Soldaten sind Mörder

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*lol* Du hast absolut keinen Plan, das merk' ich grad ... ich nehm' dich ab sofort garnimmer Ernst ... provozier' jemand anders ....
 

Asmodeus

Lehrling
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Dann will ich als "Mörder" mich auch mal zu Wort melden. Zunächst einmal muß ich der Aussage meines Kameraden vom "sauberen Krieg" widersprechen. So etwas gibt es meiner Meinung nach nicht wirklich. Selbst der kalte Krieg war alles andere als sauber. Allerdings sehe ich es als eine Herausforderung und meine Aufgabe als Soldat und Vorgesetzter, dafür zu sorgen, daß Einsätze der Bundeswehr gemäß den internatinoalen Abkommen und Vorschriften durchgeführt werden.

@PWK
zu deinen Nummernaufzählungen:

zu 1:
Es ist ein wesentlich schöneres Gefühl einem behinderten Kind etwas beizubringen und ihm so sein Selbstwertgefühl wiederzugeben, als auf Pappkameraden zu schiessen
Das können dir sicher auch die meisten Soldaten bestätigen die im ehemaligen Jugoslawien waren und dort beim Aufbau von Kliniken, Kinderheimen und Schulen geholfen haben.

zu 2:
Wir Zivildienstleistenden werden laut der Zeitschrift >>Zivildienst<< genauso im Ernstfall eingezogen und können entweder einen Schnellkurs an der Waffe machen oder beispielsweise im Lazarett tätig sein.
Dann kann es also auch passieren, daß DU zum Mörder wirst...

zu 4:
Diesen Mist mit dem Ärschewischen kann ich nicht mehr hören!
Hier gebe ich dir Recht. Die Arbeit, die viele Zivildienstleistende leisten, verdient Hochachtung und sollte nicht mit solchen dummen Sprüchen abgetan werden.

zu 5:
Worin unterscheidet sich der Job des Soldaten von zivilen Job´s? Der Unterschied liegt in der Ausbildung zum Töten...
Dann vergleichen wir das ganze doch mal mit dem Polizeiberuf:
- Polizisten üben auch hoheitliche Aufgaben aus,
- Polizisten sind durch ihre Ausbildung befähigt, Menschen zu töten,
- Polizisten tragen Waffen und machen von diesen auch Gebrauch, wodurch Menschen zu Tode gekommen sind.
Trotzdem würde niemand, am wenigsten ich, ganz allgemein behaupten: "Polizisten sind Mörder"

zu 6:
Woher das Geld für die Zivildiesntleistenden kommt, ist doch zweitrangig. Gut ist, dass damit ein grosser Teil dieses Geldes nicht an Bundis oder für Waffen ausgegeben wird. Ist doch schön.
Genauso könnte man sagen, daß Geld das für Zivildienstleistende ausgegeben wird, bei der Bildung fehlt. Man kann auch sprichwörtlich Äpfel mit Birnen vergleichen...

zu 7:
Ich denke Herr Schilling hat schon recht mit dem Bodensatz der Generation, der zur Bundeswehrmacht geht. Wie ist es denn in Amerika, wer keine Chance in der Wirtschaft sieht geht zur Army.
Nun, das kann ich nun nicht gerade bestätigen. Deutschland ist nicht Amerika und die Bundeswehr nicht die Army. Hierzulande ist alles darauf ausgelegt, daß der Soldat mitdenkt. Der Spruch, daß Soldaten ihr Gehirn an der Wache abgeben müssen, stammt wahrscheinlich nur von Leuten, die zu faul sind zum Denken. Und solche werden selbst beim Bund nicht unbedingt genommen.

