sie sind immer für uns da......

antimagnet

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das bonussystem nutzen aber rabeneltern nicht. und um die gehts ja. offensichtlich verhungern kinder in deutschland und keiner kriegts mit. bzw. dann, wenn's zu spät ist...

das problem könnte sein, dass durch pflichtuntersuchungen mehr eltern zu unrecht des rabenelterntums bezichtigt werden als rabeneltern ausfindig gemacht werden. da könnte der schaden größer sein als der nutzen...

und das ganze kostet geld. das anderswo wieder nicht zur verfügung steht. da kann auch der schaden größer sein als der nutzen...
 

Giacomo_S

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Man kann durchaus Kritik an "der Schulmedizin" über, ohne gleichzeitig zwingend ein Fan der "ganzheitlichen" Medizin zu sein. Oder überhaupt ein Gegner "der Schulmedizin".

In meinen Augen ist so mancher Aspekt in "der Schulmedizin" deshalb zu kritiseren, weil die aufgestellten Behauptungen nicht so wissenschaftlich sind, wie der Anstrich, den sie sich geben, sondern auf scheckheftgepflegten Dogmen beruhen. Und es gibt wohl kaum eine "Wissenschaft", die so hartnäckig an ihren Dogmen festhält, wie die Schulmedizin.
Ein anderer Aspekt ist die Profitgier der Pharmaindustrie. Die Branche hat eindeutig die Tendenzen, neue Krankheiten zu erfinden oder Menschen als krank zu definieren, wenn es ihren Verkaufsstrategien dient. Reale Krankheiten werden z.T. aber nicht weiter erforscht - z.B. wenn sie selten sind. Dann daran lässt sich nichts verdienen.

Wohin das führt, kann man gut an den USA beobachten, wo in zunehmendem Maße bereits Kinder im Vorschulalter mit Psychopharmaka behandelt werden.
 

level42

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Hallo pony,

Ich finde es auch sehr bedenklich, wenn die Vorsorgeuntersuchungen zur Pflicht werden. Vorallem würde mich da auch die Umsetzung interessieren. Würde dann mit Polizeigewalt das Kind abgeholt werden, um es einer schulmedizinischen Zwangsdiagnose zu unterstellen und wie sehe es dann mit Folgebehandlungen aus? Z. Bsp. Wenn bei einem Kleinkind die Diagnose Zwergenwuchs fällt, muss dann auch Zwangstherapiert werden? Das würde ja bedeuten, dass es keine Therapiewahl mehr gebe. Wenn es keine Therapiewahl mehr gibt, hätten Eltern nicht mehr die uneingeschränkte Verantwortung für ihre Kinder. Die Ärzte würden eine gesonderte Machtstellung bekommen, besonders in Verbindung mit einer Anzeigepflicht. Was wiederum zu einer Hörigkeit führt.

Was wäre z. Bsp. bei dem Fall, wenn ein Kind vollgestillt wird, aber nicht genügend zunimmt. Der Arzt sagt zufüttern und gleichzeitig geht eine Anzeige raus, weil er ja nicht wissen kann, ob das Kind tatsächlich gefüttert wird, oder ob es gerade vernachlässigt wird. Da kann ich nur noch sagen ‚Stillberatung und LaLecheLiga ade’. Eltern geraten unter einen enormen Druck, dass ihre Kinder eventuell nicht schwer genug sind, das würde zur Folge haben, dass sie fett gefüttert werden. Essstörungen würden von klein auf gefördert usw.

Meine KiÄ hatte mich gedrängt, mein Kind schreien zu lassen, damit es sich an längere Stillabstände gewöhnt. Ich habe dann gar nicht mehr erzählt, dass sich mein Kleiner immer noch aller zwei Stunden stillt und die Nacht bis heute noch nicht durchschläft (er ist 16 Monate) Ich habe auch nicht erzählt, dass ich ihn 10 Monate vollgestillt hatte, weil er einfach keine andere Nahrung zu sich nehmen wollte. Es gibt KiÄ welche sagen: ‚Da müssen sie mal das Kind hungern lassen, damit es nicht mehr stillt, sondern etwas Ordentliches isst.’

