Der perfekte Staat! Der Haasismus

Ihlenam

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Ahoi,

ich finde eine Monarchie zwar vom Prinzip her sehr sinnvoll, aber leider sind die Monarchen nicht immer fähige Personen sondern wegen der Vererbung der Herrschaft auch oft dumme Bauernlümmel. Am besten fände ich es, wenn, wie z.B. in der Schweiz schon versucht, Entscheidungen durch eine Volksabstimmung zu machen. Ich denke, das ist die höchste Form der Demokratie, und ich frage mich, was die Menschheit davon abhält, diese Form der Volksmitbestimmung zu ermöglichen.

Mit hoffnungsvollen Grüßen,
S von B
 

Godot

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wenn der Monarch ein unbestechlicher Übermensch ist, der niemals auch nur daran denkt, seine Macht zu missbrauchen, dann wäre die Monarchie die am meisten sinnvolle Staatsform.... meiner meinung nach...
 

Teufelchen

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also dazu sag ich nur desto mehr menschen, umso habgieriger werden sie und das heißt es wird immer welche geben die recht und macht haben wollen und da kann man kein korrekten staat aufbauen
wenn es ne kleine, wirklich ne minimale gesellschaft is, dann würde es gehn weil alle sich kennen, aber in der heutigen gesellschaft würde es wahrscheinlich auch nach hinten los gehn, weil es dann immer noch die gibt, die alles kritisieren oder schlecht machen müssen!

Teufelchen :twisted:
 
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Das lechzen nach Demokratie zeigt doch nur wie wenig davon in unserem Land noch übrig ist.
Das mit den Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild halte ich für richtig.
So Monarchen und ähnliche Einzelherrscher erinnern mich an den Pinkelprinzen und Stalin.Von beiden halte ich nicht viel.
Nun wenn wir uns auf Volksabstimmungen für mehr Demokratie einigen und versuchen diese Durchzusetzten werden wir mit entsetzen feststellen
welcher Widerstand uns da entgegenschlägt.Nicht bei der Bevölkerung versteht sich!
Dieser Widerstand zeigt uns dann wieder deutlich das es mit der Demokratie nicht so weit her ist.
Fragt sich nur wer hier das sagen hat?
 

Gestreift

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Ihlenam schrieb:
..., wie z.B. in der Schweiz schon versucht, Entscheidungen durch eine Volksabstimmung zu machen. Ich denke, das ist die höchste Form der Demokratie, und ich frage mich, was die Menschheit davon abhält, diese Form der Volksmitbestimmung zu ermöglichen....

Ich weiß nicht, wie die anderen das sehen, bei mir ist es reine Faulheit und zum Teil bin ich auch zu dumm. Plebiszite sind anstrengend.

Folgendes gilt es zu bedenken, wenn man Plebiszite fordert: Ist die Diskussion der Details in den Verfassungsgremien (z. B. Fraktionen, Bundestagsausschüssen, Bundesrat) wirklich entbehrlich? Es sind viele rechtliche Fragen (z. B. Verfassungsrecht, Europarecht) zu bedenken. Weiterhin können außenpolitische Aspekte eine Rolle spielen. Ferner müssen ökonomische, monetäre und soziale Auswirkungen bedacht werden. Nicht zu vergessen ist die lückenlose Integration eines neuen Gesetzes in das Rechtssystem.

Im Parlament kann man durch die wiederholten Beratungen ein Gesetz i. d. R. viel besser machen, als es ursprünglich gedacht war. Dabei ist nicht ausschlagebend, wie klug das Volk ist oder es genug Verantwortungsbewußtsein hat, sondern es geht um die vielfältige Gesamtheit der Sachprobleme.

Die verfassungsrechtliche Normenkontrolle in einer repräsentativen Demokratie beruht auf dem Gedanken, dass der Gesetzgeber sich an ihr messen lassen muss. In der plebiszitäre Demokratie hingegen ist der jeweils aktuelle Volkswille maßgeblich. Echte Normenkontrolle ist damit nicht mehr vereinbar.

Die Medien, die nicht vom Volk gewählt sind, können durch gezielte Manipulation einen Volksentscheid weit stärker beeinlussen, als einen Wahlgang. (Gott bewahre, dass wir einen RTL II Staat bekommen.)

Das sind nur einige Argumente, die gegen Plebiszit sprechen. Wer von eucht traut es sich denn zu, über wirklich komplexe Sachverhalte abzustimmen. Denkt mal an die Zeit, die man braucht, um sich die unterschiedlichen Thematiken einzuarbeiten. Ich finde allein schon die Vorstellung grauenhaft.

KoRnyRoach schrieb:
..., Das hört sich aber stark nach Anarchie an, und Anarchie ist absolut keine Lösung!

Das sehe ich anders. Ich bin zwar kein Anarchist, weil mir das ebenfalls zu anstrengend ist, aber vielleicht weiß ich auch nicht, was Du unter Anarchie verstehst.

