Die Atomkraft in Deutschland nach den Unglücken in Japan

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Angel of Seven schrieb:
Totaler Quatsch... es gibt gar keinen "fehlenden Strom". Deutschland hat schon immer massiv überproduziert. Wenn wir importiert haben, dann im Rahmen des europäischen Netzes, wo wir genauso exportiert haben.... :roll:

Aber mit der Überproduktion ist jetzt Schluß. Wir mußten heute Mittag zwischen 11 und 12 4576 MWh (1555 netto) importieren, sonst wären die Lichter ausgegangen. Vor allem im Süden wird es eng werden.Wo waren denn da Wind- und Solarstrom hä? - Aber das ist warscheinlich reiner Zufall und hat nix mit AKWs zu tun.

Der RWE-Manager und ehemalige Hamburger Umweltsenator Fritz Vahrenholt (SPD) spricht von einem möglichen Blackout in Süddeutschland. Dieser werde derzeit nur durch die erheblichen Stromimporte aus Frankreich und Tschechien verhindert, sagte Vahrenholt der "Welt".

Mehr Importe seien jedoch nicht möglich: "Die Leitungen von dort sind bis zum Anschlag ausgelastet", sagte der Chef der RWE-Sparte für Erneuerbare Energien.
Quelle: SPIEGEL ONLINE

Greenpiss hält das natürlich für "reine Panikmache" - ausgerechnet die, die Panikmache erfunden haben.
 

vonderOder

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Vielleicht sollte man sich nicht nur den Kopf darüber zerbrechen ob die AKW's weiterhin Energie erzeugen sollen, sondern eigentlich mehr darüber was mit dem MÜLL geschehen soll den diese AKW's auch erzeugen. denn so einfach das Zeugs unter der Erde verschwinden zu lassen ist gar nicht so einfach, denn dieser MÜLL ist sehr gefährlich.
 

sercador

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shechinah schrieb:
,... Wir mußten heute Mittag zwischen 11 und 12 4576 MWh (1555 netto) importieren, sonst wären die Lichter ausgegangen. ...
Der RWE-Manager und ehemalige Hamburger Umweltsenator Fritz Vahrenholt (SPD) spricht von einem möglichen Blackout in Süddeutschland. Dieser werde derzeit nur durch die erheblichen Stromimporte aus Frankreich und Tschechien verhindert, sagte Vahrenholt der "Welt".

Mehr Importe seien jedoch nicht möglich: "Die Leitungen von dort sind bis zum Anschlag ausgelastet", sagte der Chef der RWE-Sparte für Erneuerbare Energien.
Quelle: SPIEGEL ONLINE
Das sind genau die Importe zu Spitzenzeiten, die schon immer bekannt waren. Wenn die Stromerzeuger jetzt jedesmal damit an die Presse gehen, ist das eine Art der Nötigung. Dann sollte man auf der Gesetzgeberseite noch mal intensiv darüber nachdenken, ob diesem Land das Quasi-Monopol der großen Vier gut tut.
 
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vonderOder schrieb:
Vielleicht sollte man sich nicht nur den Kopf darüber zerbrechen ob die AKW's weiterhin Energie erzeugen sollen, sondern eigentlich mehr darüber was mit dem MÜLL geschehen soll d....

Daran ändert eine Abschaltung auch nix.
Für die Endlagerung müssen wir so oder so eine Lösung finden, allerdings sind die Mengen so gering, das es wurscht ist, ob wir nur die - bis zur Abschaltung angefallenen - Elemente unterbringen müssen oder zusätzlich die von weiteren 100 Jahren Kernkraft.

Allerdings hoffe ich da wir vorher eine Alternative gefunden haben.
Und NEIN, Wind, Biogas und Solar sind keine Alternativen.
 

sercador

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shechinah schrieb:
Allerdings hoffe ich da wir vorher eine Alternative gefunden haben.
Und NEIN, Wind, Biogas und Solar sind keine Alternativen.