Wenn ich dann von solchen Zwangsuntersuchungen höre, die mMn sowieso kaum einen Fall der Kindesmisshandlung vorbeugen oder aufdecken würden, wird mir ganz schwarz vor Augen.

Der Fall Jessica hat z. Bsp. in unserer Region eine Verschärfung des Schulzwangs gefördert. Die Schule meiner großen Tochter interpretiert das so: Wenn das Kind bis 9 Uhr nicht von den Eltern entschuldigt wurde, muss der Direktor eine Meldung an die Polizei machen, welche dann die Berechtigung hat, in die Wohnung einzudringen um das Kind mit Polizeigewalt in die Schule zu bringen. Sehr familien- und kinderfreundlich das Ganze. Und Kinder welche eh schon unter Schulangst leiden oder der Schule negativ eingestellt sind, ändern mit Sicherheit ihre Meinung und gehen freudestrahlend die nächsten Jahre in die Schule und werden mit Sicherheit die nettesten und erfolgreichsten Schüler der Schule.

MMn lässt sich Kindermisshandlung/Vernachlässigung nur effektiv vermeiden, durch eine totale Überwachung. Aber wer will schon Orwells 1984 live erleben? Ich nicht.

@ Mondschein

In dem Fall ging es nur um den Zahnarzt:
Es gibt Eltern, die sich einfach nicht darum kümmern (ob nicht gewollt oder nicht gekonnt) ob es gesundheitliche Probleme, speziell mit den Zähnen gibt.
Von daher finde ich vorgeschriebene Vorsorgeuntersuchungen nicht schlecht.

Meine große Tochter hatte über einen langen Zeitraum panische Angst vor dem Zahnarzt. Wir haben vielleicht drei Jahre gebraucht, damit sie sich wenigsten erstmal in den Stuhl setzt, da war von Mundöffnen nix zu sehen, geschweige denn eine Behandlung. Ich bin sehr froh darüber, dass ich einen sehr ruhigen und geduldigen Zahnarzt habe, welcher beim kleinsten bisschen sofort aufhört und ihren Wünschen entspricht. Meine Große ist jetzt 16 Jahre und ich muss immer noch ihre Hand halten während der Behandlung. Wenn eine Spritze in der Behandlung angesagt ist, brauchen wir extra Termine mit unabhängigen Zeiten, weil ich vorher mit ihr ca. 2 Stunden spazieren gehen muss, bis sie soviel Mut gefasst hat, die Spritze zu dulden. Auch bei den Vorsorgeuntersuchungen wäre ich mit Zwang vorsichtig. Denn wenn man seine Kinder respektvoll behandeln möchte, kann man sie nicht an den Stuhl binden. Ich selbst habe als Kind mal die Zahnarzttür von außen zugehalten, damit sie mich nicht mehr „reinholen“ können, weil die Behandlung für meine damaligen Verständnisse zu schmerzhaft war. Auch hier finde ich, dass man damit mehr Schaden als Nutzen anrichtet.

@ einige

Pony mag vielleicht nicht richtig schreiben können, und der Satzbau ist auch nicht immer korrekt, finde ich aber nicht schlimm. Viel schlimmer finde ich, dass einige hier zwar lesen können, aber das gelesene nicht verstehen können. Bei ponys posting konnte ich nirgendwo lesen bzw interpretieren, dass sie eine Diskussion über Schulmedizin an sich führen wolle. Aber hier sind einige ganz schön „Werbungsgeschädigt“. Sobald die Worte: ich finde die Schulmedizin zum … fallen, ist es völlig egal, um was es eigentlich geht, es wird gleich derjenige als Verantwortungslos und schlimmeres betitelt und das eigentliche Thema nicht diskutiert.

