@forcemagick
	
	
		
		
			die links, die samhain unter anderem gern postet von eher links orientierten medien enthalten nur wegen ihrer grundtendenz nicht weniger wahrheit würde ich sagen...
		
		
	 
dieses immer wieder gerne von bestimmter seite vorgebrachte "argument" ist einfach lächerlich.
es geht nicht darum, wer diese sachen aufgreift (was nun mal leider gottes eher linke medien sind), sondern was drinsteht.
wenn da beispielsweise auf eine öffentliche studie hingewiesen wird, oder, wie bei der ewigen litanei von den angeblich zu hohen lohnkosten hierzulande, auf das "Statistische Jahrbuch 2004 der Bundesrepublik", so kann das jeder zum anlass nehmen, sich selber schlau zu machen. um schlau machen geht es aber nicht, sondern nur um billigstes polemisieren in richtung links und das ist dann schon alles.
wenn ich beispielsweise als antwort auf diesen link, 
	
	
		
		
			Der Kapitalmarkt ist das Problem - nicht der Sozialstaat
		
		
	 
diese antwort lesen muss,
	
	
		
		
			"Den Linken muss man Absolution erteilen, sie haben noch nie allzu viel von Geld, Kredit und Kapital verstanden."
der satz gefällt mir und ich würde ihn gleich unterschreiben. ich sag nur keynes...
		
		
	 
dann frage ich mich schon, hat der das wirklich gelesen und wenn ja, ist dieses dürftige resumee, was überhaupt gar nichts mit dem inhalt, der kernaussage dieses artikels zu tun hat, alles was dabei herauskommt?
ansonsten force, hast du den ganzen wahnsinn in all seiner widersprüchlichkeit mal wieder schön auf den punkt gebracht.
und wenn es schon den üblichen verdächtigen hier nicht auf die sprünge hilft, dann vielleicht den vielen anderen, die hier nur mitlesen.
ich habe auch noch was entdeckt:
in der ewigen litanei über zu hohe kosten wird ja auch immer wieder die angeblich nicht mehr zu tragende belastung der arbeitgeber durch gesundheitsbedingte kosten erwähnt, die, wenn es nach Rogowsky geht, doch bitteschön vom dumpinglöhner alleine getragen werden sollten.
nun, auch hier wird mal wieder dramatisiert und schlichtweg übertrieben, das es einem die tränen in die augen treibt, wie eine untersuchung der arbeitnehmerkammer ergeben hat, die zu der feststellung kommt, dass "der Einfluss der gesundheitssystembedingten
Arbeitskosten auf die Gesamtkosten von Unternehmen geringer
ist als gemeinhin angenommen":
	
	
		
		
			1.1 Ausgangssituation und Fragestellung
Der Anteil der Arbeitgeber an der paritätisch finanzierten Sozialversiche-rung
bildet einen wichtigen Bestandteil der Personalnebenkosten und damit
der gesamten Arbeitskosten. Auf den ersten Blick besteht gegenüber Län-dern,
in denen die direkte Belastung der Arbeitgeber mit Sozialbeiträgen
niedriger liegt, eine nachteilige Situation. Hieraus können sich Rückwir-kungen
auf die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutsch-land
und damit auf den heimischen Arbeitsmarkt ergeben. Aufgrund der
erwarteten demografischen Entwicklung wird bei unverändertem Finanzie-rungssystem
mit einer Verschärfung dieser Problematik gerechnet.
Vor diesem Hintergrund wurde in den letzten Jahren eine Reihe von Re-formvorschlägen
zum sozialen Sicherungssystem entwickelt und diskutiert.
Als Stichworte sind beispielhaft die Beiträge der Hartz-, Rürup- und Her-zog-
Kommissionen genannt. Mit im „Reformvisier“ der Reduktion der Per-sonalnebenkosten
steht insbesondere die gesetzliche Krankenversicherung
(GKV). So wird die Höhe der Arbeitskosten explizit als Begründung für
Gesetzesreformen im Gesundheitswesen herangezogen, zuletzt im GKV-Modernisierungsgesetz
(Sozialdemokratische Partei Deutschlands und
Bündnis 90/Die Grünen 2003).
Arbeitgeber zahlen im Gesundheitswesen nicht nur den Arbeitgeberanteil
zur Krankenversicherung, sondern auch die durch sie geleistete Lohnfort-zahlung
und den betrieblichen Gesundheitsdienst (direkte Belastung). Indi-rekt
tragen sie auch anteilig die von anderen Sozialversicherungsträgern
gezahlten Ausgaben im Gesundheitswesen sowie durch allgemeine Steuern
finanzierte Leistungen wie beispielsweise die Investitionskosten bei Kran-kenhäusern
und beim öffentlichen Gesundheitsdienst (indirekte Belastung).
Ungeachtet ihrer gesundheitspolitischen Relevanz ist die Gesamtbelastung
der Unternehmen mit diesen Kosten der Gesundheitsversorgung kaum er-forscht.
Werden gesundheitspolitische Maßnahmen mit Verweis auf die
skizzierte Arbeitgeberbelastung ergriffen, dann sind aber entsprechende
Informationen über die tatsächliche Belastungssituation zwingende Voraus-setzung
für eine rationale Politikentscheidung.
Die vorliegende Untersuchung hat das Ziel, dieses Kenntnisdefizit mit der
Methode der gesundheitssystembedingten Belastungsanalyse zu reduzieren.
Konkret geht die Untersuchung folgender zentralen Frage nach: Wie hoch
ist die Belastung der Arbeitgeber in Deutschland mit den Ausgaben im Ge-sundheitswesen
(gesundheitssystembedingte Kosten bzw. gesundheitssys-tembedingte
Arbeitgeberbelastung) vor dem Hintergrund des internationa-len
Standortwettbewerbs?
Diese zentrale Frage gliedert sich in folgende drei Unterfragen:
1. Wie hoch ist die Belastung der Arbeitgeber in Deutschland?
2. Wie hoch ist die Belastung in anderen Ländern?
3. Welche Auswirkungen haben die Maßnahmen des GKV-Modernisierungsgesetzes
(GMG) auf die Belastung der Arbeitgeber in
Deutschland?
		
		
	 
http://www.arbeitnehmerkammer.de/so...les/sgb_v/2004/2004_10_26_iges_basys_lang.pdf
wem dieses wirklich sehr umfangreiche werk zu lang ist, der kann sich hier das kurze resumee ansehen:
http://www.arbeitnehmerkammer.de/so...les/sgb_v/2004/2004_10_26_iges_basys_kurz.pdf
ach ja, ich bin übrigens mit der guten, alten sesamstrasse aufgewachsen (die ohne samson, tiffy und co) und das motto hat mich nachhaltig geprägt: wer, wie, was, wieso, weshalb, warum- wer nichts (nach)fragt bleibt dumm!