Hat Sarrazin nicht ev. doch Recht?

vonderOder

Ehrenmitglied
Registriert
24. November 2004
Beiträge
2.421
agentP schrieb:
Man sollte nie vergessen, dass das das Extrem ist und nicht die Regel.
In Berlin gibt es 20 bis 30 Großfamilien mit jeweils bis zu 500 Mitgliedern.
wenn ich das richtig verstehe so zwischen 10.000 und 15.000 Personen
Die verstorbene Jugendrichterin Kirsten Heisig widmete den arabischen Clans in ihrem Bestseller „Das Ende der Geduld“ ein ganzes Kapitel. Ihrer Einschätzung nach leben sie ausschließlich nach ihren Gesetzen. Die Mütter bekommen zehn bis fünfzehn Kinder und haben bereits Enkelkinder, bevor sie ihr letztes eigenes Kind bekommen.
„Man lebt von staatlichen Transferleistungen und dem Kindergeld“, schreibt Heisig, der Lebensstil hingegen könne als „aufwendig“ bezeichnet werden: Teure Autos gehören zum Standard, in Strafverfahren werden namhafte Berliner Anwälte engagiert. „Wenn die Drogengeschäfte von einem rivalisierenden Clan gestört werden, wird das Problem gelöst, indem man einander tötet oder dies zumindest versucht.“
Heisig hat sich einige Clans genau angeschaut. Mit dem Ergebnis, dass „die weiblichen Familienangehörigen stehlen und die männlichen Straftaten aus allen Bereichen des Strafgesetzbuches begehen: Von Drogen- und Eigentumsdelikten über Beleidigung, Bedrohung, Raub, Erpressung, gefährliche Körperverletzung, Sexualstraftaten und Zuhälterei bis zum Mord ist alles vertreten.“
Die Kinder wüchsen weitgehend unkontrolliert in diesen kriminellen Strukturen auf, auch sie begingen von Kindesbeinen an Straftaten.
und Du meinst
agentP schrieb:
dass die Lösungen in der Justiz-, Bildungs- und Sozialpolitik gefunden werden müssen und nicht im Ausländer- oder Strafrecht.
wäre die Lösung? aber ich glaube Du vergißt eines: dass ist nicht mehr das Extrem, sondern es ist die Regel bei denen die sich nicht integrieren wollen.
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
wäre die Lösung? aber ich glaube Du vergißt eines: dass ist nicht mehr das Extrem, sondern es ist die Regel bei denen die sich nicht integrieren wollen.

Das glaubte auch Frau Heisig, aber die zitierst du nur aus zweiter Hand, wenn sie deine vorgefasste Meinung bestätigt und nicht um womöglich dazuzulernen.

Rund 350 Mitglieder von Großfamilien fallen laut Landeskriminalamt sehr häufig durch Straftaten auf. Im Zentrum der Ermittlungen stehen sechs arabische Clans.

350 von 10-15000. Also zwischen 2,3 und 3,5%. Sieht das für dich nach"die Regel" aus?
 

vonderOder

Ehrenmitglied
Registriert
24. November 2004
Beiträge
2.421
agentP schrieb:
wäre die Lösung? aber ich glaube Du vergißt eines: dass ist nicht mehr das Extrem, sondern es ist die Regel bei denen die sich nicht integrieren wollen.
Das glaubte auch Frau Heisig, aber die zitierst du nur aus zweiter Hand, wenn sie deine vorgefasste Meinung bestätigt und nicht um womöglich dazuzulernen.
ich kann Dir das Buch ja schenken wenn Du möchtest.
aber ich glaube Du meinst wie etliche auch, wir müssen uns den Zugewanderten anpassen wenn wir überleben wollen.
auf die die es ehrlich meinen mit der Integration zu gehen ja, sich aber ihnen anpassen, ihrer Rechtsauffassung etc. unterwerfen - nein.
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
Nein, das meine ich nicht. Ich bin der Meinung, dass geltendes Recht zur Anwendung gebracht werden sollte, dass Straftäter durch die Justiz bestraft gehören.
Ich bin aber auch der Meinung, dass Übertreibungen und Stigmatisierung zu gar nichts führen. Und wenn du davon redest, dass 3,5% notorische Straftäter zeigen, dass der Großfamilienaraber in der Regel kriminell sind, dann ist das eine deutliche Übertreibung.

ich kann Dir das Buch ja schenken wenn Du möchtest.
Danke, kein Bedarf. Das hatte ich auch in der Neuköllner Stadtbücherei bekommen.
 

