Einige von Jerry's Aussagen kann ich sogar nachvollziehen teilweise, denn diese Art Leute, mit denen er Bekanntschaft gemacht hat, und die er nicht akzeptieren kann, stossen mich bei 'den Schwulen' als Gesamtgruppe ebenso ab -- ich bleib ihnen aus dem Weg, wie ebenso sich gebenden Heteros, die dauernd nur Titten sehen ohne dahinter ne Frau, ne Persönlichkeit zu wissen, oder den Rassisten, Verblendeten und Ähnlichen eben auch.
Damit kann ich nix anfangen -- das gibt mir nix -- diese Leute sind mir nicht sympathisch -- so gesehen bin ich ebenso diskriminativ, oder?
Es mag nicht so außerordentlich extrem sein, wie es Jerry nennt -- aber wer weiß schon was für Leute er kennt, man müsste sie selbst kennen um das zu beurteilen.
Je nachdem, welche schwule Subgruppe man eher kennt, bildet man sich so seine Meinung mit der Zeit, und von daher muss ich sagen, dass die Neigung zur ständigen ... ich nenn es mal Sexualpräsenz ... schon sehr verbreitet ist, ohne das niederwerten zu wollen -- aber wenn es zu penetrant gelebt wird, geht es auf den Zeiger.
Doch trotzdem@ Jerry mal die Frage : Wie würdest Du es empfinden, aufgrund Deiner Haarfarbe, Kleidungsstil oder Nasengröße blöde angemacht zu werden? ( Ist ja auch nix Außergewöhnliches, passiert oft genug)
Schwule akzeptieren sich auch nicht alle gegenseitig, da gibts Grüppchen, die über sich gegenseitig ablästern, die *Straightlook*-Typen gegen die *Fems* oder so -- wird wohl bei den Heten auch nicht anders sein, zwischen hetero -Transvestiten oder Mantafahrer ( gibts die noch ? ), Hiphopper oder sonstwelche Peergroupings.
Zum Thema Pädophilie wollt ich noch sagen -- es ist ein himmelweiter

Unterschied, denn Homosexuelle verlieben sich für gewöhnlich ineinander und kommen unter gegenseitigem Übereinkommen zu ihren Interaktionen -- Kinder gegenüber Pädophilen aber NICHT IM GERINGSTEN -- es sei denn es handelt sich um 'Ausnützen von Abhängigkeitsverhältnissen' wo der Erwachsene sich dem Kind auf ne äußerst verlogene und vorherberechnete Art als 'Freund' vermittelt, und das Vertrauen des Kindes für seine Vorhaben erschleicht.
Das heißt aber noch lange nicht, dass die Kinder sich dazu überreden lassen oder irgendwie freiwillig dazu bereit sind -- und wer sowas behaupten will, wie etwa in diesem Münchner Prozess, von Wegen Verwahrlosungstendenzen und Ähnlichem -- da kann er Jura studiert haben oder Psychoberufler sein, aber da halte ich ihn für geisteserstarrend gewissenlos, so einen Schwachsinn zu verzapfen.
Hm, ob die Suizidrate bei schwulen Jugendlichen höher ist, kann ich nicht sagen, aber fest steht dass die ablehnende Haltung vieler Leute oder die Ängste vor Übergriffen, vor *Defekbetroffensein* oder Zurückweisung bei Vielen zu ner Art Zwangsverlauf führt, wo sie sich selbst verstecken, verleugnen, eher unsicher in die Welt gehen.
In nem Land wie China -- wo es übrigens auch nicht 'weniger' Schwule gibt, kann man deutlich sehen, wie solche weit verbreitenden Ablehnungshaltungen oder da eben noch Strafen ect. die Schwulen dazu zwingen, ein Doppelleben zu führen, einen Teil ihres Selbst erst gar nicht entfalten können.
Woher die Veranlagung kommt, würde mich schon interessieren.
Heute betrachte ich es dank des Zuspruches von vielen Quellen und Leuten nicht mehr als Defekt -- als Kind las ich in alten Psychiatriebüchern über diese frühere Haltung zur Homosexualität als *Geisteskrankheit* was mich zu Überlegungen anregte, mein eigenes Lebensrecht / Anspruch auf Lebenswertigkeit in Frage zu stellen.
Mitgekriegt hab ich es schon als Siebenjähriger etwa, dass an meiner Idee, später einmal einen Mann heiraten zu möchten, irgend etwas nicht ganz so üblich sein kann.
Aber ich hätte nie gedacht, welche Probleme damit später auf mich zukommen würden.
Hatte lange den Wunsch, mich 'regulär' oder mindestens 'neutral' machen zu können -- zu einem 'richtigen' Menschen -- aber das funktioniert nicht -- ebensowenig wie Heteros hetero 'werden' können.
In den USA gibt es dafür extra Therapien, die zum Ziel haben, Schwule 'umzudrehen', also zu einem Hetero - Partnerwahlfeld zu programmieren, sozusagen.
Da werden von anerkannten Fachmenschen aus mehr oder weniger gesunden Leuten kaputte Leute gemacht, weil man nem Irrtum aufsitzt.
Heute lebe ich damit -- zwar immer noch nicht 100% sicher, ob ich als Mensch, als Persönlichkeit mit diesen Mäkeln in dieser Welt wirklich erwünscht bin -- aber ich vermehre mich nicht, ich versuche Niemanden zu belästigen -- und heute ist die Gesellschaft gnädiger als noch vor 20 Jahren, wofür ich sehr dankbar bin.
Wäre man weiter fortgeschritten, und könnte mit ner Gensatzdiagnose während der Schwangerschaft rausfinden, dass das Baby mit hoher Wahrscheinlichkeit schwule Tendenzen in sich birgt, wäre das ein Grund für euch, über Abtreibung nachzudenken?
Ach ja -- wieso sind die wirklich schönen Männer nur alle Hetero, nicht Astrophysiker oder bereits vergeben ?
