüsse -- na ja, andererseits ist das mit den Zyklen eher nur so ne Idee -- oder erforscht das Jemand?
@ LaVal : Eben dieser Beigeschmack dessen, was die Allgemeinheit mit einem Defekt bezeichnet, und die daher oft abgeleitete Art der Betrachtung ist es, was an dieser Ansicht verletzend wirkt.
Na ja, wenn man die Nichtmöglichkeit der Fortpflanzung als Defekt betrachtet, könnte man auch den Entschluss dagegen oder die unfruchtbare Frau als 'soweit defekt' bezeichnen, aber wenn Du mit ner Frau redest, die unfruchtbar ist, wird sie das ebensowenig okay finden, als 'defekt' oder mit einem Defekt besetzt wahrgenommen zu werden.
Diese Sichtweise der 'defekten' Frau gibt es ja im Zusammenhang mit Brustkrebs und abgenommenen Brüsten durchaus bei manch eingleisigen Geistern...ich schweife ab.
Geht man vom Sexualtrieb und seinen Zwecken ab, so müsste auch die Entscheidung zur Monogamie eine Art (psychischer ? )Defekt sein, denn man verweigert sich damit dem biologischen Zweck, seine Gene auf so viele Frauen wie möglich zu verteilen, um möglichst große Nachkommenschaft abzusichern.
Der Vergleich mit den Fettknubbeln ist hier etwas schwach -- klingt eher so als beschriebe man eine Art Warze, die zwar nicht stört, aber die man auch nicht so richtig akzeptiert hat.
Jemand Anderes hatte irgendwo die unfruchtbaren bzw. kinderlos bleibenden Ehepaare erwähnt -- da versteh ich ja die Schwulenehegegner nicht so ganz -- worin genau ist der Unterschied zwischen Hetero - Paaren, die keine Kinder wollen oder haben können, weil sie sich so entscheiden oder unfruchtbar sind, bzw. eine 'Josefsehe' ( platonische Lebenspartnerschaft ) leben, und einem schwulen Ehepaar ?
Warum könne sie diese Ehe - Vorteile trotz Kinderlosigkeit genießen, und Schwule Paare nicht?
@ freek : Ich hätte nichts dagegen, wenn irgendwann eine Ursache für Homosexualität nachgewiesen werden kann -- so wenig wie gegen eine Ursache für Sommersprossen oder braune Augen bzw. Musikalität.
@Jerry : Ja, solche Kneipen kenn ich von Erzählungen / TV- Berichten -- und das reicht auch schon, die Musik interessiert mich nicht, es ist verqualmt und die Leute interessieren sich nicht grade für viel -- wozu sollte ich da hin

bzw. denke ich zu wissen, was Du meinst, eben diese übertriebene Penetranz dieser Art Szene -- was meinst Du wieso ich 'szenefremd' geblieben bin, ein oder zwei Ausflüge mit Bekannten waren genug zur Abschreckung.
Ich finde wenn Einem das Ambiente nicht liegt, kann man das Lokal wechseln, aber ich möchte die, die das mögen halt nicht dafür verurteilen, ihren Spaß so zu holen, wie sie das mögen.
Nur denk ich halt, es geht auch ohne dass man Andere bedrängt oder über ne gewisse Grenze des Respekts hinweg anbaggert und all sowas -- wer das mündlich nicht respektieren kann hat meiner Meinung nach nen etwas deutlicheren Hinweis verdient, egal ob schwul oder nicht.
@Eskapismus : Asexuelle gibt es, bzw. kann es aus vielen Gründen dazu kommen, was die freie Entscheidung mit einschließt, negative Kindheitserfahrungen, Missbrauchserlebnisse, biologische Eigenheiten wie fehlende Geschlechtsteile oder fehlender Antrieb/ Interesse.
Ob dazu auch die 'Josefsehe' gehört ? Ist es auch eine sexuelle Sache, wenn man sich nur geistig verliebt, bzw. der sexuelle Aspekt außen vor bleibt?
Die übertrieben geführte Diskussion in der Öffentlichkeit zum Thema gebiert auch lästige Auswüchse, ja, da habt ihr schon Recht.
Wen interessiert schon, wie vielen Promis mit aller Spitzfindigkeit im Interpretativen AUCH noch ein Homoverhältnis nachgesagt werden kann und all sowas. Von mir aus bräuchte man keine TV - tuckische - Typberatung und muss auch Romeo und Julia nicht auf schwul umschreiben, oder extra nen Schuhladen für Männerstiefletten eröffnen.
Aber danke, dass sich Manche weit tiefgehendere Gedanken dazu machen, als Einem mehr oder weniger verblümt zu sagen, man sei das Geld für die Vergasung nicht wert und sowas.
( Nein, das kam hier nirgends vor, aber wie jede Medaille hat auch die der Lebenserfahrung leider 2 Seiten )