zu 8:
Der Unterschied Polizisten/Soldaten ist das Motiv, dass in meinem letzten Posting schon ausreichend beschrieben worden ist.
Was ist der Unterschied zwischen den Motiven eines Polizisten und eines Soldaten im Einsatz? Ein Polizist hat seinen Beruf gewählt, um die Sicherheit und das Wohl anderer Menschen sicher- bzw. wiederherzustellen (zumindest gehe ich davon aus). Aus den selben Gründen habe auch ICH meinen Beruf gewählt. Und wenn dies sich nur mit Waffengewalt realisieren läßt, dann muß man davon Gebrauch machen...

zu 9:
Meiner Meinung sind: Alber Einstein, Boris Becker, Immanuel Kant, Herder und beinahe die Hälfte der WV-Gemeinde.
Naja, was Boris Becker so fähig macht, über Soldaten oder wen auch immer zu urteilen, sei dahingestellt. Aber etwas früher hattest du noch Goethe genannt. Ein kleiner Auszug aus seiner Biografie:
1779
Ernennung zum Geheimen Rat. Goethe übernimmt die Leitung der Kriegs- und Wegebaukommission.
...
1792
August-November: Teilnahme an der Campagne in Frankreich (Kanonade von Valmy).
...
1793
Mai-Juli: Teilnahme an der Belagerung von Mainz.
Hmm, scheint nicht so, als ob Goethe den Sinn von Streitkräften in Zweifel gestellt hätte...


Aber kommen wir noch mal zum Stein des Anstoßes zurück. Das berühte Tucholski-Zitat:

"Soldaten sind Mörder"?
Ich bin Soldat. Ich habe noch nie jemanden getötet.
Warum bin ich ein Mörder?

"Soldaten sind Mörder"?
Was sind dann die Freischärler, die in Jugoslawien die sog. "ethnischen Säuberungen" verbrochen haben? Blumenkinder? Auf jeden Fall sind sie schon per Definition keine Soldaten.

"Soldaten sind Mörder"?
Sind die Soldaten, die in den Krisengebieten der letzten Jahre ihr Leben riskiert haben, um die Bevölkerung zu schützen, vom Bürgerkrieg Zerstörtes wiederaufgebaut oder Minen geräumt haben etwa auch Mörder?
 

SentByGod

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JA! Soldaten sind Mörder. Leider... Wenn die Menschen sind nunmal nicht zum Frieden geboren, und deshalb wird es immer Mörder geben. Entweder rechtslose oder welche die unter Führung des Staates stehen.

GreetZ
 

agentP

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2. Wir Zivildienstleistenden werden laut der Zeitschrift >>Zivildienst<< genauso im Ernstfall eingezogen und können entweder einen Schnellkurs an der Waffe machen oder beispielsweise im Lazarett tätig sein.
´
Ach so, das ist natürlich ein Riesenunterschied: Bislang wurden keine Wehrpflichtigen zu Einsätzen in Krisengebieten herangezoge und hatten ergo keine Gelegenheit jemanden zu töten. Tritt der Verteidigungsfall ein, werden sie, wie Du selber schreibst, gemeinsam mit ehemaligen Zivis im Schützengraben liegen, wobei erstere dann Mörder sind zweitere jedoch nicht.
:D

6. Woher das Geld für die Zivildiesntleistenden kommt, ist doch zweitrangig. Gut ist, dass damit ein grosser Teil dieses Geldes nicht an Bundis oder für Waffen ausgegeben wird. Ist doch schön.
Nett, aber leider falsch gedacht, denn das Geld für die Zivis wird nicht vom Verteidigungshaushalt abgezogen, sondern das Geld das der Staat spart, weil er Zivis beschäftigt anstatt durch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Pflegepersonal, etc. diesen Beruf so attraktiv zu machen, daß ihn wieder mehr Leute ausüben, steht zusätzlich für die Verteidigung zur Verfügung.

Mich würden mal die Zahelen interressieren, wie es mit den Schulabschlüssen der Bundis und er Zivis aussieht
Ich hoffe ich bringe Dich nicht durcheinander in deinen Vorurteilen, aber ich habe Abitur und ein Studium hinter mir, welches ich lange durch einen Nebenjob als Pflegehelfer finanziert habe.


