Wen wirst du wählen?

Wen wirst du im Herbst wählen?

  • Keinen

    Stimmen: 0 0,0%
  • Weis nicht

    Stimmen: 0 0,0%
  • CDU/CSU

    Stimmen: 0 0,0%
  • SPD

    Stimmen: 0 0,0%
  • Linkspartei

    Stimmen: 0 0,0%
  • Grünen

    Stimmen: 0 0,0%
  • FDP

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andere

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

Franziskaner

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ElMurmeltierissimo schrieb:
Es ist insofern der Demokratie abträglich - wie an anderer Stelle in diesem Faden bereits geschrieben - dass es gewisse Parteien, gerade an den Rändern gibt, deren Stammwähler in jedem Falle wählen - als Nichtwähler stärkt man diese Extreme da deren Stimmen dann automatisch mehr ins Gewicht fallen

Also ist es der Nichtwähler Schuld, wenn die Nicht-Randparteien ihre Wählerschaft nicht mobilisieren können? Gut streiten wir uns nicht über Ursache - Wirkung.

Hab ich deiner Meinung nach das Recht, nicht wählen zu gehen?

(Nichtwählen macht also nur dann Sinn wenn man ohnehin nur Schwachsinn a la NPD, etc. wählt)

Also haben nur NPD Wähler das Recht, auch nicht wählen zu gehen, und ein potentieller CDU- oder SPD-Wähler hat die Pflicht, zur Wahl zu gehen?

Verstösst das nicht irgendwie gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung?

Und bevor das wieder losgeht: Mir ist schon klar, was es für Auswirkungen hat, nicht zu wählen. Aber bitte, wenn eine Luschenpartei wie die NPD es schafft, Badekappenträger zum Wählen zu motivieren - warum dann nicht die nach eigener Darstellung doch so viel klügeren/besseren/demokratischen Parteien?

Mein Fazit ist ganz einfach: Hätten die Parteien der Mitte ihre Hausaufgaben , sprich ihre politische Arbeit für den Bürger ordentlich gemacht, müssten sie sich nicht über eine solche Verweigerungshaltung wundern.
 

Gestreift

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Franziskaner schrieb:
Mein Fazit ist ganz einfach: Hätten die Parteien der Mitte ihre Hausaufgaben , sprich ihre politische Arbeit für den Bürger ordentlich gemacht, müssten sie sich nicht über eine solche Verweigerungshaltung wundern.

Lass dich mal ganz feste drücken. Sprichst mir aus dem Herzen.

Wenn ich wähle, dann wähle ich immer das falsche. Da geh ich doch lieber nicht zur Wahl.

Und sollte ich doch wählen gehen, wenn Bundestagswahl ist, dann wähle ich vielleicht die Violetten.
 
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Franziskaner schrieb:
Hab ich deiner Meinung nach das Recht, nicht wählen zu gehen?


du hast definitiv die Möglichkeit von deinem Wahlrecht nicht Gebrauch zu machen, das ist weder rechtswidrig noch moralisch vorwerfbar, da du dir ja offenbar Gedanken zum Thema gemacht hast.

Ich kann deine Haltung im Übrigen auch sehr gut verstehen, nur würde ich sie in dieser Form nicht nachvollziehen und gehe dementsprechend - in Bezug auf die BTW - den für mich kompetentesten Wahlkreiskandidaten mit der Erststimme und die bis dahin ansprechendste Partei mit der Zweitstimme wählen.
 

agentP

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@hives
Ein paar Meldungen aus den letzten Tagen. Aber jeder hat so seine eigenen Filtermechanismen...
Ein gutes Beispiel für deine Filtermechanismen: In deinen Beispielen geht es ausschliesslich um Privatisierung im Sinne von Unternehmensprivatisierung. Unter einer "Reprivatisierung der bislang öffentlich-(un)rechtlich vereinnahmten Belange" verstehe ich aber deutlich mehr als nur eine Privatisierung von Unternehmen.
 

hives

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agentP schrieb:
@hives
Ein paar Meldungen aus den letzten Tagen. Aber jeder hat so seine eigenen Filtermechanismen...
Ein gutes Beispiel für deine Filtermechanismen: In deinen Beispielen geht es ausschliesslich um Privatisierung im Sinne von Unternehmensprivatisierung. Unter einer "Reprivatisierung der bislang öffentlich-(un)rechtlich vereinnahmten Belange" verstehe ich aber deutlich mehr als nur eine Privatisierung von Unternehmen.

Und deiner Wahlpartei geht es eigentlich gar nicht in erster Linie um wirtschaftliche Privatisierung sondern um...?

Mir ging es bei den Links übrigens um folgende Aussage von dir:

Ich finde, daß sich der Staat eher immer mehr in private Belange einmischt als weniger und dank der EU wird das auch nicht gerade besser.
Natürlich mischt sich der Staat in viele private Belange ein, etwa was Arbeit- und Sozialgesetzgebung angeht, terror- und Vebrrechensbekämpfung etc. Naja, wenn du trotz der veröffentlichten Ziele davon überzeugt bist, dass es der Partei darum geht...


Was hältst du denn von folgender Forderung:

Rückführung des Staates auf die Bereiche
-innere Sicherheit
-äußere Sicherheit
-Justizwesen

Sozialsystem, jedwede Versorgung, einfach alles privatisieren - außer Justiz (jemand muss ja wirtschaftliche streitigkeiten erledigen, wenn alles privatisiert ist), Innere Sicherheit (man muss ja den Terror bekämpfen) und äußere Sicherheit (jemand muss ja die Waffenindustrie zahlen)...
Sind dass deine Vorstellungen von notwendigen Veränderungen?
 

agentP

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Und deiner Wahlpartei geht es eigentlich gar nicht in erster Linie um wirtschaftliche Privatisierung sondern um...?
...zum Beispiel auch um die Privatisierung des religiösen durch eine konsequente Trennung von Staat und Kirche, etc.


