Religion nimmt einem die Freiheit

fumarat

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Ich muß sagen, die Ansichten mancher hier widern mich menschlich einfach an. Sagt mal vertretet ihr solche Meinungen eigentlich auch öffentlich oder nur hier in einem anonymen Forum?

Irgenwie tut ihr mir Leid. Ihr seid menschlich eiskalt. Und sämtliche menschliche Eigenschaften, die ihr nach außen präsentiert, beruhen lediglich auf Imponierverhalten vor Mitmenschen. Euer ganzes Leben ist nur eine Show.

Habt ihr eigentlich auch Beziehungen? Zum anderen Geschlecht? Zu Freunden? Euern Eltern? Sagt bloß ihr habt Kinder?

Fumarat
 

Flashbiter

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Ich muß sagen, die Ansichten mancher hier widern mich menschlich einfach an. Sagt mal vertretet ihr solche Meinungen eigentlich auch öffentlich oder nur hier in einem anonymen Forum?
Ich habe mit der Zeit gemerkt, dass man derartige Äußerungen in der Öffentlichkeit besser unterlässt. Man macht sich damit einfach keine Freunde.

Irgenwie tut ihr mir Leid.
Das muss ich dir nicht. Genauso gut könnte ich sagen, dass du mir leid tust.

Ihr seid menschlich eiskalt.
Damit habe ich kein Problem.

Und sämtliche menschliche Eigenschaften, die ihr nach außen präsentiert, beruhen lediglich auf Imponierverhalten vor Mitmenschen. Euer ganzes Leben ist nur eine Show.
Was spricht dagegen?

Habt ihr eigentlich auch Beziehungen? Zum anderen Geschlecht?
Nein, aber das kommt noch, denke bzw. hoffe ich...

Ja, wenn auch nicht übermäßig viele.

Durchaus.

Sagt bloß ihr habt Kinder?
Ich bin 15 Jahre alt. Möglicherweise ist das auch ein Grund für meine "geistige Unmenschlichkeit". Ich halte es für nicht ausgeschlossen, dass sich mein Wesen noch mehr oder weniger stark verändert im Laufe der Zeit. Im Moment halte ich die Aussagen, die ich hier gemacht habe, für wahr, aber wer weiß, was ich in 5 Jahren darüber denke? Ich lass mich überraschen... :)
 

Macleod23

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@fumarat

Ich würde mich an deiner Stelle über solche Menschen nicht ärgern. Man kann an der Engstirnigkeit der Leute nicht ärgern.
Menschen die alles Verallgemeinern, haben eh keine eigene Meinung bzw. sind garnicht in der Lage eine zu haben.
Kannst dich sicher an den Beitrag " Mohamed, ein Prophet?" erinnern.
 

Macleod23

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Eine Korrektur:
Man kann an der Engstirnigkeit der Leute nicht ändern. (Wollte ich schrieben)
 

Lyle

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@ fumarat
Manche Menschen kennen sich selbst nicht so gut wie sie glauben.
 

Weltenbummler

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hmmm ...

@ Flashbiter: noch einmal zum Ausgangspunkt zurück ... "Religion nimmt einem die Freiheit" und "Was bringt einen Menschen dazu, sich von der absoluten Freiheit zu trennen?" Manche haben es schon gewagt, darauf Antworten zu geben, obwohl ich allmählich auch das Gefühl habe, dass man hier in diesem Forum eher mit dem Rücken an der Wand steht, wenn man für moralische Maßstäbe einsteht, zugibt, in seinem Denken und Handeln noch zwischen Gut und Böse, wie auch immer geartet, zu trennen und Dinge wie Mitgefühl und Nächstenliebe über einen eiskalten Egoismus stellt. Aber in meinem Umfeld gibt es tatsächlich die Leute, und in diesem Thread hier außer mir auch noch, für die der Verzicht auf eine uneingeschränkte Freiheit des eigenen Egoismus Vorteile und Annehmlichkeiten bereithält ... das Leben in einem Rechtsstaat, der Menschenrechte achtet und mit Gesetzen Maßstäbe setzt, ein privates Leben mit Freunden, die zu einem halten, ein Leben in Vereinen und Gemeinschaften, wo ebenfalls Regeln gelten, aber die einem auch Geborgenheit und Freundschaften bereithalten, ein Leben mit einem Partner/Partnerin, auf die ich mich einlassen muss. Wenn du mit der menschlichen Eiseskälte, von der fumarat spricht, kein Problem hast und dich auch in den von ihm geschilderten, von mir durchaus als asozial empfundenen Verhaltensweisen wiederfindest, tust du mir durchaus Leid. Bist ja noch jung, vielleicht ändert sich ja tatsächlich noch mal was. Aber mir zeigt sich schon, dass es hier weniger um Religion geht als um eine grundsätzliche Einstellung zu dem Leben, das außerhalb des eigenen Zimmers stattfindet.
 