Dieser Herr Weigl übertreibt doch maßlos. Meine Zivildienstzeit war eine sehr schöne Zeit für mich und auch für meine Patienten. Es ist einfach falsch, dass der Staat etwas mit Zivilidienstleistenden einspart, da die Therapien oder Einrichtungen einfach geschlossen werden würden, wenn die Arbeitskräfte fehlen oder zu teuer würden.
Mir ist irgendwie entgangen, an welcher Stelle M.W. etwas gegen den Zivildienst oder Zivildienstleistende gesagt hätte, ausser gegen die, die sich für was besseres als Wehrdienstleistende halten.
Dass Du eine schöne Zeit hattest als Zivi räume ich gerne ein, ebenso wie sicher stimmt, daß Deine Patienten nutzen daraus gezogen haben.
Auch gebe ich zu, daß ich nicht nochmal so dämlich wäre 15 Monate an die Bundeswehr zu verschwenden, sondern, würde ich nochmal vor die Wahl gestellt, sicher Zivildienst leisten würde, weil ich ganz Deiner Meinung bin, daß man da sicher mehr für sich rausziehen kann.
Aber ich wäre niemals so vermessen diese persönlichen Gründe als moralisches Pathos zu verkaufen.
 

Atlan

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Es ist ein wesentlich schöneres Gefühl einem behinderten Kind etwas beizubringen und ihm so sein Selbstwertgefühl wiederzugeben, als auf Pappkameraden zu schiessen

es ist garantiert auch ein schönes gefühl, das der hilfskonvoi am ziel angekommen ist....

Wir Zivildienstleistenden werden laut der Zeitschrift >>Zivildienst<< genauso im Ernstfall eingezogen und können entweder einen Schnellkurs an der Waffe machen oder beispielsweise im Lazarett tätig sein.

und schon bist du ein "mörder"....

Meine Zivildienstzeit war eine sehr schöne Zeit für mich und auch für meine Patienten.

glaub ich dir, meine freunde fanden ihre zeit auch schön. warum denn auch nicht?

Diesen Mist mit dem Ärschewischen kann ich nicht mehr hören!

dies ist genauso ein vorurteil. einer aus meinem freundeskreis hat dies tatsächlich auch getan, aber die meisten haben in der küche oder technik von altenheimen gearbeitet und einige bei gemeinde...

Worin unterscheidet sich der Job des Soldaten von zivilen Job´s? Der Unterschied liegt in der Ausbildung zum Töten.

ist aber nur ein teil der komplexen ausbildung. desweiteren: polizei und bgs werde auch zum töten ausgebildet. sind das auch mörder?

Mich würden mal die Zahelen interressieren, wie es mit den Schulabschlüssen der Bundis und er Zivis aussieht. Ich denke Herr Schilling hat schon recht mit dem Bodensatz der Generation, der zur Bundeswehrmacht geht.

vorurteil! in der bundeswehr wird der denkende soldat gebraucht. schonmal was von "auftragstaktik" gehört? nein? d.h. soviel ich geb nen befehl, wie er ausgeführt wird, musst du dir selbst überlegen.
andere staaten (z.bsp. USA) haben die "befehlstaktik", da steht im befehl jeder schritt und und jedes furzen drin... wobei da evtl die these von oben stimmen würde...
vergleiche bitte nicht andere armeen und andere länder in der sache, du kannst du (und dass ist nicht böse gemeint) garnicht überblicken...

Meiner Meinung sind: Alber Einstein, Boris Becker, Immanuel Kant, Herder und beinahe die Hälfte der WV-Gemeinde.

albert einstein wurde erst pazifist als er die atombombe gesehen hatte.
zu wv-gemeinde: schwaches argument, denn die andere hälfte steht hinter mir bzw. uns...
 

