Globale Erderwärmung; stärker als erwartet!

Shishachilla

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Naja, is doch klar, kann man allein schon deshalb nicht vergleichen, weil da ganz andere Größen herrschen. Was bei uns mit 15-20Metern ein hoher Baum ist, ist in den Tropen irgendwo im unteren Mittelfeld.
Wenn man die Maßstäbe aber mal rein theoretisch gleich setzen würde, würde das ergeben, dass dort die Vegetation dort viel dichter ist, wo bei uns eigentlich recht wenig wächst, bzw. grade mal über Strauchhöhe, kleine Bäume etc.
 

Mother_Shabubu

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Das deckt sich auch eher mit meinem Wissen über den tropischen Regenwald.
Kleine Ergänzung: Mykorrhiza gibt es auch in unseren Wäldern.
So wie ich den Text interpretiere, würden aber auch bei uns ähnliche Zustände herrschen, wenn der Abbau und der Neuaufbau der Vegetation keine kälte- bzw. trockenheitsbedingte Pause einlegen müssten.
 

Shishachilla

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Wir haben doch aber von Grund auf schon ganz andere Böden, in einem Lehmboden werden Nährstoffe doch viel besser gespeichert!
 

Angel of Seven

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Shishachilla schrieb:
Wir haben doch aber von Grund auf schon ganz andere Böden, in einem Lehmboden werden Nährstoffe doch viel besser gespeichert!

Wir haben diese Böden ja eben aus diesem Grunde, weil der Abbau und Neuaufbau der Vegetation, kälte- bzw. trockenheitsbedingte Pausen einlegen müssen.

Ganz anders in Wäldern der gemäßigten Zonen. Vor allem durch das völlig andere Klima findet hier eine Humusbildung statt.....

Im Boden sammeln sich zudem durch die Verwitterung des Gesteins Tonmineralien, die in der Lage sind, Kalium, Calcium oder Magnesium als Nährstoffe für die Pflanzen zu binden. In den gemäßigten Zonen existiert damit ein Boden, in dem Nährstoffe angereichert sind, vor allem in der dicken Humusschicht.....

http://www.amazonas.de/amazonas/regenwald_boden.html

Wie Mother_Shabubu schon andeutete gibt es die Mykorrhiza (Symbiose mit Pilzen und Bäumen) auch bei uns und scheint eine weit wichtigere Rolle zu spielen als bisher angenommen. Neuste Forschungen belegen riesige Pilzgeflechte die sich unter dem Wald befinden und anscheinend immens wichtig sind. Hier ist die Forschung aber noch ziemlich am Anfang...


LG

AoS
 
G

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Angel of Seven schrieb:
Dieser "Schwachsinn" wurde nur durch Gegenmaßnahmen in der Umweltpolitik umgedreht. Hätte es zb. das 1. Umweltprogramms der Bundesregierung 1971 samt Bundesimmissionsschutzgesetz zur Luftreinhaltung nicht gegeben, könntest du jetzt nicht das damalige Waldsterben als "Schwachsinn" hinaustrompeten.
Wir im Ruhrgebiet wären wahrscheinlich schon alle erstickt....


Ooooch Angi, wie immer grausig schlecht über die Fakten informmiert.

Führ dir mal zu Gemüte was die "Macher" des Waldsterbens heute darüber berichten und wie das ganze aus dem Ruder gelaufn ist.

http://www.zeit.de/2004/51/N-Waldsterben?1

Eine schönes Beispiel dafür daß sich die Geschichte immer widerholt - die selben Mechanismen schlagen auch bei den aktuellen CO2/GlobalWarming/Feinstaub/Rauche usw. Debatten heute wieder zu.
 

Phantasmagoria

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Jetzt sitz ich hier und weine. Hab mir alles durchgelesen und kann keinen produktiven Beitrag dazu leisten; fühl mich dumm wie Bohnenstroh.