Hier ist ein Link zu dem Thema:

http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus

Zu dem eigentlichen Thema des Threads, sage ich nur soviel:

Eine Integrationsfigur gibt es nicht für alle. Insofern macht das die Sache nicht besser, als sie jetzt schon ist. Im übrigen gab es so etwas ähnliches schon mal in der konstitutionellen Monarchie. Ich glaube nicht, dass es den Leuten da wirklich besser ging.

Heute entscheidet niemand mehr allein. Zumindest nicht in der Art von Demokratie, in der wir leben.

Wir haben bestimmt jeden Monat eine Neuwahl, wenn man das vorgeschlagene Modell annimmt. Das kann es dann ja auch nicht sein.
 

Ihlenam

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Diese Debatte erinnert mich an ein Zitat von Winston Churchill:

"Die Demokratie ist eine schlechte Staatsform, aber ich kenne keiner bessere."

(Bloß mal so am Rande)[/quote]
 

Woppadaq

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Die nächsten 2000 Jahre wirds auch keine bessere geben.....weil Demokratie flexibler auf die Wünsche der Bevölkerung eingeht als die Diktatur....momentan ist es noch so.

Das liegt nicht (nur) am Egoismus, sondern vor allem am Absolutismus der derzeitigen Diktatoren.

Nenn mir eine vernünftige Diktatur....
 

NoToM

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Gestreift schrieb:
Ihlenam schrieb:
..., wie z.B. in der Schweiz schon versucht, Entscheidungen durch eine Volksabstimmung zu machen. Ich denke, das ist die höchste Form der Demokratie, und ich frage mich, was die Menschheit davon abhält, diese Form der Volksmitbestimmung zu ermöglichen....

Ich weiß nicht, wie die anderen das sehen, bei mir ist es reine Faulheit und zum Teil bin ich auch zu dumm. Plebiszite sind anstrengend.

Alles Andere ist in meinen Augen keine wirkliche Demokratie. Schade dass das Schweizer Modell meistens nur müde belächelt oder schlicht weg nicht beachtet wird. :(
 

Lyle

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Die beste aller Staatsformen ist für mich die Theokratie. Ein Ersatzsystem solange diese nicht realisiert ist, muss berücksichtigen, dass die Mehrheit der Menschen nicht qualifiziert ist zu regieren. Sie muss ferner berücksichtigen, dass Menschen mit Macht dazu neigen sie zu missbrauchen, das heißt diejenigen die sie haben müssen durch irgendwelche Gremien kontrolliert werden, die dann selber wieder Kontrolle benötigen. Gleichzeitig darf die Kontrolle aber nicht so weit gehen, dass die Handlungsfähigkeit zu sehr eingeschränkt wird. Es muss ferner sichergestellt werden, dass der Personenkreis derjenigen, die die Regierungsgewalt im Laufe der Zeit ausüben nicht durch irgend eine andere Grenze als die Fähigkeit zum Regieren eingeschränkt wird. Das heißt, es muss prinzipiell jedem möglich sein bei entsprechendem Talent Ausbildung und Charakter die Regierungsgewalt auszuüben, gleichzeitig muss verhindert werden, dass ungeeignete Personen die Regierungsgewalt erhalten.

Das System das es zur Zeit in Deutschland gibt kommt dem vom Prinzip her schon recht nahe.

PS: Obiges System ist für Friedenszeiten gedacht.
 

Lyle

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Fantom schrieb:
wieso denn das???
Ist doch logisch. In einer echten Theokratie hat die herrschende Person unter anderem folgende Eigenschaften im Überfluss: Gerechtigkeit, Weisheit, Wissen, Macht, Unsterblichkeit.
Es gibt keinen Machtmissbrauch, keine Ungerechtigkeit und keine Probleme mit Nachfolgern.
 

semball

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Lyle schrieb:
Fantom schrieb:
wieso denn das???
Ist doch logisch. In einer echten Theokratie hat die herrschende Person unter anderem folgende Eigenschaften im Überfluss: Gerechtigkeit, Weisheit, Wissen, Macht, Unsterblichkeit.
Es gibt keinen Machtmissbrauch, keine Ungerechtigkeit und keine Probleme mit Nachfolgern.
Nun, anscheinend ist diese echte Theokratie höchstens im Reich der Träume anzutreffen...
 

Woppadaq

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Lyle schrieb:
In einer echten Theokratie hat die herrschende Person unter anderem folgende Eigenschaften im Überfluss: Gerechtigkeit, Weisheit, Wissen, Macht, Unsterblichkeit.
Es gibt keinen Machtmissbrauch, keine Ungerechtigkeit und keine Probleme mit Nachfolgern.

Und die Erde darf ungestört eine Scheibe sein !!

Und alle sind glücklich und heulen den ganzen Tag vor lauter Glück !!

Ähm.........wo gibts das? Nordkorea ??
 