Themis

Erleuchteter
Registriert
20. Dezember 2004
Beiträge
1.412
Pah, dem Sarrazin kann die Studie doch im Grunde genommen egal sein, der lacht sich ins Fäustchen... 1,3 Millionen verkaufte Exemplare seines Pamphlets zur Rettung des Übermenschen veranschaulicht anhand erlogener Thesen, falsch interpretierter Untersuchungen und salonfähiger (!) Eugenik sprechen für sich (und gegen die Käufer).

Und als ob das noch nicht reichen würde, kommt auch noch "mein" Innenminister an und bedient ganz plump seine Reflexe. Erbärmlich und verwerflich.
Denn wenn es stimmt, dass die Radikalisierung einiger "homegrown Kartoffelhasser" auf Ablehnungserfahrungen zurück gehen, dann hat Friedrich durch das selektiv-subjektive Resumé der Studie und den damit verbundenen Unterstellungen gegenüber den Moslems Deutschland einen Bärendienst erwiesen. So wie es aussieht haben wir einen Scharfmacher als Innenminister!
 
G

Guest

Guest
Themis schrieb:
Und als ob das noch nicht reichen würde, kommt auch noch "mein" Innenminister an und bedient ganz plump seine Reflexe. Erbärmlich und verwerflich.
!

Genau solche Daten müssen sofort vernichtet werden, bevor Tatsachen an die Öffentlichkeit kommen :roll: Wilkommen im Reichswahrheitministerium.

Themis schrieb:
Denn wenn es stimmt, dass die Radikalisierung einiger "homegrown Kartoffelhasser" auf Ablehnungserfahrungen zurück gehen, ...!

...und wenn es nicht stimmt?
 

POW

Großmeister
Registriert
4. Dezember 2004
Beiträge
812
Hmmmm...Komisch..Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass wir uns in den vergangenen Jahrzehnten die Ausländer zu Millionen ins Land geholt haben, damit wir jemanden haben, den wir diskriminieren und herumschubsen können...OK...Und wahrscheinlich sind die Jungs und Deerns, die wir jedes Wochenende in unserer Klinik behandeln, jedesmal selber schuld, dass sie von unseren Kulturbereicherern teilweise halbtot geschlagen werden...Nehme ich mal so hin...Ich jedenfalls bleibe meiner Meinung treu, dass ich der Auffassung bin, dass die Gefahr Opfer einer Straftat marodierender Türken, Albaner oder anderer Ausländer größer ist, als Opfer irgendwelcher rechtsradikaler Vollidioten...In diesem Sinne...Schlaft schön weiter, Ihr geneigten Träumer und viel Spaß, wenn Ihr dann eines Tages wirklich mal endlich aufwacht und in der Realität ankommt...
 

Themis

Erleuchteter
Registriert
20. Dezember 2004
Beiträge
1.412
Ja, nur dass sich kein ernstzunehmender Mensch hinstellt und aufgrund der Zwickauer Nazizelle vom "deutschen Gen" und dem allgemeinen deutschen Trieb zur Rassenhygiene redet.
Soviel zu Deiner Realität.



shechinah schrieb:
Themis schrieb:
Denn wenn es stimmt, dass die Radikalisierung einiger "homegrown Kartoffelhasser" auf Ablehnungserfahrungen zurück gehen, ...!

...und wenn es nicht stimmt?
Ablehnungserfahrungen macht jeder auf die eine oder andere Art und Weise. Sei es der Türke, der Schwarzafrikaner, der Homosexuelle, der Ungelernte, der Jude etc.... und wenn eine Minderheit der jeweiligen Gruppe tatsächlich aus der Erfahrung der Ausgrenzung aufgrund äußerer Merkmale heraus einen letztendlich ungerichteten Hass aufbaut, dann gibt es da sicherlich ein Problem in der Verarbeitung seiner Erfahrungen... allerdings sollte ein Innenminister weise genug sein, nicht ebenfalls auf dieser Schiene zu reiten und schon garnicht weiter spalten, wie ich finde... kriege ich jetzt Besuch aus Sankt Augustin-Hangelar? :oops:

Oder welche andere Ursache schwebt Dir so vor?
 
