Schweiz will Bau von Minaretten verbieten

jones

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Wo steht denn geschrieben, daß eine Moschee ein Minarett braucht?

Es mag ja sein, daß sie einigen Personen mit Minarett besser gefällt, aber ein Minarett ist nicht nötig um die Religion auszuüben.

Das heranziehen der Türkei als Vergleich war nur eine Reaktion auf den Unsinn, den Gilgamesh geschrieben hat, und bevor hier jemand schreit - Schweiz und Diktatur in einem Satz zu benutzen ist schon arg schwachsinnig. Denn gerade dieser Minarettbeschluss ist doch so demokratisch zustande gekommen wie es nur geht.
 
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Ich versteh das Problem generell nicht. Gegen Kirchtürme hat ja auch keiner was.

Und was ist ein Minarett schon anderes als ein Kirchturm?

:?!?:
 

Themis

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DrJones schrieb:
Aha. Und deshalb müssen islamische Gotteshäuser beschnitten werden? So ein Schwachsinn.

War das jetzt eine Lektion in der güldenen Diskussionskultur des Morgenlandes?
Nö. Das war lediglich eine Tatsachenfeststellung. Hat nichts mit Orient oder Okzident zu tun. Ist vielmehr so eine universelle Sache. :roll:

Vielleicht solltest Du mal ehrlich sein und aufhören die Motivation der Volksabstimmung schön zu reden. Sei doch mal direkt in Deinen Äußerungen und nenne das Kind beim Namen:
Der Muselmann hat sich gefälligst hier schön bedeckt zu halten!
Mir selbst ist es ja eigentlich recht, wenn Religionen wenig platz im öffentlichen Leben eingeräumt wird, aber das, werter DrJones, geht wahrlich zu weit.
Das hat auch nichts mit Integration zu tun. Es ist vielmehr ein gezielter Akt der Ausgrenzung!
Bin echt gespannt, wie weit das Ganze noch ausgereizt werden kann.
 

vonderOder

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Gilgamesh schrieb:
Die Volksentscheidung ist verfassungswidrig und somit (bisher) bedeutungslos. Eine Verfassungsänderung muß erstmal her.
Und so ein politische Akt ist ein wenig brisanter, als einen haufen rechter Genossen aufmarschieren zu lasen.
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„Der Bau von Minaretten ist verboten“. Dafür stimmten 57 Prozent der Teilnehmer am Referendum, dagegen 43 Prozent. Die Beteiligung lag bei 55 Prozent.
Gilgamesh schrieb:
einen Haufen rechter Genossen aufmarschieren zu lasen.
nicht das Du und einige andere jetzt der Meinung sind, dazs die Schweizer Minarettgegner mal auf die Schnelle einer gewissen Anzahl deutscher Ausländerfeinde (aber nur um die Quote zuerreichen) schweizer Pässe und Wohnanschriften besorgt haben. das wäre dann doch zu einfach.

übrigens gibt es in Deutschland auch genügend kirchliche Glaubenshäuser die keinen protzigen Turm haben. und die werden nicht ausgegrenzt.
hier musz nicht unbedingt erlaubt werden war in anderen Staaten anderen Glaubensgemeinschschaften verboten wird. wenn ihr und andere doch solche Vorkämpfer für Gerechtigkeit seit, dann gehet in die Länder in denen Menschen wo diese Menschen herkommen, die meinen, die angeblich meinen dasz sie hier unterdückt werden, und kämpft dort für die Unterdrückten.
wär doch mal was - oder? da kommen sich dann Menschen und auch Menschlichkeit näher.
 

Themis

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vonderOder schrieb:
hier musz nicht unbedingt erlaubt werden war in anderen Staaten anderen Glaubensgemeinschschaften verboten wird. wenn ihr und andere doch solche Vorkämpfer für Gerechtigkeit seit, dann gehet in die Länder in denen Menschen wo diese Menschen herkommen, die meinen, die angeblich meinen dasz sie hier unterdückt werden, und kämpft dort für die Unterdrückten.
wär doch mal was - oder? da kommen sich dann Menschen und auch Menschlichkeit näher.
Super Beitrag, wirklich :lol:
Das Argument, dass irgendetwas in Deutschland verboten gehöre, da es ja in den sonst als Schurkenstaaten bezeichneten Ländern verboten sei ist echt überzeugend. Sich den Iran oder Saudi-Arabien als Vorbild zu nehmen lässt allerdings Deine Auffassung von einem perfekten Gesellschaftssystem erahnen.
Ebenso super ist das Argument sich doch gefälligst in die o.g. Länder zu verziehen.