Und merkwürdigerweise kommt auch immer wieder der Hinweis zur Impfpflicht. Ich finde, dass man so keine konstruktiven Diskussionen führen kann. Zur Impfpflich möchte ich folgendes erwähnen. Ich kenne ein Kind, welches kurz nach der Geburt derartige Hautausschläge bekommen hat, dass es sich vor Schmerzen nicht anfassen lies. Nach einem halbjährlichen experimentieren mit Nahrungsmitteln und Bluttest hat man festgestellt, dass die pure Anwesenheit von Milchprodukten, Eier ect. schon ausreicht, um eine derartige Hautreaktion hervorzurufen. Das Kind ist jetzt 2 ½ Jahre und kann wenigsten fast alle Obst und Gemüsesorten essen und trockenes Brot verträgt er mittlerweile. Eine Impfung ist eine lebensbedrohliche Maßnahme. Bei einer Impfpflicht würde es für die Eltern heißen, ihr Kind möglicherweise töten zu lassen.

Ich bin kein extremer Impfgegner und auch kein Befürworter. Ich wäge die Risiken bei meiner Entscheidung ab. Und da sieht es zurzeit so aus, dass nur die Tetanus und Diphterieimpfung ein geringeres Risiko auf Impfschäden hat, als bei einer eventuellen Erkrankung eine Komplikation zu bekommen. Alle anderen Impfungen tragen ein höheres Impfschadenrisiko, als die Komplikation der Erkrankung. Allerdings würde ich z. Bsp. ein 14 jähriges Mädchen, welches keine Masern und Röteln hatte und bei Jungs welche noch kein Mumps hatten, in diesem Alter impfen lassen, da dann das Risikoverhältnis zu Gunsten der Impfung kippt. Aber das muss ja zum Glück jeder selber entscheiden.
 

Trasher

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level42 schrieb:
Wenn das Kind bis 9 Uhr nicht von den Eltern entschuldigt wurde, muss der Direktor eine Meldung an die Polizei machen, welche dann die Berechtigung hat, in die Wohnung einzudringen um das Kind mit Polizeigewalt in die Schule zu bringen.
Wo hast Du denn das her? 8O
 

holo

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level42 schrieb:
Meine KiÄ hatte mich gedrängt, mein Kind schreien zu lassen, damit es sich an längere Stillabstände gewöhnt. Ich habe dann gar nicht mehr erzählt, dass sich mein Kleiner immer noch aller zwei Stunden stillt und die Nacht bis heute noch nicht durchschläft (er ist 16 Monate) Ich habe auch nicht erzählt, dass ich ihn 10 Monate vollgestillt hatte, weil er einfach keine andere Nahrung zu sich nehmen wollte. Es gibt KiÄ welche sagen: ‚Da müssen sie mal das Kind hungern lassen, damit es nicht mehr stillt, sondern etwas Ordentliches isst.’
Aha, alles klar. :roll: Und hier ist jemand felsenfest der Überzeugung, dass sie alles richtig macht.
:ironie: Unvorstellbar, dass das Kind die Mutti im Griff hat und nicht umgekehrt. Wahrscheinlich noch bei jedem Mucks aus dem Bettchen in den Arm nehmen zwecks Beruhigung - dabei nicht merkend, dass das Kind einen selbst vorführt. :k_schuettel: So ist es auch kein Wunder - nach geschlagenen 16 Monaten. Schön verzogen, das Kind.
Wie sehen denn das die anderen Eltern hier? Würde mich mal interessieren ...
 

dkR

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Trasher schrieb:
level42 schrieb:
Wenn das Kind bis 9 Uhr nicht von den Eltern entschuldigt wurde, muss der Direktor eine Meldung an die Polizei machen, welche dann die Berechtigung hat, in die Wohnung einzudringen um das Kind mit Polizeigewalt in die Schule zu bringen.
Wo hast Du denn das her? 8O
Wo soll da die rechtliche Grundlage sein? :O_O:
Bei uns wurde bei nichtentschuldigtem Fehlen der Unterstüfler zuhause angerufen ob das Kind auf dem Schulweg verschütt gegeangen ist - (in der Oberstufe wäre das Sekretariat damit vollauf ausgelastet gewesen :lol: )
 

r2-d2

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wollte ganz kurz anmerken, dass ich so gut wie gegen nichts geimpft bin (außer einer cholera-zwangsimpfung mal im urlaub) und auch nie probleme hatte

diese impfungen werden meiner meinung nach vollkommen überbewertet

erst neulich habe ich wieder am eigenen festgestellt, wie wenig antworten die ärzte wirklich haben, tun aber so, als verkündigen sie das 12. gebot wenn sie zu einer diagnose kommen.

wäre das anders würde ich vermutlich sogar uneingeschränkt für pflichtuntersuchungen plädieren. im moment tät ich das lediglich für die traditionelle chinesische medizin empfehlen :wink:
 

Ein_Liberaler

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Du bist ein Trittbrettfaher. Wenn außer Dir (so gut wie) alle geimpft sind, kannst Du Dich nirgendwo anstecken.

