Panikmache ... lasst Euch nicht verarschen!

forcemagick

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tja ohne vorwarnung... naja nicht wirklich.. da war das beben, da waren die seismologischen institute und eigentlich war ja wohl klar, dass es einen tsunami geben würde... aber .... irgendwie wurden die leute dort nicht gewarnt... man hätte vielleicht eine stunde zeit gehabt... damit hätte man vielleicht ein paar tausend retten können... aber nein...

anschließen spendet die bundesregierung großzügig 20 millionnen euro. 20 millionen euro.. ich wiederhole es gern noch mal weil es so unglaublich wirkt... 20 millionen läppische euro... was sollen die menschen dort unten mit diesem bisschen geld machen? es geht um 5 millionen menschen, die alles verloren haben um hunderttausende verletzte ... um seuchengefahr.. um zerstörte infrastruktur...

naja ...

zum glück können wir das lenkwaffensystem taurus für ein paar millionen euro testen... das ist wichtig...

scheiße
 

HomerSimpson

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Deutsche

Hallo Leute...!
Ja,ja,ja...die grosse Anteilnahme...habt ihr dieses Jahr auch alle nicht geknallert und dafür lieber Geld gespendet ?*g
So wie ich...*hust*
Ist es denn nicht auch traurig, dass unter den über 100.000 Toten(!?), ganze 39 Deutsche Touristen(bzw1000 Vermisste)*gähn* gibt...?
39.....Wahnsinn!!! Die grösste deutsche Zivile KATASTROPHE seit dem 2.Weltkrieg....(hehehe)laut N24,nTv usw...

Ich glaube,,,,wäre Südostasien nicht dieses grosse Touristendomizil(=unglaublich viele Viedeoaufnahmen) für die westliche Welt, dann würde sich ARD, ZDF, RTL, SAT 1(Bild - Zeitung) einen Scheissdreck um diese wirklich armen Regionen der Welt interessieren...
P.S.: Hat schon jemand von einem "zufällig aufgetauchtem Video" von Osama Bin Laden gehört? Stichwort : ATOMBOMBEN-TEST(ATTENTAT)???
 

Echelon

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ich hab nur einen bericht im tv gesehen, der tonnen von lebensmitteln in einem militärlager in indonesien gezeigt hat, die angeblich nicht verteilt werden konnten... :evil:
 

Artaxerxes

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@ all,

bei dieser Katastrophe wird es genauso ablaufen, wie bei vielen anderen vorher. Ein Teil der Bedürftigen bekommt Hilfe, viele nicht. Und ein gewisser "Schwund" ist auch immer festzustellen.

Dieses nun ausschließlich den einzelnen Regierungen anzulasten, wäre zu einfach. Es liegt halt in der menschlichen Unzulänglichkeit, die wirklich gut gemeinte Hilfe gerecht zu verteilen bzw. überhaupt schnell festzustellen, wer denn die Hilfsgüter dringend benötigt. Trotz aller technischen Hilfsmittel scheitert es zumeist an der Infrastruktur, wenn der Bedarf nicht ermittelt werden kann. Darum gilt auch hier, wer am lautesten schreit, bekommt auch eher was. Die schweigende Masse schaut dann natürlich in die Röhre.

Aber kehren wir doch erst mal vor unserer Tür, bevor wir den Betroffenen in Asien Vorhaltungen machen. Haben wir denn Vorsorge getroffen, sollte es einmal zu einem Tsunami an unseren Küsten kommen?

Die "Statistiker" werden - ebenso wie in Asien - natürlich sagen, dass dies vielleicht "statistisch" einmal in 1000 Jahren passieren könnte - wenn überhaupt. Aber sollte es dazu kommen, wir würden dem Desaster genauso hilflos gegenüberstehen, wie die Leute in Asien.

Und dass es vielleicht - durch die globale Erwärmung - in relativ kurzer Zeit zu einem Kollaps des grönländischen Eispanzers kommen könnte, mit verheerenden Auswirkungen für uns, ist doch nun so abwegig nicht.