Kann sein, dass Du das noch nicht mitgekriegt hast auf Deiner Insel der Glückseligkeit, aber wir sind hier geboren und sind Teil dieser Gesellschaft. Scheisse, ne?
 

Gilgamesh

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@dkr
Keine Baugenehmigung? Das ist doch lächerlich. Auf welcher Grundlage? Auch das Bauamt muß sich an Recht und Gestzt halten.

Mit solch populistischen Themen machen es sich manche Politiker doch sehr leicht. Eine ähnliches Ergebnis hätte auch ergeben mit einem Volksentscheid zu "Ausländer raus aus der Schweiz" oder in Deutschland "Soldaten raus aus Afganistan"

Und eine Moschee funktioniert auch ohne Minarett. Ja, Gott funktioniert sogar ohne eine Moschee. Der fromme Moslem kann auch in einem stillen Kellerchen alleine beten. Aber darum geht es hier nicht. Es geht hier darum, ob eine Religionsgemeinschaft sichtbar ihren Glauben ausüben darf und zu dieser Sichtbarkeit gehört auch eine Moschee, die in seiner Architktur auch einen Turm aufweisen kann.

Aber was soll dabei rauskommen, wenn eine Mehrheit in einem Land gegen eine Minderheit hetzt? Das funktioniert auch in jedem anderen Land und auch umgekehrt.

Ich bewundere hier die Bürger der Schweiz, die nicht für ein Vebot gestimmt haben. Wenigtens ein paar Leute, die nicht dem Heerentrieb folgen.
 

jones

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@ Themis

Du brauchst gar nicht so weitr zu gehen um gegen diese Ungerechtigkeiten anzugehen, und du mußt das ja auch nicht als Person machen.

Aber was ist denn mit den Verhältnissen der Christen in der Türkei?
Und wie ist das Verhältnis der DITIB zu diesen Zutänden?
Denn gerade die DITIB ist ja in Deutschland immer in vorderster Front, wenn es um Ungerechtigkeiten gegenüber den Mohammedanern geht.

Diese Frage stellt sich mir nur deshalb, da ja die DITIB direkt der türkischen Regierung unterstellt ist.

@ Gilgamesh

Das Minarett ist allerdings nicht nur ein Turm der an einem Religiösen Gebäude steht, sondern (zumindest historisch) auch ein Zeichen der Landnahme/Eroberung.

Ich bin mir zioemlich sicher, daß es auch ein anderes Ergebnis gegeben hätte, wenn sich der "Europäische Islam" vom Osmanischen Islam bzw von dessen Architektur emanzipiert hätte und die Minarette wirklich nur ein Turm wäre. Und wenn das in China, und Afrika geht, warum dann nicht auch in der Schweiz?
 
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Gilgamesh schrieb:
... ob eine Religionsgemeinschaft sichtbar ihren Glauben ausüben darf und zu dieser Sichtbarkeit gehört auch eine Moschee, die in seiner Architktur auch einen Turm aufweisen kann.

Und ich frage nochmal, worin besteht der Unterschied (jaja, außer den Glocken) zu einem Kirchturm?
 

InsularMind

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Ich verstehe es ja auch nicht. Ich schätze, das hängt mit der Neutralität der Schweiz zusammen, andererseits müssten die dann doch alle christlichen Kirchtüme abbauen, den Neubau einschränken, und sämtliche heidnischen Bauten bzw. Anpflanzungen ( die hatten glaub ich Eichen als Türme :zwinker: ) fördern.

Angst vor zunehmender Islamisierung, sagten die im Radio darüber. Wenn die eine Religion vor der anderen Angst haben muss, die aus dem gleichen Ursprung stammt, dann müssten sie sich doch eher schon fragen, warum die Anhänger lieber zum Islam überwechseln, oder?
An sich denke ich, dass man ein Minarett auch als Modell auf dem Hausaltar stehen haben kann, und die Ansage des Muezin als Geräusch-Elektronik einbauen könnte, wenn diese Dinge zur Religionsausübung unbedingt notwendg sind, oder wenigstens ebenso notwendig wie Kirchtürme für christliche Riten.

