Könnten Sie Deutscher werden? Einbürgerungstest

luisz

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Ein_Liberaler schrieb:
Offen gestanden hielte ich es für einen Fortschritt, wenn sich weniger Leute mit unserem Staat identifizieren würden.

mit dem staat schon aber nicht mit dem nationalstaatsgedanken der letzten jahrhunderte...
 

Shishachilla

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Um nochmal den Test anzuschneiden:

Hab irgendwas im Kopf, dass die Einbürgerungswilligen eh bloß 80% des Fragenkatalogs richtig beantworten müssen.

Von daher wirds ja noch leichter gemacht :-_-: :-/
 

Themis

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luisz schrieb:
mit dem staat schon aber nicht mit dem nationalstaatsgedanken der letzten jahrhunderte...

Wirtschaft und Gesellschaft sind nicht mehr an nationale Grenzen und Identitäten gebunden. Genausowenig ist der Nationalstaat des 19. Jahrhunderts auf heute übertragbar.

.....

Um ebenfalls nochmal den Test anzuschneiden:
Ich finde den Test nicht diskriminierend oder sonst irgendwas vergleichbares (wobei ich mir nicht alle 100 fragen durchgelesen habe :oops: ) hat doch jeder Staat das natürliche Recht, einbürgerungswillige Menschen zu selektieren...
das da blöde Fragen bei sind, ist, so denke ich, unvermeidlich....
...außerdem: jeder der schonmal in die USA eingereist ist, wird wissen, wie blöd solche Fragen sein können (z.B. die Frage, ob man Drogen oder Waffen schmuggelt..... :roll: )
 

Ein_Liberaler

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Ob jetzt der klassische deutsche Ethno-Nationalstaat, der US-amerikanische Integrationsstaat oder die französische Mischform - Identifikation mit Fahnen und Liedern führt zu nichts gutem.

hat doch jeder Staat das natürliche Recht, einbürgerungswillige Menschen zu selektieren...

Gut, jeder Klub hat das Recht, Beitrittswillige alles zu fragen, was er will. Wer unbedingt deutscher Untertan werden will, ist selbst schuld. Das Unrecht liegt eher darin, daß Nichuntertanen auf deutschem Boden bestimmte Rechte vorenthalten werden.
 

Themis

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Das Unrecht liegt eher darin, daß Nichuntertanen auf deutschem Boden bestimmte Rechte vorenthalten werden.
...wie differenzierst du dann zwischen dem Immigranten und dem Fachangestellten einer ausländischen Firma, der sich befristet in der BRD aufhalten wird? Soll der über jahrzehntelange Prozesse mitentscheiden dürfen?
Andereseits gebe ich Dir auf kommunaler Ebene vollkommen recht!

Mal eine andere Frage... wie kann ein Bundesland einen eigenen Einbürgerungstest entwickeln? Frag´ mich dass nur aufgrund der Androhung Bosbachs, einen einheitlichen bundesweiten Test herausbringen zu wollen.
Anscheinend ist das ja Ländersache, wobei ich da nicht die geringste Logik erkennen kann... kann mir jemand erklären, warum das seinerzeit so eingerichtet wurde? (Ich vermute mal aus mangelnder Reflektion)...
 

Ein_Liberaler

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Ich meine, daß das Wahlkollektiv möglichst wenige Entscheidungen mit jahrzehntelangen Auswirkungen für mich treffen sollte, egal, wie viele Ausländer dazugehören.

Abgesehen davon zielte ich weniger auf das Wahlrecht ab als auf solche Sachen wie Familiennachzug, Rechtsschutz gegenüber dem Ausland etc.

Daß die Einbürgerung Ländersache ist, hat sich wie so vieles historisch so ergeben. Das Alte Reich war ja nur ein Zusammenschluß im Grunde souveräner Staaten, und davon haben wir uns nicht völlig gelöst. Schon Hitler wurde ja nicht deutscher, sondern Braunschweiger Bürger.
 

luisz

Großmeister
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Themis schrieb:
luisz schrieb:
mit dem staat schon aber nicht mit dem nationalstaatsgedanken der letzten jahrhunderte...

Wirtschaft und Gesellschaft sind nicht mehr an nationale Grenzen und Identitäten gebunden. Genausowenig ist der Nationalstaat des 19. Jahrhunderts auf heute übertragbar.

dann begrüße die new world order mit einer einzigen zentralen regierung als weltregierung und wenn du dann mal in andere länder (achja die gibts ja nicht mehr in dem sinne) reisen möchtest um mal etwas abstand von der Weltregierungspolitik zu gewinnen dann viel spass, achja und nebenbei dann noch in ein paar jahrhunderten schöne grüße an "die schöne neue welt" ala huxley..

und die gesellschaften und wirtschaftsländer die sich nicht den schrankenlosen grenzen fügen, die nehmen wir einfach mit gewalt ein..
jaja der gute alte nationalstaatsgedanke, wie unnötig er doch war..
europa wird eins und es wird ja alles besser werden..
hinweg mit nationalstaatsgrenzen und guten handelsbeziehungen, hinweg mit den kulturen, hinweg mit der identifikation, wie schön wäre es wenn man sich in laos genau so heimisch fühlt wie in deutschland, wenn australien lebt und handelt, spricht und denkt wie bolivien, achja..
hin weg mit den nationalitäten, eine aufgeklärte gesellschaft braucht soetwas nicht.

(natürlich übertreibe ich, aber bewusst)
 

Ein_Liberaler

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Wenn Auschwitz, also Schuld und Sühne, die Gründungslegende Deutschlands darstellt (und so gesehen habe ich die Frage schon einmal angedeutet) und das Existenzrecht Israels aus Auschwitz resultiert, wie die Ersteller des Tests nahelegen, dann ja.
 

Winston_Smith

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Das Existensrecht stammt wohl eher aus der 1947 durch die UN-Vollversammlung beschlossenen Teilung Palästinas und den damit geschaffenen Grundstein für den Staat Israel.

Oder anders: Die volkerrechtlich verbindliche Entscheidung der UN-Vollversammlung garantiert das Existensrecht Israels.
 

Ein_Liberaler

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Dann sollte es vielleicht in den außenpolitischen Teil des Fragebogens und nicht an die Stelle, wo es jetzt steht, oder? Zu den Fragen bezüglich Taiwan und Kaschmir.
 

Themis

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Die volkerrechtlich verbindliche Entscheidung der UN-Vollversammlung garantiert das Existensrecht Israels.
Wohl wahr...
Und was die Frage mit Deutschland zu tun hat? Sie soll die Ahmadinedschads von den anderen trennen...

@luisz
Trotz Deiner Polemik sehe ich nicht ein Argument welches die beiden zitierten Sätze widerlegt.
Und bitte den Nationalstaat nicht mit demokratischem Rechtsstaat oder Sozialstaat gleichsetzten.
Was dass alles mit NWO oder kultureller Gleichschaltung zu tun hat habe ich übrigens auch nicht verstanden.

@Ein_Liberaler
Danke für die Erklärung...dass mit Schicklgruber wusste ich nicht...interessant :lol:
 

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