Gruß Artaxerxes
 

antimagnet

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Die "Statistiker" werden - ebenso wie in Asien - natürlich sagen, dass dies vielleicht "statistisch" einmal in 1000 Jahren passieren könnte - wenn überhaupt.

ein statistiker, der damit ernsthaft zeigen will, dass sowas gar nicht passieren kann, ist ein schlechter statistiker. ein sehr schlechter.

sowas behaupten gerne journalisten, die leiderleider viel zu wenig ahnung von statistik haben...

nur mal um die berufsehre zu retten... :wink:
 

Trasher

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Wie soll denn eine Tsunamivorsorge aussehen? Künstlich aufgeschüttete Berge in der Küstenregion? Vorratskammern 20km hinter der Küstenlinie?
 

sillyLilly

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@Trasher
Soweit ich weiß gibt es ein gutes Vorwarnsystem im Pazifik.
Was in den vierziger Jahren als Schutz für die US-amerikanische Bevölkerung begann, ist mittlerweile zu einem multinationalen Unterfangen geworden. Weit mehr als 20 Pazifik-Anliegerstaaten beteiligen sich inzwischen am Pacific Tsunami Warning System (PTWS) und arbeiten mit den amerikanischen Instituten und Forschern Hand in Hand. Zum Schutz ihrer Küsten vor kleineren, lokalen Tsunamis besitzen besonders gefährdete Staaten wie Japan, Chile, Französisch Polynesien und Russland auch eigene Warnzentren. Allein Japan hat mehrere hundert Seismometer ausgelegt und kann innerhalb von drei Minuten Tsunami-Warnungen an die Bevölkerung schicken.

Mit Hilfe des PTWS konnten immerhin alle fünf pazifikweiten Tsunamis im Laufe der vergangenen Jahrzehnte vorhergesagt werden. Dennoch kam es bei diesen Tsunamis immer wieder zu Todesopfern. 1960 beispielsweise traf eine Riesenwelle wieder einmal Hilo auf Hawaii. Mehr als 60 Menschen verloren dabei ihr Leben. Sie hatten der Tsunami-Warnung einfach keine Beachtung geschenkt. Seither ist vieles besser geworden. Wie ein vorbildliches Warnsystem Menschenleben retten kann, zeigt folgender Augenzeugenbericht aus dem Urlaubsparadies Waikiki auf Hawaii.

»Wir waren die Kalakaua Avenue hinuntergefahren, hatten am Sans Souci Beach geparkt, als die Sirenen aufheulten. Wir schalteten das Autoradio an: Südlich der Aleuten, irgendwo zwischen Alaska und Sibirien, habe sich ein schweres Seebeben ereignet, hörten wir, auf die Hawaii-Inseln rolle eine Flutwelle zu. ›Wenn Sie sich an der Küste aufhalten, begeben Sie sich ins Landesinnere‹, warnte der Radiosprecher. Der Pazifik lag friedlich. Da donnerte der erste Helikopter der Küstenwache über unsere Köpfe. ›Verlassen Sie den Strand!‹, rief es aus dem Lautsprecher. Keine halbe Stunde nach dem ersten Sirenenton waren überall in Waikiki die Strände menschenleer.

Hier noch ein schöner Kommentar aus der Zeit:
Wir haben versagt!

Die reichen Touristen des Westens reisen ins Paradies und pfeifen auf jede Verantwortung. Eine Selbstanklage


Doch, Urlaub in Sri Lanka ist was Feines. Abhängen an Phukets Stränden. Tauchen auf den Malediven. Die letzten Paradiese, bewohnt von einfachen, anspruchslosen Menschen, die immer gut drauf sind. Schon arm, aber doch irgendwie glücklicher als wir. Gastfreundlich vor allem! Teilen das letzte bisschen, das sie haben, sind sich für nix zu schade, geborene Dienstleister. Und was das Beste ist – man zahlt kaum was dafür!

Die Tourismusbranche rechtfertigt das so: Was für uns wenig Geld ist, ist für die da unten viel. Schön gesagt und nach den Regeln der Verhältnisrechnung richtig. Darum, so lernen wir, geht es den meisten Menschen im südasiatischen Raum auch nicht wirklich schlecht, sondern nur verhältnismäßig beschissen. Also immer noch gut genug für ein Lächeln, wenn der Drink am Pool serviert wird. Nur dass »die da unten« sich von den paar Kröten, die der Dumping-Tourismus übrig lässt, beispielsweise kein Tsunami Warning System leisten können, wie es im pazifischen Raum schon Tausende von Menschenleben gerettet hat.

Die jüngste Katastrophe in Südasien ist weniger Folge einer instabilen Erdkruste als vielmehr der Instabilität unserer viel besungenen Weltgemeinschaft. Das touristische Interesse an exotischen Regionen scheint der Wertschätzung der dort lebenden Menschen diametral entgegengesetzt zu sein. Kaum ein Bild zeugt von so viel latenter Verachtung wie das vom ewig lächelnden asiatischen Serviceroboter. Es ist symptomatisch für unseren Umgang mit einem Teil der Welt, den wir bis heute vornehmlich als Operettenkulisse wahrgenommen haben, bevölkert von servilen Statisten.

