Ich versuche mal alle (aus meiner Sicht) nicht besonders plausiblen annahmen zusammenzukriegen - sorry, wenn ich nun nicht hinschreibe, wer was formuliert hat - aber ist schon spät ;-)
Zunächst einmal eines vorweg:
Zu versuchen, sich Unendlichkeiten "vorzustellen" ist ein netter Versuch - bringt aber aus mathematischer Sicht nicht das geringste. Unendliche Menge verhalten sich NICHT so, wie man es von seiner gewohnten Logik her gewohnt ist. Das einzige, was man nun anführen könnte, wäre, daß man nicht GLAUBT, daß die Mathematik ein geeignetes Mittel ist, die Physik modellartig zu beschreiben - dann machen aber auch alle weiteren "sachlich-wissenschaftlichen" Diskussionen keinen Sinn mehr, und wir können zur Theologie übergehen ;-) - Also:
wenn es pro sonne mehrere planeten mit verschiedenen umlaufbahnen gibt, ist die wahrscheinlichkeit sehr groß das sie die meiste zeit von einem verdeckt wird. um festzustellen ob das stimmt, müsste mal irgendwer jede nacht den himmel beobachten, ob es irgendwelche sterne gibt, die nur sporadisch zu sehen sind.
Es gibt hinreichend genug Beobachtungen, die zeigen, daß es nur minimale Leuchtschwankungen von Sternen gibt, die auf kleine Planeten oder braune Zwerge hinweisen. Regelmäßig "verschwinden" tut meines Wissens nach kein Stern (höchstens hinter anderen Sternen oder ähnlich grossen Objekten).
vielleicht wird licht ja irgendwie weniger wenn es eine weite strecke zurücklegen muss...
[und später von jemand anderes]
ein grosses spekrum an photonen trifft auf seinem weg , je länger er ist , auf immer mehr störfaktoren wie auch kosmischen staub.vovon das ganze spektrum allmählich reduziert wird bis das letzte photon , das alle bisherigen hindernisse bewältigte von einem letzten kleinen partikel in seiner bahn "verschluckt" wird.
Nun fängt es an witzig zu werden, da die Leute anfangen zu glauben, daß Materie Licht grundsätzlich absorbiert. Dies ist nicht korrekt - Photonen werden oft genug auch nur reflektiert. (Sonst könnten wir ja den Mond nicht sehen). Wie ich heute durch Zufall auf Alpha-Centauri gesehen habe, gehen momentane Modellrechnungen davon aus, daß es sehr viel mehr Lichtteile (Photonen) als Materieteile gibt (Quarks). Jedenfalls "verschluckt" Materie kein Licht, sondern sie werden "absorbiert". Eine Absorbtion bedeutet aber, daß der Materie Energie zufließt. Dies wäre ein weiteres Unendlichkeitsproblem, wenn unendlich viel Energie in unendlich viel Materie absorbiert werden müsste. Ich schätze, daß Astrophysiker verdammt viel zu rechnen hätten, um die Konsequenz aus diesen Gedanken in Modelle unterzukriegen ;-)
Aber was ich net ganz begreife is, wenn dauernd irgendwer sagt, das das Universum sich ausdehnt oder zusammenzieht. Wie soll das gehen wenn es eh schon unendlich ist. Wohin kann sich das dann noch ausdehnen. Für mich kann sich etwas nur ausdehnen, wenn es eine Wand hat. Aber wenn das Universum unendlich ist, wo is dann die Wand?!
Auch hier zeigt sich wieder, daß wir Menschen einfach zu sehr bemühen in unseren bekannten Regionen zu denken, und sich manches einfach nicht mehr für uns darstellen lässt.
Das Universum wird zur Zeit von den meisten Astrophysikern für ENDLICH gehalten (ich weiss - es widerstrebt Dir, dies anzunehmen ;-) ). Die Zeit und der Raum, wie wir sie kennen, existiert nur im Universum. Es gibt keinen Rand als solches, und es gibt auch kein "dahinter". Diese Frage ist schlicht belanglos. Selbst das Wort "nichts" wäre falsch, um zu beschreiben, was nicht beschreibbar ist. Wir leben in einem in sich geschlossenen System namens Universum - alles andere entzieht sich komplett unserer Beobachtungsmöglichkeit, und ist somit reine Theologie. Das Universum dehnt sich aus - mehr können wir nicht sagen. Für uns ist es "logisch" anzunehmen, daß es sich in einen anderen Raum hinein ausdehnt - aber wir wissen es schlicht nicht. Und eine wissenschaftliche Betrachtung dieser Fragestellung ist somit nicht möglich.
Wir ham die Sache längst geklärt...
Ähem - nur weil ihr glaubt eine nicht-mathematische "Erklärung" gefunden zu haben, heisst dies noch lange nicht, daß die Frage als solche "geklärt" ist ;-) - Aber ich akzeptiere Deinen Standpunkt, daß das Universum für Dich unendlich sein "muss" ;-)
ich kann aber mit recht behaupten, dass man wenn man in alle Richtungen des Universums weg geht, irgendwann auf irgendein Objekt stösst
Mit Recht "behaupten" kann man sehr, sehr viel

- Ob diese Behauptung wissenschaftlich fundiert ist, und somit als Theorie bezeichnet werden kann, ist eine andere Frage ;-). Ich behaupte, daß Energie und Ausdehnung in diesem Universum endlich sind, und dennoch glaube auch ich, daß "irgendwann" ein jedes Photon auf irgendein Objekt stösst - was dieses aber für das Universum bedeutet ist wiederum eine andere Frage
In diesem Fall geht es ausserdem nicht um Unendliche Mengen. Denn der Mensch hat, da er nicht durch Dinge hindurchsehen kann , nur ein begrenztes Blickfeld. Folglich geht es um eine endliche Menge an Objekten die für uns sichtbar sind. Alle Objekte hinter der endlichen Anzahl von Objekten ist irrelevant, weil sie für uns nicht sichtbar ist...
Ein netter Versucht, der bei einem unendlichen Universum mit unendlichen Alter nicht stimmig ist, da auch hier wieder die Frage im Raum stehen würde, was mit unendlich viel Licht passiert, welches auf unendlich viel Materie stösst. Es geht nicht um den konkreten Menschen. Es geht darum, wie die Lichtverhältnisse an einem "beliebig aber festen" Ort in einem unendlichen Universum mit unendlicher Materie und unendlich viel Licht sein könnten. Die Unendlichkeit stellt viele sonst logischen Gedanken auf den Kopf, da in einem unendlichen Universum Licht für uns doch sichtbar sein könnte, welches uns in einem endlichen Universum verdeckt bliebe.
Du versuchst zu sehr in Deinem Horizont zu denken - ich gebe zu, daß es schwer ist, eine "unendliche Menge" sich vorzustellen... deshalb empfehle ich nochmals die Lektüre des Sonderhefts der Spektrum - den Link habe ich oben genannt
So - nun gehe ich aber endlich ins Bett, denn in 6 Stunden muss ich schon wieder zur Arbeit
gruß
Booth