Vielleicht geht es um Gelder, um Zuschüsse zur Baufinanzierung und deren Verteilung. Vielleicht mögen die Schweizer keine Veränderung ihres Stadt-Bildes. In vielen Gebieten sind auch hier extravagante Bauten verboten, es ist in einer spießbürgerlichen Siedlung zum Beispiel kaum durch zu bekommen, wenn man lieber in einem Piratenschiff hausen will. Vielleicht hat alles ganz banale Gründe, Konservierungssympathien dazu, wie es immer war, oder die eigentümlich-berühmte schweizer Sturheit.

Vielleicht schreibt ja NoTom irgendwas dazu.
 

Themis

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jones schrieb:
Aber was ist denn mit den Verhältnissen der Christen in der Türkei?

Und wie ist das Verhältnis der DITIB zu diesen Zutänden?
Denn gerade die DITIB ist ja in Deutschland immer in vorderster Front, wenn es um Ungerechtigkeiten gegenüber den Mohammedanern geht. Diese Frage stellt sich mir nur deshalb, da ja die DITIB direkt der türkischen Regierung unterstellt ist.
Was haben jetzt die schweizer Moslems mit der DITIP zu tun? Warum wird zur Rechtfertigung von diskriminierenden Pauschalisierungen immer auf die kritisierten Länder verwiesen? Und will man die Moslems jetzt integrieren oder sie mit Verweis auf die DITIP ausgrenzen?
Irgendwie eine nicht ganz so schlaue Argumentation, tut mir echt leid.

@ Gilgamesh

Das Minarett ist allerdings nicht nur ein Turm der an einem Religiösen Gebäude steht, sondern (zumindest historisch) auch ein Zeichen der Landnahme/Eroberung.

Ich bin mir zioemlich sicher, daß es auch ein anderes Ergebnis gegeben hätte, wenn sich der "Europäische Islam" vom Osmanischen Islam bzw von dessen Architektur emanzipiert hätte und die Minarette wirklich nur ein Turm wäre. Und wenn das in China, und Afrika geht, warum dann nicht auch in der Schweiz?
Klingt für mich nach einem krampfhaften Versuch zu relativieren.
In der BRD leben 4 Millionen Moslems. Und das seit 50 Jahren. Wie soll da bitte in der kurzen Zeit eine kulturell gefestigte islamisch-europäische Stilrichtung entstanden sein?
Übrigens:
schau Die mal die Moschee auf dem Foto an, und v.a. lies mal den Text durch!
 

haruc

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Ich glaube dass das Ergebnis des Votums sich in erster Linie garnicht gegen Minarette richtet sondern diese vom Wähler vielfach nur als Symbol gesehen wurden für Sharia und Islamisierung.

Insofern könnte das Ergebnis auch die Angst der Bevölkerung vor dem politischen Islam usw. ausdrücken. Und die ist meiner Meinung nach nicht gänzlich Unberechtigt...
 

DrJones

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@haruc,

dieser Meinung kann ich mich nur anschließen. Das ist vermutlich
die beste Erklärung dafür
 

Themis

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@ haruc

Endlich mal ein konkreter nüchterner Beitrag. Vielen Dank.
Die Furcht vor einem politischen Islam kann ich bestens nachvollziehen.
Nur warum wird dafür eine gesamte, inhomogene Glaubensgemeinschaft durch solch eine kurzsichtige Initiative abgestraft?
Da schwebt eine große Portion Fremdenfeinlichkeit und pauschales Misstrauen mit.

Wenn den schweizern wirklich etwas an der Bekämpfung des politischen Islams liegt, wenn sie wirklich die Al-Kaida und Konsorten empfindlich treffen wollten, hätten sie sich auch für die Legalisierung von Cannabis i.R. einer früheren Volksabstimmung (glaube, dass es letztes Jahr war) entscheiden können. Aber vermutlich ist der Appenzeller Bauer zu dumm, um da irgendwelche Zusammenhänge zu erkennen :kerze:

Stattdessen werden junge Moslems weiter polarisieret. Mal sehen, wann es der erste schweizer "home-grown-terrorist" in die Medien schafft.
 