TCM kann ganz hübsch krankmachen. Die Pülverchen sind nicht immer hygienisch. Wenn mir das für meine nicht vohandenen Kinder vorgeschrieben würde, würde ich lieber einfahren als mitzumachen.
 

Ehemaliger_User

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Oh level42, ich verspüre wieder das Bedürfnis, gewisse Beiträge in diesem Forum Satz für Satz auseinanderzunehmen. Doch ich halte mich zurück. Wo ist mein Heiligenschein... Moment, ah ja, in der mittleren Schublade... so... Sekunde... ok - bin wieder lieb.
 

level42

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Trasher hat folgendes geschrieben:
level42 hat folgendes geschrieben:
Wenn das Kind bis 9 Uhr nicht von den Eltern entschuldigt wurde, muss der Direktor eine Meldung an die Polizei machen, welche dann die Berechtigung hat, in die Wohnung einzudringen um das Kind mit Polizeigewalt in die Schule zu bringen.

Wo hast Du denn das her?


Wo soll da die rechtliche Grundlage sein?
Bei uns wurde bei nichtentschuldigtem Fehlen der Unterstüfler zuhause angerufen ob das Kind auf dem Schulweg verschütt gegeangen ist - (in der Oberstufe wäre das Sekretariat damit vollauf ausgelastet gewesen )

§ 48 Schulzwang (aus SchulG)

(1) Nimmt eine Schülerin oder ein Schüler ohne berechtigten Grund nicht am Unterricht teil oder läßt sich nicht untersuchen (§ 47), kann die Schule oder die mit der Untersuchung beauftragte Stelle die Zuführung durch unmittelbaren Zwang anordnen und die Ordnungsbehörde oder eine andere geeignete Stelle um Vollzugsmaßnahmen ersuchen.

Die Auslegung liegt natürlich immer bei der Schule, auch inwieweit sie diesen Paragraphen in Anspruch nimmt. Leider gibt es für diese Maßnahme eine gesetzliche Grundlage. Und in einigen Bundesländern wurde der Fall Jessica für eine Verschärfung missbraucht.

Meine Große geht 10. Klasse und wenn sie nicht bis 9 Uhr entschuldigt ist, habe ich 9 Uhr und 2 Minuten einen Spruch auf dem AB mit einer Drohung.

@ holo

Aha, alles klar. Und hier ist jemand felsenfest der Überzeugung, dass sie alles richtig macht.
Unvorstellbar, dass das Kind die Mutti im Griff hat und nicht umgekehrt. Wahrscheinlich noch bei jedem Mucks aus dem Bettchen in den Arm nehmen zwecks Beruhigung - dabei nicht merkend, dass das Kind einen selbst vorführt. So ist es auch kein Wunder - nach geschlagenen 16 Monaten. Schön verzogen, das Kind.
Wie sehen denn das die anderen Eltern hier? Würde mich mal interessieren ...

Ich hoffe Du hast Dich bei Deinem Ironiesmilie vertan und wolltest ihn am Ende Deines Textes platzieren. Wenn nicht, dann müsste Dir doch klar sein, dass eine Langzeitstillmama ihr Kind im Bett hat, ansonsten würde die Milch niemals so lange reichen und somit das aufstehen bei jedem mucks und rausnehmen aus dem Bett entfällt. Denn das Kind muckst und schreit nicht, es sei denn, es hat Schmerzen. Und da hoffe ich doch, dass jedes Kind auf den Arm genommen wird. Zudem ist es auch noch ein Tragekind welches einen Kinderwagen bis jetzt noch nicht von innen gesehen hat.