Jetzt sind die Kulissen in sich zusammengestürzt, und wir reiben uns die Augen, sprachlos angesichts unvorstellbarer Opferzahlen, und fragen uns, was schief gelaufen ist.

Ganz einfach: Schief gelaufen ist, dass wir alljährlich zu Millionen in Länder reisen, die wir vor lauter Begeisterung komplett ignorieren. Dass wir glauben, man könne dort alles haben, ohne zu bezahlen. Dass wir nicht unterscheiden zwischen Menschen, die vom Tourismus leben, und solchen, die kümmerlich dahinleben. Und dass die Tourismusbranche einigen der ärmsten Länder der Welt in bester Kolonialistenmanier die Preispistole auf die Brust drückt – was zwar die Besucherzahlen in die Höhe schnellen lässt, die Gewinnspanne jedoch schmälert. ..... weiter -> http://www.zeit.de/2005/01/13__Anklage

Namaste
Lilly
 

antimagnet

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nicolecarina schrieb:
sowas behaupten gerne journalisten, die leiderleider viel zu wenig ahnung von statistik haben...

woher auch falls sie an der uni nicht ein paar statistik-kurse gehabt haben :wink:


da hast du natürlich recht. ja, muss ich zugeben, wenn ich von keinem menschen perfektion verlange, dann natürlich auch von journalisten nicht. allerdings besteht auch schon ne gewisse pflicht, sich das raufzuschaffen, wenn man tagtäglich damit hantiert.

bücher von walter krämer können da helfen. sehr zu empfehlen, sowohl für die, die gar keinen plan von statistik haben, als auch für die, die`s können. oder statistik für dummies. das ist auch sehr gut, im ernst...

sry 4 ot...
 

Artaxerxes

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Hallo Trasher,

Trasher schrieb:
Wie soll denn eine Tsunamivorsorge aussehen? Künstlich aufgeschüttete Berge in der Küstenregion? Vorratskammern 20km hinter der Küstenlinie?

es genügt ja schon, wenn für den "worst case" ein Frühwarnsystem exisitiert, die Bevölkerung informiert ist, Fluchtplanszenarien durchgespielt wurden, entsprechende exponierte Fluchtpunkte bzw. -wege bekannt sind etc. etc.

Also im Prinzip all das, was in Asien nicht vorhanden war.

@ antimagnet,

also ich wollte nicht auf die geschundene Statistikerseele einschlagen, jedoch geistert dieses Phänomen ja nun jeden Tag durch die Medien. Und woher die Reporter ihr Wissen beziehen, dazu habe ich leider keine Quelle.

Allerdings glaube ich auch nicht, dass die Aussage so einfach aus der hohlen Hand gekommen ist, da muss wohl ein "Experte" Entsprechendes geäußert haben.

Gruß Artaxerxes
 

Trasher

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@Lilly
Ja, es gibt ein Pazifik-Warnsystem. Was ist mit dem Atlantik oder gar mit der Nordee? Ich denke, darauf wollte Artaxerxes hinaus.
[EDIT] Da war er schon schneller. :)

Der Kommentar aus der Zeit ist super und trifft den Nagel auf den Kopf.
 

nicolecarina

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allerdings besteht auch schon ne gewisse pflicht, sich das raufzuschaffen, wenn man tagtäglich damit hantiert.

Aber deshalb denke ich haben wir doch Statistiker, damit sich eben nicht jeder in Erhebungsmethogen und Wahrscheinlichkeitsrechnung einarbeiten muss. Gemäß dem Motto: Wer sein Brot selbst bäckt braucht keinen Bäcker und wers doch kauft fragt in aller Regel nicht wie es der Bäcker gemacht hat, sondern vertraut darauf, dass das schon so stimmt mit dem Laib. Okay, nicht immer richtig, geb ich zu in Zeiten von genmanipuliertem Saatgut und Mehl mit vielen vielen Zusatzstoffen. :roll: :wink: Aber war das mit den Berufen nicht mal nach diesem Prinzip gedacht? Und war Goethe nicht das letzte Universalgenie? :wink:

Aber danke für die Buchtips, keine Frage. In Sachen Statistik kommt jede Hilfe recht...