fumarat

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Ich möchte meine Aussagen vielleicht ein wenig relativieren. Ich kann Menschen wie flashbiter schon ein bisschen verstehen. Aber so ganz glaub ich ihm auch nicht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß ein 15 jähriges Kind ( :wink: , verzeih mir den Ausdruck, bin selbst nicht viel älter) noch nie in seinem Leben einmal geweint (heimlich, nicht um jemanden zu imponieren, und nicht um sich selbst, sondern vielleicht um einen verstorbenen Bekannten), gelacht oder sonst irgendein Mitgefühl mit jemandem hat. Vielmehr glaube ich, daß es so eine Art Philosophie ist, in die er sich hineinzwängt (Zwang vs Freiheit :wink: ). Es ist also keine Feststellung der Tatsachen sondern ein Anpassen des Verhaltens an ein bestimmtes Denksystem.
Ich kann das natürlich nicht beurteilen. Wenn du also meinst du hast kein Mitgefühl mit jemandem oder sonstwas, dann gibts nur zwei Möglichkeiten. Entweder dein subjektiver Eindruck stimmt, oder aber du hast einen Teil deiner Persönlichkeit verdrängt bzw. noch nicht entdeckt (aus welchem Grund auch immer).
Vielleicht helfen dir ein paar Fragen:
-Wann hast du deine "persönliche Kälte" erstmals entdeckt oder formuliert? Oder hast du diese Vorstellung von jemandem anderen und sie dann an dir selbst erfahren oder beobachtet?
-Hast du Mitgefühl mit dir selbst?
Im Moment halte ich die Aussagen, die ich hier gemacht habe, für wahr, aber wer weiß, was ich in 5 Jahren darüber denke? Ich lass mich überraschen... :)
Gute Einstellung. Aber warum hast du ans Ende vom Post so einen sympathisches Lächeln ( :) ) gesetzt :wink:? Hab ich dich etwa bei einer Gefühlsregung ertappt du kleiner Schwindler. :wink:
-Kannst du dich nicht wenigstens an eine Handlung in deinem Leben (auch von früher) erinnern die du für jemanden anderen, völlig selbstlos, gemacht hast? Wenn ja warum hast du es gemacht? Und würdest du sowas heute nicht mehr machen?

Grüße fumarat
 

Flashbiter

Meister
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Hey, ich habe niemals gesagt, dass ich keine Gefühle habe, nur um das mal klarzustellen!

noch nie in seinem Leben einmal geweint (heimlich, nicht um jemanden zu imponieren, und nicht um sich selbst, sondern vielleicht um einen verstorbenen Bekannten), gelacht oder sonst irgendein Mitgefühl mit jemandem hat.
In meinem Leben ist noch kein Bekannter gestorben und ich kann mich nicht erinnern mal wegen eines anderen Menschens geweint zu haben. Natürlich kann ich dabei nicht ausschließen, dass ich Fälle, in denen es so war, vergessen habe, aber mir fällt auf Anhieb keiner ein.

Vielmehr glaube ich, daß es so eine Art Philosophie ist, in die er sich hineinzwängt (Zwang vs Freiheit ). Es ist also keine Feststellung der Tatsachen sondern ein Anpassen des Verhaltens an ein bestimmtes Denksystem.
Interessante Theorie. Das würde dann bedeuten, dass ich gar nicht so kalt wäre, sondern es nur sein wollte um einem von mir gesetzten Ideal zu entsprechen. Das ist durchaus möglich.

Wann hast du deine "persönliche Kälte" erstmals entdeckt oder formuliert?
Weiß ich nicht genau....vor einem Jahr oder so vielleicht.

Oder hast du diese Vorstellung von jemandem anderen und sie dann an dir selbst erfahren oder beobachtet?
Hmm..*denk*...nein, ich denke das kann ich ausschließen.

Aber warum hast du ans Ende vom Post so einen sympathisches Lächeln gesetzt ?
Das habe ich nur gemacht, damit ich auf dich sympathischer wirke, muahahaa.....
Nein nein, Scherz beiseite, natürlich habe ich Gefühlsregungen, ich bin kein emotionaler Felsbrocken, das habe ich auch nie behauptet. Aber ich halte es für unklug Gefühle ungefiltert an die Umgebung abzugeben und stimme sie lieber mit meinen persönlichen Interessen ab, damit ich keine unüberlegten Handlungen durchführe...

Kannst du dich nicht wenigstens an eine Handlung in deinem Leben (auch von früher) erinnern die du für jemanden anderen, völlig selbstlos, gemacht hast?
In welchem Ausmaß meinst du? In dem Sinne, als dass ich mein Leben für einen Anderen aufs Spiel gesetzte hätte sicherlich nicht, aber bei Kleinigkeiten kann das durchaus schon vorgekommen sein. In solchen Fällen, die mir nichts direkt nützen, widerspricht meine Einstellung meinen Gefühlen aber gar nicht, da man durch kleine Hilfsaktionen ja auch automatisch auch beliebter wird - und das kann schließlich nie schaden.
 

Narziss

Geselle
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Religion wurde erfunden, um die Leute bei der Stange zu halten. Mehr Religion weniger Gewalt. Und so hat man die Menschen mehr unter Kontrolle. Moses war ein Zeitreisender Illu, um die Menschen vor tausenden von Jahren zu besänftigen!

Das ist Teil des Plans der Illus! Ich weiss es genau! :)
 

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