@ Weinberg, Oliver
Die einzige Frage, die ich wirklich gerne beanwortet hätte, ist die, was Du mit der oben zitierten Aussage meintest.
..das werde ich gern versuchen.
also, zunächst einmal rührt mein Post von einer für mich vertrauenswürdigen Quelle her, die die Frage der sogenannten jüdischen Weltverschwörung auf ihre Ursprünge und damit auch auf die Leviten hin zu beantworten sucht.
Aber das ganze bleibt natürlich eine Hypothese!!!
Wir gehen ein wenig zurück in der Geschichte:
ca 1350 v.chr: Echnaton ist König von Ägypten und führt den Sonnenkult, d.h. den Monotheismus in Ägypten ein. Das tut er nicht mal eben so. Das dürfte für die damaligen Verhältnisse ebenso bedeutsam gewesen sein wie die Oktoberrevolution, eine Umwälzung aller geltenden Werte und meine Annahme geht dahin, dass die ägyptische Priesterklasse, die durch diesen Schritt faktisch entmachtet wurde, all ihr Wissen und ihren Einfluß dagegen setze, um Echnaton zu stürzen und die alten Verhältnisse wieder herzustellen, was dann ja auch geschah.
Historisch können wir Moses wahrscheinlich auch in diesem Zeitraum ansiedeln. Wie nun, wenn er, der ja als ägyptischer Prinz bzw. Priester groß gezogen wurde, die Idee Echnatons mit einigen Gleichgesinnten weiter verfolgt hätte, so wie Lenin und Co ja auch die Gedanken von Marx in ihrem Sinne weiter verfolgt haben. In Ägypten selbst, das muß ihn die Geschichte gelehrt haben, konnte er diesen Gedanken schwerlich noch einmal praktikabel machen, aber wie nun, wenn er sich eine eigene Gemeinschaft, ein Volk schaffen könnte, ihm und seiner Sache treu ergeben? Die Legende, das Moses in einem Binsenkörbchen ausgesetzt wurde, er also eigentlich zum Volke Israel gehörte, dass seinerzeit in ägyptischer Knechtschaft stand, dürfte bei diesem Volk auf fruchtbaren Boden gefallen sein. Moses war ja auch kein Dummkopf. Seine komplexe Erziehung und Ausbildung machten ihn zum Logos seiner Zeit. Er dürfte ein enormes Charisma besessen haben.
Nehmen wir nun einmal an, Moses und seinen Getreuen wäre es gelungen, das Volk Israel für ihre Sache zu gewinnen, nämlich aus Ägypten auszuziehen nach dem gelobt verheissenen Land hin (und wie er dies bewerkstelligte steht ja in der Bibel für den, der es versteht) Es begann also eine 40 Jahre dauernde Wanderung durch den Glutofen des Sinai. Eine unnötig lange Zeit, selbst für ein Volk, möchte man meinen, aber sinnvoll darin, durch diese lange entbehrungsreiche Zeit, einschließlich des Heranwachsens neuer Generationen, die schon mal nichts mehr von der alten Welt (Ägypten) wissen, dieses Volk so untrennbar mit der komplexen Religion zu verschmelzen (ein Diamant unter den Völkern, für wahr), dass das eine ohne das andere undenkbar wird, genährt durch den Glauben Gottes auserwähltes Volk zu sein (die Kommunisten in Rußland gingen denn nicht so weit, aber doch fast, in einem mehr weltlichen Sinne). Und ihre Priester, die geistigen Erben von Moses halten über die Jahrtausende diesen Status aufrecht. Ihre Bildung ist von enormer Größe, aber möglicherweise eben nicht originär, weil aus ägyptischen Quellen übernommen und für eigene Zwecke transzendiert.
Und so könnte man das Judentum eben auch betrachten, als ein im Glauben versklavtes Volk, dass außerhalb dieses Glaubens sofort seine Existenzberechtigung verlöre und wie schwer muß es da gewogen haben, in der Diaspora zu versuchen, Teil eines anderen Volkes zu werden, z.b. für Deutschland im ersten Weltkrieg zu kämpfen und zu sterben. Eigentlich sollten solchen Versuche angesichts des Hintergrundes mit tiefem Respekt und herzlicher Anteilnahme begegnet werden. Stattdessen Ausgrenzung, Verfolgung, immer unter dem Vorwand, dass sie letzlich alles nur Verschwörer sind, sein müssen. Welch ein Wahnsinn..wenn auch mitunter mit Methode.
..deutlicher geworden?