Globale Erderwärmung; stärker als erwartet!

holo

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Und der wichtigste Absatz ist dieser von Seite 21:
Der Treibhauseffekt ist noch nicht befriedigend verstanden. Wenn sich beispielsweise die Ozeane erwärmen, wird mehr Wasser in die Atmosphäre ausgegast, so daß, unter Berücksichtigung des Rückkoppelungseffekts, der Treibhauseffekt überproportional ansteigen sollte. Dieses Phänomen ist als Super-Treibhauseffekt bekannt. Der Treibhauseffekt sollte daher eigentlich ein hoch nichtlineares Phänomen sein, was von der Realität aber widerlegt wird, denn Super-Treibhaus wird nicht beobachtet. Also muß es so etwas wie einen negativen Rückkoppelungseffekt geben. Klarheit in dieser Frage herrscht heute trotz vieler Forschungen über dieses unverstandene Problem noch nicht [Harries, 2000]. Von einigen IPCC-Warnern werden allerdings Katastrophenszenarien entworfen, die dem Super-Treibhaus entsprechen, wie z.B. Ansteigen der Meeresspiegel über 20 m usw.
Von Laie zu Laie:
Es ist ja nun keine Kunst, zu erkennen, dass es bereits wärmer auf der Erde war (zum Beispiel auf Seite 26).
Es ist keine Kunst, zu erkennen, dass es dennoch kühler wurde.
Es ist in einer Schlussfolgerung der IPCC leicht zu erkennen, dass die Katastrophe vom Super-Treibhauseffekt ganz und gar nicht zu vergangenen klimatischen Bedingungen und Wechseln passt.

Auf Seite 25 wird von einer Zunahme von 1,4 W/m² gesprochen, die vielleicht auf den anthropogenen Einfluss, vielleicht aber auch auf Messungenauigkeiten zurück zu führen sind.
Aber der Einfluss der Wolken wird mal mit -20 W/m², mal mit +30W/m² eingeschätzt. Für mich wieder ein Zeichen dafür, dass anhand solcher Aussagen nicht klar ist, woher die Erwärmung kommt, wenn man nur die beiden Faktoren CO2 und H2O berücksichtigen würde.

Ein grundlegendes Problem findet sich also auch - da schließe ich mich der Kritik von Prof. Dr. Lüdecke an - in einer zu sehr politischen denn wissenschaftlichen Haltung der IPCC.

Abschließend bleibt festzustellen, dass wir in der Tat nicht sicher sein können es genau zu wissen. Die Schlussfolgerungen der IPCC können sogar von Laien widerlegt werden, die Schlussfolgerungen der "Skeptiker" können dagegen nur bestritten oder ignoriert werden - das entspricht so ziemlich genau dem, dass ich hier erlebt habe.

Gruß
Holo
 

Booth

Erleuchteter
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holo schrieb:
Ein grundlegendes Problem findet sich also auch - da schließe ich mich der Kritik von Prof. Dr. Lüdecke an - in einer zu sehr politischen denn wissenschaftlichen Haltung der IPCC.
Das andere grundlegende Problem ist, daß wir Menschen (gerade im groß-wirtschaftlichen Sinne) solange unser Verhalten nichtmal überdenken (geschweige denn verändern) solange wir nicht offenbar unmittelbare, negative Folgen spüren oder wenigstens fürchten.
Abschließend bleibt festzustellen, dass wir in der Tat nicht sicher sein können es genau zu wissen.
Was denn - nur nicht "es genau" zu wissen?! Im Prinzip sind alle unsere tollen Supercomputermodelle reine Wahrsagerei. Es könnten in 50 Jahren 5 Grad mehr sein, aber theoretisch denkbar wären auch 5 Grad weniger. Und genau das ist das Problem daran.

Die Klimatologen machen schon einen guten Job, nur sollten sie sich entweder auf Deinen Standpunkt zurückziehen: Die Analyse. Die Zukunftsvorhersagen (die für die wissenschaftliche Bestätigung von Modellen unabdingbar sind) müssen aber als rein akademische Glaskugel-Veranstaltungen eindeutig gekennzeichnet sein. In jedem zweiten Satz muss eigentlich drin stehen, daß das ein Modell ist, dann meilenweit von der realen Zukunft entfernt sein kann, und auf keinen Fall zu politischen Schlußfolgerungen herangezogen werden darf.

Oder: Die Klimatologen sollten endlich vom Wissenschafts-Roß runterkommen, und sich mit dieser Welt im gesellschaftlich-politischen Sinne beschäftigen. Die IPCC macht eigentlich genau das. Und da in der heutigen Medienwelt eine Meinung fokussiert "verkauft" werden muss, machen sie ebenfalls genau das. Die IPCC wissenschaftlich angreifen zu wollen, geht im Prinzip ins Leere. Viel wichtiger ist, sie politisch zu kritisieren, und alternative Konzepte vorzustellen.

Und da kommt von Hr. Lüdecke dann einige Hinweise auf andere Umweltprobleme in seinem Text, zeigen meines Erachtens aber eine typisch weltfremde Attitüde. Da werden Buschrodungen in Brasilien und Indonesien (zu Recht) harsch kritisiert, ohne auch nur ansatzweise auf die schwierige politisch-gesellschaftlich-ökonomische Situation in Brasilien und Indonesien einzugehen. Ich kann nicht einerseits Handlungen kritisieren, die nur politisch angegangen werden können, aber andererseits die Politik diffamieren und quasi meine Verachtung über sie ausschütten. Das klingt so als wenn jemand Bauchschmerzen hat, aber aus Verachtung vor Ärzten dann lieber an einem Blinddarmdurchbruch krepiert.

Es gibt scheinbar wenig Wissenschaftler, die akzeptieren, daß die menschliche Gesellschaft noch komplexer ist, als ihre Computermodelle und das in ihren Äusserungen sogar berücksichtigen.
Die Schlussfolgerungen der IPCC können sogar von Laien widerlegt werden
Sorry, aber zum Teil Quatsch. Die Schlußfolgerungen sind ja Handlungsanweisungen für Politiker - was Du eher meinst, was "widerlegt" werden könne, seien die Aussagen zur klimatologischen Analyse. Die Analyse der Vergangenheit und Gegenwart ist in einigen wenigen Punkten schlicht falsch. Dumme Mythen halten sich auch in anderen Zweigen der Welt - sogar im Wissenschaftsbetrieb. Die wesentlichen Analysepunkte kann leider niemand "widerlegen" oder "beweisen". Akzeptier es doch einfach mal.

