Gott würfelt nicht?

the_midget

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Hallo allerseits,

im Spiegel war doch letztens ne Titelstory über den Zufall. Ich hab den leider nicht mehr vorliegen, aber da wurde der Zufall aus mathematischer Sicht definiert. Und zwar sagte die Definition Sinngemäß aus, daß etwas dann Zufall ist, wenn es sich nicht mehr vereinfachen lässt, wenn es keine tieferliegende Struktur mehr gibt aus dem sich ein mathematisch beschriebener Sachverhalt herleiten ließe... (zumindest hab ich das so ungefähr in Erinnerung, wäre super wenn jemand das nochmal genauer zitieren könnte).

Dann stand da noch das der Mensch aus neurophysiologischen Gründen dazu neigt Regelmäßigkeiten wahrzunehmen. Aus erkenntnistheoretischer Sicht lässt sich daraus die Frage ableiten, ob nicht vielleicht das, was wir als die Regel sehen in Wahrheit die Ausnahme ist, und die Ausnahme, also das nicht-regelhafte, sprich: der Zufall, die Regel.

gruss

the mgt
 

deLaval

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antimagnet schrieb:
er hätt ja uns gleich perfekt machen können, dann bräuchten wir auch keine weiterentwicklung... :wink:
Veto, Perfektion gibt es nicht, und kann es in unserer Subjektivität nicht geben. Da die Subjektivität aber scheinbar das war, wofür das "besoffene Rosa Känguru" interessierte, liegt die Konsequenz völlig nachvollziehbar auf der Hand :wink:

adfag
 

Angel of Seven

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antimagnet schrieb:
er hätt ja uns gleich perfekt machen können, dann bräuchten wir auch keine weiterentwicklung... :wink:

Aber vielleicht sind wir schon (Weiterentwicklung inbegriffen) schon perfekt, nur unsere Vorstellungen vom Perfektionismus sind falsch und eines Gottes nicht würdig, weil unser begrenztes zeitliches Denken in diesem Stadium nicht ausreicht?



LG



AoS
 

Ismael

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@ angel


genau

wir sind hier um uns wieder an alles zu erinnern ...

woher wir kommen
wer wir sind
wohin wir gehen
 

deLaval

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asamandra schrieb:
Wieso muss ich bei dem Titel immer an dieses Bild denken?
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

@Angel of seven

Perfektionismus ist hier Malapropismus :wink:

Unsere Vorstellungen von Perfektion, sind in der Tat all zu subjektiv.
Nur können wir daraus ableiten, daß es überhaupt eine "höhere Perfektion" gibt? Ich denke nein, da wir ja "wissen" daß alles relativ ist.

adfag
 

antimagnet

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deLaval schrieb:

geil. kannte ich noch nicht.

übrigens: alles, was ihr sagt, rührt meine aussage nicht an. ich meinte doch nicht menschlich perfekt, sondern göttlich perfekt. also wirklich wirklich perfekt. vorausgesetzt, göttliche perfektion sei wirklich wirklich perfekt...

und bitte bitte, antwortet nicht darauf - vor allem du nicht, delaval. ich kapier ja selbst schon kaum, was ich da schreib... :lol:
 

deLaval

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antimagnet schrieb:
und bitte bitte, antwortet nicht darauf - vor allem du nicht, delaval. ich kapier ja selbst schon kaum, was ich da schreib... :lol:

8O Hey, das ist Mobbing :evil: :twisted: :D :wink:

aber nur um dich weiter zu verwirren, deine frage, warum er uns nicht gleich göttlich perfekt gemacht hat, ist unsinnig, weil...

ach was solls, ich will dich ja nicht ..., obwohl, eigentlich ja doch, also:

...du nicht weist, ob er es nicht doch getan hat :p
 

antimagnet

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:lol:

ich seh schon, wir verstehen uns.

dass meine frage unsinnig ist, würde ich sogar ohne begründung akzeptieren.


:gruebel:

aber ob ich deine begründung akzeptieren kann? es wäre ja nun nicht wirklich perfekt, wenn wir unsre perfektion nicht erkennen könnten...

ich krieg schon wieder knoten ins gehirn...
 

St-Germain

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Antimagnet schrieb:
zufall ist nämlich berechenbar, während dies übernatürliche wesen nicht sind.
Wenn aber nun der Zufall ein Pseudonym für Gott ist (s. Signatur), muß ich daraus schließen, daß sich Gott berechnen ließe, oder? Gott ist demnach nicht übernatürlich? Äh..ok...
 

antimagnet

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St-Germain schrieb:
Antimagnet schrieb:
zufall ist nämlich berechenbar, während dies übernatürliche wesen nicht sind.
Wenn aber nun der Zufall ein Pseudonym für Gott ist (s. Signatur), muß ich daraus schließen, daß sich Gott berechnen ließe, oder? Gott ist demnach nicht übernatürlich? Äh..ok...