Edo

Großmeister
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Es braucht kein Minarett Verbot um Moslems zu polarisieren, es reicht schon wenn ein Deutsch Russe eine Muslima niedersticht damit weltweit Entsetzen ausbricht und man alle Deutschen und den Deutschen Staat als Islamfeindlich hinstellt. Und das wird auch noch von vermeindlich integreirten Moslems verteidigt und um Verständniss gebeten.
Es war klar das das Verständniss für diesen Wahnsinn ein Ende hatt.

Desswegen kann ich haruc nur beipflichten.
 

Gilgamesh

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Sahria und Islamisierung?! Also soviel ich weiss leben in der Schweiz hauptsächlich Kosovaren, Bosnier und Türken und die haben weder etwas mit der Burka zu tun, wie das Plakat suggeriert, noch möchten diese Leute einen Gottesstaat errichten. Da haben die Engländer ganz schlimmere Kandiaten auf der Insel.

Ich denke, die in den Medien allgegenwärtige Islamophobie und diese ewigen Terrorbotschaften haben auch ihren Beitrag dazu geleistet. Vielen der Schweizer haben schlichtweg angst, denke ich, und sind nicht übedingt rechtsgerichtet.

@Jones
Das Minarett ist allerdings nicht nur ein Turm der an einem Religiösen Gebäude steht, sondern (zumindest historisch) auch ein Zeichen der Landnahme/Eroberung.

Das erkläre mir mal genauer. Scheinst ja mehr zu wissen als ich? Besonders die Querverbindung zu Landnahme und Eroberung?
 

tweety

Meister
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Angst vor zunehmender Islamisierung, sagten die im Radio darüber. Wenn die eine Religion vor der anderen Angst haben muss, die aus dem gleichen Ursprung stammt, dann müssten sie sich doch eher schon fragen, warum die Anhänger lieber zum Islam überwechseln, oder

Sie mag den gleichen Ursprung haben, aber deshalb ist es noch lange nicht dasselbe. Die Unterschiede sind doch teilweise sehr eklatant. Warum welche zum Islam überwechseln? Keine Ahnung, da musst du die Leute, die es machen befragen. Tatsache ist aber auch, dass es umgekehrt nicht geht. Ein Moslem kann nicht zum Christentum wechseln und wenn doch dann wird er seines Lebens wohl nicht mehr froh. Von daher kann man das gar nicht miteinander vergleichen.

Zum Votum möchte ich anmerken, dass die Schweizer nur das mal offenkundig ausgesprochen haben, was in vielen europöäischen Ländern längst genauso gesehen wird. Die zunehmende Islamiesierung Europas geht vielen gegen den Strich und die Minarette sind auch ein sichtbares Zeichen dafür. Die immer weiter zunehmende Bildung von Parallelgesellschaften kann doch nicht ohne Folgen bleiben. Man kann im Prinzip die Schweizer nur beglückwünschen, dass sie sich nicht haben einschüchtern lassen und endlich mal ein Zeichen gesetzt haben. Ich befürchte aber, dass unsere Politiker den Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstehen oder falsch interpretieren.
 

haruc

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Vielen der Schweizer haben schlichtweg angst, denke ich, und sind nicht übedingt rechtsgerichtet.

Das denke ich auch. Angst lähmt und trägt nicht zu nüchterner Beurteilung und realistischer Einschätzung der Lage bei...

Auf der anderen Seite: Was will man tun? Den Leuten verbieten Angst zu haben? Sie gleich mal als rechtsradikale Islamhasser abstempeln sobald sie ihre Sorgen vortragen? Ich denke nicht dass man damit irgendwem auch nur im Geringsten helfen kann...
 

NoToM

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Mir persöhnlich fällt es schwer, eine Meinung zu bilden, da ich Religionslos bin und die Wichtigkeit solcher Kultstätten schlecht nachvollziehen kann.