Was sicher kritisiert werden kann, sind die Empfehlungen bzgl CO2-Austausch und die scheinbare Fokussierung darauf. Aber "widerlegt" werden kann sowas natürlich auch nicht - ist ja eine politische Forderung. Die kann man kritisieren und sogar negieren. Aber einfach nur hinzustellen und zu sagen, daß das Unsinn ist, aber Nachfragen nach Euren politischen Schlußfolgerungen aus dem Weg zu gehen, ist alles andere als konstruktiv.
die Schlussfolgerungen der "Skeptiker" können dagegen nur bestritten oder ignoriert werden - das entspricht so ziemlich genau dem, dass ich hier erlebt habe
Ja welche Schlußfolgerungen kommen denn von Euch?! Den Eindruck, den "ihr" immer erweckt, der lautet "weiter so". Aber wirkliche, politische Schlußfolgerungen finde ich nicht - Null - Nada - Nix - Gar nix. Die einzige "Schlußfolgerung" (die keine ist, sondern eine Analyse) die ich von Euch lese: Die Menschen tragen nicht zur Klimaänderung bei. Zu Behaupten, dies wäre eine Schlußfolgerung ist quatsch. Genauso wie die Aussage: Die Menschen sind hauptverantwortlich für die Klimaänderung. Das sind beides Thesen - Behauptungen. Nix weiter. Und das werden sie auch lange bleiben.

Wo sind denn nun Eure politischen Schlußfolgerungen?! Du selber hast über Seiten hier geschrieben, und in wenigen Nebensätzen mal angedeutet, daß Du selber ja auch Energiepolitik und Umweltschutz wichtig nimmst - aber Du versuchst beide Diskussionen zu trennen. Konkret auf Schlußfolgerungen angesprochen erwiderst Du, daß Du zur Zeit noch analysierst, und daß hier gar nicht der richtige Ort für Schlußfolgerungen sei.

Shechinah hat ebenfalls mehrfach in Nebensätzen mal darauf hingedeutet, daß er ja auch Umweltschutz betreibe. Das Dumme ist, daß Ihr Euch genauso verzettelt, wie die Klimakatastrophen-Herbeibeter.

Ihr redet seitenweise über die Detail-Behauptungen einiger Wissenschaftler, daß wir zu Klimaänderung beitragen, diskutiert letzte Kommastellen, anstatt einfach zu sagen "Halblang Leute - Eure Modelle sind hefitg ungenau - lasst uns vor allem erstmal über die massenhaft bekannten Energie- und Umweltprobleme reden, die teilweise zu ähnlichen politischen Konsequenzen führen - da wären folgende..."

Stattdessen macht ihr den meines Erachtens gleichen Fehler, wie diverse Wissenschaftler. Ihr vergrabt Euch in Zahlen um etwas zu beweisen, was nicht zu beweisen ist. Ihr könnt niemals beweisen, daß wir Menschen nicht eine eklatante Klimaveränderung (mit) herbeiführen. Dazu sind unser Verständnis und alle unsere Modelle viel zu ungenau. Sagt Hr. Lüdecke ja eindeutig in seiner 40 Seiten langen Analyse, ohne genaue Ausblicke aus seinen Standpunkt nach anderen wichtigen politischen Maßnahmen zu geben... ausser daß Brasilien und Indonesien natürlich was ändern müssen... na doll.

Ihr führt hier eine lustige Plazebo-Debatte. Und wenn man davon weg will, und auf die wirklich wichtigen politischen und gesellschaftlichen Änderungen eingehen will, kommen dann Hinweise, daß man darüber ja nicht reden will. Der Eindruck, der automatisch beim lesen hochkommt, obwohl ich eigentlich vom Gegenteil überzeugt bin: Ihr wollt nicht über politisch veranlsste Veränderungen reden, weil Ihr keine Veränderungen wollt. Ich glaube eigentlich überhaupt nicht daran, daß Ihr diese Meinung wirklich vertretet, aber wenn man sich die 40 Seiten hier durchliest, drängt sich einem direkt diese Vermutung auf. Und das halte ich für genauso "schlimm", wie die dämliche Konzentration der Medien und einige Wissenschaftler wie Politiker auf CO2-Gase.

gruß
Booth
 
G

Guest

Guest
Booth schrieb:
[...wird natürlich auch entgegen Deiner Aussage NICHT dort mehr erfahren, als von jedem anderen ehrlichen Wissenschaftler.

Ich seh schon ich muss wirklich wieder anfangen Ironietags zu setzen.

Im grunde hast du ja recht Booth. Aber wenn man den Umwelt gedanken - egal ob Luft, Wasser, Müll, Wald usw. - konsequent zu ende denkt kommt man immer auf das selbe. Wir sind zu viele.

Nix neues, auch wenn das Katastrophenszenario des Club of Rome so nicht eingetroffen ist, sind schonm andere vor langer Zeit zu dem selben Schluss gekommen.

Halb so viel Menschen bedeuted halb soviel Ressourcenverbrauch und halb soviel Dreck.

So einfach wäre das.

Das ganze scheitert daran, daß der Gedanke an sich politisch nicht "korrekt" ist, und unsere Gesellschaft auf unhaufhaltsammes ewiges Wachstum als positive eigenschaft fixiert ist.

Alternative Energien verschaffen uns langfristig gesehen nur eine Verschnaufpause und verschieben das Problem auf zukünftige Generationen.

Inzwischen versuche ich mit meinen Beiträgen in diesem Forum und anderswo den Leuten klar zu machen, daß es nix bringt sich ein neues Auto zu kaufen, nicht mehr in den Urlaubn zu fliegen und noch mehr zu zahlen.

Das beste was wir für die Umwelt und die Zukunft tun können ist, uns nicht fortzupflanzen. Und das schlimmst was uns momentan passieren kann ist so eine wie die "Bundes-Gebärmutter" von der Leyn.

Das ist warscheinlich nicht die Lösung die du hören wolltest, ober das ist meine Sicht der Dinge.
 

holo

Ehrenmitglied
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Booth schrieb:
Die Schlussfolgerungen der IPCC können sogar von Laien widerlegt werden
Sorry, aber zum Teil Quatsch. Die Schlußfolgerungen sind ja Handlungsanweisungen für Politiker - was Du eher meinst, was "widerlegt" werden könne, seien die Aussagen zur klimatologischen Analyse. Die Analyse der Vergangenheit und Gegenwart ist in einigen wenigen Punkten schlicht falsch. Dumme Mythen halten sich auch in anderen Zweigen der Welt - sogar im Wissenschaftsbetrieb. Die wesentlichen Analysepunkte kann leider niemand "widerlegen" oder "beweisen". Akzeptier es doch einfach mal.
Nicht ganz ...
Die IPCC beruft sich auf wissenschaftliche Untersuchungen und publiziert diese - nicht allein in einem Klopapier für politische Entscheidungsträger.
Was ich durchaus akzeptieren kann, das ist der mir mit meinen Mitteln nicht mögliche Beweis für die tatsächlichen Ursachen. Was ich aber sehr wohl tun kann - hier sind wir bei dem Punkt, den ich niemals einfach akzeptiere - das ist die Verbreitung von Ammenmärchen.
Es geht mir also vorrangig darum, die einzelnen Fehler aufzuzeigen, die jeder Laie sehen kann, wenn er sich nur die Mühe machen würde. Es ist ein bescheidener Weg mit begrenzten Mitteln.

