Da man's ohnehin zu schlucken hat, was die Oberschicht ( egal wer da nun gerade am Drücker ist ) so ausbaldovert,finde ich es eigentlich sinnlos daraus zu wählen.
Kanns als Nichtwähler aber auch hinnehmen -- es entsteht kein Unterschied im Hinnehmen.
Es geht um Vertröstungen, Versprechungen wahnsinnig viel ( und oft virtuelle ) Kohle und Extremoptimismus in allen Schattierungen,und was davon übrig bleibt sieht man alle Periode wieder, bzw. spüren die, die dann die Suppe auslöffeln sollen, indem noch mehr von deren Lebensqualität und Möglichkeiten abgezweigt wird.
Davon kriegen nicht nur junge, verhältnismäßig unerfahrene Leute das Gefühl, über Jahre hinweg verarscht und ausgenützt zu werden.
Man müsste schon mindestens mit halber Kraft hinter einem der Programme stehen können, um sich damit zu identifizieren, was die unter sich dann ausmachen werden.
Das hat dann oft damit, was dem Bürger so alles haarklein und freundlichst unterbreitet wurde, eher wieder weniger zu tun.
Dass Nichtwähler durch ihre Entscheidung radikale Parteien unterstützen sollen ist eine Frechheit, die im Vergleich an Busch'sche "Intelligenz" erinnert. Der hat auch mal gesagt, wer nicht für uns ist, ist gegen uns.
Die Parteien, die sich darüber so gern auslassen, könnten sich eventuell mal selbst fragen, warum und wie sie angehende Nichtwähler dazu veranlassen, das Vertrauen zu verlieren.
Ebenso könnte man sagen, dass die Parteien bewusst Wählerverluste herausfordern und dadurch radikalen Parteien Zulauf bescheren und es wäre der gleiche wortverdreherische Unsinn.
Wenn es da ne Partei gibt die etwas zukunftsträchtigere und fortschrittlichere Konzepte vertritt als dass "ein neuer ER hermuss" oder sowas in der Art,könnte man ja geneigt sein, sich umstimmen zu lassen.
In durchdacht organisierter Struktur oder mit nennenswertem Einfluss auf die Triebfedern der Gesellschaft dürfte sowas allerdings nicht vorliegen.
Für unbequeme Querulanten und Randmoränenbewohner der Gesellschaft ist Wählen oft schon prinzipiell eine schwierige Entscheidung, und keine Sache von schnellem Ja oder Nein. Es gibt dazu extrem vieles zu überdenken.