Energie-Effizienz = z.Bsp. die Nutzung der Abwärme industrieller Produktion.
Geothermie, Blockheizkraftwerke.
Ich erinner noch mal daran, daß die regionalen Stromerzeuger (Stadtwerke) ziemlich laut gegen die Laufzeitverlängerung protestiert haben, weil der billige Atomstrom ihre regionalen Ideen verhindert.
Wir haben wesentlich mehr Möglichkeiten als Windmühlen.
Wer, wenn nicht wir?
Wann wenn nicht jetzt?
 

wintrow

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Energie-Effizienz = z.Bsp. die Nutzung der Abwärme industrieller Produktion.
Geothermie, Blockheizkraftwerke.
Ich erinner noch mal daran, daß die regionalen Stromerzeuger (Stadtwerke) ziemlich laut gegen die Laufzeitverlängerung protestiert haben, weil der billige Atomstrom ihre regionalen Ideen verhindert.
Wir haben wesentlich mehr Möglichkeiten als Windmühlen.
Wer, wenn nicht wir?
Wann wenn nicht jetzt?
Du sagst da was.."billiger Atomstroms". Bist du bereit wesentlich mehr für deinen Strom zu zahlen als bisher? Ich bins nicht! Aber wenn die AKW's abgeschaltet werden dann wird Strom teuer!
 
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Ihr werdet euch noch wundern was in den nächsten Jahren so alles auf uns zukommt. Ich hab gerade mal einen Blick in den 'Beyond Rio+20: Governance for A Green Economy' Report des kommenden Earthsummit 2012 geworfen.

http://www.stakeholderforum.org/fileadmin/files/Beyond Rio20 Governance of Green Economy 2011.pdf

Da kann einem ganz schwindlig werden. Unter anderem hier:

1. Full-cost pricing: Incorporate ecological degradation into the cost of goods and services (with compensation for the poor).

2. Waste = Food: Design production to reuse all pre- and post-consumer waste as industrial or biological inputs.1

3. Sustainable ethic: Foster cultures that recognize ecological scarcity and
inspire consumers and producers to desire only what is most necessary and ecologically sustainable.

4. Progressive green taxes: Tax resource and sink use instead of income.

5. Wealth = Environmental Health: Create measures of value that preserve the intrinsic worth of nature.

Was hier (und im restlichen Report) in wohlklingenden Worten nett verpackt ist, heißt im Klartext.

1. Stellt euch auf höhere Preise ein.
2. "Kulturen" die sich nicht den Regeln der "Green Governance" beugen, werden bestraft.
3. Stellt euch auf mehr und höhere Steuern ein.
4. Stellt euch auf niedrigere Einkommen ein.
5. Stellt euch auf mehr und höhere Abgaben für alles ein, was nicht "dem Schutz der Natur" dient.
6. Stellt euch darauf ein, daß es nicht mehr alles immer gibt (Planwirtschaft DDR)
7. Stellt euch darauf ein, Energie nur dann zu nutzen, wenn sie gerade vorhanden ist.

Außerdem demnächst in diesem Theater.

Ein weltweites Finanzsystem, globale Währung

Building a green economy thus rests on embedding the global financial systemwithin a broader socio-ecological frame of reference and practice

Neue stärkere "Institutionen" - sprich Global Governance

To boost the hope of civil society, we need new and stronger institutions to empower civil society actors. These institutions must translate the aspirations of social and environmental justice emergent in civil society into forms of governance that can both penetrate and direct economic life. What follows, then, are proposals for how to build and strengthen civil society institutions that can facilitate a green economic transformation.

Die passenden Sturmtruppen

Civilian Corps Service Responsibility (CCSR): Many countries require or encourage citizens to serve the nation in one form or another. This can include everything from military drafts to civilian service organizations. Such service not only assists in public welfare—by meeting critical community needs in education, health and public safety—but also provides an education and sense of national investment by participants.

Klingt für mich wie ne Mischung aus Starshipp Troopers Werbung und SS.

Zwang zur weltweit einheitlichen Kennzeichnung und Normierung von Lebensmitteln.

International Food and Product Label Standardization Program: Full cost or sustainability-sensitive pricing is impossible without accurate information about ecological costs. To move toward an accurate pricing system, the international community can adopt product-labeling standards.

Schon jetzt werden mit ähnlichem Maßnahmen die Bauernmärkte in den USA geschlossen - weil die Lebensmittel da nicht der "Norm" entsprechen.
Natürlich alles nur zur Sicherheit des Verbrauchers.

Außerdem: Zwangsarbeit nett verpackt

The activation of civil society in the service
of environmental protection is a necessary component of transitioning to a green economy, even if it is not sufficient.