Booth schrieb:
Was sicher kritisiert werden kann, sind die Empfehlungen bzgl CO2-Austausch und die scheinbare Fokussierung darauf. Aber "widerlegt" werden kann sowas natürlich auch nicht - ist ja eine politische Forderung. Die kann man kritisieren und sogar negieren. Aber einfach nur hinzustellen und zu sagen, daß das Unsinn ist, aber Nachfragen nach Euren politischen Schlußfolgerungen aus dem Weg zu gehen, ist alles andere als konstruktiv.
Wieder die alte Debatte, wie? Aber hier scheiden sich halt unsere Geister. Für mich ist das eine politische Forderung, die sich auf wissenschaftliche Ergebnisse beruft. Und wenn ich mich einfach hinstelle und sage, dass das alles nur ein Haufen Mist ist, den Politiker als Rechtfertigung für ihre geistigen Blähungen ankündigen, dann ist das ein Angriff auf deren Fundament. Ich greife die Basis an, die Politiker als Grund für ihr Handeln angeben.
Die politische Schlussfolgerung ginge in eine andere Richtung, die offenbar nicht im Mittelpunkt deines Interesses steht: Schmeißt Politiker, die einerseits große Reden zum Treibhauseffekt schwingen und andererseits nicht einmal Kohlendioxid buchstabieren können schlicht und ergreifend in den Golfstrom - wenn sie verschwunden sind, ist der Golfstrom noch da.

Booth schrieb:
die Schlussfolgerungen der "Skeptiker" können dagegen nur bestritten oder ignoriert werden - das entspricht so ziemlich genau dem, dass ich hier erlebt habe
Ja welche Schlußfolgerungen kommen denn von Euch?! Den Eindruck, den "ihr" immer erweckt, der lautet "weiter so". Aber wirkliche, politische Schlußfolgerungen finde ich nicht - Null - Nada - Nix - Gar nix.
Was deinen Kommentar zum Eindruck betrifft, den wir angeblich erwecken: Du weißt es besser - zumindest muss es reichen, wenn wir als Randbemerkung Umweltschutz gut heißen, aber im Sinne des Themas nicht über durch Alkohol verseuchte Gewässer reden.
Wenn CO2 nicht für die Globale Erderwärmung verantwortlich ist, sollte es erst gar keine politischen Schlussfolgerungen geben können. Ich vergleiche das mit einer anderen Sache: Irgendeine einflussreiche Organisation behauptet, dass der Finger Gottes den F5 über Paris ausgelöst hat. Und nun sollen wir über politische Konsequenzen diskutieren. Vorschlag könnte die Opferung von Jungfrauen oder die Renaissance der deutschen Tugend der Hexenverbrennung sein.
Aber wozu soll ich darüber eine politische Diskussion führen, wenn es keinen Gott gibt?

Booth schrieb:
Die einzige "Schlußfolgerung" (die keine ist, sondern eine Analyse) die ich von Euch lese: Die Menschen tragen nicht zur Klimaänderung bei. Zu Behaupten, dies wäre eine Schlußfolgerung ist quatsch. Genauso wie die Aussage: Die Menschen sind hauptverantwortlich für die Klimaänderung. Das sind beides Thesen - Behauptungen. Nix weiter. Und das werden sie auch lange bleiben.
Die Schlussfolgerung ist, dass es so, wie es derzeit in der Gesellschaft kursiert, nicht stimmen kann.

Booth schrieb:
Wo sind denn nun Eure politischen Schlußfolgerungen?! Du selber hast über Seiten hier geschrieben, und in wenigen Nebensätzen mal angedeutet, daß Du selber ja auch Energiepolitik und Umweltschutz wichtig nimmst - aber Du versuchst beide Diskussionen zu trennen. Konkret auf Schlußfolgerungen angesprochen erwiderst Du, daß Du zur Zeit noch analysierst, und daß hier gar nicht der richtige Ort für Schlußfolgerungen sei.
So ziemlich korrekt. Die Lüge vom Treibhauseffekt hat nichts mit dem Umweltschutz zu tun. Dass die Lüge vom Treibhauseffekt behauptet, Teil des Umweltschutzes zu sein bedeutet noch lange nicht, dass ich darüber diskutiere. Für mich gehören diese Dinge nicht zusammen und lassen sich daher nicht gemeinsam diskutieren.

Booth schrieb:
Shechinah hat ebenfalls mehrfach in Nebensätzen mal darauf hingedeutet, daß er ja auch Umweltschutz betreibe. Das Dumme ist, daß Ihr Euch genauso verzettelt, wie die Klimakatastrophen-Herbeibeter.
Ach ja? Wo verzettele ich mich? Nur weil ich mich einen Dreck um die Ansichten der Politik schere und nicht weiter darüber diskutiere?

Booth schrieb:
Ihr redet seitenweise über die Detail-Behauptungen einiger Wissenschaftler, daß wir zu Klimaänderung beitragen, diskutiert letzte Kommastellen, anstatt einfach zu sagen "Halblang Leute - Eure Modelle sind hefitg ungenau - lasst uns vor allem erstmal über die massenhaft bekannten Energie- und Umweltprobleme reden, die teilweise zu ähnlichen politischen Konsequenzen führen - da wären folgende..."
Also die Weise, mit der ich Detail-Behauptungen diskutiere, entspricht schlicht meiner individuellen Vorgehensweise, in die ich mir nicht hinein reden lasse. Und wie bereits erwähnt: Ich verbinde den Treibhausquatsch nich mit Pauschalproblemen, wie Energie- oder Umweltdebatten.

Booth schrieb:
Stattdessen macht ihr den meines Erachtens gleichen Fehler, wie diverse Wissenschaftler. Ihr vergrabt Euch in Zahlen um etwas zu beweisen, was nicht zu beweisen ist. Ihr könnt niemals beweisen, daß wir Menschen nicht eine eklatante Klimaveränderung (mit) herbeiführen.
Aber wir können aufzeigen, wo Mist erzählt wird. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ...