Wenn Du jetzt wieder Luft bekommst, und das für Dich verzogene Kinder sind, habe ich gern verzogene Kinder. Für mich sind verzogene Kinder, Kinder, welche mit 7 Jahren immer noch nicht wissen, dass das Essen auf dem Teller bleibt und nicht zum Malen mit den Fingern dient. Welche sich mit 7/8 Jahren schreiend auf den Boden werfen, weil die Eltern ein Spielzeug im Laden nicht kaufen wollen usw. Aber selbst da würde ich sagen, die Eltern sind verzogen, das Kind reflektiert seine Umgebung und verhält sich so, dass es optimal in seiner Umgebung überleben kann. Sich nicht Benehmen können bzw. sich nicht so Benehmen zu können, wie es die Gesellschaft erwartet, hat mMn nichts mit Stillen nach Bedarf, Familienbett und Tragen zu tun. Denn ich bezweifle, dass alle auffälligen Kinder und Erwachsene eine derart schöne Kindheit hatten.

Und falls Du tatsächlich denkst, dass ein Säugling zu derartigen taktischen Gedankengängen fähig ist, zu denen nicht einmal alle Erwachsenen fähig sind, dann würde ich sagen, beschäftige Dich doch mal mit der kindlichen Entwicklung, bevor Du hier solche alten Ammenmärchen schreibst.

Und wer wen in Griff hat, na ja, mir liegt es fern, meine Kinder im Griff zu haben und ihnen liegt es fern mich in Griff zu haben. Wir akzeptieren und tolerieren uns. Und meine Kinder kooperieren mit meinen Wünschen genauso wie ich mit ihren. Kinder lernen 90% durch Nachahmung und was würden sie lernen, wenn ich ihnen etwas anderes vorleben würde? Abgesehen davon möchte ich keine dressierten Affen, sondern eigenständige denkende Menschen, welche wissen wo sie hingehören, was sie können und was sie wollen.

Du bist ein Trittbrettfaher. Wenn außer Dir (so gut wie) alle geimpft sind, kannst Du Dich nirgendwo anstecken.

Man, man, man immer diese alten Kamellen…

Eine 100%ige Sicherheit an einer Krankheit nicht zu erkranken, gibt es nicht. Auch Geimpfte können an den Krankheiten erkranken! Es wird lediglich angenommen, dass es zu weniger Komplikationen kommt. Aber auch da gibt es widersprüchliche Aussagen. Ich persönlich finde zu dieser Problematik diese Seite http://www.impfo.ch/frame.html sehr aussagefähig. Aber das kann auch jeder sehen, wie er will.

@ EVO

Meinetwegen musst Du Dich nicht zurückhalten. Von mir aus kannst Du schreiben was Du möchtest. Bist doch ein lebendiges Exemplar, welches in der Lage ist sich zu Äußern. Ich habe lediglich meine Meinung dazu gesagt Und dieses Recht nehme ich mir genauso raus, wie Du und alle anderen. Unterdrückung liegt mir fern, schließlich leben wir in einem demokratischen Staat, indem Meinungsfreiheit noch existiert. Auch wenn hier einige gern alle Grundrechte aufgeben möchten.
 

Ein_Liberaler

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level42 schrieb:
Eine 100%ige Sicherheit an einer Krankheit nicht zu erkranken, gibt es nicht. Auch Geimpfte können an den Krankheiten erkranken! Es wird lediglich angenommen, dass es zu weniger Komplikationen kommt.

Aha. Wenn Pocken und Kinderlähmung also nicht ausgerottet sind, sondern es nur zu weniger Komplikationen kommt, bin ich damit allerdings völlig zufrieden. Es wird lediglich angenommen... Meine Güte. Wo sind sie denn geblieben, die Pocken?
 

mlha

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@ein liberaler
...und woher hast du die Sicherheit dass die Poken nie wieder kommen werden??
 

holo

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@EVO: Du hast auf jedenfall Recht, wenn du dich nicht weiter äußerst.
 