G

Guest

Guest
Themis schrieb:
Oder welche andere Ursache schwebt Dir so vor?

Wie wär´s mit dem wahrscheinlichsten?

Das Aufwachsen in einem Umfeld, in dem Gewalt, abstruse Traditionen, religiöse Wahnvorstellungen, absurd übersteigertes "Ehrgefühl", "Gangsta" Mentalität Deutschenhass und Kriminalität nicht nur zum Alltag, sondern auch zum Guten Ton gehören?
 

Telepathetic

Großmeister
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
764
Ich lebe im Rhein-Main-Gebiet ein paar Käffer vor Frankfurt. Ich bin umrundet von vielen Angehörigen anderer Nationen als der meinigen (eingeborener Deutsch-Hesse). Darunter auch Türken. Diese Türken arbeiten als Busfahrer, Friseure, Inhaber von Schreibwaren-Geschäften, sitzen in Supermärkten hinter Kassen oder leiten und betreiben ihren eigenen Supermarkt. In mir bekannten Orten wie Frankfurt, Darmstadt, Offenbach und Dietzenbach steht mindestens ein Gebäude, dass als Moschee benutzt und die weiblichen Angehörigen dieser muslimischen Gemeinden tragen Kopftücher. Auf Autos in meinem Wohnort konnte ich den Slogan einer muslimischen Gemeinde lesen, der lautet "Liebe für alle, Hass für keinen". Meine Erfahrungen mit Türken und muslimisch gläubigen Menschen ist im Großen und Ganzen positiv und ich bin sehr geneigt zu behaupten, dass sich die Deutschen mal ein oder zwei Scheibchen von diesen Leuten abschneiden könnten. Nicht zuletzt in Punkto Gastfreundschaft und Freundlichkeit.

Ich kann der Theorie, dass Feindlichkeiten durch Ablehnung entstehen, einiges an Wahrheit abgewinnen. Ich erinnere mich an feindselige Haltungen und überhebliches Verhalten gegenüber Zuwanderen allgemein und Türken im Speziellen in den 80ern. Was für eine fatale Arroganz Anpassung zu fordern, aber selber keine Türen zu öffnen. Mit so einer Einstellung bleiben diese Deutschen eben für sich.

Vielleicht sind so Typen wie Sarrazin aber auch einfach nur homophob. Haben Angst davor, dass die eigene Rasse ausstirbt. Gut so. Von den vielen Vorurteilen gegenüber Deutschen, die ich so gehört oder gelesen habe, kann ich mich jedenfalls nicht erinnern, dass Deutsche bekannt wären für ihre offene Haltung, Freundlichkeit und Gastfreundschaft. Deutsche sind bekannt dafür, ihren Göttern "Arbeitsleistung" und "Status" zu huldigen und dabei den Menschen an sich zu vergessen. Ein Deutscher und Herzlichkeit? Wo gibt's denn sowas?

Ich finde, deutsche Menschen können von den nicht-deutschen Menschen eine ganze Menge lernen.
 

vonderOder

Ehrenmitglied
Registriert
24. November 2004
Beiträge
2.421
shechinah schrieb:
Themis schrieb:
Oder welche andere Ursache schwebt Dir so vor?
Wie wär´s mit dem wahrscheinlichsten?
Das Aufwachsen in einem Umfeld, in dem Gewalt, abstruse Traditionen, religiöse Wahnvorstellungen, absurd übersteigertes "Ehrgefühl", "Gangsta" Mentalität Deutschenhass und Kriminalität nicht nur zum Alltag, sondern auch zum Guten Ton gehören?
vorgestern sagte jemand im Radio zu dieser Sache 'Integrationswilligkeit': "wenn man muslimischen Jugendlichen die Möglichkeit geben würde ihre muslimische Kultur auszuleben, dann wären sie vielleicht bereit...".