Die Empfehlung des Bunderates war vorgängig jedoch ein klares Nein.
Da im Moment der Bundesrat gefühlt eine eher schwache Unterstützung von den Parteien und dem Volk geniesst, könnte sich auch eine gewisse trotzreaktion im Ergebnis wiederspiegeln.
Im Fernsehinterview nach der Abstimmung wurde vom Bundesrat darauf hingewiesen, dass nach wie vor Baugesuche gestellt werden können und falls diese abgelehnt werden, der Entscheid bis vors Bundesgericht oder bis nach Brüssel gezerrt werden kann.

Stellungnahme des Bundesrates:

In fünf Sprachen - deutsch, französisch, italienisch, englisch und arabisch - nimmt der Bundesrat in einer Mitteilung Stellung zur Annahme der Volksinitiative «Gegen den Bau von Minaretten». Der Bundesrat respektiere den Entscheid, heisst es darin.

Der Ausgang der Abstimmung sei wohl auf Ängste vor islamistisch-fundamentalistischen Strömungen zurückzuführen. Der Bundesrat habe jedoch die Auffassung vertreten, dass ein Verbot der Errichtung neuer Minarette kein taugliches Mittel im Kampf gegen extremistische Bestrebungen sei

Quelle und weiter gehts hier: Quelle1


Stellungsnahme Initiativkomitees:

Die klare Zustimmung zur Anti-Minarett-Initiative widerspiegelt nach Ansicht des Initiativkomitees das Unbehagen des Schweizer Volkes gegen den wachsenden Einfluss des politischen Islams. Das Volk wolle namentlich keine Minarette. Die islamischen Verbände reagieren bestürzt. Und nicht zuletzt ist das Ja auch eine schwere Niederlage für die Landesregierung.

Quelle und weiter gehts hier: Quelle 2


Mir persöhnlich ist es lieber, dass man ehrlich seine Meinung kund tut, auch wenn diese vielleicht nicht politisch korrekt ist. Die Furcht vor dem politischen Islam oder vielleicht auch schlicht vor allem "fremden" hier in der Schweiz scheint offensichlich nach wie vor sehr gross zu sein. Für dieses mal hat man die Bestätigung auch schwarz auf weiss. Ob diese Furcht berechtigt ist oder wie man damit umgehen soll, soll und wird diskutiert werden. Zumindest ist es nun offensichlich, dass diese Furcht besteht, ganz egal ob sie begründet ist oder nicht. Ernst zu nehmen ist sie auf jeden Fall.

Die Reaktionen aus dem In- und Ausland halte ich teilweise für sehr irritierend. Gewisse religiöse Meinungsmacher sprechen von offen gezeigten Rassismus, nur von welcher Rasse ist da die Rede? Andere loben den Entscheid und rufen zum Nachahmen auf.
Wenigstens scheinen die meisten Zeitungen bemüht zu sein, so sachlich wie möglich zu berichten.


Für mich stellen sich folgende Fragen:

- Was ist dran an dieser "Angst", wurde nicht seit dem 11. Sep. medial immer wieder Stimmung gegen den Islam gemacht? Ist das nun eine Folge davon?

- Wie würde das Resultat einer solchen Abstimmung in anderen Ländern aussehen?

- Wie könnte man den Menschen diese Angst wieder etwas nehmen? Was können die Religionen und ihre Meinungsmacherdazu beitragen, , was die Politik?

- Wie weit darf ein Land heutzutage noch seine Kultur verteidigen (verteidigen, nicht anderen Aufzwingen!), ohne gleich in eine rechte Schmuddelecke abgeschoben zu werden? Ab wann machen Länder (=Interesses-, Glaubens- und Kulturgemeindschaften) überhaupt noch Sinn?

- Ist es ein Menschenrecht, seinem Glauben in sakralen Bauten ausdruck zu geben oder einfach nur Glauben zu können, was man will?? (Ich nehme an, dass ist irgendwo definiert)

- Haben wir tasächlich keine anderen Sorgen auf dieser Welt, wie zB. Umweltverschmutzung, Krieg, Armut, Ressourcenverschwendung, Krankheiten, welche wichtiger wären, als das ständige geplänkel zwischen den Kulturen und Glaubensrichtungen?

- Ganz besonders Neugierig bin ich auf die Frage, können diese und weitere Punkte/Fragen zivilisiert diskutiert werden oder nicht?

Was denkt ihr?
 
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