Eisfuchs

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Paradewohlstandskind schrieb:
Der Befund ist so überwältigend, dass entsprechende Fehlstudien rausgeschmissenes Geld wären: Wer als Wehrpflichtiger, Zeit- oder Berufssoldat zum Bund geht, bildet die negative Auslese seiner Generation - sein es als Kampfunfähigmacher, der Spass daran hat, Menschen totzuschiessen, sei es als Drückeberger, der keine Alten und Kranken pflegen will. Und doch ist nicht der charackterliche Defekt das auffälligste Merkmal des Soldaten, sondern der intellektuelle. Seine Leistungen in der Schule dürften im Schnitt um mindestens eine Note, sein Intelligenzquotient um zwanzig bis dreissig Punkte unter dem eines Kriegsdienstverweigerers liegen. Und hier gilt wie überall: Je dümmer, desto BIER.
faszinierend. irgendwie schaffst du's immer wieder, mich mit an den haaren herbeigezogenen thesen in diese seltsame diskussion reinzuziehen :wink:
erstmal eins vorweg: ich habe grössten respekt vor zivis, die den zivildienst einfach aus dem bedürfnis, anderen zu helfen, antreten. seltsamerweise sind gerade diese leute dünn gesät. aus meiner erfahrung geht es vielen, die den wehrdienst verweigern, nur darum, eine ruhige kugel zu schieben ("ich bin doch nicht bescheuert und kriech durch den dreck, wenn ich auch irgendwo für "essen auf rädern" am tag zwei stunden rumfahren kann und sonst im bereitschaftsraum sitzen und saufen kann (nicht unbedingt o-ton, aber die kernaussage trifft's).
Mich würden mal die Zahelen interressieren, wie es mit den Schulabschlüssen der Bundis und er Zivis aussieht
auch hier wieder das ganze aus meiner ganz persönliche sicht und erfahrung: in meinem quartal (ja, das gab damals noch) war die quote abi - sonstige ca. 60 - 40. wobei das nicht alles "hab's gerade so geschafft"-abiturienten waren. ist aber eigentlich auch logisch, woher sollten sonst die ganzen studenten an den BW-unis kommen (wobei ich hier mal die sog. sportstudenten ausschliesse, weil mir einfach unverständlich ist, warum der staat sowas finanziert, aber das ist ja nicht das thema :wink: )

der eisfuchs
 

rat

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Hallo


Ich war in der Bundeswehr im Sanitätedienst tätig. ich habe während meiner Dienstzeit vielen kranken und verletzten Kameraden geholfen.
Ich habe in Bundeswehrkrankenhäusern gearbeitet, wo natürlich auch Zivilisten behandelt werden. Ich bin als Rettungssanitäter mit einem Bundeswehrrettungswagen mitgefahren, der ganz normal im Einsatz ist, so wie die vom Roten Kreuz.
Bin ich ein Mörder!!!! oder ein Depp!!!
Wir haben im Kosovo ein Krankenhaus aufgebaut, wo viele Kriegsopfer behandelt werden.
Bin ich ein Mörder!!!
Sicher werden im sanitätsdienst auch Waffen getragen, aber nur zur Selbstverteidigung, oder um die mir anvertrauten Verwundeten zu schützen.
Hab ich deswegen einen niedrigen IQ!!!!!!!
Um sowas zu beurteilen, sollte man erstmal selber zum Bund gehen, dann kann man meckern.
Ich behaupt doch auch nicht, das alle Zivis langhaarige Weicheier sind oder??

Gruß von Rat
 

Paradewohlstandskind

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OK, Ich muss hier eine harte, aber zutreffende Feststellung machen:

Das Tucholsky-Zitat war in seiner Zeit wohl wahr und begründbar und trifft wahrscheinlich noch auf manche Teile dieser Erde zu, doch in unserer Zeit in Deutschland hat die Bundeswehr einen mannigfaltigen Aufgabenbereich und einen Friedensauftrag.

Ich habe mich geirrt und bin euch dankbar meinen eingeengten Horizont in dieser Thematik erweitert zu haben.