Sind dass deine Vorstellungen von notwendigen Veränderungen?
Öhm. Ich zahle seit 15 Jahren in eine staatliche Rentenversicherung ein, die so wie es aussieht nicht einmal die von mir eingezahlten Beträge jemals zurückzahlen können wird. Würde eine private Versicherung sich einen derartigen Vertragsbruch erlauben, dann hätte ich zumindest die Genugtuung daß die Staatsanwälte des gleichen Staates die Verantwortlichen vor den Kadi zerren. Kannst du mir an diesem Beispiel erklären, warum ich annehmen sollte, daß das private System eklatante Nachteile gegenüber dem staatlichen hat ?
 

hives

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agentP schrieb:
Kannst du mir an diesem Beispiel erklären, warum ich annehmen sollte, daß das private System eklatante Nachteile gegenüber dem staatlichen hat ?

Welche Verträge werden denn gebrochen, wenn ein Sozialhilfeempfänger, der noch nie einzahlen konnte, kein Geld mehr bekommt?

Es könnte so einiges im wirtschaftsliberalistischen Wunderland ganz prima klappen. Aber wenn es nicht klappt, ist vieles eben außerhalb der Kontrolle demokratischer Prozesse...
 

agentP

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Würde ich nciht auch eine gewisse Skepsis gegenüber einem "wirtschaftsliberalistischen Wunderland" besitzen, dann würde ich sagen, ich "wähle" diese Partei und nicht ich "protestwähle" sie.
 

hives

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Okay, so langsam glaube ich dich etwas zu verstehen.
M.E. gibt es bereits mehr als genug "wirtschaftsliberalistischen Druck" auf die Politik, da hat man schon mal seine Verständnisprobleme bei entsprechenden Protestwählern ;)
 

Ein_Liberaler

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Es geht agentP ebensowenig wie mir um reinen Wirtschaftsliberalismus, würde ich sagen. Obwohl zur Freiheit natürlich auch wirtschaftliche Freiheit gehört.
 

Sentinel

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Ich will eine große Koalition, dann wird sich die Opposition hoffentlich wieder auf die Straße verlegen. :twisted:
 

hives

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Ein_Liberaler schrieb:
Es geht agentP ebensowenig wie mir um reinen Wirtschaftsliberalismus, würde ich sagen. Obwohl zur Freiheit natürlich auch wirtschaftliche Freiheit gehört.

Ob agentP auch die gesellschaftspolitische Freiheit "protestwählt"?

Würde ich nciht auch eine gewisse Skepsis gegenüber einem "wirtschaftsliberalistischen Wunderland" besitzen, dann würde ich sagen, ich "wähle" diese Partei und nicht ich "protestwähle" sie.
 

agentP

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Ich muß zugeben, ich bin da zwiegespalten. Ich habe tiefe Sympathien für eine Idee, die die Freiheit des Menschen voranstellt, was bei genauerer Betrachtung nicht zulässt, daß man wirtschaftliche Belange aussen vor lässt. Auf der anderen Seite bin ich nicht einverstanden damit, daß man die Schwächsten ohne Netz und doppelten Boden sich selbst überlässt. Der liberalen Position, daß eine nahezu ungezügelt freie Wirtschaft den allgemeinen Lebensstandard so weit anhebt, daß auch die Schwächsten angemessen leben können stehe ich misstrauisch gegenüber, wenn auch nicht prinzipiell ablehnend.
Kurzum: Ich befinde mich in einem grundsätzlichen Dilemma.
Nichtsdestotrotz bin ich der Meinnung, daß der deutsche Staat heute schon mit den Kompetenzen und Aufgaben überfordert ist, die er hat. Von da her kann ich einer Partei, die den Staat radikal verschlanken will durchaus Sympathien entgegenbringen. Das muß für mich nicht gleich der Nachtwächterstaat sein, den die Kollegen von o.g. Partei fordern, aber die Stoßrichtung finde ich richtig.
 

Ein_Liberaler

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agentP schrieb:
Auf der anderen Seite bin ich nicht einverstanden damit, daß man die Schwächsten ohne Netz und doppelten Boden sich selbst überlässt.

Das soll man auch nicht. Selbst die radikalsten Anarchokapitalisten gehen davon aus, daß private, freiwillige Fürsorge ihnen ein mindestens so gutes soziales Netz bieten würde wie unser staatliches.

Einstweilen wäre es ein Fortschritt, wenn der Staat sich auf Fürsorge für die Menschen konzentrieren würde, die wirklich darauf angewiesen sind. Es ist z.B. ein Unding, daß alle in die staatliche Rente gezwungen werden, deren Einkünfte dann dazu verwandt werden, den Arbeitsmarkt zu manipulieren - durchschnittliches Renteneintrittsalter 59!
 

Malakim

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Ein_Liberaler schrieb:
Einstweilen wäre es ein Fortschritt, wenn der Staat sich auf Fürsorge für die Menschen konzentrieren würde, die wirklich darauf angewiesen sind.


Ich glaube im allgemeinen liegt die Schwierigkeit darin eben genau dies zu tun. Sprich die "darauf angewiesenen" von den anderen zu trennen ...
 

Ein_Liberaler

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Klar ist aber eins: Bedürftige =!= alle.

(Und Hartz IV ist kein schlechter Ansatz für ein Existenzminimum, wenn man die Barbezüge etwas erhöht, die ja bewußt nierig angesetzt sind.)
 

Technoir

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ohweia...25% der User wählen die Linkspartei????
was bitte ist denn in Euch gefahren?
 

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