the_midget schrieb:
Grundsätzlich würde ich aber vorschlagen den Thread Titel in "Wie notwendig ist moralische Veränderung" zu ändern. Dann sollte man vielleicht mal skizzieren was den jetzt genau Moral ist und wie Normen zur Moral in Beziehung stehen (ein Mensch kann sich nämlich auch unmoralisch verhalten ohne Normen zu verletzen
dein Beispiel in klammern ist doch im grunde auch schon eine Definition von moralischen Verfall ansich. und des einen Moral ist des anderen vorstellung von unmoralisch. Norm und moral koennen desweiteren in bestimmten kontexten das selbe bedeuten.
Aber wenn ich mich hier so durchles seh ich eh, dass bei so Definitionsfragen, um Dinge die eine transzendentale Dimension umfassen, im dualistischen Diskurs , sich die leute schwer tun, etwas konkretes zu erfassen.
Der Gedanke von einem uns inne wohnenden prinzip ist ja auch nicht ganz neu: kants kategorischer imperativ, "wie man in den Wald ruft so schallt es heraus" usw.
letzendlich ist dieses prinzip vermutlich der kern unserer moralischen vorstellungen, der einfach am logischsten nachzuvollziehen ist.
Wie sich diese moralvorstellungen in individuen manifestieren ist fuer mich als anhaenger der Gestalttheorie jez nicht wirklich die Frage. aber letztendlich sind moralvorstellungen immer virtuell und es besteht ein Diskrepanz zur tatsaechlich gelebten empathie. wie das indivduum seinen eigenen platz innerhalb dieses Zwischenraumes findet, liegt wohl vor allem im persoenlichen lebensweg und psychologischen aspekten.
gelebte empathie und offenheit sind vielleicht mit die wichtigsten Vorraussetzungen fuer die Entwicklung eines persoenlichen moralischen Bildes.
Dieses unterscheidet sich nartuerlich immer mehr oder weniger von dem moralischen Bild der Masse, oder dem was man dafuer haelt.
ich denke gerade, vielleicht ist die Kombination dieser beiden Diskrepanzen, zwischen virtueller eigener moralvorstellung und tatsaechlich gelebter empathie einerseits und andererseits des eigenen moralischen Bildes und dem vermeintlichen moralischen Bild der Massen, die fuer die moralischen Wandel massgebend ist.
zum Beispiel
erson A nimmt sich die wahrgenommene Moral der MAsse lange Zeit sehr zu herzen und adaptiert sie in sein eigenes Moralisches Bild. Allerdings wird die tatsaechlich gelebte Empathie der Masse als zu gering eingeschaetzt. A kommt zur ueberlegung, die ganzen Werte die ich und die da sind scheisse. Dann merkt A, das seine eigene gelebte empathie auch ein repraesentatives Abbild von dem der MAssen ist.
Also haelt A nix von der Moral der Masse und stellt seine eigene in Frage weil sie aehnelt. Nun hat er unterschiedliche HAndlungsoptionen.
zum Beispiel rebelliert er indem er sich ueber die masse und ihre Vorstellungen mokkiert ohne selbst eine alzuklare linie zu beschreiten.
A gruendet eine Jugendbewegung Y, die sich ueber die moral der MAsse mokiert. Die masse denkt mann ist der krass. Allerdings reflektiert sich die masse auch selbst und merkt, die Gruende fuer sein verhalten sind nachvollziehbar aber die Konsquenzen in seinem Handeln sind und bleiben unmoralisch.
Person B aus der Masse erkennt, der prominente repraessentant der Jugendbewegung Y Person A hat eine immernoch eine Diskrepanz zwischen ausgelbter Empathie und seinen moralischen Einforderungen. Person B schafft aus Antithese Jugendbewegung y und Grundzustand Alpha Synthese y-alpha .
person B gruendet keine jugendbewegung eckt aber irgendwo an und wiederholt was person A tat in kleinerem Rahmen mit anderen Buchstaben usw..aehnliches tun person C 0 bis Z 5000
All diese Menschen beschreiten Wege, die erst durch deren Nutzung entstehen. Nimmt die Masse sie wahr so bilden sich nun klarere Optionen fuer die moralische Orientierung.
So die geschichte ist jez lang geworden aber ich denke sie transportiert den punkt ganz gut.