Wollte immer Geophysik/Geologie studieren und hab mein Abi nich bekommen :cry:

Nun ja ... durch das Durchlesen bin ich wenigstens etwas schlauer geworden.

Danke Euch
 

Angel of Seven

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shechinah schrieb:
Angel of Seven schrieb:
Dieser "Schwachsinn" wurde nur durch Gegenmaßnahmen in der Umweltpolitik umgedreht. Hätte es zb. das 1. Umweltprogramms der Bundesregierung 1971 samt Bundesimmissionsschutzgesetz zur Luftreinhaltung nicht gegeben, könntest du jetzt nicht das damalige Waldsterben als "Schwachsinn" hinaustrompeten.
Wir im Ruhrgebiet wären wahrscheinlich schon alle erstickt....

Ooooch Angi, wie immer grausig schlecht über die Fakten informmiert.

Ja klar... leb weiter in deiner Traumwelt.. :mrgreen:
Das ist ja wohl mehr als lächerlich....
Willst du mir vorwerfen das wir als Kinder nicht immer schlechte Luft hatten und viele krank wurden?
Das sind Fakten wovon du keinen blassen Schimmer hast... :motz:


Führ dir mal zu Gemüte was die "Macher" des Waldsterbens heute darüber berichten und wie das ganze aus dem Ruder gelaufn ist.

http://www.zeit.de/2004/51/N-Waldsterben?1

Eine schönes Beispiel dafür daß sich die Geschichte immer widerholt - die selben Mechanismen schlagen auch bei den aktuellen CO2/GlobalWarming/Feinstaub/Rauche usw. Debatten heute wieder zu.

Klar.. Entschwefelungsanlagen in Kraftwerken... alles Schwachsinn. Hat auch nichts zu unserer (und der des Waldes) Verbesserung der Lebensqualität zu tun. In China machen sie es richtig...Klimawandel ist eine Lüge... immer weiter so... :geifer:

Mein Gott... fang mal an zu differenzieren, es ist nicht alles schwarz-weiß, dieser ganze Wahnsinn ist ein Gemisch von vielen Fakten, wo von du die meisten einfach ignorierst.... CO2-Wahn =Lüge Waldsterben=Lüge hallo...? so einfach ist die Welt nicht gestrickt..... es wird Zeit das du dich aus den Fängen der Dualität löst....


LG


AoS
 

Angel of Seven

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shechinah schrieb:
Hast du den Link eigentlich gelesen?

Natürlich.... vor allem bestätigt er was ich ja schon gesagt habe:

Die verzweifelte Regierung Kohl hatte jedoch einen Trumpf, denn ihre Vorgänger hatten vorgearbeitet. Schon in den siebziger Jahren gab es eine internationale Debatte über den sauren Regen und seine Folgen. Vor allem schwefelhaltige Abgase der Kohlekraftwerke gingen zum Teil weit entfernt als Säureregen nieder. Er zerfraß Gebäude, ließ vitale Seen absterben, schädigte Pflanzen und bedrohte auch die Gesundheit der Menschen.

Der saure Regen der auch den Wald schädigte...

Bereits im 1.Umweltprogramm der Regierung Brandt von 1971 wurde dieses Problem detailliert samt entsprechenden Aktionen vorgestellt. Die Stockholmer UN-Umweltkonferenz von 1972 und das Genfer Übereinkommen 1979 führten zu internationalen Verträgen mit weitreichenden Maßnahmen. Bereits im März 1974 konnte Bundesinnenminister Werner Maihofer beachtliche Erfolge vorzeigen. Zur Reinhaltung der Luft war das Bundesimmissionsschutzgesetz mit seinen Verordnungen und Verwaltungsvorschriften wie der TA Luft erlassen worden. Die Wirkung trat ein: Die Schwefeldioxid-Emissionen hatten 1973 ihr Maximum mit 3,85 Millionen Tonnen erreicht und sanken dann von 1979 an drastisch. Die Regierung Kohl, seit 1982 im Amt, setzte diese Umweltpolitik fort mit noch notwendigen Ergänzungen der Gesetze und Verordnungen zu

Da hat die Politik reagiert und der ganze Dreck wurde endlich gefiltert....