Booth schrieb:
Ihr führt hier eine lustige Plazebo-Debatte. Und wenn man davon weg will, und auf die wirklich wichtigen politischen und gesellschaftlichen Änderungen eingehen will, kommen dann Hinweise, daß man darüber ja nicht reden will.
Wirklich wichtig? Sorry, aber das ist eben für mich eine belustigende Plazebodebatte. Die Politik benutzt Halbwahrheiten für ihre dreckigen Spielchen. Beispiel sei hier die Eiserne Lady und ihre Argumentation für "saubere Energie".

Booth schrieb:
Der Eindruck, der automatisch beim lesen hochkommt, obwohl ich eigentlich vom Gegenteil überzeugt bin: Ihr wollt nicht über politisch veranlsste Veränderungen reden, weil Ihr keine Veränderungen wollt.
Reden? Da gibt es nicht viel zu reden. Mit einem riesigen Jauchewagen vorfahren und ignorante oder faule (hiermit meine ich jene, die einfach zu faul sind, sich mit langweiligen Zahlen zu beschäftigen) Politiker aus dem Parlament spülen. Das ist eine Veränderung, die ich will.

Booth schrieb:
Ich glaube eigentlich überhaupt nicht daran, daß Ihr diese Meinung wirklich vertretet, aber wenn man sich die 40 Seiten hier durchliest, drängt sich einem direkt diese Vermutung auf. Und das halte ich für genauso "schlimm", wie die dämliche Konzentration der Medien und einige Wissenschaftler wie Politiker auf CO2-Gase.
Was soll ich dazu sagen ... eigentlich brauche ich deinen Glauben oder deine Ansichten zu mir nicht zu kommentieren. Ich kann damit leben.

Gruß
Holo
 

Ein_Liberaler

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Booth schrieb:
Das andere grundlegende Problem ist, daß wir Menschen (gerade im groß-wirtschaftlichen Sinne) solange unser Verhalten nichtmal überdenken (geschweige denn verändern) solange wir nicht offenbar unmittelbare, negative Folgen spüren oder wenigstens fürchten.

Das halte ich für kein Problem. Wieso sollte man ein Verhalten ändern, das keine negativen Folgen zu haben scheint?

Wenn wir von der Placebodebatte wegwollen, schlage ich zwei Fragestellungen vor:

- Wie erreichen wir, daß etwaige negative Folgen den Verursacher treffen?

- Was kostet die angebliche Rettung des Klimas im Vergleich zum Klimawandel?

(Letztens wurde vorgerechnet, 4 Grad mehr würden bis 2050 achthundert Milliarden Euro kosten, das wären gerade 250 Euro pro Bundesbürger pro Jahr; der Klimawandel würde ein Viertel des Bundeszuschusses zur Rentenkasse kosten.)
 

Booth

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Ja dann - ist ja alles geklärt. Ich werde gleich heute wieder anfangen, mich um jeglichen Umweltschutz nicht die Bohne zu scheren.

Denn wenn etwas eine Lüge ist, obwohl wir nicht wissen, ob es nicht doch stimmt (einige Computer-Modelle sprechen dafür, einige dagegen) und wenn es keine negativen Folgen zu haben SCHEINT (hey, und gegen Smog gibt es ja tollen Mundschutz - kostet nur 1,95€ - das ist schließlich auch ein Wirtschaftszweig, der überleben will), kann mir ja alles ziemlich wurscht sein.

Da kann ich dann nur Shechinahs Schlußfolgerung zustimmen. In eine solche Welt will ich keine Kinder reinwerfen.
 

Ein_Liberaler

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Was hat der Klimawandel mit Smog und Umweltverschmutzung zu tun?

Und extra für Dich nochmal mit überarbeiterter Wortwahl:

Wieso sollte man ein Verhalten ändern, daß anscheinend keine negativen Folgen hat?
 

Giacomo_S

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holo schrieb:
Dazu passt auch die Aussage zweier Botaniker.
Der Eine - Skeptiker der Treibhaustheorie - düngte seine Orangenbäume mit CO2...

Es stimmt und ich weiß es aus eigenen Experimenten: Man kann tatsächlich Pflanzen mit CO2 düngen und sie bauen dann auch mehr Biomasse auf.
Funktioniert übrigens im Aquarium genauso und ist seit vielen Jahren bereits gängige Praxis.
 

Angel of Seven

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Giacomo_S schrieb:
Es stimmt und ich weiß es aus eigenen Experimenten: Man kann tatsächlich Pflanzen mit CO2 düngen und sie bauen dann auch mehr Biomasse auf.
Funktioniert übrigens im Aquarium genauso und ist seit vielen Jahren bereits gängige Praxis.


Leute..... bei dem ersten "Experiment" hatte der Forscher ein Orangenbaum mitten in der Wüste mit ständiger Sonne und sonstigen optimalen Bedingungen. Beim Zweiten war es glaube ich eine riesige Fichte mitten im Wald die mit CO2 überversorgt wurde. Die Schlußfolgerung des zweiten Forschers war das man ein Orangenbaum sowieso nicht mit einen Baum im Wald vergleichen könnte, da noch zig andere Faktoren die das Wachstum positiv oder negativ beeinflussen eine viel wichtigere Rolle spielen. Hierbei sei erwähnt das Wälder riesige, unterirdische Pilzgeflechte benötigen um optimal zu gegeihen. Die Forschung steht hier ganz am Anfang....

Du willst doch wohl jetzt nicht dein Hobbyaquarium mit Wald gleichsetzten.... oder gar alle Pflanzen samt verschiedensten Standorten über einen Kamm scheren, nur um das dösige CO2 schönzureden.... oder...?


LG


AoS
 

Angel of Seven

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Ein_Liberaler schrieb:
Und extra für Dich nochmal mit überarbeiterter Wortwahl:

Wieso sollte man ein Verhalten ändern, daß anscheinend keine negativen Folgen hat?

Anscheinend gehst Du ( wie die meisten hier) davon aus das es sich bei dieser Debatte nur um CO2 handelt, als wenn bei einer Verbrennung nur CO2 und sonst gar nichts ensteht...
Warum wir etwas ändern sollten... nun.. ein Spaziergang in Peking zur Nachmittagszeit, oder ein längerer Aufenthalt in Mexico-City... im Sommer.... oder ein Besuch der Industriehochburgen in den Schwellenländern oder..oder...oder... könnten deine Ansichten ändern.
Du bist oft so schrecklich provinzlerisch und kannst dich daher einer globalen Sicht der Dinge nicht nähern.