Willkommen in der One World des Öko-Faschismus.
 

Angel of Seven

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shechinah schrieb:
Aber mit der Überproduktion ist jetzt Schluß. Wir mußten heute Mittag zwischen 11 und 12 4576 MWh (1555 netto) importieren, sonst wären die Lichter ausgegangen. Vor allem im Süden wird es eng werden.Wo waren denn da Wind- und Solarstrom hä? - Aber das ist warscheinlich reiner Zufall und hat nix mit AKWs zu tun.

http://www.stern.de/news2/aktuell/s...ppelt-stromimport-aus-frankreich-1670932.html


....
So war es lange: Eigentlich produziert Deutschland mehr als genug Strom. Einer Kapazität von 120 Gigawatt steht eine Maximalnachfrage von 80 Gigawatt zur Mittagszeit gegenüber. Zum Vergleich: Die sieben ältesten deutschen Atommeiler haben eine Leistung von etwa sieben Gigawatt.


http://www.stern.de/news2/aktuell/s...ppelt-stromimport-aus-frankreich-1670932.html

Meinst du wirklich das die mickrigen sieben Gigawatt, im Vergleich zu den produzierten 120 Gigawatt ein Grund wären um deine Panikmache zu rechtfertigen?




Der RWE-Manager und ehemalige Hamburger Umweltsenator Fritz Vahrenholt (SPD) spricht von einem möglichen Blackout in Süddeutschland. Dieser werde derzeit nur durch die erheblichen Stromimporte aus Frankreich und Tschechien verhindert, sagte Vahrenholt der "Welt".

Ist ja auch kein Wunder das der das sagt.. er muss ja im Sinne der RWE Panik verbreiten damit er weiter seine fette Kohle bekommt...
Zudem ist es so dass in Süddeutschland eben nicht auf EE gesetzt wurde. Die Politiker dort haben die Entwicklung verschlafen und auf ihre alten Schrottmeiler gesetzt. Jetzt kommt die Quittung der CSU/CDU-Politik. Markus Söder (Umweltminister in Bayern) ließ heute verlauten dass die Windenergie in Bayern verdoppelt werden soll.
Komisch... in Norddeutschland gibt es überhaupt keine Probleme, die haben nämlich schon längst auf Wind gesetzt....



Das Umweltminesterium lässt folgendes verlauten:

Eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums erklärte, schon vor dem Moratorium sei Strom aus Frankreich importiert worden. Sie widersprach aber der Darstellung, Deutschland sei insgesamt ein Netto-Stromimporteur geworden: "Wir bleiben Netto-Stromexporteur."

http://www.stern.de/news2/aktuell/s...ppelt-stromimport-aus-frankreich-1670932.html

Es ist übrigens der selbe Link, du suchst dir nur das raus was in deinem Sinne ist.

Greenpiss hält das natürlich für "reine Panikmache" - ausgerechnet die, die Panikmache erfunden haben.

Was du machst ist keine Panikmache? Der schrecklich Blackout... der Strom fällt aus... wir werden alle sterben.... :hide:
Denk mal an die Menschen in Japan und was denen zukünftig blüht.....
 

dkR

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Angel of Seven schrieb:
Was du machst ist keine Panikmache? Der schrecklich Blackout... der Strom fällt aus... wir werden alle sterben.... :hide:
Denk mal an die Menschen in Japan und was denen zukünftig blüht.....
Ernstgemeinte Frage: Hast du irgendwelche ernstzunehmenden wissenschaftlichen Publikationen, was denen blüht? Ich hab erstaunlich wenig gefunden und die widersprechen sich teilweise auch noch.
Ich will jetzt nicht die Diskussion von vor 5 Seiten wiederaufnehmen, aber ich wunder mich ein bisschen.
 
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Angel of Seven schrieb:
Meinst du wirklich das die mickrigen sieben Gigawatt, im Vergleich zu den produzierten 120 Gigawatt ein Grund wären um deine Panikmache zu rechtfertigen?

:lach1: LOL die 120 GWh sind das was uns seit der Abschaltung fehlt. Wir erzeugen normalerweise zwischen 9000 und 14000 GW am Tag.