Auch sorry für ot. Falls noch Diskussionsbedarf besteht => neuer Faden :roll:
 

sillyLilly

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@Trasher

Ja den Text aus der Zeit sehe ich auch so.

(btw ist er von dem Autor von "Der schwarm" geschrieben. Ich weiß nicht ob ihr das Buch kennt, aber wenn man das gelesen hat, dann ist das mit den Tsunamis schon irgendwie ein bischen gruselig :roll: Aber ich verate lieber nix über das Buch )
 

captainfuture

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SchreckenDesWaldes schrieb:
captainfuture schrieb:
ich war schon immer dafür, bestimmten individuen das wahlrecht zu entziehen.

diese individuen haben aber eine meinung, egal wie diese ist. diese leute sind teil einer minderheit, und diese ist teil des staates in dem sie wählen, das heisst auch die meinung dieser minderheit muss in die gestaltung des staates eingehen, sonst könnte man sich direkt die ganze wahl sparen, dann wäre aber auch die demokratische struktur am arsch.

(nein, es passt nicht zum thema)

was helfen demokratische strukturen, wenn der wähler nur bis zur eigenen nasenspitze denken kann ? es gibt soetwas wie einen "gesunden menschenverstand", nur eben leider in der minderheit.

und gerade wenn länder, wie die in der betroffenen region, vom tourismus leben : zwischen "nicht hinfliegen" und "pietätslosem halligalli" gibt es noch einige zwischenstufen, was allerdings dem durchschnittsdeutschen am a.... vorbei geht, denn "er hat ja bezahlt für seinen urlaub" .....
 

captainfuture

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also, was den betroffenen ländern auf jeden fall helfen würde, wäre die entsprechende bildung und ausbildung, denn wer noch nie von einem tsunami gehört hat, weiß nicht, wie sich dieser auswirkt und wie man ich einigermaßen richtig verhält.

leider ist es in unseren breitengraden so, dass nur eine minderheit wirklich interesse an solchem wissen hat, wenn grad "superstars" oder "dschungel-show" die kanäle strapazieren.
und wenn der dicke deutsche dann im urlaub ist, hat er natürlich auch dafür bezahlt, dass man ihm in katastrophensituationen auf dem weg vom strand weg noch ein paar drinks anbieten, die zehennägel feilt und seine videokamera mit frisch geladenen akkus bereithält.
 

_Dark_

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Die Zeit schrieb:
Und dass die Tourismusbranche einigen der ärmsten Länder der Welt in bester Kolonialistenmanier die Preispistole auf die Brust drückt – was zwar die Besucherzahlen in die Höhe schnellen lässt, die Gewinnspanne jedoch schmälert

also ich finde das ist ein denkfehler..
wenn man nun nicht zu millionen dahin reisen würde, dann würden diese länder halt noch schlechter dastehen, als sie es eh schon tun..
und damit vor allem die kleinen leute, die zimmermädchen, die kellner, die küchenhilfen, die gärtner in den anlagen, usw..

was soll denn der meinung des autors nach passieren??

angebot und nachfrage..

ich meine, dass der tourismus eine sehr gute möglichkeit für diese länder darstellt und dargestellt hat, auch wenn pauschalangebote auf pukhet oder pattaya nicht gerade die creme de la creme anziehen..
diese leute bringen devisen..

als gegenleistung erwarten sie nun mal, dass ihre gastgeber bei fuß stehen, und ihnen ihr deutsches bier zapfen..
ich denke das ist alle mal besser für die menschen dort, als wie wenn die touris an den balaton fahren würden..

sicher, die behandlung und das menschenbild entspricht dem intellekt der anreisenden, aber ich denke auf gar keinen fall, dass zu verallgemeinern ist..
 

sillyLilly

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wenn man nun nicht zu millionen dahin reisen würde, dann würden diese länder halt noch schlechter dastehen, als sie es eh schon tun..
und damit vor allem die kleinen leute, die zimmermädchen, die kellner, die küchenhilfen, die gärtner in den anlagen, usw..