dkR

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mlha schrieb:
@ein liberaler
...und woher hast du die Sicherheit dass die Poken nie wieder kommen werden??
Weil der Erreger nicht mehr in freier Wildbbahn zu finden ist. Taucht er wieder auf, wird einfach wieder flächendeckend geimpft. Es gibt noch 2 bekannte Orte, wo Pocken zu Forschungszwecken gelagert werden. Einer in Moskau, einer in den USA.
Eine 100%ige Sicherheit an einer Krankheit nicht zu erkranken, gibt es nicht. Auch Geimpfte können an den Krankheiten erkranken!
Das bestreitet auch niemand, der etwas Ahnung hat. Es geht auch nicht nur darum, dass DU nicht erkrankst, sondern dass DU ein wesentlich geringeres Risiko hast zu erkranken oder deinen Nachbarn anzustecken, der Sinn der Sache ist eine Risikoreduzierung. Außerdem hält der Impfschutz nicht ewig.
Ich versteh das Problem bei Impfungen nicht. Die Vorteile sind klar erkennbar und erwisen, die Nachteile werden nicht verschwiegen und trotzdem tun einige Leute so als würden sie interantional geächtet werden, wenn sie sich nicht impfen wollen. Und deren Argumente sind normalerweise seit mehreren Jahrzehnten hinfällig.
Ihr seid freie, erwachsene Menschen, laßt euch halt einfach nicht impfen.
Und dann könnte mir mal ein Impfgegner erklären, wo seiner Meinung nach der Unterschied zwischehn Immunisierung durch Impfung (mit nicht pathogenen Antigenen) und der Immunisierung durch die pathogenen Antigene liegt.
 

Trasher

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level42 schrieb:
§ 48 Schulzwang (aus SchulG)

(1) Nimmt eine Schülerin oder ein Schüler ohne berechtigten Grund nicht am Unterricht teil oder läßt sich nicht untersuchen (§ 47), kann die Schule oder die mit der Untersuchung beauftragte Stelle die Zuführung durch unmittelbaren Zwang anordnen und die Ordnungsbehörde oder eine andere geeignete Stelle um Vollzugsmaßnahmen ersuchen.

Die Auslegung liegt natürlich immer bei der Schule, auch inwieweit sie diesen Paragraphen in Anspruch nimmt. Leider gibt es für diese Maßnahme eine gesetzliche Grundlage.
Wenn jemand das Hausrecht verletzen darf, dann auf richterliche Anordnung oder um eine unmittelbare Gefahr abzuwenden.

Zu allererst darf die Schule imho ein Bußgeld androhen, mehr nicht. Außerdem müsste sie sich bei Anwendung von Absatz 1 sowieso erst einmal davon überzeugen, ob nun ein berechtigter Grund vorliegt, oder nicht.

Hattest Du schon öfters Ärger mit der Schulleitung? Ansonsten würde ich solche Drohungen als Nötigung interpretieren.
 

antimagnet

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Zu allererst darf die Schule imho ein Bußgeld androhen, mehr nicht. Außerdem müsste sie sich bei Anwendung von Absatz 1 sowieso erst einmal davon überzeugen, ob nun ein berechtigter Grund vorliegt, oder nicht.


wenn nix vorliegt, liegt kein berechtigter grund vor und absatz 1 ist somit erledigt.

@level42:
ist denn schon mal vorgekommen, was du befürchtest?

diese grundlage haben die schulen ja schon länger, die auslegung sei schärfer geworden, sagst du. ist denn schon was vorgefallen nach derschärferen auslegung?
 

Shorty

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@dkR: Studierst du Bio oder hattest du Bio-LK?


Was ist bitte daran so schlimm, wenn der Staat die Kinder holt und in die Schule steckt? Das ist mir lieber, als wenn sie nur zu Hause sind und vielleicht noch von der Mutter unterrichtet werden, die auch noch einer Sekte angehört (war nicht auf Level 42 bezogen, war nur als Extrembeispiel gedacht) Und wo liegt denn das Problem, mal in der Schule morgens anzurufen oder ein Fax zu schicken, dass das Kind an diesem Tag gerade verhindert ist in die Schule zu gehen?
Es gibt nun mal Gesetze, ohne die ein geregeltes und gesittetes Zusammenleben nicht funktioniert. Und aus Spaß stellt niemand einfach Gesetze her. :roll:
 

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