Angel of Seven schrieb:
Zudem ist es so dass in Süddeutschland eben nicht auf EE gesetzt wurde. Die Politiker dort haben die Entwicklung verschlafen und auf ihre alten Schrottmeiler gesetzt. Jetzt kommt die Quittung der CSU/CDU-Politik.

Muahaha! :lach1: Da sieht man wieder einmal, daß du keine Ahnung hast und nur aus dem Bauch argumentierst. Bayern ist nach Thüringen auf Platz 2 was die Erfolge bei der Nutzung erneuerbarer Energien betrifft.

Seite 5:
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.364139.de/10-48.pdf

Die Hälfte des in Deutschalnd erzeugten Solarstroms kommt aus Bayern, und obwohl Bayern - bedingt durch die topographische Lage - kein Windenergieland ist hat sich die installierte Leistung seit 2000 verfünffacht.

http://www.stmwivt.bayern.de/filead...bare-energien/Erneuerbare_Energien_Bayern.pdf

Das Umweltministerium lässt folgendes verlauten:

Eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums erklärte, schon vor dem Moratorium sei Strom aus Frankreich importiert worden. Sie widersprach aber der Darstellung, Deutschland sei insgesamt ein Netto-Stromimporteur geworden: "Wir bleiben Netto-Stromexporteur."

Die Tante aus dem Umweltministerium hat entweder keine Ahnung wovon sie spricht oder sie wurde zu Durchhalteparolen und Wahlpropaganda verpflichtet.

Hier nochmal die Fakten aus dem Stern Artikel

Seit dem 17. März importierte Deutschland demnach täglich rund 50 Gigawattstunden mehr als es exportierte. "Die Stromflüsse aus Frankreich und Tschechien haben sich verdoppelt...Seit die vom Atommoratorium betroffenen sieben deutschen Kernkraftwerke am 17. März die Produktion einstellten, ging die Stromherstellung in Deutschland laut BDEW um rund 120 Gigawattstunden pro Tag zurück. Dies spiegele sich auch in einem Rückgang des Stromexports in die Niederlande und die Schweiz um etwa die Hälfte wider...",

Und hier die aktuellen Zahlen dazu:

http://www.bdew.de/internet.nsf/id/4837358CC7D21FB0C1257869004017CB/$file/110404%20BDEW%20Analyse%20Maerz2011%20Erzeugung%20Austausch%20Preise.pdf

Von wegen "Wir bleiben Netto-Stromexporteur."
 

Ein_Liberaler

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Krieg mal Gigawattstunden und Gigawatt auf die Reihe... Und was das Austauschsaldo angeht, kommt es auf den beobachteten Zeitraum an, für März ist das ganz offensichtlich noch negativ. Daß der Trend anders aussieht, ist auch klar, aber in einem dieser STERN-Artikel von Viertelgebildeten für Viertelgebildete werden sie das niemals anständig dargestellt kriegen, deshalb weiß ich nicht, wieso wir das Thema auf Basis von STERN-Artikeln diskutieren sollten.
 
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Sehr schön, mittlerweile sind wir also von "wir haben so viel Strom, wir müssen den sogar exportieren" zu "okay, okay - wir haben tatsächlich nicht genug Strom, deshalb müssen wir ihn importieren - aber in Zukunft (so sagt der Trend) werden wir genug Strom haben, ganz bestimmt" gekommen.

Da ist ja schon mal ein Fortschritt.

Du hast sicherlich eine "vier Viertel gebildete" Quelle für diesen angeblichen "Trend" oder?


Handelsblatt:

Die Wende der Bundesregierung in der Atompolitik stellt die Energiebranche vor große Herausforderungen: Wenn sich der Atomausstieg beschleunigt, drohen Versorgungslücken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Trendresearch-Analyse für das Handelsblatt.