LG


AoS
 

Giacomo_S

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Ein_Liberaler schrieb:
Was hat der Klimawandel mit Smog und Umweltverschmutzung zu tun?

Und extra für Dich nochmal mit überarbeiterter Wortwahl:

Wieso sollte man ein Verhalten ändern, daß anscheinend keine negativen Folgen hat?

Du sagst es selbst: anscheinend.
Wie oft haben sich die Menschen im 19. und 20. Jh. von den Industrielobbies belehren lassen dürfen, ihre Produkte seien "unbedenklich", "harmlos", "unentbehrlich", gar "ein Segen für die Menschheit" ?
Ich möchte jetzt nicht lange suchen, aber sicher wird man für jede Substanz der seit 2001 weltweit verbotenen Das dreckige Dutzend historische Aussagen dieser Art finden können.
Es muss nicht wundern, wenn die Menschen kein Vertrauen mehr in die vollmundigen Aussagen der Industrie haben.

Jenseits der Frage, ob CO2 aus fossilen Trägern nun klimaschädlich ist oder nicht, so gilt in jedem Fall:
- Fossile Träger gibt es nicht unbegrenzt.
- Fossile Träger sind zu schade, sie nur zu verbrennen.
- Fossile Träger binden uns i.d.R. an politisch instabile Staaten.

Jede Investition in erneuerbare Energien nützen nicht nur dem Klima, sondern lösen uns schrittweise auch von den Problemen, die die anderen Energierzeugungen mit sich bringen.
Und: Vor allem mittelständische Betriebe profitieren von erneuerbaren Energien und schaffen auch Arbeitsplätze:

BMU schrieb:
Die großen Unternehmen haben, erstens, seit Jahren nicht in neue Technologie investiert. Dazu nötigt sie nun der Emissionshandel. In Deutschland findet nun wieder Kraftwerksbau statt: von hocheffizienten Gaskraftwerken bis zu KWK-Anlagen.
e-on, RWE, EnBW und Vattenfall haben, zweitens, den Boom der Erneuerbaren Energien verschlafen. Heute nehmen ihnen die Erneuerbaren jedes Jahr 1 % vom Strommarkt ab. Die Branche der Erneuerbaren ist durchgehend mittelständisch. Das gilt für die Einleger diverser Fonds (Kunden von Herrn Ohoven wie Mitglieder der FDP) - und für die Hersteller mit heute über 120 000 Beschäftigten. Die Tendenz bei den Beschäftigungszahlen zeigt weiter nach oben.
Wer hat denn die Sonnenkollektoren hergestellt und vertrieben, die zu einer Verdreifachung der Kollektorfläche auf über 6,2 Mio. m² auf Deutschlands Dächern geführt haben? Mittelständische Unternehmen.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz und das Marktanreizprogramm haben diesen Boom der Erneuerbaren in Deutschland ausgelöst und große technologische Fortschritte bei den Anlagen ausgelöst.
Fotovoltaikanlagen kosten heute die Hälfte. Die Leistung der modernsten Windkraftanlagen ist heute fünffach so hoch wie 1998. In zehn Jahren werden sie die Kilowattstunde wettbewerbsfähig produzieren können. Das ist eine Entwicklung mit globaler Bedeutung.
Zur Zeit gibt es drei deutsche Prototypen mit einer Leistung von 4,5 und 5 Megawatt. Dieser Technikvorsprung spiegelt sich in den Exportquoten: Die Anlagenbauer für Windräder haben 2004 voraussichtlich deutlich über 60% ihrer Umsätze im Export erwirtschaftet. Experten rechnen damit, dass die weltweit installierte Windkraftleistung von derzeit rund 25.000 MW auf etwa 120.000 MW bis zum Jahr 2010 steigen wird. Allein China will bis 2010 60 000 MW erneuerbare Energie ans Netz bringen.
Quelle: BMU
 

Giacomo_S

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Angel of Seven schrieb:
Du willst doch wohl jetzt nicht dein Hobbyaquarium mit Wald gleichsetzten.... oder gar alle Pflanzen samt verschiedensten Standorten über einen Kamm scheren, nur um das dösige CO2 schönzureden.... oder...?

Es war keineswegs so gemeint. Weder will ich etwas schönreden noch gutheißen.
 

holo

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Angel of Seven schrieb:
Die Schlußfolgerung des zweiten Forschers war das man ein Orangenbaum sowieso nicht mit einen Baum im Wald vergleichen könnte, da noch zig andere Faktoren die das Wachstum positiv oder negativ beeinflussen eine viel wichtigere Rolle spielen.
Und dennoch konnte der Forscher ein gesteigertes Wachstum im ersten Jahr bestätigen. Andersherum ist es im Freien sicher viel schwieriger, Verwehungen von CO2 bei zunehmender Baumkrone zu kontrollieren.

Beide haben ein gesteigertes Wachstum festgestellt - allerdings meinte der zweite Forscher, den Erfolg herunter spielen zu wollen. Er hat sich nicht gefragt, wieso der Baum nur im ersten Jahr schneller wuchs.

Angel of Seven schrieb:
Du willst doch wohl jetzt nicht dein Hobbyaquarium mit Wald gleichsetzten.... oder gar alle Pflanzen samt verschiedensten Standorten über einen Kamm scheren, nur um das dösige CO2 schönzureden.... oder...?
Wenn du die Links von mir verfolgt hast, dann hast du bereits von der CO2-Düngung im Aquarium gelesen (0,5 mg, 60 mg ...). Das macht man nun mal in der Aquaristik so.
Und dabei spielt es keine große Rolle, ob es nun ein schwer zu fahrendes 80-er Becken oder ein ausgewachsenes 1000-er Aquarium ist.
Das Aquarium lässt sich besser mit dem Orangenbaum vergleichen, da es hier homogen die Pflanzen umgibt - anders als beim frei stehenden Baum im Wald.

Gruß
Holo
 

Ein_Liberaler

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Angel of Seven schrieb:
Anscheinend gehst Du ( wie die meisten hier) davon aus das es sich bei dieser Debatte nur um CO2 handelt, als wenn bei einer Verbrennung nur CO2 und sonst gar nichts ensteht...
Warum wir etwas ändern sollten... nun.. ein Spaziergang in Peking zur Nachmittagszeit, oder ein längerer Aufenthalt in Mexico-City... im Sommer.... oder ein Besuch der Industriehochburgen in den Schwellenländern oder..oder...oder... könnten deine Ansichten ändern.