So hatte der deutsche Wald unbemerkt schon das Schlimmste hinter sich und war vor dem sauren Regen gerettet, bevor die Waldsterbepanik begonnen hatte.

http://www.zeit.de/2004/51/N-Waldsterben?page=2

Und eben davon spreche ich... wenn es diese Maßnahmen in den 70igern nicht gegeben hätte, wäre der Wald irgendwann megageschädigt und wir wahrscheinlich auch.
Diese Waldsterbepanik trat auf, als die Sache an sich schon erledigt war. Dann kam die Wiedervereinigung und die unzweifelhaften Schäden im Osten kamen in den Fokus, was wieder zu einen Hype führte...
So ist die Welt nunmal... :wink:


LG


AoS
 

Ihlenam

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Ich frage mich was da dahinter steckt...

Hat Google wirklich die Absicht, der Welt etwas Gutes zu tun, oder glauben sie bloß eine künftige Marktlücke gefunden zu haben?
 

Ein_Liberaler

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Ist das nicht egal?

„Butchers, brewers and bakers do not act for the sake of the people, to feed them, but for their own economical purpose.“ Smith
 

Booth

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Nein - meines Erachtens ist das ganz sicher nicht egal. Nur weil ein Endergebnis teilweise was positives bewirkt, ist ganz sicher nicht egal, wieso dieses Teilergebnis angestrebt wird... denn die Motivation bestimmt auch den Weg dahin (und die anderen Teilergebnisse).

Ich kann mir durchaus vorstellen, daß die Besitzer von Google irgendwo auch nur Menschen sind ;) - und als solche sehen sie ganz sicher auch das grösste Problem der Menschheit in den nächsten 100-200 Jahren. Und das ist die Energieversorgung, da alle modernen Techniken und Fortschritte Energie benötigen.

Eigentlich ist es eher verwunderlich, wie wenig der Firmen mit grössten Gewinn-Margen für solche Dinge Investitionen bereit stellen... denn letztlich haben diese Firmen auch gerade an einer zukunftsfähigen Energieversorgung ein elementares Interesse. Abgesehen davon, daß sie eigentlich auch die Verantwortung hätten. Und wenn eine Firma 20% oder gar 30% echte Rendite erzielt, könnte davon eigentlich durchaus 1% für solche Investitionen abgezweigt werden... womit nicht nur eine Aktieninvestition gemeint ist, da es dabei nicht in erster Linie um ein Produkt geht.

Ob Google nun diese Investition im eigenen Hause umsetzt, oder mit anderen zusammenarbeitet finde ich nicht ganz so wichtig... wobei wohl gerade bei der Forschung zur Sicherstellung der Energieversorgung Koorperation mehr als woanders nötig ist.

gruß
Booth
 

Ein_Liberaler

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Der Weg ist sicher nicht egal - wird es der Weg des Rechts oder der der Gewalt sein? Aber wieso die Intentionen, selbstsüchtige oder philantropische, für uns Unbeteiligte wichtig sind, ist mir noch nicht klar.
 

Booth

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Ein_Liberaler schrieb:
Der Weg ist sicher nicht egal - wird es der Weg des Rechts oder der der Gewalt sein? Aber wieso die Intentionen, selbstsüchtige oder philantropische, für uns Unbeteiligte wichtig sind, ist mir noch nicht klar.
Die Intention bestimmt den Weg mit. Der Weg ist immer Teil des Ziels... und umgekehrt.
 

Ein_Liberaler

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Die Intention bestimmt den Weg nicht allein, und dieselbe Intention muß nicht immer auf denselben Weg führen. Ich halte es zumindest für vorstellbar, daß jemand, ein Idealist, aus philantropischen Intentionen Wege beschreitet, vor denen er entsetzt zurückschrecken würde, wenn es nur um seine eigenen materiellen Ziele ginge.
 
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