Gruss

PWK
 

rat

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Hallo

Es zeugt von Stärke, wenn man zugibt sich geirrt zu haben.

Meine Hochachtung

Gruß von rat
 

Lazarus

Forenlegende
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Alle Achtung, nicht nur von Stärke.... auch Weisheit! Ich glaube du bist so manchem hier im Forum weit voraus!!


Gruß
Lazarus
 

zauberweib

Meister
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SentByGod schrieb:
die Menschen sind nunmal nicht zum Frieden geboren,

das halte ich für ein gerücht. eins, das sich leider hartnäckig hält, weil die menschen - aus welchem grund auch immer - eher bereit sind, an die bösartigkeit als an die güte des menschen zu glauben.

aber... wer hält sich selber für bösartig?

liebe grüsse
 

Fraser

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Soldaten sind definitiv KEINE Mörder!!

Aber Menschen scheinen tatsächlich nicht zum Frieden geboren zu sein. Selbst in der kleinsten Einheit (Familie) gibt es keinen dauerhaften Frieden. Das ist sehr schade, aber es liegt nunmal in unserer Natur.

Würden sich alle an die 10 Gebote halten, dann würden wir im Paradies leben ...
 

PeterPumm

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Hmm das mit den 10 geboten glaube ich nicht...

Und auch dass der Mensch nciht zum Frieden geboren ist denek ich nciht, ist alles eine Frage des gegeseitigen verständnisses...
 

QuadWord

Großmeister
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<brrr> was ist denn hier los ? :)

meine meinung:

netuerlich sind soldaten (einfach mal so) keine mörder.
-> mörder sind mörder !

es ist eben nicht die potentielle möglichkeit die basis für die anschuldigung, sondern der tatsächliche GRUND und/oder die ABSICHT bei der TAT.

sonst wären wir hier alle mörder weil jeder ein küchenmesser daheim hat, und auch schon mal ne ausbildung (tomaten schneiden etc.) bzw.
training hinter sich hat. dann ist es auch noch so, dass in den meisten kampfsportarten (die zur selbstverteidigung dienen) auch mal hier oder da vor gefährlichen schlägen gewarnt, bzw. diese trainiert werden. DENNOCH ist man nach so einer lektion kein potetieller mörder.

den mörder zeichnet der _aktive_ WILLE zum töten eines lebendigen menschen innerhalb einer egoistischen handlung aus. nicht die "fähigkeit" oder das "training".

- QuadWord
 

dibadia

Anwärter
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@ paradewohlstandskind:ich lese deine beiträge immer wieder gerne ,da sie unteranderem zu fast 100% auch meine meinung sind.(ist auch praktisch da du mir die arbeit abnimmst :D ) und zu deinem letzten beitrag:das war das i-tüpfelchen. oder les ich da etwa auch ein bischen ironie raus?? mfg
 

Paradewohlstandskind

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Nein, keine Ironie! Es ist schön mit Komplimenten überhäuft zu werden, dies bin ich in meinem non-virtuellen Leben gar nicht gewohnt. :oops:
 

Deighton

Geselle
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Boah! Ich habe keine Lust alle Beiträge zu lesen. Ich gebe nur mal meinen Senf dazu:

Sind Soldaten Mörder?

Nein.

Man muß sich mal eines vor Augen führen. Nur mal ganz global. Es gibt Pazifisten und es gibt das Gegenteil, die nur mit Gewalt (allgemein) etwas erreichen.

Eines steht fest:

1. Beide kommen zum Ziel.
2. Einer kommt zu Ziel.
3. Keiner kommt zum Ziel.

Ich bin auch Pazifist. Reden bringt (manchmal) mehr, aber auch nur bei denen, die es verstehen und zulassen. Ich gehöre aber nicht zu den Typen, die immer "über alles rdn' müss'n, ne'!". Es gibt nunmal Situationen, bei denen man mit Reden und deeskalierender Methodik nicht weiterkommt. Und grade diese Situationen hasse ich! Es sind Situationen, da kann man nur mit Gewalt, eventuell bis zum Tod, etwas erreichen!