Es geht um den Klimawandel, also um CO2. Eigentlich auch um Wasserdampf, aber den lassen die Kassandras außer acht. Und natürlich geht es um Methan und andere angebliche Treibhausgase.

Es geht nicht um Smog und Umweltverschmutzung wie in Mexiko-Stadt oder Peking.

Die Taktik der Ökofundamentalisten und der Antifaschisten ist immer dieselbe: Alles mögliche unter der Rubrik entweder umweltschädlich oder rechts zusammenfassen, Panik bzw. Haß schüren, und Differenzierung möglichst verhindern.

Was Smog und Umweltverschmutzung angeht, würden wir uns ziemlich schnell einig werden. Aber die sind nicht das Thema.


Du bist oft so schrecklich provinzlerisch und kannst dich daher einer globalen Sicht der Dinge nicht nähern.

Wenn Du Dich das nächste Mal beleidigt fühlst, darf ich Dich sicher an diese Nettigkeit erinnern.

Giacomo_S schrieb:
Du sagst es selbst: anscheinend.

Ja. Anscheinend, soweit wir wissen, nach aktuellem Forschungsstand... Wonach soll man sich denn sonst richten?

Wie oft haben sich die Menschen im 19. und 20. Jh. von den Industrielobbies belehren lassen dürfen, ihre Produkte seien "unbedenklich", "harmlos", "unentbehrlich", gar "ein Segen für die Menschheit" ?
Ich möchte jetzt nicht lange suchen, aber sicher wird man für jede Substanz der seit 2001 weltweit verbotenen Das dreckige Dutzend historische Aussagen dieser Art finden können.
Es muss nicht wundern, wenn die Menschen kein Vertrauen mehr in die vollmundigen Aussagen der Industrie haben.

DDT zum Beispiel war tatsächlich ein Segen für die Menschheit. Ein besseres Mittel gegen die Malaria gab es nie. Nachdem sie in Europa ausgerottet war, war es richtig, den Gebrauch von DDT zum Schutz der Greifvögel zu beenden.

Ansonsten sind ja beim Dreckigen Dutzend die schädlichen Wirkungen bewiesen. Ich halte das für einen Unterschied.

Jenseits der Frage, ob CO2 aus fossilen Trägern nun klimaschädlich ist oder nicht, so gilt in jedem Fall:
- Fossile Träger gibt es nicht unbegrenzt.

Zweifellos. Wir nutzen sie aber gerade, weil so billig sind, und billig sind sie, weil sie häufig sind. Regenerative Energien sind viel "seltener". (Biomasse ist wirklich selten, Sonnen- und Windenergie muß mit hohem Aufwand gesammelt werden.)

- Fossile Träger sind zu schade, sie nur zu verbrennen.

Das objektivste Mittel, herauszufinden, wozu etwas verwendet werden sollte, ist meines Erachtens der freie Markt.

- Fossile Träger binden uns i.d.R. an politisch instabile Staaten.

Selbst das ist eingepreist, und sie sind immer noch die günstigsten.

Jede Investition in erneuerbare Energien nützen nicht nur dem Klima,

Vielleicht.

sondern lösen uns schrittweise auch von den Problemen, die die anderen Energierzeugungen mit sich bringen.

Diese Probleme sind eingepreist. Wenn wir mehr auf die teureren alternativen Energien setzen, müssen wir entsprechende Abstriche machen.

Und: Vor allem mittelständische Betriebe profitieren von erneuerbaren Energien und schaffen auch Arbeitsplätze:

Wenn Du der Meinung bist, die mittelständische alternative Energiewirtschaft sollte auf Kosten aller anderen profitieren, bitte. Mir leuchtet das nicht ein.
 

Angel of Seven

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Ein_Liberaler schrieb:
Es geht nicht um Smog und Umweltverschmutzung wie in Mexiko-Stadt oder Peking.

Es geht um "Verbrennungspraktiken" und Lebensstil, dazu gehört auch die Umweltverschmutzung in den Großstädten und Industrieregionen. Den schließlich enstehen sie vornehmlich durch Verbrennungsvorgänge Fossiler Brennstoffe ( vergiftete Flüsse und anderer Unsinn mal außen vor gelassen)..... was anderes ist zb. Smog als das Resultat von einer überdimensionalen Verbrennung, wo unter anderem auch CO2 in grossen Massen produziert wird ?


Die Taktik der Ökofundamentalisten und der Antifaschisten ist immer dieselbe: Alles mögliche unter der Rubrik entweder umweltschädlich oder rechts zusammenfassen, Panik bzw. Haß schüren, und Differenzierung möglichst verhindern.

Meinst du so eine Art Differenzierung wie bei dem Organgenbaumbeispiel..?



Was Smog und Umweltverschmutzung angeht, würden wir uns ziemlich schnell einig werden. Aber die sind nicht das Thema.

Du irrst dich, das hängt alles global zusammen... das eine bedingt das andere... usw....


Du bist oft so schrecklich provinzlerisch und kannst dich daher einer globalen Sicht der Dinge nicht nähern.

Wenn Du Dich das nächste Mal beleidigt fühlst, darf ich Dich sicher an diese Nettigkeit erinnern.

Das war nicht böse gemeint, aber manchmal habe ich den Eindruck das du das Elend dieser Welt bewusst ausblendest, weil es uns nicht direkt betrifft. Außerdem wären da noch die Menschenmassen, die jedes Jahr jämmerlich krepieren, weil ja angeblich nichts geändert werden muss.. :roll:

Ja. Anscheinend, soweit wir wissen, nach aktuellem Forschungsstand... Wonach soll man sich denn sonst richten?

Ähhh... der aktuelle Forschungsstand ist der, das der überwiegende Teil der Klimaforscher der Ansicht ist... nämlich das es durch übermässige fossile Verbrennungsvorgänge zu einer menschgemachten Klimaerwärmung kommt... deswegen sollte die Produktion von CO2 eingeschränkt werden.... deine Aussenseiteransicht ist absolut nicht der aktuelle offizielle Forschungsstand....


LG

AoS
 
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Angel of Seven schrieb:
Ähhh... der aktuelle Forschungsstand ist der, das der überwiegende Teil der Klimaforscher der Ansicht ist... nämlich das es durch übermässige fossile Verbrennungsvorgänge zu einer menschgemachten Klimaerwärmung kommt... deswegen sollte die Produktion von CO2 eingeschränkt werden.... deine Aussenseiteransicht ist absolut nicht der aktuelle offizielle Forschungsstand....