Also "shechinah", Du scheinst wirklich kein Verständnis für anderer Völker Gewohnheiten und Sitten zu haben.
 

hives

Ehrenmitglied
Registriert
20. März 2003
Beiträge
3.651
vonderOder schrieb:
vorgestern sagte jemand im Radio zu dieser Sache 'Integrationswilligkeit': "wenn man muslimischen Jugendlichen die Möglichkeit geben würde ihre muslimische Kultur auszuleben, dann wären sie vielleicht bereit...".

Genau, dabei ist doch einem jeden aufrechten Deutschen vollkommen klar, dass Muslime erst dann integrationswillig werden, wenn man sie ihre muslimische Kultur NICHT ausleben lässt. Man muss sie so gegen die Wand drängen, dass ihnen keine andere Möglichkeit bleibt, als sich zum Christentum zu bekennen und in "Adam" umtaufen zu lassen, dann klappt das auch mit den Nachbarn :roll:
 

vonderOder

Ehrenmitglied
Registriert
24. November 2004
Beiträge
2.421
hives schrieb:
vonderOder schrieb:
vorgestern sagte jemand im Radio zu dieser Sache 'Integrationswilligkeit': "wenn man muslimischen Jugendlichen die Möglichkeit geben würde ihre muslimische Kultur auszuleben, dann wären sie vielleicht bereit...".
Genau, dabei ist doch einem jeden aufrechten Deutschen vollkommen klar, dass Muslime erst dann integrationswillig werden, wenn man sie ihre muslimische Kultur NICHT ausleben lässt. Man muss sie so gegen die Wand drängen, dass ihnen keine andere Möglichkeit bleibt, als sich zum Christentum zu bekennen und in "Adam" umtaufen zu lassen, dann klappt das auch mit den Nachbarn :roll:
wenn Du so anfängst, dann hast eines vergessen dazu zu schreiben;
nämlich: ..., aber das hat ja schon einmal nicht geklappt - da waren's Juden.
 

POW

Großmeister
Registriert
4. Dezember 2004
Beiträge
812
Muslimischen Jugendlichen lässt der deutsche Spießbürger also keine Möglichkeit ihre Religion "auszuüben" ??? Aaaaaahjaaaa... Und aus diesem Grund schwänzen sie die Schule, lernen selbst in der dritten Generation kaum noch Lesen und Schreiben, saufen und kiffen sich an den Wochenenden die Birne weg, vögeln durch die Gegend (natürlich nur deutsche und polnische "Schlampen", weil türkische Mädels ja so viel anständiger sind), begehen Straftaten, die man dann als "Abziehen" verharmlost, propagieren ein frauenfeindliches Bild, essen teilweise Schweinefleisch usw. ... OK...Und daran sind WIR dann wieder Schuld?! ... Interessantes, abgefahrenes Weltbild, dass sich hier offenbart...
 

dkR

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
6.523
Du mußt das pragmatisch sehen. Wenn man das Problem löst, verlieren abertausende Sozialarbeiter/Soziologen und Integrationsforscher ihre Existenzgrundlage.
Folglich muß man seine Geldquelle hätscheln und der "Kampf gegen Rechts" ist hierzulande ein sehr großer Geldtopf.
 

hives

Ehrenmitglied
Registriert
20. März 2003
Beiträge
3.651
Ähnlich interessant wie das Weltbild, nach dem Diskriminierungs- und Ablehnungserfahrungen die Integrationsbereitschaft erhöhen?
Klar kann man die Integrationsforschung in diesem Punkt ignorieren, warum auch nicht? Aber man sollte sich nicht vormachen, der Situation in Deutschland damit dienlich zu sein.

dkR schrieb:
Du mußt das pragmatisch sehen. Wenn man das Problem löst, verlieren abertausende Sozialarbeiter/Soziologen und Integrationsforscher ihre Existenzgrundlage.
Folglich muß man seine Geldquelle hätscheln und der "Kampf gegen Rechts" ist hierzulande ein sehr großer Geldtopf.

Also werden Integrationsprobleme und auch die rechte Szene deiner Meinung nach von Soziologen am Leben erhalten, um Geld abzuschöpfen? Das klingt für mich vollkommen logisch, ja.
 
Oben