Lyle

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Wieso nur bin ich ob der Reaktion nicht überrascht? :roll:


Ach ja. Theokratie ist kein Traum da der Theos kein Traum ist, aber das ist Off-Topic und wohl kaum im Sinne des Threaderöffners.
 

Fantom

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Lyle schrieb:
Ist doch logisch. In einer echten Theokratie hat die herrschende Person unter anderem folgende Eigenschaften im Überfluss: Gerechtigkeit, Weisheit, Wissen, Macht, Unsterblichkeit.
Es gibt keinen Machtmissbrauch, keine Ungerechtigkeit und keine Probleme mit Nachfolgern.

wie kommst du denn darauf??

theokratien wie der vatikan, byzanz oder der iran waren auch nichts anderes als diktaturen/monarchien mit angeblich göttlichem auftrag.

@rhesus:
ich finde deine ideen alles andere als neu oder besonders "perfektionistisch" der nächste filz ist mit einem solchen monarchen oder präsidenten vorprogrammiert. und wenn er abgewählt werden soll, dann entscheiden darüber nicht politische probleme, sondern die bildzeitung, praktikantinnen etc. und das förderte eine instabilität, wie man sie nur aus staaten wie israel oder früher italien kennt.
wie soll man vorankommen, wenn es jedes halbes jahr einen neuen regierungschef gibt, nur weil irgendwelche rentner- oder "kanzler-senk-die-steuern"-initiativen bei der bevölkerung total gut ankommen.
nein danke, da bleib ich lieber beim alten system!
 

Lyle

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wie kommst du denn darauf??

theokratien wie der vatikan, byzanz oder der iran waren auch nichts anderes als diktaturen/monarchien mit angeblich göttlichem auftrag.
Genau deswegen habe ich ja auch betont, dass ich von echter Theokratie rede, also eben nicht von Menschen die behaupten im Auftrag Gottes zu handeln, a la Vatikan, Byzanz, Iran oder diverser anderer "Herrscher von Gottes Gnaden"
 

Fantom

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Lyle schrieb:
wie kommst du denn darauf??

theokratien wie der vatikan, byzanz oder der iran waren auch nichts anderes als diktaturen/monarchien mit angeblich göttlichem auftrag.
Genau deswegen habe ich ja auch betont, dass ich von echter Theokratie rede, also eben nicht von Menschen die behaupten im Auftrag Gottes zu handeln, a la Vatikan, Byzanz, Iran oder diverser anderer "Herrscher von Gottes Gnaden"

das wort theokratie beschreibt aber genau dieses existenten zustand. es meint nicht eine direkte gottesherrschaft.
 

Woppadaq

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Lyle schrieb:
Wieso nur bin ich ob der Reaktion nicht überrascht? :roll:

Nunja, du bist wahrscheinlich abgehärtet....bin wohl nicht der erste, der so antwortet........was soll ich aber auch sagen, wenn ich Worte wie "echte Theokratie" mit Betonung auf "Echt" und "Unsterblichkeit" in Verbindung mit "Macht" höre.....

Kannst Du dir vorstellen, daß es Menschen gibt, denen bei der bloßen Vorstellung eines solchen Herrschaftssystems die Haare zu Berge stehen ?

Ach ja. Theokratie ist kein Traum da der Theos kein Traum ist

Was zu beweisen wäre......

Eigentlich könntest du auch gleich sagen "Die beste Herrschaftsform ist die wo es außer mir sonst niemanden gibt"........dann müßte man nämlich auch über niemanden herrschen......totale Gerechtigkeit!

!
 

Lyle

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Meine Nicht-Überraschung war eher auf folgendes bezogen. In meinem ersten Beitrag habe ich 15 Zeilen geschrieben und meine Meinung über das beste Regierungssystem dargelegt. In nur einer dieser 15 Zeilen habe ich kurz mein Idealsystem erwähnt, in den anderen 14 habe ich beschrieben, was ich für das derzeit realistisch beste halte. Kurz zusammengefasst habe ich dabei eine parlamentarische Demokratie favorisiert und begründet warum ich diese für geeignet halte, mich also als Demokrat geoutet.
Worauf sich aber eingeschossen wird ist diese eine Zeile, die ich erst auf Nachfrage erläutert habe und zwar ohne das ich dazu aufgerufen habe diesen Idealzustand anzustreben, und ohne das ich gesagt habe, dass ich selbst darauf hin arbeite. Ich habe auch auf Nachfrage deutlich gesagt, dass ich nichts von diesen "religiösen Diktaturen" halte, die es zur Zeit gibt und das diese meinem Verständnis von Theokratie nicht entsprechen.
Aber wie gesagt, ich bin nicht überrascht. Nicht weil ich "abgehärtet" bin oder derartige Antworten häufig höre, sondern weil ich die - ich will mal höflich sein - Empfindlichkeit und das Engagement vieler Menschen auf gewissen Gebieten kenne.
 

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