Die Welt:

Seit der Abschaltung der sieben Kernkraftwerke durch das Moratorium der Bundesregierung hat sich das ohnehin chronische Erzeugungsdefizit im Süden verschärft. Verhindert wird ein Blackout zur Zeit dadurch, dass seit dem 17. März Tag für Tag ein starker Import aus Frankreich mit bis zu 3000 Megawatt und Tschechien mit bis zu 2000 Megawatt stattfindet. Die Leitungen von dort sind nunmehr bis zum Anschlag voll ausgelastet.....Wenn wir in den nächsten Jahren keine Leitungen und Speicher gebaut haben, werden wir nach Abschalten aller Kernkraftwerke im Süden Deutschlands eine solch extreme Unterversorgung bekommen, dass zur Vermeidung eines Blackouts Industriebetriebe und vielleicht sogar ganze Städte abgeschaltet werden müssen. Wenn es zu einem Blackout kommt, wird uns es auch nichts helfen, wenn am nächsten Mittag wieder die Sonne scheint, denn die Photovoltaikdächer sind nicht schwarzstartfähig, das heißt, mit ihnen kann die Stromversorgung nach einem Blackout nicht hochgefahren werden.
 

Ein_Liberaler

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Sach mal... Was an meiner Aussage verstehst Du nicht?

Die Quelle ist selbstverständlich die BDEW-Analyse. Evtl. verwechselst Du einen negativen mit einem positiven Saldo?
 
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Nochwas:

Angel of Seven schrieb:
Denk mal an die Menschen in Japan und was denen zukünftig blüht.....

Der Unfall in Japan ist zwar sehr bedauerlich, aber so wie es momentan aussieht werden die Folgen - im Vergleich mit dem Tsunami - eher marginal sein. Aber Tsunami Opfer sind ja Opfer zweiter Klasse.
 

Trasher

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Interessant, dass Du schon die Folgen kennst während man in Fukushima noch akut um die Kontrolle kämpft.

Ich vermute, dass man in 100 Jahren die Spuren des Tsunamis vergeblich suchen wird während man in der Gegend von Fukushima wahrscheinlich immer noch damit beschäftigt sein wird, eine verseuchte Ruine gegen den Zerfall und vor Naturkatastrophen zu schützen. Die Folgen des Tsunamis sind brutal und schnell eingetreten, die Folgen der Kontamination werden dagegen unsichtbar und schleichend noch die Gesundheit ganzer Generationen gefährden.
 

Goatboy

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Trasher schrieb:
Interessant, dass Du schon die Folgen kennst während man in Fukushima noch akut um die Kontrolle kämpft.

Ich vermute, dass man in 100 Jahren die Spuren des Tsunamis vergeblich suchen wird während man in der Gegend von Fukushima wahrscheinlich immer noch damit beschäftigt sein wird, eine verseuchte Ruine gegen den Zerfall und vor Naturkatastrophen zu schützen. Die Folgen des Tsunamis sind brutal und schnell eingetreten, die Folgen der Kontamination werden dagegen unsichtbar und schleichend noch die Gesundheit ganzer Generationen gefährden.
Interessant, dass du schon die Folgen kennst, während man in Fukushima noch akut um die Kontrolle kämpft.
 

Ein_Liberaler

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Schlimm, eine generationenlange Gefährdung...

Wie in der Nähe eines Vulkans, in einem Erdbebengebiet oder an einem Fluß. Nur daß es eine genau berechenbare und beherrschbare Gefährdung ist, im Gegensatz zu einem Vulkan, einem Erdbebengebiet oder einem Fluß.

Und abgesehen davon natürlich, daß man das AKW Fukushima wahrscheinlich in ein paar Jahren demontieren und die strahlenden Überreste in Beton eingießen und entsorgen kann, ganz im Gegensatz zu einem Vulkan, einem Erdbebengebiet oder einem Fluß.
 

wintrow

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@Liberaler
Die Panikmache in Deutschland ist doch ein Witz. Am lautesten gelacht habe ich als ich erfahren habe das in den Märkten die Geigerzähler ausverkauft waren. Meine Güte dank Greenpeace und Co wird morgen die Welt untergehen. Zumal mir kein Greenpeace Experte erklären kann warum wir sicherer sind wenn wir unsere AKW's in Deutschland abschalten.
 

Ein_Liberaler

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Dazu brauche ich keinen Greenpeace-"Experten". Wenn Du sechs Würfel wirfst, ist die Chance, daß mindestens eine Sechs fällt, größer, als wenn Du nur fünf wirfst. Genauso ist das mit AKWs.
 

wintrow

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@Liberaler
Diese Wahrscheinlichkeitstatsache würde passen wenn die Ausgangssituation bei jeden AKW gleich wäre. ist sie aber nicht. Ich bezweifle das die AKW's in tschechien sicherer sind als unsere.
 

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