...oder kein synonym für zufall.

wenn sich stetige merkmale per zufall verteilen, entsteht - auf lange sicht -eine normalverteilung - die ist berechenbar.

wenn sich stetige merkmal nach gottes plan verteilen, entsteht was?
 

deLaval

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antimanet schrieb:
aber ob ich deine begründung akzeptieren kann? es wäre ja nun nicht wirklich perfekt, wenn wir unsre perfektion nicht erkennen könnten...

hä? Wieso denn nicht? Wenn du am Strand ne Sandburg baust, dich Stunden lang abmühst und plötzlich feststellst, die Arbeit ist getan, es ist perfekt, ist die Burg aber doch nicht perfekt, weil sie ihre Perfektion nicht selber erkennen kann?
Ich kann dir nicht folgen... :wink:

St-Germain schrieb:
Gott ist demnach nicht übernatürlich? Äh..ok...
Natürlich nicht, er ist ja auch nicht "übergöttlich", oder?
 

St-Germain

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Antimagnet schrieb:
St-Germain hat folgendes geschrieben::
Antimagnet hat folgendes geschrieben::
zufall ist nämlich berechenbar, während dies übernatürliche wesen nicht sind.

Wenn aber nun der Zufall ein Pseudonym für Gott ist (s. Signatur), muß ich daraus schließen, daß sich Gott berechnen ließe, oder? Gott ist demnach nicht übernatürlich? Äh..ok...


...oder kein synonym für zufall.
Ja, aber dann hätte ich nichts zum Schreiben gehabt! Ich fand Gedanken, Gott mal eben zu berechnen, nett :wink:
 

the_midget

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@ antimagnet: Zufall ist berechenbar ? Hab ich da irgendwas verpasst? Meines Wissens ist Zufall nicht berechenbar. Wäre nett wenn du meinen Horizont diesbezüglich noch eine wenig erwitern könntest...

mfg

the mgt
 

antimagnet

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hehe, ich hätte das jetzt sogar ohne deinen einwurf geschrieben, midget:

im normalfall ist zufall berechenbar. wenn sich eine verteilung aber zufällig nicht an eine normalverteilung anpasst, kann das auch die beste statistik nicht berechnen.

gehen wir davon aus, dass ein würfel echt zufällig würfelt. dann kann man sich ausrechnen, dass bei ganz vielen würfen die häufigkeit der einzelnen zahlen sich so um die 16,6% einpendelt. das kann man berechnen, ist ja auch nicht schwer. wenn sich da überdurchschnittlich viele sechser finden, sagen wir bei einer zillion würfe so eine zillion sechser, würd ich halt eher auf nen gezinkten würfel tippen. kann aber auch zufall sein, halt ein sehr unwahrscheinlicher. aber das ist ja das geile am zufall. insofern hast du recht: es sind eher wahrscheinlichkeiten berechenbar als zufälle. man kann die wahrscheinlichkeit ausrechnen, ob etwas zufall ist. null wird diese wahrscheinlichkeit nie, es kann nur gegen null tendieren. vielleicht kann mans auch insofern relativieren: exakt lässt sich der zufall nicht berechnen, nur näherungsweise. gott allerdings kann man nicht mal näherungsweise berechnen. maximal so, dass der restzufall, der gegen null tendiert, gott ist. aber ein gott, der gegen null tendiert - ich weiß nicht. ich glaub, das würd so manchem nicht passen...

mal so aus interesse: bist du`n laie oder vom fach, midget?

gruß
antimagnet :wink:
 

Ismael

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stop um gott und zufall gibts n eigenen thread ;)

zum thema gott berechnen...

wahrheit ist grösser als die summe ihrer teile....

allein das man versucht gott zu beweisen / berechnen usw
zeigt eigentlich das wir mit beschränkten mitteln versuchen unbeschränktes zu erklären

alles was es gibt ist gott ( alles heisst wirklich alles)
anders gesagt es gibt nichts ausser gott
 

deLaval

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@antimagnet,

gehen wir davon aus, dass ein würfel echt zufällig würfelt.
Aber genau das tut er ja eigentlich nicht, weil das Ergebnis von seiner Startposition und den Kräften, welche auf ihn wirken abhängt. Wären dem Würfler alle diese Faktoren bekannt, müßte er immer exakt voraus sagen können, welche Zahl der Würfel zeigt, und somit ist es gar nicht mehr Zufällig, oder irre ich mich da?

adfag
 

antimagnet

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ja, hast recht.

komischerweise ist das aber dem würfel egal, ob wir wissen, welche faktoren ihn beeinflussen oder nicht. die zahlen mitteln sich trotzdem aus - solange die parameter nicht systematisch variieren, was z.b. bei einem würfel, dessen einer-seite aus blei besteht nicht der fall wäre. und komischerweise ist das auch meiner argumentation egal, denn die gilt auch für echte zufälle, egal welchem vorgang man nun diese qualität zusprechen möchte. möchte man dies (die echte zufalls-qualität) keinem vorgang zusprechen, dann gibt es einfach keinen zufall und er ist natürlich auch nicht berechenbar. aber nicht weil er sich unberechenbar verhielte, sondern weil es ihn nicht gibt.
 

Vondenburg

Großmeister
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@antimagnet: Ergo ist der Zufall eigentlich nichts Anderes als die Ursache (von Ereignissen), die wir nicht wahrnehmen können... denn sobald wir einen Zufall vorhersagen können, ist er keiner mehr.
Das hört sich irgendwie nach nem "Gottmodell" an. ;)
 

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