Der Blödsinn mit dem "überwiegenden Teil" stammt aus dem Artikel
"The scientific consensus on climate change" publiziert in "Science", Vol 306, Issue 5702, 1686, 3 December 2004 von Naomi Oreskes

Nachprüfungen ihrer Methode haben ergeben, daß diese Aussage falsch ist.

Schon am 15. Dezember 2004 (also zwei Wochen nach Erscheinen des Artikels) musste sie zugeben, daß ihr ein Fehler unterlaufen war (She admitted that there was indeed a serious mistake in her Science essay)

In Wirklichkeit waren es nur 2% der Wissenschaftler statt der "überwältigenden Mehrheit" :roll:

....was die CO2-Apokalyptiker und die Medien(sic) nicht davon abhält, diese Ente weiter lustig zu penetrieren.

Einfach gestrickte Gemüter, die solche Glaubensinhalte ungeprüft in ihr Weltbild aufnehem, lassen sich - wie immer - allein durch die ständige Widerholung des Mantras durch die von ihnen als Hohepriester akzeptierten Institutionen natürlich manipulieren.

Angel, ich befürchte du hast eine Außenseiteransicht die nicht dem aktuellen Forschungsstand entspricht.


Ach ja, hätt ich fast vergessen:

Eine einzelne Termite produziert in ihrem Darm pro Tag zwischen 0,24 und 0,59 Mikrogramm Methan. 200 Billiarden Termiten rücken in diesem Augenblick unerbittlich den weltweiten Holzbeständen zu Leibe. So wird geschätzt, dass furzende Termiten bis zu 30 Prozent des gesamten Methangehalts der Atmosphäre erzeugen.

http://zeus.zeit.de/zeit-wissen/2005/01/magazin/heft_01/kleine_morde.html

Ob Termiten wohl Bestandteil der Klimamodelle sind? :wink:
 

holo

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Angel of Seven schrieb:
Ähhh... der aktuelle Forschungsstand ist der, das der überwiegende Teil der Klimaforscher der Ansicht ist... nämlich das es durch übermässige fossile Verbrennungsvorgänge zu einer menschgemachten Klimaerwärmung kommt... deswegen sollte die Produktion von CO2 eingeschränkt werden.... deine Aussenseiteransicht ist absolut nicht der aktuelle offizielle Forschungsstand....
Ähhh ... der aktuelle Stand ist der, dass laut Aussage der IPCC der überwiegende Teil der Klimaforscher der Ansicht ist ... ;-)

Der zweite Teil ist der, der mich auch beschäftigt. Was nehmen wir sonst noch zum Antrieb von Maschinen ohne fossiles Material zu verbrennen?
Fotovoltaik ist leider viel zu schwach. Die tollen Hochleistungsakkus halten nicht lange genug und eignen sich nicht für den rauen Einsatz. Uran-Cartridges gibt´s nicht für den BMW, Ethanolgewinnung verlagert die Umweltproblematik nur (und das nicht wegen des CO2 aus Verbrennung).
Windkraft ist aufwendig und braucht eine Menge Platz.
Staudämme stellen einen nicht abschätzbaren Eingriff in den Rhytmus dar.

Streng genommen ist der Prozess der Verbrennung auch nicht ohne - es wird ja Sauerstoff verbraucht, womit der CO2-Anteil ohne zusätzliches CO2 steigt - von diesem statistischen Phänomen habe ich bisher auch nie etwas gelesen. Denn der Gewichtsanteil Sauerstoff im CO2 beträgt zirka 72,71 %. Es muss also auch Sauerstoff verloren gegangen sein - und das nicht nur aus der Verbrennung von Kohlenstoff.

Zur Außenseiteransicht: Wenn die Welt so einfach funktionieren würde, dann ist der Glaube an Gott im Hinblick auf die vielen anderen Lebewesen dieser Welt - zum Beispiel im Vergleich zu furzenden Termiten - eine Außenseiteransicht.
Dass Außenseiter, die die Kirche nicht vertraten, verbrannt wurden, das legitimiert nicht die Handlung der Mehrheit und sollte nicht Bestandteil einer Argumentation sein.
Dem könnte ich im Bezug auf die globale Erderwärmung entgegen setzen, dass die Außenseiter zu jenen gehören, die ihren Verstand benutzen.
Zumindest sprichst du damit ein Themengebiet an, dass Booth vielleicht interessieren könnte: Zeigen die Gewächshausgläubigen zu wenig Eingeninitiative in der Gesellschaft?

Gruß
Holo
 

Angel of Seven

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shechinah schrieb:
In Wirklichkeit waren es nur 2% der Wissenschaftler statt der "überwältigenden Mehrheit" :roll:


Durch sein Verfahren der groß angelegten Peer-Review trägt das IPCC den gegenwärtigen Stand der Wissenschaft über Ursachen der globalen Erwärmung und ihre Auswirkungen zusammen.Nicht in der wissenschaftlichen Literatur, aber demgegenüber in der politischen und öffentlichen Diskussion, insbesondere in den USA, befinden sich zahlreiche Darstellungen so genannter Klimakritiker, die Zweifel am Bild des im IPCC dargestellten Konsenses oder an der Theorie der anthropogenen Klimaveränderungen generell äußern. Diese sind allerdings dem Verdacht der bezahlten Lobbyarbeit ausgesetzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Intergovernmental_Panel_on_Climate_Change



Was die Skeptiker sagen:


Manche Klimaforscher bezweifeln den menschgemachten Treibhauseffekt noch. Sie sind zwar eine winzige Minderheit, verschaffen sich aber viel Gehör. Dabei lassen sich ihre Hauptargumente widerlegen:

Das Grönlandeis

In alten Luftbläschen, die vor Hunderttausenden von Jahren im Eis eingeschlossen wurden, finden sich stark erhöhte Kohlendioxid-Konzentrationen. Und damals gab es noch keine Menschen. Die "Skeptiker" meinen daher, es gebe andere, stärkere Einflüsse auf den Kohlendioxidgehalt der Luft als den, den die Menschen ausüben. Diese Schwankungen sind tatsächlich schwer zu erklären. Zuwenig ist bekannt über diese Urzeiten und über die Pflanzen, die damals die Erde bedeckten. Doch das Argument sticht trotzdem nicht. Denn ganz gleich, aus welchen Prozessen das damalige Kohlendioxid stammte, für den heutigen Anstieg sind einzig wir Menschen verantwortlich. Denn er ereignete sich in exakt derselben Zeit, in der wir begannen, Kohle und Öl zu verbrennen .

