rofl, neutrale quellen wir attac 

  die sind so neutral, wie unsere bundesregierung 
 
bstaron hat recht. der markt wird normaler weise von der unsichtbaren hand gelenkt. einer der wichtigsten volkswirtschaftlichen thesen ist aber auch, dass der staat durch sein eingreifen 
manchmal, das marktergebnis verbessern kann. das wurde in deutschland lange übertrieben.
darüber hinaus widersprichtst du dir, in dem du sagst: weniger regulierung und dann auf zölle und abgaben hinweist, auf importe. lol, was sind denn zölle anderes als regulierung? 

  davon abgesehen sollte eher die mehrwertsteuer erhöht werden, damit ausländische produkte in höheren maße am bezahlen dieses staates teilhaben. dann könnte man die direkten abgaben beim lohn die lnk senken und arbeit wieder attraktiver in d. machen.
einen großen teil mitschuld tragen auf jeden fall auch die gewerkschaften. 35 stunden arbeiten, tendez fallend, dafür aber gleichbleibenden oder mehr lohn fordern. jeder der 1 und 1 zusammen zählen kann, sollte bemerken, das so etwas auf dauer nicht machbar ist. versteht mich nicht falsch, gewerkschaften haben ihre daseins-berechtigung, aber inzwischen sind sie mehr zu einem erpressungsorgan geworden, die ihre existenz mehr und mehr gegenüber den arbeitnehmern rechtfertigen und beweisen müssen und damit viele situationen noch verschärt (siehe tarifabschlüsse ostdeutschland). ein weiterer punkt ist ja, dass die feinen herren der gewerkschaft, mit gehältern bis zu 500.000 € pro jahr, ebenfalls in den aufsichtsräten sitzen und aktiv mitbestimmen können. alles was dort abgesegnet wird und wurde, wie z.b. bei opel, ist also auch die schuld der gewerkschaften. es ist natürlich einfacher zu sagen, dass nur die bösen vorstände und kapitalisten an der schlimmen situation schuld sind, buhu, und dann lassen sich die verdi bonzen in der s-klasse nach hause fahren. vorher aber noch dem streikenden arbeiter auf die schulter geklopft und versprochen, dass er sich keine sorgen machen müsse. so etwas nennt man fiesesten oportunismus. 
die arbeitgeber, die großen aktiengesellschaften, sind natürlich mit schuld an der situation. statt die steigenden gewinne zu investieren in forschung und technisierung, wurden aktien zurückgekauft und dividende an die aktionäre ausgeschüttet. klar, da steigt der börsenwert auch schneller. dumm nur, dass wiederum nicht nur die bösen groß-kapitalisten am system börse verdienen, sondern auch kleinanleger.
ich bin eh kein freund der börse, aber man kann nicht shareholder value schreien und sich wundern, wenn die unternehmen statt zu investieren und sinnvoll zu wachsen, lieber versuchen ihren börsenwert in die höhe zu treiben.
ein weiterer punkt sind politiker, die nicht zum wohlwollen des volkes regieren, sondern nur zum machterhalt, wie old surehand uns eindrucksvoll demonstriert. hat er mitte der neunziger noch gegen den ewigen kanzler gewettert, daß der an der macht klebe, wie ...., so ist ihr heute keine vorschlag zu populistisch oder zu peinlich, um den machterhalt zu garantieren. da kann ich mich nur auf 2006 freuen, wenn gerufen wird: " der kurze ist weg!" aber das ist ein anderes thema.
denn das eigentliche problem ist doch, dass wir niemanden haben, der fähig scheint, unser land regieren zu können. niemand scheint ein rezept gegen die krise zu haben oder willens zu sein, deutschland aus so einer schweren stunden zu führen. 
das so etwas der nährboden für rechts-, linksradikalismus und politikverdrossenheit ist, muss man wohl nicht erklären.
genau so wenig hilft das rumgejammer, über "die da oben" oder die bonzen, das empfinde ich als lächerlich. der statt wird immer von wenige auserwählten regiert werden und es wird immer menschen geben, die einen konzern führen oder eine firma aufgebaut habe. und das ist auch gut so, denn wenn ich hier so manchen beitrag lese, drängt sich mir der verdacht der realitätsverweigerung auf, der den "anderen" immer gerne zugesagt wird. wer hier marxistische oder sozialistische töne anschlägt, sollte sich mal mit den realgewordenen ach so tollen beispielen dazu beschäftigen. da ist der kapitalismus mir schon lieber, auch wenn in der abgeschwächten, sozialeren form. aber auch nur bis z ueinem gewissen punkt: arbeit muss sich lohnen! und menschen, die definitv nicht arbeiten wollen, haben keinen anspruch auf etwaige sozialleistungen. kranke, behinderte, nicht arbeitsfähige oder jobsuchende menschen, müssen natürlich unterstützung finden. aber das muss auch nur auf solche menschen zutreffen und nicht auf arbeitsunwillige. und das hat nichts mir friss oder stirb zu tun. ich möchte nur nicht, dass sich diese menschen auf kosten der arbeitenden und der kranken, behinderten etc. ausruht. dafür habe ich kein verständnis. und nur so ist unser system auch willentlich und absichtlich, sehenden auges sabotiert worden. diese leute, die sich noch frecher weise am besten bei vera am mittag ins fernsehen setzen und ihre dumm dreisten parolen über den äther schicken. aber ich gleite schon wieder ab..
als fazit sage ich, dass, wie roman herzog es in seiner letzten rede formulierte, ein ruck durch deutschland gehen muss. wir müssen alle wieder wollen, wir müssen alle wieder positiv sein und wir müssen auch den gemeinsamen weg finde, wieder ein volk zu werden und uns nicht mir zerstörerischen ossi-wessi diskussionen selbst das wasser abgraben. wir verspielen im moment die zukunft dieses landes und wenn nicht bald etwas geschieht, sehe ich auch keine chance mehr, die wende zu schaffen.