Achso .... naja stimmt ...eigentlich können die froh sein, dass wir die Devisen bringen.
Dafür kann man sich aber auch erwarten einen ruhigen schönen Urlaub geboten zu bekommen....genaugenommen ist das sogar das mindeste .... sie können ja schließlich froh sein .... Ohne die Touris würden sie sicher eledig vor sich hinvegetieren.... naja ... das bischen Prositution und die paar Kinder die von Perversen traumatisiert werden....
schließlich können sie froh sein, dass die Touris die Devisen bringen
.... ich glaube mir wird schlecht
:don:


sorry für den Sarkasmus. :oops:
ich konnte nicht anders .... ist nicht persönlich gemeint.
Dark ... hast du den ganzen Text gelesen? Hast du eigentlich genauere Vorstellung davon, was der Tourismus noch so mit sich bringt, außer Devisen?

Namaste
Lilly
 

nicolecarina

Erleuchteter
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naja interessant ist denk ich die frage, wieviel prozent der touris sich wie normale leut verhalten - ich weiger mich ein bisschen zu glauben, dass wirklich jeder der dort hinfährt sich wie die axt im wald verhält...kinderprostitution haben wir in deutschland sicher auch, zumindest hinter versteckten türen, was es natürlich nicht besser macht :roll:

*statistiksuch*

gefunden:
http://www.tdh.de/content/themen/schwerpunkte/kinderprostitution/interview_dammermann.htm
laut terre des hommes sind es etwa 10.000 deutsche männer, die jährlich im ausland kinder missbrauchen. dazu kommen aber sicher zigtausende, die mit friedlichen absichten dorthin reisen. die zahl bezieht sich auch nicht allein auf die hier diskutierte region.

hier trotzdem die zahlen der kinder die drunter leiden, denn mit verhaftung der 10.000 deutschen männern scheint mir das problem nicht beseitigt:
http://www.tdh.de/content/themen/schwerpunkte/kinderprostitution/kinderprostitution.htm
zumal diese seite hier von 400.000 deutschen männern spricht:
http://www.missio-aachen.de/veranstaltungen-aktionen/aktion/schutzengel/1/13_4431.asp

aber im grunde geht es ja denke ich um das problem tsunami und da erscheint es mir sinnvoller das problem tsunami unter dem gesichtspunkt der frühwarnung zu sehen wie ja schon gesagt wurde und hier auch ganz deutlich auf die schlamperei hingewiesen wird.

denn den tourismus in südasien jetzt komplett schlecht zu sprechen halt ich für sinnlos.

http://www.faz.net/s/RubCD175863466...C08AEA2F9BA58C37DB~ATpl~Ecommon~Scontent.html

aber wer weiß schon wie das alles kosmisch und karmisch zusammenhängt...
 

_Dark_

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SillyLilly schrieb:
naja ... das bischen Prositution und die paar Kinder die von Perversen traumatisiert werden....
du weißt genau, das ich das nicht gemeint habe..

nur weil ich solche "dienste" nicht explizit ausschließe, finde ich nicht, dass sie ok sind..

Die Zeit schrieb:
. Dass wir glauben, man könne dort alles haben, ohne zu bezahlen.
wieso?? wer glaubt das??
jeder besucher lässt da jede menge geld, für alles was er tut..
ist ja auch gut so..

wenn ich mir ne dschungeltour buche, dann bezahle ich die..
wenn ich mir ein 5 sterne-hotel für 300$ die nacht buche, dann zahle ich damit ich die vielen kleinen angestellten..
was meint der mann damit??

ok, wenn man sich jetzt die pauschalisten anschaut, die meinetwegen ne woche thailand für 699€ bei der sextours gebucht haben, dann trifft das auf die nicht zu..
aber das ist nicht der regelfall..

was ich noch absolut unverständlich finde: wieso fordert die zeit, dass "reichen ländern" den armen ländern ein warnsystem spendieren??

naja, sicher, wir habens ja...
keine renten, miese schulen, nirgends mehr geld für die eigenen bürger, aber geld für ein tsunami-warnsystem soll da sein.

nein, so weit geht die nächstenliebe nicht..

man stelle sich, vor das nächste große beben, das so erwartet worden ist,wäre wirklich erst in 700 jahren (o-ton: focus tv) eingetreten.
kein mensch hätte ein tsunamiwarnsystem gefrodert, weil es schlicht überflüssig wäre..
man konnte mit diesem beben nicht rechnen, und ich denke der falsche weg ist es, die schuld daran und seinen konsquenzen den reichen touris aus dem westen aufzubürden...


SillyLilly schrieb:
Dafür kann man sich aber auch erwarten einen ruhigen schönen Urlaub geboten zu bekommen.
natürlich können sie das im normalfall..
nur ist der halt nicht mehr gegeben.
was anderes habe ich nie behauptet..
generell stimmt der satz aber..
 

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