Sonnenzyklen

Die Sonne scheint nicht immer gleich intensiv, so erscheinen regelmäßig dunkle Flecken auf ihrer Oberfläche. Dann geht ihre Strahlung spürbar zurück. Diese und andere Variationen beeinflussen in der Tat das Klima. Sonnenzyklen haben aber einen sehr geringen Einfluss. Die Wirkung des Kohlendioxids, das durch Verbrennungsprozesse in die Luft gelangt, ist weitaus größer.

Satellitenmessungen

Der obere Rand der Erdatmosphäre wird von Satelliten erforscht, die ständig Messdaten zur Erde funken. Lange Zeit meldeten die Satelliten eine Abkühlung der oberen Atmosphäre. Das ließ sich mit den Messungen am Erdboden nicht in Einklang bringen und diente den Skeptikern als Argument. Vor ein paar Jahren entpuppte sich der rätselhafte Effekt als Messfehler: die Satelliten waren von der dünnen Luft gebremst worden und kreisten niedriger als vermutet. Seit einer Korrektur im Rechenprogramm kann von einer Abkühlung der oberen Atmosphäre keine Rede mehr sein.

Zuverlässigkeit der Modelle

Klimamodelle kann man nicht im Experiment überprüfen. Man kann sie aber ein Szenario ausrechnen lassen, das man bereits kennt, um zu sehen, ob sie funktionieren. So wurden zum Beispiel Modelle mit Daten aus dem vergangenen Jahrhundert ausgestattet, damit sie unser heutiges Klima ausrechnen. Das Ergebnis ist einwandfrei, sodass an der Zuverlässigkeit der Klimamodelle kein Zweifel besteht.

http://www.wdr.de/online/klima/streit/effekt.phtml

So... jetzt kannste auf Wiki und den WDR rumhacken.
Vorher möchte ich aber seriöse Quellen sehen (ohne Oil-Sponsoring) die deine Zahl von zwei Prozent der Wissenschaftler (sicher verwechselst du allgemeine Wissenschaftler mit meinen genannten Klimaforschern.... oder du denkst dieser Unterschied fällt nicht auf) bestätigen..... :p


LG


AoS
 

Giacomo_S

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Ein_Liberaler schrieb:
Zweifellos. Wir nutzen sie aber gerade, weil so billig sind, und billig sind sie, weil sie häufig sind. Regenerative Energien sind viel "seltener". (Biomasse ist wirklich selten, Sonnen- und Windenergie muß mit hohem Aufwand gesammelt werden.)

Zumindest was Biomasse betrifft bist Du, fürchte ich, falsch informiert.
Auf vielen landwirtschaftlichen Betrieben decken Biogasanlagen bereits den Eigenbedarf.
Immer mehr Landwirte gehen dazu über, Biogas einzuspeisen und daran zu verdienen, sie beginnen sogar, extra für diesen Bedarf anzubauen.
Allerdings zwingt sie die derzeitige Gesetzeslage in Deutschlands, ihr Biogas noch zu verdünnen, denn es ist von besserer Qualität (höhere Energiedichte) als das ortsüblich eingespeiste Erdgas.


Ein_Liberaler schrieb:
- Fossile Träger sind zu schade, sie nur zu verbrennen.

Das objektivste Mittel, herauszufinden, wozu etwas verwendet werden sollte, ist meines Erachtens der freie Markt.

Das bezweifle ich. Denn der freie Markt wird solange keine Rücksichten auf Ressourcen nehmen, solange er nicht in seine Schranken verwiesen wird.
Z.B. gibt es bestimmte Tropenhölzer, in den 70ern noch massiv für Möbel funiert, heute auch zu einem hohen Preis praktisch nicht mehr (Teak, Mahagoni).


Ein_Liberaler schrieb:
sondern lösen uns schrittweise auch von den Problemen, die die anderen Energierzeugungen mit sich bringen.

Diese Probleme sind eingepreist. Wenn wir mehr auf die teureren alternativen Energien setzen, müssen wir entsprechende Abstriche machen.

Ist Pseudo-Krupp auch 'eingepreist' ? Sind die abschmelzenden Gletscher auch eingepreist ? Kann man die Krankheiten dieser armen Schweine die in Tjerjabinsk und Tschnernobyl für Atomträume ihre Organe und missgebildete Kindern geopfert haben und es weiter tun werden mit Geld bezahlen ? Das sie ohnehin nicht erhalten ?
Sind die Quecksilber-Opfer in Goldgewinnungsgebieten auch eingepreist ?

Und wo wir schon mal vom Geld reden: Wer hat in der Vergangenheit denn für die Wiederherstellung kontaminierter Areale bezahlt, die Verursacher ? Oder war es nicht vielmehr die öffentliche Hand ?
 

Angel of Seven

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holo schrieb:
Zur Außenseiteransicht: Wenn die Welt so einfach funktionieren würde, dann ist der Glaube an Gott im Hinblick auf die vielen anderen Lebewesen dieser Welt - zum Beispiel im Vergleich zu furzenden Termiten - eine Außenseiteransicht.
Dass Außenseiter, die die Kirche nicht vertraten, verbrannt wurden, das legitimiert nicht die Handlung der Mehrheit und sollte nicht Bestandteil einer Argumentation sein.
Dem könnte ich im Bezug auf die globale Erderwärmung entgegen setzen, dass die Außenseiter zu jenen gehören, die ihren Verstand benutzen.
Zumindest sprichst du damit ein Themengebiet an, dass Booth vielleicht interessieren könnte: Zeigen die Gewächshausgläubigen zu wenig Eingeninitiative in der Gesellschaft?

Gruß
Holo

Du kannst nicht einfach die Aussenseiteransicht eines "Ketzers" aus dem späten Mittelalter, mit der Aussenseiteransicht eines wissenschaftlich Interessierten in heutiger Zeit, in einen Topf werfen.
Es ist immer Leicht das Opferlamm zu mimen.... aber damals hatte die Kirche unheimlich viel weltliche Macht und nicht einen einzigen oder wenige weltliche Wissenschaftler an ihre Seite, um ihre hanebüchenen Thesen zu beweisen und trotzdem haben sie lange Zeit ihre Wahrheiten ins Volk gepresst.
Heute ist es doch umgekehrt, die Politik handelt nach dem wissenschaftlichen Mainstream, mehr kann man von denen auch nicht erwarten.
Die sind doch nicht ín der Lage wirkliche Prioritäten zu setzen... die Regenwaldabholartenzerstörapokalypse die jedes Jahr neue Rekordmarken aufstellt sind meines Erachtens unsere wirklichen Erdzerstörer, alleine was an Pharmawissen zerstört wird, müsste jedem Politiker die Zornesröte ins Gesicht treiben... :evil:


LG


AoS
 
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