Wir sollten daher auf den einzelnen Soldaten eingehen, nicht auf die Gründe, warum ein Krieg geführt wird! Der einzelne Soldat befolgt Befehle (befolgt er sie im Krieg nicht, ist er im schlimmsten Fall schnell tot, aber durch die eigenen Leute). Treffen nun beide Parteien Soldaten aufeinander, so wird der eine den anderen erschießen, oder keiner Schießen. Wäre ich nun in dieser Situation, also ganz ehrlich, stehe ich meinem Leben näher! Ich würde also jmd. erschießen müssen, es sei denn, ich wollte selber sterben (jajajaja, jetzt fangt schon an, ich drücke mich, mache einen Blümchensitzstreik etc.).

Also, Soldaten sind keine Mörder, in dem Sinne, wie der pauschale Satz gedacht ist.

Dieser Satz ist nur als reine Provokation gedacht und nicht richtig überdacht. Es ist halt so, daß wir nicht im Schlaraffenland wohnen, wo alles mit "Nettigkeiten" geregelt wird.

Aber, das können wir ausführen bis zum Märtyrer. Gandhi hat auch etwas erreicht, ohne Waffen. Geschützt hat ihn das vor seinem Attentäter nicht! Wäre Gandhi bewaffnet gewesen, hätte er sich gewehrt? Oder hätte er für sich "wehren" lassen (Leibwächter)? Demnach muß man akzeptieren, was Pazifismus ist. Genauso muß man akzeptieren, das es das Gegenteil von Pazifismus gibt (jetzt aber Vorsicht!). Das Gegenteil meint nicht die pure Gewalt, sondern den Status des Pazifismus im armierten Zustand! -> Soldaten.

Die Märtyrer sind spärlich gesät, geht es um die Wurst, sind viele, die vorher am lautesten nach "Pazifismus" gebrüllt hatten die ersten, die nach Schutz schreien. Das sind dann die Soldaten, die dann für diese Menschen Töten (Morden?) ......
 

Planetar

Meister
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Mmmh, also alles hab ich jetzt auch net gelesen...Wollte nur mal was zum Thema schreiben.

Soldaten sind Mörder? Also ich sehe das net so...War selbst viele Jahre bei einer ausländischen Armee und hatte auch diverse Kampfeinsätze. Prinzipiell bin ich der Ansicht, dass jedes Land zur Abschreckung eine Armee haben sollte. Sonst könnt ja jeder Doof bei uns einmarschieren und den Molli machen...Da hättet ihr sicherlich auch kein Bock drauf!! Also muss im Ernstfall verteidigt werden und da gehört es dann halt auch dazu, dass der ein oder andere sein Leben lässt. Das ist aber ein Risiko, dass ich abwägen muss, bevor ich zur Armee gehe. Genauso die Tatsache, dass ich ggf. selber töten muss. Wenn ich dann töten muss(te), dann nur, um das eigene Überleben zu sichern. Ich erschiesse den Gegner ja net weil ich gerade Lust darauf habe, sondern damit er mich net erschiesst. Die Hintergründe für einen Mord sind meiner Meinung nach andere.....

In einer Kampfhandlung denkst Du auch net über irgendwelche ethischen Grundsätze nach. Da kommt das "Tier" in Dir hoch und Du versuchst nur noch dein Überleben und das deiner Kameraden zu sichern. Egal wie!!!....und wer noch net selber mal 2 Std. unter Sperrfeuer im Gebüsch gelegen hat, kann das meiner Meinung nach auch net beurteilen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diejenigen die uns als Mörder bezeichnen, diejenigen sind, die am lautesten um Hilfe schreien, wenn es knallt....weil sie selbst zu unfähig sind, sich zu verteidigen.

Farewell and Hammers high...
Planetar
 

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